Nachdem ich die meiste Zeit mit Dreierkettensystemen herumexperimentiert hatte, habe ich dann doch etwas Zeit gefunden um mich mit dem 4-3-3 sowie 4-2-3-1 als Ausweichtaktiken zu beschäftigen. Den Ordner mit den Taktiken findet ihr
HIER.
Alles ziemlich Standard ohne große Besonderheiten. Ich will hier aber trotzdem etwas ausführlicher darauf eingehen warum ich mich für was entschieden habe.
Außenverteidiger:Da der linke IAS recht früh ins Zentrum zieht braucht es einen anderen Spieler um die linke offensive Außenbahn zu besetzen. Ein FV-A kommt etwas zu spät in die Offensive und verhält sich dort nicht bedeutend anders als ein KFV-A, weshalb ein KFV-A die logische Wahl war. Der größte Unterschied zum FV-A ist, dass der KFV öfter selbst spät diagonal in den Strafraum zieht und einen Torschuss versucht.
Rechts hatte ich erst lange mit einem klassischen AV-U gespielt, der ging aber auch etwas spät in die Offensive, wodurch der Abstand zum IAS-A zu groß wurde und dieser nicht ausreichend unterstützt wurde.
Beide AV haben nichtmehr die PI "Spiel breit machen". Man müsste annehmen dass eine breite Formation besser ist um den Raum besser zu nutzen. Beim Übergang ins gegnerische Drittel ziehen die IAS aber ins Zentrum und sind so, mit der PI "Spiel breit machen" bei den AV, zu weit von den AV entfernt um sicher mit einem Pass erreicht werden zu können. Man nimmt sich die Möglichkeit auf Doppelpässe, Pässe werden zu leicht abgefangen und am Ende resultiert die mangelhafte Positionierung der Spieler zueinander zu oft in einfach abzufangenden Flanken.
Mittelfeld:Da hatte ich am Längsten gebraucht um die, für meine Spielweise, optimale Rollenverteilung zu finden. Generell versuche ich im FM 24 komplett ohne Spielmacherrollen zu spielen bzw diese nur zu nutzen falls absolut notwendig.
Ein Regista kann sehr nützlich sein, wenn man der Favorit ist und hoch pressen will. Weder bin ich mit der Eintracht oft der Favorit, noch will ich sehr hoch pressen, weshalb der Regista bei mir als Option ausscheidet. Zudem verursacht er, genau wie der DLP-D/S im defensiven Mittelfeld, das Problem dass er bevorzugt angespielt wird. Ich will aber alle 3 Zentrumsspieler, bzw im 4-2-3-1 2 Zentrumsspieler, als mögliche Passempfänger im Spielaufbau haben um dem Gegner das Pressing im Zentrum zu erschweren.
Im ZM und ZOM hatte ich ebenfalls Rollen wie einen DLP-S, Vertikaler Spielmacher und VoSm-S/A getestet, schlußendlich bin ich aber doch bei den Standardrollen gelandet weil Spielmacher den Ball anziehen und das Spiel zu sehr in eine bestimmte Richtung lenken. Route One Football kann sehr gut funktionieren, ich bevorzuge aber Variabilität.
Der ZM-A positioniert sich im Spielaufbau, wie auch schon im FM 23, viel zu offensiv und deshalb habe ich mich für den BBM entschieden.
Offensive Außen:Da hatte ich es mit Inversen Flügelspielern sowie dem Raumdeuter versucht und diese Rollen waren nicht schlecht. Obwohl IAS und IFI beide ein quasi identisches Bewegungsprofil haben und hardgecodet mehr dribblen, geht der IAS doch öfter ins Dribbling. Und das ist im FM 24 durchaus wichtig um eine Abwehr zu knacken. Mit dem IAS bekommt man das hin ohne die TI "Verteidigung ausdribbeln" nutzen zu müssen.
Im FM 24 ist es besser die IAS mit ihrem starken Fuss außen spielen zu lassen. Die Match Engine des FM 24 ist ein Rückschritt gegenüber dem FM 23, in der Hinsicht das die IAS wieder mit ihrem äußeren Fuss aufs Tor schießen, auch wenn der innere Fuss ihr starker Fuss ist. Also lässt man die IAS besser mit ihrem starken Fuss außen spielen und dementsprechend mit dem starken Fuss abschließen. Auch sind Abschlüsse von der Ecke des Fünfmeterraums im FM 24 viel zu stark, selbst wenn sie mit dem schwachen Fuss aus einem ungünstigen Winkel erfolgen.
Mit dem starken Fuss außen spielen die IAS auch eher eine scharfe Flanke vors Tor, statt abzudrehen, sich den Ball auf den starken Fuss zu legen und dann den Ball nicht zum Mitspieler zu bringen weil die gegnerische Abwehr schon wieder kompakt und organisiert steht.
Stürmer:Hier habe ich den HäS statt einem KoS genommen weil er sich etwas tiefer fallen lässt und so mehr Platz für die IAS öffnet. Auf Attack versucht er zudem auch selbst öfter zum Abschluss zu kommen.
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