Kaderplanung ist keine One-Man-Show
26.06.2017, Stuttgart -
Der neue starke Mann beim VfB Stuttgart heißt Michael Reschke. Der Nachfolger von Sportvorstand Jan Schindelmeiser hat sich bei seiner Vorstellung am Montag zu Teamwork bekannt und weitere Transfers angekündigt.Seine genaue Rolle im Klub müsse sich in den kommenden Wochen und Monaten erst noch finden, sagte Reschke. Zentral sei derzeit erst mal die Kaderplanung: "Ich verfüge sicherlich über ein sinnvolles Netzwerk und glaube, dass ich den Markt, die Bundesliga und auch einige andere Länder gut einschätzen kann. Aber die Kaderplanung ist keine One-Man-Show", erklärte er. "Der eine oder andere sinnvolle Coup" sei durchaus angedacht, vor allem Spieler mit Bundesliga-Erfahrung seien im Fokus, um der jungen Mannschaft zu helfen. "Fakt" aber sei schon jetzt: "Die Mannschaft ist talentiert, die Ausgangssituation der Mannschaft ist gut."
Dennoch könne in der kommenden Saison erst mal nur der Klassenerhalt das Ziel sein. Dieser schließlich werde angesichts der Konstellation in der Liga schwer genug. "Es gibt in dieser Saison keine klassischen Abstiegskandidaten", sagte Reschke weiter. Entsprechend warte eine "riesengroße Herausforderung" auf den gesamten Verein: "Es gibt nur noch Klubs, die gut arbeiten. Daher wird es schwer, den Klassenerhalt zu schaffen. Um diesen zu erreichen, müssen wir perfekt arbeiten."
Positive Eindrücke habe er bislang zudem von den handelnden Personen gewonnen. Wolfgang Dietrich etwa sei ein maßgeblicher Faktor für seine Entscheidung gewesen, den FC Bayern zu verlassen. Die Emotionalität und zugleich Sachlichkeit des VfB-Präsidenten hätten ihm "total imponiert", erklärte Reschke. Ähnliches gelte für Coach Sascha Eickel (zuvor U19-Trainer Eintracht Braunschweig). Dieser sei ein "hervorragender Trainer, mit dem ich mich im Moment mehrmals täglich austausche", erklärte der 59-Jährige. "Ich habe das Gefühl, dass die Chemie zwischen uns stimmt."