@Fuchs: Merci, dachte schon ich wär hier alleine.
Bin frohen Mutes, denn mittlerweile macht das in den Spielen so gar keinen Underdog-Eindruck mehr. Die U19 ist nun relativ überladen an Talenten, da hocken einige 5-Sterne-Talente erst mal auf der Bank.
U19 – Torneo di ViareggioDie KSC U-19 setzte sich letztlich durch und kürte sich zum Sieger, spielte den ersten Titel ein. Der KSC
musste sich gegen die Edelschmieden der italienischen Beletage durchsetzen und wusste das teils
beeindruckend zu lösen. Heraustechend wie erwartet der Sturm des KSC, gerade in Form von Bundesliga-
Stürmer Helmes, aber auch der linke Flügelspieler Seidel, aktuell noch nicht so sehr im Fokus von Rochido,
überzeugte vollauf. In der Liga läuft es aktuell ebenfalls prächtig, aber auch die Bayern weigern sich ein
Spiel zu verlieren. Beide Teams stehen mit meilenweitem Abstand punktgleich an der Spitze.
22. Spieltag – Kaiserslautern (H)Der Wochenverlauf zauberte Rochido ein durchgehendes Lächeln ins Gesicht, denn es konnte keine bessere Vorbereitung auf das badisch-pfälzische Derby geben. Lautern, aktuell auf Rang 18 auf direktem Wege die 1. Liga wieder zu verlassen, musste am Dienstag im Pokal ran und verlor 2:1 gegen Leipzig. Um das noch idealer zu machen, mussten die Lautrer in die Verlängerung. Ebenso die Scouts brachten Frohe Kunde. Lautern würde im 4-1-4-1 antreten. Ok, das ist defensiv sicherlich sehr kompakt, aber wenn Rochido was im FM gelernt hat, dann dass die KI ein 4-1-4-1 grauselig ausspielt. BeM Seguin musste pausieren, auch Leibold hatte seine 5. Gelbe Karte und musste aussetzen. Gbamin ging in das MF, während Reinhard und Gimber in die Startelf rückten. Das Spiel verlief dann durchgehend nach Plan. Die Mannen des KSC sind wunderbar eingespielt, die Mischung aus mal fallen lassenden und steil gehenden Offensivspieler knackt auch defensive Formation, auch gerade, weil man das Spiel vor allem über die Flügel, in den halbräumen öffnet, was die Chancenerarbeitung über die Flügel und durch die Zentrale ermöglicht. Der KSC war früh auf der Siegerstraße. In der 5. Minute kombinierte sich der KSC vom rechten Flügel in den 16er rein, Batmaz spielte auf Pflücke, der mit einem flachen Pass nur noch Muslija am langen Pfosten bedienen musste. In der 10. Minute wurde Batmaz im 16er gefoult, zur Strafe trat er an und verwandelte wie immer. Das Spiel der Lautrer machte einen schrecklichen Eindruck. Durchgehend tief stehend, war der Stürmer völlig aus dem Spiel raus, dazu war das 4-1-4-1 in der vertikalen Struktur vollkommen unbrauchbar. Sie standen vertikal viel zu kompakt, da half auch Überzahl in engen Räumen nicht viel, weil Anschlussstationen gar nicht zu finden waren. Der KSC hielt den Ball, spielte die Uhr herunter, war dann vor dem Tor nicht mehr all zu gefährlich. Die Lautrer zeigten sich bereits früh dann ermüdet und konnten kaum etwas zulegen. Ab und an schnappte deren Pressing vor der Mittellinie zu, aber Tempo bekamen sie weiterhin nicht in ihr Spiel. Den KSC am Aufbau hindern klappte so gut wie gar nicht, denn mit einem Stürmer kam da kein Angriffspressing zustande. In der 55. Minute stellte Guedes auf 3:0. Nach einem Einwurf der Lautrer am eigenen 16er erkämpfte Muslija den Ball, Fechner verletzte sich dabei, Muslija schickte Guedes mit einem hohen Ball über die aufgerückte Abwehr steil. In der 77. Minute der Schlusspunkt. Nach einer Ecke der Pfälzer konterte der KSC flott, Reinhard konnte mit Ball vom Flügel aus bis tief in den 16er rein vordringen, legte einen kurzen Chipball hoch auf Muslija, der den Ball einnickte. Danach verletzte sich Muslija, der KSC musste die letzten 10 Minuten zu 10. spielen. Ein toller Sieg im Derby, dazu versüßt durch eine Niederlage der Kölner, was nun einen kleinen Vorsprung auf die Nicht-EL-Plätze mit sich bringt.
23. Spieltag – Dortmund (A)Der KSC musste nun nach Dortmund reisen, gegen den Tabellen-Zweiten antreten. Nicht schon das schwer genug, traten die Borussen auch noch im 3-4-1-2 an, das erfreulicherweise mal Abwechslung bot, abergegen Rochidos Formation zugleich Fluch und Segen sein kann. Die Flügel für den KSC halbwegs frei, dürfte die Zentrale im 4-3-3 relativ schwer dicht zu machen sein. Der KSC kam dann wunderbar in die Partie. Horns Abschlag landete in der 8. Minute Pflücke direkt im Fuß, der Batmaz ablegte, dieser Guedes zwischen der IV steil schickte, die Führung für den KSC. Das Spiel entwickelte sich dann zu einem extrem munteren Schlagabtausch. Der BVB hatte keine Mühe sich Chancen zu erarbeiten, was aber anfangs auch für den KSC galt. Das 2:0 hätte fallen müssen, doch Horn verhinderte das stark. Ab der 20. Minute kippte dann das Spiel. Rochido fing an den KSC etwas balancierter spielen zu lassen, nun in Standard-Mentalität. Das Aufbauspiel lief nicht mehr flüssig, Chancen wurden fortan nur noch selten rausgespielt, während der BVB gerade mit Augustin zum Dauerfeuer auf den Kasten des KSC ansetzte. Teils 5 Spieler in der letzten Reihe, hatte die KSC-Abwehr dann immer weniger zu melden. Rochido vertraute seinem Glück und auf Villar, doch das hielt nicht lange. Klünter vernaschte Leibold auf dem rechten Flügel mittlerweile nach Belieben, flankte flach auf Augustin, der vor Konate den Ball ins Tor bugsierte – 36. Minute. 42. Minute ein schöner Konter des BVB. Isak ließ sich auf den linken Flügel fallen, bekam den Ball im Rücken des KSC-Mittelfelds, marschierte den Flügel runter und flankte weit auf Augustin, der mit dem Kopf Villar bezwang. In der Pause stellte Rochido dann um und war zu Auswechslungen gezwungen. Positiv war, dass der BVB nun fortan im 4-3-1-2 spielte, was dem KSC wieder die Möglichkeit gab offensiver zu spielen. Doch Rochido musste wechseln, brachte den noch sehr unerfahrenen Reinhard für AVL Leibold. BeM Seguin ging, für ihn kam der technisch und spielerisch stärkere Azamoum, Rochido wollte wieder mehr Kontrolle über das Spiel. Die Umstellung gelang, der KSC fing wieder an das Spiel zu diktieren und sich Chancen zu erarbeiten, doch Reinhard auf dem linken Flügel bekam Klünter ebenso kaum in den Griff. Rochido wechselte Mitte der 2.Hälfte dann Eigler für Guedes ein, der nicht mehr gut spielte. Nun mit klarer Sturmspitze, kein fallen lassender Stürmer mehr. Das erwies sich als eher kontraproduktiv, denn Eigler konnte wenn nötig spielerisch wenig beitragen, die Torgefahr schwand so langsam. In der 77. Minute die Vorentscheidung. Reinhard foulte im 16er, Yarmolenko verwandelte. Das Ende der Partie? Nein der KSC konnte in der 80. Minute wieder verkürzen. Nach einem Ballgewinn in der gegnerischen Hälfte konnte Batmaz vom Flügel aus flach auf Eigler legen, der das 3:2 markierte. Rochido ließ nun Alles oder Nichts spielen, den KSC auf „Angreifen“-Mentalität spielen. Der Ausgleich lag in der Luft, doch das glücklichere Ende hatte dann doch der BVB für sich. In den letzten Sekunden der Partie noch ein Gegenstoß, Augustin flankte hoch auf Isak, der sich dann auch in die Torschützenliste eintragen durfte. Letztlich ein verdienter Sieg für den BVB, da sie eine Mehrzahl an Chancen generieren konnten, aber der KSC war gerade zu Beginn früh drauf und dran, den BVB mit 2:0 in Rückstand zu bringen, doch leider ist die Effektivität vor dem Tor noch nicht ganz auf dem Niveau eines Spitzenteams.
24. Spieltag – Hamburg (H)Unter der Woche nahm sich Rochidoe Zeit den Kader ein Stück weit auszuwerten und etwas auszurichten. Paul Seguin spielte als BeM bisher eine maximal durchschnittliche Saison, Nachwuchsmann Brahim Hemdani bekam kaum Einsatzzeiten. Rochido will nun diesem fortan die Chance geben sich in der Stammelf zu beweisen, nachdem Gbamin mittlerweile in der IV gesetzt ist. Die Partie gegen Hamburg würde schwer werden. Die entscheidenden Stellen der Formation könnte vielleicht nicht so recht ins Spiel kommen. Im 4-4-1-1 dürfte der Spielaufbau über die rechte Seite nicht einfach sein, Durchbruch vom IZA links Batmaz gegen den mittlerweile sich im besten Fussballer-Alter befindlichen Klostermann (Kwateng kam später) nicht leichter werden. Die Partie begann dann nicht sehr gut für den KSC. Das Aufbauspiel klappte noch halbwegs, doch Batmaz war erst mal völlig abgemeldet. Nach 10 Minuten lief das Aufbauspiel immer umständlicher, das Hamburger Pressing griff gut. In der 16. Minute nutze der KSC das sich bietende Fenster. Leibold hatte Freiraum, schickte Batmaz auf dem linken Flügel hoch steil, der entwischte Klostermann und bediente Guedes hoch im 5er-Raum. Danach kippte das Spiel zugunsten des KSC. Kombinationen liefen sauber, auch wenn Raum in der Zentrale knapp bemessen war. Der KSC war drauf und dran auf 2:0 zu erhöhen, doch man scheiterte am gut aufgelegten Hamburger Keeper. Aus dem Nichts das 1:1. Nach einer Ecke konnten die Hamburger zum Tempogegenstoß ansetzten, Max ließ AVR Rabold im 1-gegen-1 alt aussehen und ließ ihn stehen. Nun mit freier Bahn, lief er bis fast an die Grundlinie und flankte weit auf Öztunali, der mit dem Kopf traf. Ein Tor mit Ansage nach dem verlorenen Zweikampf von Rabold. Doch der KSC ließ sich nicht beeindrucken. Rabold fing sich wieder und spielte fortan blendend, machte seine Seite dicht. Auch ansonsten zeigte sich der KSC in der Defensive gut aufgelegt und ließ wenig zu. In der 34. Minute ging der KSC dann wieder in Führung. Pantic spielte vertikal auf Guedes, der den Ball im 16er behaupten konnte. Batmaz rückte vom Flügel weit ein und ließ Klostermann stehen, bekam eine kurze Ablage und feuerte ins lange Eck. Leider verletzte sich Batmaz kurz vor der Pause leicht. Rochido wechselte in der Pause, Stürmer Guedes nun auf dem linken Flügel, Joker Eigler kam in die Spitze. Der KSC konnte dann das Kombinationsspiel nicht mehr so ganz aufrecht erhalten. Guedes fehlt die Spielintelligenz von Batmaz, während Eigler die Spielintelligenz von Guedes fehlt.
Das Spiel war dann ausgeglichen. Rochido gab sich zufrieden mit dem knappen Vorsprung, ließ nun langsam defensiver spielen, bis der KSC ab der 80. Minute im 4-1-4-1 keine Möglichkeiten für Tempogegenstöße mehr bot. In der Nachspielzeit machte der KSC noch den Deckel drauf. Eine Flanke von Azamoum, der für Pflücke kam, kam außerhalb des 16ers bei Seguin an, der auf Pantic ablegte. Der zeigte Übersicht und fand Eigler, der den Ball flach ins Tor feuerte.
Tabelle 24. Spieltag Das Verfolgerfeld des KSC ist aktuell zahlreich, doch der KSC hat nun ein
klein wenig Distanz auf die Konkurrenz im Kampf um die EL-Plätze. Durch
den Sieg gegen Hamburg ist nun aber ebenso wieder die CL in Sichtweite.
Die Hoffnung will Rochido aber noch nicht nähren, auch wenn der KSC sich
weiter zu entwickeln scheint und mittlerweile mehr Konstanz auf das Feld
bringt. Der KSC trifft noch auf Leverkusen, Bayern, Hoffenheim und
Leverkusen, in den direkten Duellen wird sich dann entscheiden, was für
den KSC in dieser Saison letztlich drin ist. Attacke!
Youth IntakeMit Rehagels Arbeit ist Rochido aktuell nicht sehr zufrieden, vielleicht ist es an der Zeit Ausschau
nach einem größeren Fachmann zu halten. Was Rehagel vorschlug ist leider weit unter dem Niveau
des aktuellen KSC. Da nächste Saison sicherlich viele Spieler den Verein zur Leihe verlassen, wird
man vielleicht noch etwas auf dem TM tun müssen.