Hinrunde 2020/21
10.Spieltag – Sandhausen (H)Es war zuerst Länderspielpause angesagt, eine gute Chance für Rochido den Ersatzmann für den verletzten Batmaz zu küren. Es ging gegen Karlsburg ein Halber-Stern-Gegner auswärts. Zuerst begann der nominelle Ersatzmann Karaahmet im Sturm und es sah schrecklich aus, der KSC ging mit einem 0:0 in die Pause. Der geplante Ersatzmann Barry sollte die Chance bekommen, doch der verletzte sich in Hälfte Eins. Rochido griff auf Mike Feigenspan zurück, der dann eine bessere Figur abgab, der KSC dann noch mit 4:0 das Spiel gewann. Gegen Sandhausen spielte dann zuerst Bebou in der Spitze, Karaahmet setzte Rochido nicht mal auf die Bank. Da AVR Bader ja auch verletzt ist, bekam nun Sechser Brahim Hemdani seine Chance als halbwegs gelernter AV. Der KSC hatte das Spiel früh unter Kontrolle, doch gute Vorzeichen waren das nicht. Die Sandhausener schalteten super um, der geliehene BVBler Kehr konnte seine Dynamik wunderbar einsetzen, Föhrenbach musste gegen ihn in brenzlige Duelle gehen. In der 13. Minute flankte Kuehn früh, Kehr kam im 5er hinter Gimber an den Ball und brachte dem KSC den Rückstand ein. Rochido ließ wegen Kehr nun die rechte Seite ein Stück weit defensiver spielen. Der KSC hatte weiter die Kontrolle, doch im Sturm wusste sich Bebou überhaupt nicht einzubinden, der KSC versuchte sich einzig an Weitschüssen. Rochido stellte noch in Halbzeit 1 Barry in die Spitze, Bebou ging wieder auf seine angestammte Position – IzA links. Besser wurde es nicht. In der Pause stellte dann Rochido um. Die Sandhausener machten den Eindruck, dass sie nur noch über ihre beiden Stürmer kontern wollen, die doppelte Flügelbesetzung stand tief, wie auch das Zentrale MF, die Abwehr war mit weiten Bällen nicht zu knacken. Rochido ließ nun AVR Brahimi den falschen AV geben, dafür spielten seine Vorderleute nun attackierender. Rochido wollte für Überzahl in der Zentrale sorgen, Flügelspiel sah er nicht als effektiv an. Der KSC tat sich aber weiterhin schwer, die Sandhausener standen ungemein kompakt, die 1-Mann Sturmspitze kam so überhaupt nicht ins Spiel. Rochido wechselte dann Tiru in die IV, frischer Mann gegen Konter, Pflücke ersetzte Barry und spielte auf dem rechten Flügel. Der KSC nun auf Kontrolle, mit geduldigem Passspiel unterwegs. Wieder kein Fortschritt. Ab der 70. Minute spielte der KSC dann im 4-2-3-1 mit 2 Achtern und einem Zehner. Nun war die Zentrale proppenvoll, Rochido wollte mit Gewalt Überzahl und fing sich dann doch nur das vorentscheidende 2:0. Einwechselspieler Parker wurde im hohen Mittelfeld nicht ausreichend unter Druck gesetzt, der spielte einen feinen Schnittstellenpass auf Wouten, der vor VIllar nur noch einschieben musste. Rochido beließ es bei seiner offensiven Formation und konnte dann wenigstens in der 93. Minute noch das 2:1 herstellen. Endlich schaltete der Stürmer, in diesem Fall Feigenspan, dann doch einmal im richtigen Moment und konnte den kurzen Steilpass passend erlaufen und ebenfalls aus kurzer Distanz einschieben. Eine bittere Niederlage, weil der KSC ohne Batmaz im Sturm ungemein harmlos war. Der Einsatz war da, doch im letzten Drittel war das durchgehend harmlos gegen eine tapfer verteidigende Mannschaft aus Sandhausen. Damit fiel der KSC auf Rang 3, nachdem die Eiserenen und Kaiserslautern, auswärts in Berlin, ebenfalls Siege feierten.
11.Spieltag – Nürnberg (A)Für Hemdani kam wieder AVR Rabold in die Startelf, Golagetter Malik Batmaz war wieder im Aufbautraining. Rochido nahm ihn mit nach Nürnberg, ließ Kaarahmet im Sturm beginnen. Die Nürnberger hatten dann mehr vom Spielbeginn. War der KSC aufgerückt, schalteten sie schnell um sorgten für Gefahr. Ansonsten rückten die AV ebenso mit auf, über die Flügel konnten die Nürnberger eine Flanken in den 16er schlagen. Der KSC tat sich dann immer schwerer geordnet aus der Abwehr raus zu kommen. In der 20. Minute kassierte der KSC den Rückstand. Stürmer Salli hatte sich ins Mittelfeld fallen lassen und spielte auf den in die letzte Reihe gehenden Özcan, der außerhalb des 16ers einen Weitschuss ins Tor setzte. Kurz darauf spielte Kaiser einen weiten Freistoß auf Özcan am linken Flügel, der über die Abwehr hinweg Ewerton am langen Pfosten fand, der Villar das nachsehen gab. Rochido stellte dann um, in der 4-1-2-3-Formation würde der KSC gegen die Nürnberger durch die Zentrale keine Chance haben. Bebou und Muslija wechselten die Flügel, beide spielten nun attackierend als Flügelspieler. Dazu ließ er stärker pressen und enger Decken, was dann spürbar einen Umschwung brachte. Noch vor der Pause fiel der wichtige Anschlusstreffer. Leibold schickte Muslija auf dem linken Flügel steil, der flankte hoch auf Bebou, der mit dem Kopf einnickte. In der Pause gab es keine Umstellungen, Rochido brachte aber den fast fitten Batmaz für Karaahmet, der wie gewohnt nicht so richtig ins Spiel fand. Damit drehte der KSC dann endgültig auf. In der 60. Minute rückte AVR Rabold nach, bekam alleine gelassen auf dem Flügel den Ball und flankte flach auf Batmaz, der sich den entscheidenden Meter von seinem Gegenspieler absetzen konnte. Der KSC hatte nun die Kontrolle über das Spiel, während den Nürnbergern das Umschalten so gar nicht mehr gelingen wollte. In der 70. Minute schickte Gimber Muslija mit einem weiten Ball auf dem linken Flügel steil, der hatte sich hinter seinem Bewacher davongeschlichen, preschte in den 16er und legte Batmaz auf, der dann die Führung für den KSC besorgte. Rochido stellte um und ließ den KSC fortan kontern, wollte er nach den Wechseln der Nürnberger im Angriff nicht doch noch den Ausgleich kassieren. Der KSC ließ sich nun wieder fallen und überließ den Nürnbergern das Spiel, doch das Pressing klappte weiterhin wunderbar. Pantic gewann den Ball im Mittelfeld zurück, die Nürnberger standen weit aufgerückt und hinten offen. Batmaz bekam den Ball in das MF fallen lassend und schickte sofort Bebou auf dem rechten Flügel steil. Der war dann nicht mehr zu halten und besorgte den 4:2-Endstand. Die letzten Minuten verliefen dann unspektakulär, der KSC putzte hinten sicher aus. Ein tolles Comeback, was so nach dem 0:2 Rückstand nicht abzusehen war, als der KSC in der Standard-Formation gar nicht ins Spiel kam. Leider patzte die Konkurrenz nicht, der KSC verbleibt auf Rang 3.
12.Spieltag – Darmstadt (H)AVR Bader und Batmaz waren wieder vollkommen genesen, sie durften in der Heimpartie gegen Darmstadt von Anfang an ran. Der KSC übernahm früh das Spielgeschehen und ging bereits nach 14 Minuten in Führung. Nach einer Ecke umspielte man die Abwehr der Darmstädter von außen, Muslija legte auf Batmaz ab, der innerhalb des 16er den Ball flach ins lange Eck unterbrachte. Der KSC diktierte die gesamte erste Hälfte über und hatte massig Chancen die Führung zu erhöhen, doch ein weiterer Treffer gelang in Hälfte 1 nicht. Die Darmstädter waren nur in Form von Handwerker stark, mit dem hatte Bader auf dem linken Flügel durchweg Probleme. In der Pause setzte Rochido die AV tiefer, doch es änderte sich nichts, der KSC hatte über den rechten Flügel Probleme Flanken zu verhindern. Auch fingen die Darmstädter immer stärker an das Spiel zu kontrollieren. Rochido ließ „strikter“ spielen, in der 66. Minute erkämpfte Pantic den Ball früh, schickte Muslija am rechten Flügel steil, der den Ball dann hoch Bebou auf den Kopf flankte – 2:0. Rochido wechselte dann defensiv durch. Tiru ersetzte Föhrenbach, Rabold sollte Handwerker nun besser in den Griff bekommen. Den Anschlusstreffer in der 71. Minute konnten sie dann nicht verhindern. Ein seitlich getretener Freistoß köpfte Sobiech ein. Die Darmstädter hatten nun das Spiel im Griff, Rochido ließ immer defensiver agieren. In der Nachspielzeit setzte er auf park-the-bus und die Darmstädter machten ärgerlicherweise noch den Ausgleich. Die Darmstädter hatten den KSC eingekesselt, Dorsch schickte Handwerker steil, der Sirigu am langen Pfosten fand. Ein Ausgleich in letzter Sekunde, der KSC schloss aber dank der Niederlage der Eisernen zu diesen auf.
13.Spieltag – Paderborn (A)Bebou und Gouaida weilten bei der Nationalmannschaft, Rochido musste in der Offensive umstellen. Malik Batmaz spielte nun versuchsweise als linker IzA, während Karaahmet in den Sturm durfte. Der zeigte unter der Woche eine tolle Entwicklung, der Startelfeinsatz war nun die Belohnung. AVL Leibold hatte seine 5. Gelbe Karte gesehen, Reinhard spielte für ihn. Es sah alles nach einem gemütlichen Nachmittag für Rochido aus. In der 3. Minute flankte Azamoum ins Getümmel, Föhrenbach köpfte einen Spieler der Paderborner mit dem Ball an, Gimber stocherte den freien Ball dann über die Linie. Defensiv hatte man die Paderborner im Griff, doch die Offensive kam danach schwerlich ins Rollen. Batmaz agierte auf dem linken Flügel zu offensiv und wurde selten gefunden, Karaahmet zeigte wie gewohnt, dass er als Einzelspitze überfordert ist. Nach der Pause spielte Pflücke als linker IzA, Batmaz ging wieder in den Sturm. Das machte keinen guten Eindruck, da nun auf beiden Flügeln eher Spielmacher spielten, die für keinerlei Durchbruch sorgen konnten. Dazu glichen die Paderborner nach einer Ecke auf Strohdiek das Spiel aus. Rochido stellte nach 10 Minuten weiter um. Pflücke ging für Azamoum auf die Acht, Barry kam als linker IzA aufs Feld. Das brachte dann spürbar Umschwung. In der 66. Minute hatte der KSC dann wieder die Führung. Reinhards Einwurf spielte Batmaz schnell auf Pantic, der knapp vor dem 16er stehende einen Donner aufs Tor sendete, der Paderborner Keeper so gar nicht darauf reagierte. In der 80. Minute flankte Barry auf den kurzen Pfosten, Strodiek verlängerte den Ball ins eigene Tor. Rochido ließ im Vergleich zum Darmstadt-Spiel dann nicht defensiv agieren, doch der KSC bekam schlagartig Probleme im Aufbauspiel. Die Spieler machten einen erschöpften Eindruck, Präzision fehlte, die Mannen waren den Ball schnell wieder los. In der Nachspielzeit bereitete eben dies den Anschlusstreffer mit vor. Jatta konnte in den 16er eingedrungen dann ohne Probleme Villar überwinden. Rochido ließ nun wieder komplett defensiv spielen, die Nachspielzeit wurde nochmals um fast eine Minute getreckt, die Paderborner drückten weiter, doch sie kamen dann zum Glück nicht mehr klar vor das Tor des KSC. Durch den Sieg rückte der KSC wieder auf Rang 2, nachdem Union und auch Kaiserslautern ihre Spiele verloren.
14.Spieltag – Kaiserslautern (H)IV Föhrenbach hatte sich gegen Paderborn verletzt und fiel damit im absoluten Spitzenspiel aus. Tiru ersetzt ihn in der IV. Rochido stellte gegen Kaiserslautern seine Formation um, auf Lautern angepasst, weniger offensiv. Rabold spielte für Bader, um den bisherigen Spieler der Saison, Jardon Sancho, und seinen Hintermann Mwene in den Griff zu bekommen. Der VoSm spielte als äußerer Spielmacher tiefer, Rabold als defensiver Außenverteidiger. Der KSC war damit zwar in Hälfte 1 hinten sattelfest, doch die Offensive kam so überhaupt nicht ins Laufen. Florent Muslija verletzte sich nach 20 Minuten, Mohamed Gouaida ersetzte ihn. Die Lautrer versuchten verstärkt über die rechte Seite zu kommen, links war mit Rabold und Gouaida die Seite weiter dicht. Es landeten so einige Flanken im 16er, gefährlich wurde es aber selten. Rochido stellte dann nach 30 Minuten weiter um. Der DM wurde zum BeM auf der 8, da die Lautrer tief den Ball zirkulieren ließen und der KSC im Aufbauspiel so gar nicht an die bisherigen Achter übergeben konnte. Nun änderte sich das Spiel. Der KSC kam trotz starkem Pressing der Spieler aus Kaiserslautern gut hinten raus, doch vor dem Tor war es noch zu harmlos. Batmaz musste sich oft fallen lassen, ließ den Ball schön laufen, doch vor dem Tor machte er keinen Stich. In der Pause stellte Rochdio auf Flügelspiel, hatte man durch die Zentrale für wenig Impact sorgen können. Gouaida und Bebou tauschten die Seiten. Das gab dann den nötigen Umschwung. Bebou und Gouaida konnten über die Flügel für Gefahr sorgen, im 1-gegen-1 ihre Gegenspieler in Bedrängnis bringen, Flanken schlagen. Auch rückte das 3er-MF passend auf, schnürte die Lautrer ein und sorgte dann auch endlich für Gefahr vor dem Tor, doch Batmaz zeigte sich heute wenig Nervenstark im Abschluss. Eine Konterchance mit 2 Mann Überzahl nutzte er dann nicht, auch als er einmal alleine vor dem Lautrer Keeper auftauchte. Diese wechselten dann durch, doch nachdem Rochido ab der 70. Minute auf „strikte“ Spielweise umstellte, gab es zwar weiter häufig flanken, doch zerspielen konnten sie den KSC heute nicht. Mit dem Unentschieden war Rochido dann absolut zufrieden, war es letztlich absolut verdient, weil die Mannschaft aus Kaiserslautern die höhere Anzahl an Chancen hatte, der KSC aber letztlich die gefährlicheren Möglichkeiten. Damit reißt der Kontakt zur Spitze nicht ab und zur Freude von Rochido verlor Berlin auswärts gegen den bis dahin Tabellenletzten aus Bochum.
15.Spieltag – Bielefeld (A)Das Rennen um den Platz als AVR macht nun vorerst Nachwuchsmann Jannis Rabold. Weiterhin ein offensiv durchaus schwacher AV, was Rochido bisher so gar nicht im Kader brauchen konnte, aber defensiv ist er einfach eine Bank und im Aufbauspiel auch so gut wie fehlerlos. Für den verletzten Föhrenbach startete Tiru in der IV. Florent Muslija, der aktuell nach Batmaz stärkste Offensivspieler wird wegen der Verletzung aus dem Kaiserslautern-Kick für die restlichen Spiele bis zur Winterpause ausfallen, mit Gouaida steht aber ein mehr als solider Vertreter zur Verfügung. Das Spiel wurde dann ein munterer Kick, nicht aus Trainersicht, Spaß hatten vor allem die Zuschauer. Der KSC startete als Favorit gut in die Partie, nach 5 Minuten feuerte Azamoum den Ball außerhalb des 16ers stehend ins Tor. Dieser schickte dann auch Batmaz in der 33. Minute steil, der das 2:0 erzielte. Noch vor der Pause dann der Anschlusstreffer, Entspannung gab es für Rochido nicht. Nach einem Freistoß waren die Bielefelder aufgerückt, Pantic hinderte Texeira nach kurzen Kombination der Bielefelder nicht am Torschuss – 2:1. In der Pause keine Umstellung, der KSC hatte das Spiel gut im Griff, die Bielefelder waren ansonsten vor dem Tor nicht sehr effektiv. In der 47. Minute stellte Batmaz mit einem Elfmeter den alten Vorsprung wieder her, Bebou war im 16er nach einem Konter gefoult worden. Eine Minute später das 4:1 durch Pantic, der wie Azamoum außerhalb des 16ers einen Donnerhall im Netz unterbrachte. War das Spiel damit gelaufen? Mitnichten. In der 57. Minute begann die Aufholjagd der Bielefelder. Villar wehrte einen Freistoß kurz ab, Hemlein verwandelte den Abpraller. In der 69. Minute das 4:3, nach einem Einwurf kam der Ball auf den eingewechselten Stürmer Voglsammer, der Rochido damit dann ins Schwitzen brachte. Voglsammer war für den Rest der Spielzeit kaum zu halten. Rochido ließ fortan auf Konter spielen, beließ aber das Pressing nicht zu lasch wie voreingestellt, da dies gefühlt bisher bei sehr defensiven Spielweisen eher von Nachteil war. Bange 20 Minuten musste Rochido Dauerintensivität der Bielefelder ertragen, bis dann Bebou im Konter den ehemaligen Karlsruher Bülow im Laufduell sehr alt aussehen ließ und Batmaz mustergültig in der Zentrale auflegte. 5:3, Schluss, Aus! Was ein Ritt! Der KSC kam nach dem 4:1 doch nochmal in Bedrängnis, wie ärgerlich. Keine Empfehlung für die Formation, doch da waren 3 Gegentore dabei, die eher weniger etwas mit der Formation direkt zu tun hatten. Standards gut ausgespielt, da sollte Rochido nochmal in den Einstellungen ran.
16.Spieltag – St. Pauli (H)Der KSC hatte sich ein kleines Polster auf Rang 3 aufgebaut, nun kam es zum Showdown gegen den 3. In der Liga, den FC St.Pauli. Wechsel gab es keine. Der KSC kam schlecht ins Spiel, spielte dann fortan durchschnittlich bis schlecht und legte auch gegen Ende hin keinen Zahn zu. Nach 22. Minuten lag der KSC in Rückstand. Gouaida verlor den Ball, die Mannschaft war weit aufgerückt, ein Konter mit 4 Paulianer gegen 2 Karlsruher lief auf das Tor von Villar. Avdijaj vernaschte Gimber und spielte dann auf den mitgelaufenen Buchtmann, der nur noch einschieben musste. Danach kam kurz die Zeit des KSC, ganz genau eine Minute, und da fiel auch der Ausgleich. Bebou drang in den 16er ein, wurde gefoult, Batmaz verwandelte wie gewohnt souverän. Danach war Pauli das bestimmende Team, sie strahlten Torgefahr aus, zeigten gepflegteres Spiel in der Chancenerarbeitung, während der KSC zwar hinten raus kam, aber sich kaum Tormöglichkeiten erarbeiten konnte. Zur Pause keine Umstellung, aber nun spielte Pflücke für Gouaida, mehr Kreativität vom rechten Flügel her. Brachte überhaupt nichts. Rochido glaubte nicht an einen Umschwung am heutigen Tag, stellte zusätzlich den 6er Hemdani auf die Acht, später Bader für den erschöpften Rabold als AVR, der KSC konnte wenigstens das Unentschieden sichern.
17.Spieltag – Dresden (A)Auch die Dresdner schnuppern an den Aufstiegsrängen, also wieder ein sehr wichtiges Spiel. Wobei gibt es auch unwichtige Spiele in der Liga?
Wechsel auch diesmal keine. Der KSC kam hervorragend in die Partie, denn nach 2 Minuten lag man bereits in Front. Der KSC versuchte umzuschalten, doch Azamoum wurde an der Mittellinie gestoppt. Aber kein Problem für den erfahrenen Routinier, er schickte dann trotzdem Batmaz direkt steil, der im 1-gegen-1 Dupe im Tor der Dresdner keine Chance ließ. Der KSC war fortan das absolut spielbestimmende Team, während die Dresdner ihre Offensive so überhaupt nicht ins Laufen brachte. Der KSC benötigte aber einiges an Zeit, bis man dann doch einen weiteren Treffer nachlegen konnte. Nach geduldigem passpiel konnte sich Bebou einrückend von seinem Bewacher lösen, Azamoum spielte ihm sauber in die Füße, das Tor war für die Dresdner nicht mehr zu verhindern. Ein sicherer und völlig verdienter Sieg für den KSC, doch wie bereits häufig in der Saison zu sehen, benötigt der KSC viele Chancen für Treffer, da scheinen die in der Formation absolut fehlenden Vorgaben teils sehr von Nachteil zu sein. Aber eine Mannschaft die 63% Ballbesitz ausstrahlt, da will Rochido nicht noch mehr Tempo rausnehmen, damit sich die Truppe ins Delirium passend durchgängig klare Tormöglichkeiten erarbeitet. Dann lieber weiterhin aus der 2. Reihe abfeuern, Umschaltspiel etwas zu überhastet abschließen.
18.Spieltag – Duisburg (H)Wieder keine Wechsel, gegen Duisburg sollte nun Abstand auf Rang 3 hergestellt werden, weiter in Bestbesetzung die maximale Punktausbeute erzielen und das Risiko minimal halten. Der KSC ging in der 13. Minute bereits in Führung. Batmaz wich aus der Zentrale raus, spielte in die Zentrale vor dem Tor auf Bebou. Dessen Schuss landete abgeprallt direkt wieder bei Batmaz, der dann freie Schussbahn hatte. Der KSC hatte das Spiel weitestgehend unter Kontrolle, musste im Verlaufe aber 3 tolle Konter der Duisburger einstecken. In allen Fällen entwischte der flinke Mawana seinen Bewachern. Ansonsten zeigten sich die Zebras harmlos vor dem Tor, die Zentrale des KSC war absolut dicht, auf dem Flügel hinderten Lebold und Rabold die Gegenspieler effektiv am Flanken, wenn war dann auch Villar zur Stelle, der eine tolle Leistung zeigte. Wie gegen Dresden hatte der KSC viele Möglichkeiten, doch es wurden zu oft Abschlüsse aus schlechten Positionen gewählt, auch war man trotz höherem Ballbesitz und Spiel in des Gegners Hälfte eher selten in der Lage, den Gegner mal wirklich zu zerspielen. Da fallen teisl vogelwilde Pässe zurück in die Abwehr, Raumgewinn fällt dem Team im Übergang ins letzte Drittel richtig schwer. Wiederholende Szenen in der Chancenerarbeitung? Fehlanzeige. Vielfältigkeit in Ehren, aber die Offensive scheint trotz absoluter Torlaune, man ist ja die Tormaschine der Liga, nicht so durchgehend zünden zu können. Auch hier gibt es Verbesserungspotential in der Winterpause. Aber trotz all den kleinen Kritikpunkten, war das auch gegen die Duisburger wieder eine abgezockte Leistung.
Tabelle 18. SpieltagDer KSC hat sich bis zur Winterpause damit ein komfortables Polster auf den Relegationsplatz
erarbeitet, alles läuft auf einen badisch-pfälzischen Showdown hinaus. Die Berliner fingen sich,
haben aber bereits einen gehörigen Abstand, auch Bremen wird nicht mehr allzu große Chancen
haben. Aue und Bochum fingen sich und haben nun wieder annähernd Anschluss an einen Nicht-
abstiegsplatz. Allgemein ist die Liga recht eng beisammen.
Nächste FolgeWie gewohnt eine Auswertung der Mannschaft, der Spieler, wie auch der Formation und der Stats.
Danach geht es in die Wintervorbereitung, Transfer etc… Bis denne! Ich hoffe nun wieder in kürzeren
Abständen.