Bewertung NeuzugängeBoubacar Barry – Note 2,0 War zu Beginn Backup und traf durchgehend als Einwechselspieler. Wurde dann schnell zum Stammspieler befördert und traf weiter
regelmäßig. Seine vielen Tore brachten aber auch so einige Stolpersteine mit sich, was alles Richtung 1,x verhindert. Defensiv schwach,
im Ballbesitz sehr durchschnittlich, mit vielen Ballverlusten, die Spielkultur des KSC litt allgemein unter ihm. Aber wer so regelmäßig trifft,
an dem gibt es nichts zu rütteln.
Danilo Pantic – Note: 3,5 Zeigte ordentliche Leistungen, doch er konnte Abgang Febas niemals ersetzen. Ergo ist er aktuell kein gesetzter Stammspieler. Dazu
leider relativ trainingsunwillig. Rochido lässt ihn seine schwachen Fuß verbessern, durch den Aufwand will er weder eine neue Rolle
lernen, noch möchte er weiteres individuelles Training. Er gehört aktuell als einziger Spieler nicht zur Core-Group. Die Einbindung ins
Team ist also bisher missglückt, aber seine Leistungen sind zufriedenstellend, alles ok.
Sofiane Alakouch – Note: 4,0 Alakouch war nicht die erhoffte Verstärkung als AV. Neben Rabold war ein offensiv sehr kompetenter AV gefragt, da lieferte er ordentlich
ab. Leider war er aber defensiv teils eine Luftnummer, natürlich auch durch Vordermann und Defensivverweigerer Barry mit verschuldet.
Gegen die starken Gegner in der Liga war er durchgehend einer der schwächsten Spieler im Kader. Seine Entwicklung ist alles andere als
rasant, hoffentlich kann er sein Potential bald ausschöpfen, denn da gibt es noch viel Luft nach oben. Vertrauen ist aber weiterhin da,
durch die neue Formation, siehe unten, sollte er sich nun besser einbringen können.
Jannis Kübler – Note: 4,0 Mit Jannis Leistung ist Rochido mehr als zufrieden. Von einem Stammplatz ist er ein gutes Stück entfernt, aber er entwickelt sich ordent-
lich weiter und fiel in seinen Einsätzen selten negativ auf. Der Fixpunkt im ZM, der Bälle unglaublich schnell und passend verteilen kann,
bekam in der Hinrunde dann häufiger wie erwartet die Chance sich zu zeigen. De facto hatte er 3 Spieler vor sich und er bekam häufig
den Platz auf der Bank und damit den Vorzug vor stärkeren Spielern wie Wanitzek oder Pflücke.
Theo Pellenard – Note: 4,5 Auch er war kein richtiger Flop, nur leider nicht die erhoffte spürbare Verstärkung für den KSC. Da Mittelstädt als AV absolut gesetzt war,
spielte Pellenard oft in der IV, mal 4er, mal 5er-Kette und da fühlte er sich sichtbar eher nicht wohl. Im Aufbauspiel wie erwartet ein sehr
toller Spieler, aber steht der KSC mal tief, fliegen Flanken in den 16er, dann brennt es viel zu leicht. Wird nun als Backup auf der linken AV-
Seite eingeplant und soll eher keine Einsätze mehr in der IV erhalten. Das Experiment ist dann leider gescheitert.
Auswertung der FormationenRochido ließ relativ viele verschiedene Formationen spielen, die meiste Zeit war es ein 4-1-1-4, was letztlich eher eine versetzte 4-2-3-1-
Formation war, mit BeM, MEZ und asymmetrischem OM, zwei offensive IzA. Das 4-1-2-3 mit tiefem Sechser, 2 Mez und ebenso attackierenden
IzA. Grundsätzlich waren beide Formation an sich erfolgreich, zur Überraschung speilte der KSC allgemein gegen kein „höher bewertetes“ Team.
Der Ansicht ist auch Rochido, die Stammelf des KSC gehört mit zum besten der Liga. Auffälligkeiten gab es hier also eigentlich keine zu finden,
offensichtliche Schwachstellen.
In der Auswertung der gegnerischen Tor und Vorlagenart, sowie Vorlagenorte, wurde Rochido aber in seinem Gefühl bestärkt. Bisher hatte er
gerne so spielen lassen, dass der Gegner gezwungen ist über die Flügel zu agieren, immer schön die Zentrale dicht machen. An für sich kein
schlechter Plan, doch der Kader ist dazu nicht passend aufgestellt.
Rochido ging also die „großen“ Niederlagen der Vorrunde durch und fand bei allen Partien eine Gemeinsamkeit: Die Gegner kamen viel zu oft
zum Flanken. Die Erfolgsquote ist gerade gegen die Berliner vernachlässigbar, kein Flanke fand einen Abnehmer, aber Otavio traf einmal selbst
und narrte seinen Gegenspieler ständig, den hatte Rochido nicht vergessen.
Auffällig die Vorlagen vom rechten Flügel des KSC aus. Hier hatte Rochido einen neuen Allrounder, offensiv sehr befähigten AV geholt, Sofiane
Alakouch, der defensiv gerade mal durchschnittlich ist, noch viel Potential besitzt und wenig Erfahrung aufweisen kann, sich die deutsche Sprache
erst aneignen musste. Gegen eben jenen Otavio zeigte er mit einer 5.9 seine schwächste Saisonleistung. Von 9 Tacklings 4 gewonnen, er wurde
also häufig überlaufen und war aus dem Spiel raus. Hingegen der „defensive AV“ Jannis Rabold spielte sehr solide, rutschte in keinem Spiel unter
6.5 in der Bewertung. Insofern kann man die Einbindung von Alakouch erst mal als gescheitert ansehen, er war noch nicht so weit, einen Stamm-
platz beim KSC passend auszufüllen und konstant zu spielen. Doch es lag nicht an ihm alleine, dass der KSC zu viele Tore über Flanken kassierte.
Dazu wertete Rochido alle sehr negativen Stats des KSC aus, die hier vor allem die Offensive betrafen. Wie genannt ist der KSC schwach im Kopf-
ballspiel, weil hier dazu Stürmer Batmaz ein Leichtgewicht ist und in der MF-Zentrale kein Spieler über 1,83m. Das Offensivspiel des KSC ist mit
großem Aufwand und wenig Ertrag verbunden, obwohl man die drittmeisten Treffer in der Liga erzielte.
Auswertung KaderRochido wich von seinen eingespielten Gewohnheiten ab. Das war normalerweise ein Torwart mit hervorragendem Spiel bei hohen Bällen, große
Verteidiger, die allesamt robust sind. Den Gegner auf die Außen leiten und Flanken lassen. Damit hatte der KSC die Angriffe der Gegner ganz gut
unter Kontrolle, auch wenn der Ball vor das Tor kam. Das war in der Vorrunde nicht der Fall. Wellenreuther ist ein mitspielender Torwart, der große
Schwächen in der Beherrschung des Strafraums hat, im Abfangen von hohen Bällen.
Da die Stamm-IV Föhrenbach und Pisot, beide gute Kopfballspieler, nicht konstant waren, kamen obige polyvalente Spieler in der IV zum Zuge.
Rochido war der Ansicht, den Kader damit passend klein halten zu können, mit der Absicht, Spieler auf verschiedenen Positionen einsetzen zu
können. Damit hatte er sich, nachdem die Stammelf schwankende Leistungen brachte und ab und an Verletzungen zu beklagen hatte, ein Pro-
blem geschaffen. Die AV konnten Flanken nicht verhindern, eben auch, weil Neuzugang Barry als rechter IzA defensiv der schwächste Offensiv-
spieler im Kader ist. Die IV war zu klein, der Keeper konnte den Strafraum nicht beherrschen, es wurde den Gegnern zu leicht gemacht zu treffen.
Hier muss nun schnell Abhilfe her, doch weiter in der Auswertung.
Erfolg und Misserfolg auf einem Blick. Der treffsicherste Mann beim KSC in der Vorrunde war Neuzugang Boubacar Barry. Als IzA 11 Treffer in 13
(4) Spielen, eine fantastische Bilanz und doch der Stolperstein für eine durchschnittliche Hinrunde. Wirklich ein Stück weit verrückt. Zuerst ist
Boubacar defensiv schlecht und keine Hilfe für AV Alakouch gewesen, die meisten Treffer wurden über den rechten Flügel das KSC vorbereitet.
Wie oben erklärt, war die Ausrichtung der Offensive von Rochido schlicht schlecht gewählt. Kein OM, dafür 2 IzA und ein Stürmer. Ergebnis:
Platz 15 – Schüsse aufs Tor 37%. Zu wenige Anspielstationen im letzten Drittel, die Spieler nahmen oft die Möglichkeit war aus der Ferne aufs
Tor zu ballern. Noch viel, viel schlimmer, der KSC flankte unglaublich häufig, da die IzA ohne Unterstützung bzw. Möglichkeit in die Zentrale zu
gehen, die Flanke runter gingen und Flanken schlugen – angekommene Flanken 13%. Wie sah also ein typisches Tor von Barry aus? Flanke auf
Barry am langen Pfosten. Der KSC ist keine Mannschaft, die über Flanken Tore schießen sollte, da steht kein Sturmtank vorne drin, allesamt
schnelle, quirlige und technisch gute Spieler - Kombinationsspiel, Umschaltspiel wäre viel passender gewesen. Der KSC betrieb also völlig falschen
Aufwand, um relativ viele Tore zu schießen, das sollte besser kanalisiert werden, weg vom Flankenspiel. Dazu foult der KSC sehr häufig vor dem
eigenen 16er und kassierte dann entsprechend viele Tore nach indirekten Freistöße.
Neue Formation - Gegner am Flankenspiel hindern, die Flügel dicht machenDer offensive Flügelspieler wird gestrichen, die offensiv starken AV erhalten aber mit der 3er-Kette eine Absicherung
und können weiterhin in der Offensive mitwirken.
- Freistöße vor dem eigenen Tor verhindernKein „mehr in die Zweikämpfe“, was Rochido oft spielen ließ. Dazu Wird nun ebenfalls hoch gepresst, mit den beiden
Stürmer und dem OM dem Gegner im tiefen Spielaufbau die Möglichkeit genommen sein Spiel einfach von hinten heraus
aufzubauen und die Offensive vorzubereiten.
- Offensives Flügelspiel reduzierenNun kann bei Bedarf ein Stürmer auf die Flügel rausschieben, oder der AV gibt Breite und flankt dann halt, komplett
streichen ist nicht angedacht, es soll aber nur noch ein Mittel sein, nicht mehr die vorzugsweise Wahl. Beide AV sind
weit bessere Flankengeber, wie das offensive Flügelpersonal bisher, wo gerade Barry stark abfiel (Flanken – 11) und
damit keine Vorlage generieren konnte.
- Dem Stürmer mehr Unterstützung geben und das Spiel wieder auf ihn fokussierenBallbesitz wird wieder völlig abgelegt, es hatte keinen positiven Effekt, außer sinnlosen Ballbesitz, Ballgeschiebe, zu
wenig Unterstützung in der letzten Reihe, und folgend darauf viele Weitschüsse und Flanken, ohne das ein Mitspieler
bereit stand. Nun soll die Mannschaft Angriffe so schnell wie möglich ausführen, klares Umschalt- Konterspiel, aber
danach nachrücken. 2 Stürmer und OM, damit gibt es im Falle genügend Anspielstationen tief hinten raus, aber auch
grundsätzlich genügend Leute, die in die letzte Reihe gehen und den bisherigen Einzelstürmer nicht verkümmern lassen.
Ob sich „geduldig spielen“ negativ auswirkt, wenn man sich wieder auf schnelles Vertikalspiel verlegt, das wird sich
zeigen. Weitschüsse werden gerade dem OM und den beiden ZM untersagt.
Schwachstellen der Formation:- Schaltet der Gegner schnell um, wird es Möglichkeiten geben durch die Zentrale zu kommen, das zeigte sich dann in den Vorbereitungs-
spielen. Daran wird zu arbeiten sein, die Balance der Formation noch in die richtige Richtung anzupassen. Der KSC spielt ja generell in „angreifen-
der“ Mentalität auf „dynamischer“ Dynamik, das ist trotz 5er-Kette ja sehr offensiv und attackierend ausgerichtet.
- Die „kompletten AV“ haben viel Räume zu beackern und neigen in der Offensive dazu, dies voll auszuspielen, ergo standen sie dann häufig
im 16er zum Abschluss bereit. Damit ist die Anforderung „mehr Anspielstationen in letzter Reihe“ wunderbar gelöst, aber die Flügel dann doch wieder
recht offen, wenn der Gegner passend umschaltet, das hohe Pressing der Mannschaft leicht überspielt und dann über die Flügel kommt.
Positiv für den KaderDamit gibt es wieder einen OM in der Formation, auf dieser Position spielte Pflücke eine tolle Runde letztes Jahr, ebenso hat damit auch Fink wieder
Chancen auf Einsatzzeiten, der weiterhin ein sehr ordentlicher Spieler ist und kaum abbaut. Malik Kaarahmet, der als Einzelstürmer nichts zeigen konnte,
hat nun ebenfalls die Chance auf weitere Einsatzzeiten zu kommen, wird nicht verliehen und sollte sich im 2-Mann-Sturm sicherlich wohler fühlen. Ein
Defensivstürmer dürfte nun in der neuen Formation seinen Teil zu beitragen können.
Verlierer im KaderDas ist Nachwuchsmann Florent Muslija, wie Batmaz einer der Shooting-Stars beim KSC. Er spielte nur eine ordentliche Hinrunde, zeigte sich wenig
treffsicher. Der gelernte OM fühlt sich zwar in der Zentrale ebenfalls wohl, doch da zieht ihm Rochido aktuell noch Patrick Pflücke vor. Muslija könnte
aber auch als Stürmer seine Bestimmung finden, wenn auch weniger als Abschlussspieler. Mohamed Gouaida kann, da defensiv durchaus kompetent,
ebenfalls auf der Acht spielen und sollte als Backup Chancen auf Einsätze haben, aber aus der Stammelf ist auch er erst mal raus.
Damit waren die Anforderungen für Transfers in der Winterpause schnell festgesteckt.
AbgängeDa wenig Budget übrig war, ca. 300k für Neuverpflichtungen inklusive Handgeld und Gehalt, musste Rochido einen Teil des Umbruchs nun forcieren
und die eigentlich längst feststehenden Abgänge für den Sommer nun in die Winterpause vorziehen.
Wanitzek (OM), Camoglu (RV) und Lorenz (LM) sind kein Faktor mehr im Kader, erhielten kaum Einsatzzeiten, zeigen kein Potential und entwickeln sich
nicht mehr weiter. Sie allesamt gelten nicht als 2.Liga-taugliche Spieler. Rochido ließ sie dann ablösefrei gehen und steigerte das verfügbare Gehalts-
budget merklich. Da dies aber noch nicht ausgereicht hätte, ließ Rochido ebenfalls Ersatzkeeper Benjamin Uphoff gehen. Damit wird in der Rückrunde
zumindest ein halbwegs tauglicher Ersatzkeeper fehlen, und aus der Jugend ein 17-jähriger aushelfen. Das ist Risiko. Die Wechsel liefen geräuschlos ab,
doch Rochido musste sich von seiner unschönen Seite zeigen. Uphoff und Wanitzek machte er klar, dass er sie nicht zur Rückrunde melden wird, was
dann über spätere Interviews in der Presse landete. Die neuen Trainer der Spieler punkteten über diesen Schandfleck von Rochido, war doch gerade
Uphoff ein toller Rückhalt seit Dienstantritt von Rochido gewesen und nun so aus dem Verein gejagt worden.
Wie bereits erwähnt, versuchte sich die Hertha an der Abwerbung von AV Yannis Rabold und legte 1,4 Millionen auf den Tisch. Rabolds Marktwert
beträgt aktuell 120k. Rabold ist aber weiterhin ein wichtiger Spieler im Kader, ein Abgang stand nicht zur Debatte. Die Konkurrenz, vor allem Bundes-
ligisten, versuchte einige U19-Spieler des KSC abzuwerben. Dabei vorrangig ein gutes TW-Talent, aber sicherlich kein Überspieler, ein weit entwickelter
AV mit hohem Potential, und an dem Shooting-Star des KSC schlechthin, ein absoluter Diamant aus der Kaderschmiede des KSC. Vorstellung dann
unten bei den Vorbereitungsspielen, da er seine ersten Einsätze in der A-Mannschaft bestreiten durfte und dies sogleich den FC Bayern und den BVB
auf den Plan rief. Den hätte Rochido in der Rückrunde zum Stammspieler im A-Kader gemacht, doch es gibt einen Haken: Der Spieler ist erst 15 Jahre
alt.
Zum Glück verhielt sich der Vorstand ruhig und veräußerte ihn nicht über Rochido hinweg.
ZugängeHier gab es schnell ganz große Ernüchterung für Rochido. Gefragt war nun mindestens ein neuer IV. Stärken: Groß, robust, mental ausgereift und
Stärken im Kopfballspiel. Dazu natürlich bezahlbar, Spieler dieser Kategorie sind ja gefragt und verlangen meist ein entsprechendes Gehalt. Rochido
war überhaupt nicht zufrieden, was ihm der Transfermarkt und seine Scouts anboten. Die beste Möglichkeit wäre Alexander Milosevic gewesen. Nicht
gerade ein herausragender Spieler, keiner, mit dem man im Falle eines Aufstiegs über weitere Jahre die Abwehr gefestigt hätte. Dazu verlangte er
ein Grundgehalt um 850k, was ihn mit ca. 200k über dem nächsten Spieler zum absoluten Topverdiener gemacht hätte. Riecht eher nach einer
kurzfristigen Notlösung. Rochido entschied sich dagegen, die Gehaltsstruktur soll homogen bleiben, Sprünge wirken sich da nur negativ aus. Rochido
ließ den Transfer dann platzen und änderte seine Pläne.
Anstatt Milosevic, dem KSC hätten sogar 2 Spieler dieses Kalibers gut getan, entschied sich Rochido dann für eine andere Lösung. IV
Pisot ist weiter verletzt, ergo hätten weiterhin 2 AV als IV spielen müssen. Ab sofort werden also folgende Spieler für die IV eingeplant
und in den Vorbereitungsspielen nun einzig als IV spielen.
Stark besitzt für einen IV eine annehmbare Größe und stellt da eine Verbesserung zum bisherigen Personal dar. Der mental unglaubliche
starke DM hat einzig im Tackling eine klare Schwäche. Wie sich das in der IV darstellt, das wird sich noch zeigen, ansonsten bringt er alle
Qualitäten eines IV mit: – Deckung – Antizipation – Konzentration – Mut – Nervenstärke – Stellungsspiel – Kraft – Entscheidungen – Sprung-
höhe, ist alles auf einem ordentlichen Niveau.
Ebenso wird Andreas Hofmann in der Rückrunde als IV eingesetzt. Der mental beeindruckende Spieler ist defensiv all-around sehr ordentlich
aufgestellt, dafür fehlt es ihm in seinem Alter verständlicherweise an Spritzigkeit und Klärungsbälle mit dem Kopf könnten schnell zum Problem
werden.
Rochido war zufrieden mit der internen Lösung, das sollte zumindest nicht schlechter funktionieren wie die Abwehr in der Hinrunde, vor allem,
da man ja nun mit 3 IV spielt. Das Budget war unangetastet, Rochido konnte auf dem TM damit anderweitig agieren. Zuerst verpflichtete er
einen IV für nächste Saison. Ein Spieler, der obigem Anforderungsprofil entspricht, sehr weit entwickelt ist und ein unglaublich niedriges Grund-
gehalt forderte, ebenfalls bereits einmal beim KSC weilte und sich gleich passend in die Core-Group einfügen sollte. Vorstellung dann zur nächs-
ten Saison. Da durch die Verschiebung der beiden DM in die IV es nun an zentralen MF-Spielern mangelte, musste in der Winterpause damit
überraschend noch ein DM/ZM her. Was für eine Entwicklung in der Winterpause. Durch die Formation war das Anforderungsprofil schnell
abgesteckt. Kein klarer Ausputzer, ein spielintelligenter, guter Techniker, der defensiv sehr ordentlich aufgestellt sein sollte. Er muss keine
Tore schießen, nicht in der letzten Reihe agieren, da dies nun den OM und den beiden ST vorbehalten ist. Rochido griff dann beim Erzrivalen
zu.
Anto Grgic war beim VfB auf dem Abstellgleis, dessen Vertrag am Ende der Saison ausgelaufen, der VfB setzte ihn in der Winterpause auf den
Transfermarkt. Rochido war sich dann schnell mit Anto einig, da es auf dem Transfermarkt keine Konkurrenz gab. Für eine Ablöse von 73k, bei
moderaten Gehaltsforderungen, wird Anto den KSC nun im ZM verstärken. Der Schweizer mit kroatischer Herkunft, sehr professionell und eben-
falls französisch sprechend (hat der KSC ja einige Spieler im Kader), ist ein mental sehr überzeugender Teamplayer, mit einer tollen Technik und
Passspiel, defensiv zumindest kompetenter wie das bisherige Personal auf der Acht. Dazu sehr groß, er sollte ebenfalls bei Ecken des Gegners
eine Verstärkung sein. Sein Kopfballspiel ist aber schwach, das könnte ebenso Probleme geben. Rochido war dann begeistert über diesen passen-
den Baustein für die neue Formation. Aber damit ist ja erst mal nur die Theorie erfüllt, nun die Praxis.
Verträge Während Yannick Stark eine Verlängerung um 2 Jahre bekam, empfiehlt der Sportdirektor bei folgenden Spielern die Verträge auslaufen zu
lassen. Die Entscheidung fällt dann gegen Ende der Saison, Interesse an diesen Spielern ist von anderen Vereinen nicht vorhanden.
VorbereitungsspieleGrundlage der neuen Formation war die Taktik aus dem Spiel gegen Ingolstadt, hier noch ein 5-2-3. Die Formation war ordentlich, doch
weiterhin versuchte der KSC zu oft über die Flügel sich Chancen zu erarbeiten, es kamen zu viele Flanken in den 16er. Gegen Reutlingen
zeigte sich Neu-IV Hofmann anfällig, gegen Ende der Partie war er platt, ist allgemein ja nicht spritzig, er wurde einfach überspielt und der
KSC gewann nur knapp gegen Reutlingen 2:1. Die 5er-Kette sollte nun vorwiegend gegen gute Gegner zum Einsatz kommen, vor dem Trainings-
lager, wo nur schwache Gegner auf den KSC warten. Gegen den VfB hätte der KSC gewinnen müssen, doch die Rollen der neuen 5-2-1-2-
Formation waren noch nicht so ganz passend abgestimmt, die Struktur und Staffelungen stimmten nicht. Dies war auch gegen Botafogo noch
der Fall, der KSC hätte aber auch hier gewinnen müssen. Es zeigte sich auch gegen Botafogo, dass die neue Formation durchaus sehr konter-
anfällig sein kann, aber das Aufbauspiel des Gegners effektiv durchgehend gestört werden kann. Danach ging es ins Trainingslager, Rochido
entschied den Spielern Ruhe zu geben, waren doch die Termine der bisherigen Kicks in der Vorbereitung sehr knapp gesetzt. Es gab also nur
eine Partie gegen einen schwachen Gegner. Rochido entschied sich sein bestes Nachwuchstalent im Sturm nun zum ersten Mal zu begutachten,
und das war dann pure Freude.
Keine Dachlatte, aber ein sehr guter Kopfballspieler. Allgemein sehr weit entwickelt für einen 15jährigen Spieler und mit großem Potential gesegnet,
durchaus kreativ und kräftig, aber kein mit spielmachender Stürmer/falsche Neun. Der BVB und FCB waren früh interessiert und boten bis zu 1,6
Millionen, Rochido winkte ab. Helmes war dann der beste Spieler auf dem Platz gegen Lajana, 3 Treffer und 2 Vorlagen. Schickte ein Spieler ihn
steil, Helmes löste sich passend vom Gegenspieler. Rausschieben auf den Flügel und den Ball seinen Mitspielern auf den Kopf servieren? Das war
schlicht eine phänomenale Leistung. Seitverlagerungen direkt in den Fuß, woher kommt diese Qualität? Alle A-Kader-Stürmer haben eine weit höhere
Qualität, keiner zeigte je in irgendeinem Spiel eine so durchgehende Effizienz und Torgefahr, nicht mal gegen die schwächsten Gegner. Fast 2 Jahre
auf Patrick Helmes zu warten, Rochido wird das kaum aushalten. Wehe der Vorstand…
Gegen Lajana war die Formation dann von den Rollen her passend eingestellt. Der KSC spielte offensiv sehr durchschlagend, Ballbesitz und die daraus
einhergehende Spielkontrolle war nicht gefordert. Gegen Steaua Bukarest spielte Helmes wieder von Beginn an und war wieder bester Stürmer, doch
so langsam schält sich auch eine Problemzone in der Formation auf. Sie ist richtig konteranfällig. Dem entgegen zu wirken wird nun Teil der Arbeit in
der Rückrunde. Weniger auf volle Attacke setzen? Die IV auf Vorstopper oder Rückendeckung setzen, anstatt auf Verteidigen und es den Spielern
überlassen? Im letzten Spiel gegen Sofia spielte dann die Stammelf, letzte Spielpraxis sammeln, und der KSC ließ dem Gegner keine Chance. Vor dem
Tor war das endlich viel Personal in der letzten Reihe, dem konnte Sofia nichts entgegen setzen. Doch diesmal kassierte der KSC gegen Ende 2 Treffer
nach Konter, es waren mittlerweile Ersatzspieler, also wieder vorwiegend AV in der IV auf dem Feld, Kontrolle war bei schnellen Gegenstößen nicht
mehr durchgehend da. Alles in allem dann eine sehr schön anzuschauende Vorbereitung, mit gutem Fortschritt in der Entwicklung der Formation, in
denen einige Spieler, die bereits aus dem Kader waren, wieder anknüpfen konnten (Feigenspan, Fink, Kaarhamet) und Neuzugang Grgic sofort tolle
Leistungen brachte. Die Rückrunde geht Rochido nun mit voller Hoffnung an, aber was die Arbeit in der Vorbereitung wert war, das wird sich dann erst
wirklich zeigen. Da gab es für Rochido ja schon die ein oder andere unschöne Überraschung.
Dynamics Die Mannschaft eingespielt, die Unterstützung für den Trainer da, doch die Atmosphäre in der Kabine ist nicht ideal. Nach Zugang von Grgic
meldete der Trainerstab irgendwas mit „sehr unterschiedliche Mentalitäten im Kader“, der Stimmung fiel nach Siegen schnell wieder in einen
durchschnittlichen Bereich ab. Nach Ende der Vorbereitung wurde der Negativpunkt aber nicht mehr angezeigt.
Kuriosum Mit ein Grund warum beide DM nun in der IV spielen? David Pisot war nach seiner Wiedergenesung leider nur ganze 4 Minuten fit, bis ihn dann
eine neue Verletzung ereilte. Wie auch immer er sich die in der kurzen Zeit zuziehen konnte. Von Oberschenkelproblemen nun zum Leistenbruch.
Stammelf Das ist vorerst die Stammelf. Genügend geschrieben, jetzt geht es in die Rückrunde, mal schaun was noch drin ist. Bis denne!