Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Elfmeter verschossen wird, liegt durchschnittlich bei ca. 25%. Anders ausgedrückt: von 100 Elfmetern führen durchschnittlich 25 nicht zum Torerfolg. Abgesehen von Abstaubern und ähnlichem typischerweise eine der wenigen Situationen, in denen der Keeper im Nachteil ist. Er darf sich ja nicht mal von der Linie bewegen, um das Tor zu verkleinern -- und der Schütze muss den Ball nicht mal kontrolleiren, da er ruht. Die Wahrscheinlichkeit, dass das zweimal passiert, also bei 25%*25% = ca. 6%. Die Wahrscheinlichkeit für einen Palermo sind 25*25*25Prozent = ca. 1,5%.
Natürlich ist Fußball keine Mathematik. Und auch im Spiel dürfte das nicht so linear sein, da via "Körpersprache" auch so was wie Psychologie simuliert wird, etwa, wenn sie sich nach einem verballerten Elfer in den Status "frustriert" ändert. Und auch Attribute einen Unterschied machen sollten. Auch wenn er nicht so hoch sein sollte, wie man zunächst annehmen mag. Clubs geben Fantastillionen für den Versuch aus, die entscheidenden Extraprozent draufzulegen. Auch CR7 macht nicht deshalb so viele Tore, weil er so unendlich viel tödlicher wäre als die Konkurrenz. Sondern weil er der Ballermann schlechthin ist, mit dreimal so vielen Abschlüssen wie ein durchschnittlicher Stürmer auf seinem Niveau. Das sieht mit Kalibern wie Messi oder Lewandowski nicht viel anders aus. Und gilt umgekehrt auch für Torhüter. Entsprechend verknattern im Falle Elfer
auch viele Spezis in der Regel im Schnitt ca. jeden fünften Versuch, wobei solche Listen von Spielern mit gerade mal 20-30
Versuchen statistisch mit Vorsicht zu genießen sind.