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Autor Thema: Semi-Professional zu Professional  (Gelesen 5735 mal)

RPMcMurphy

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Semi-Professional zu Professional
« am: 23.Mai 2017, 11:51:55 »

Hallo zusammen,

ich habe zu dem Prozess der Professionalisierung eines Vereins per Suche leider wenig gefunden und da sich hier bestimmt ein paar Folgefragen auftun werden, dachte ich mir, ich starte mal einen eigenen Thread.
Ich spiele aktuell in der zweiten dänischen Liga mit einem semi-professionellem Verein. Die Spieler trainieren also nur ein paar Tage in der Woche, die meisten haben Amateur-Verträge, andere bekommen überhaupt kein Gehalt. Geld ist selbstverständlich knapp bemessen.
Es gibt die Möglichkeit, beim Vorstand die Professionalisierung zu beantragen. Aktuell wird das noch mit der Aussage abgelehnt, ich sei noch nicht lange genug  beim Verein, um sowas zu beantragen.
Aber wie schmerzhaft ist dieser Prozess eigentlich? Was geschieht genau?

1. Ab wann ist es sinnvoll eine Professionalisierung anzustreben?
2. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Prozess wieder abgebrochen wird?
3. Bekommen dann alle Spieler Vollzeit-Verträge mit dem entsprechenden Gehalt oder geschieht das schrittweise?
4. Hat man auch direkt mehr Einnahmen?

So, das sind erstmal meine Fragen. Ich hoffe, einige von euch haben damit schon Erfahrungen gemacht und können mir helfen.
Danke!
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Duckn

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Re: Semi-Professional zu Professional
« Antwort #1 am: 23.Mai 2017, 12:39:40 »

Das selbe Problem habe ich derzeit in der 2. norwegischen Liga auch. Bin aus der 3. aufgestiegen und anschließend einen respektablen 5. Platz geholt. Von den 16 Teams sind allerdings gerade ca. 4-5 mit einem Profistatus, der Rest Semi-Profi.
Hab mal gelesen, dass man in etwa 2Mio€ haben sollte, bevor man den Status wechseln kann.
Aber derzeit würde es für mich eh schwierig werden, da ich lediglich 120k€ Einnahmen durch Sponsoring habe, während dessen manch anderer Semi-Profi Club >800k€ bekommt und die Professionellen gar über 2Mio€. Derzeit hoffe ich einfach meine Sponsoreneinnahmen zu steigern, im Pokal für Überraschungen sorgen (letztes Jahr Halbfinale und 350k€ Preisgeld), Transfers oder durch eine starke Saison aufzusteigen. Dann müsste man automatisch zum Profiverein werden. Wie ich dann mit dem Geld über die Runden komme bei vll. 400k€ Einnahmen wäre dann eine andere Geschichte.

deadrace

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Re: Semi-Professional zu Professional
« Antwort #2 am: 23.Mai 2017, 12:51:37 »

Ich bin selbst mit dem Nordvest FC in der 2. Division East in Dänemark gestartet und mit dem Aufstieg in die Superliga wurde der Verein mit dem Profistatus vom Vorstand belohnt.
2 Versuche vorher sind gescheitert. Daher musst du aufsteigen um den Profistatus zu bekommen.
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BuddyNoone

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Re: Semi-Professional zu Professional
« Antwort #3 am: 23.Mai 2017, 14:54:46 »

Bislang habe ich, wie viele andere hier wohl auch, die Erfahrung nur in D gemacht.
Nach dem Aufstieg aus der Regionalliga in die 3. Liga wurde der Schritt automatisch vollzogen.
Die Verträge der Spieler, die bereits dem Kader angehören, ändern sich dadurch nicht.
Nach dem Wechsel zum Profistatus ist es fortan nur noch möglich bei Verhandlungen mit den eigenen Spielern und mit potenziellen Neuzugängen Vollzeitverträge anzubieten und abzuschließen.
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Dr. Gonzo

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Re: Semi-Professional zu Professional
« Antwort #4 am: 23.Mai 2017, 16:41:54 »

2 Versuche vorher sind gescheitert. Daher musst du aufsteigen um den Profistatus zu bekommen.

Das stimmt nicht! Nur weil das bei dir einmal so war, kann man daraus keinen Grundsatz machen.

Es gibt beides, den automatischen Wechsel zum Profiverein wenn man in eine reine Profiliga aufsteigt (z.B. von der Regionalliga in die dritte deutsche Liga) und aber auch den Weg über den eigenen Vorstand. Wenn das sportliche Niveau und vor allem die Finanzen ok sind, kann so ein Antrag auf Profistatus erfolgreich durchlaufen.

Zu den Finanzen habe ich mich bei einer Station auf den Färöer Inseln geäußert.
http://www.meistertrainerforum.de/index.php/topic,21579.msg783842.html#msg783842
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RPMcMurphy

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Re: Semi-Professional zu Professional
« Antwort #5 am: 23.Mai 2017, 17:12:16 »

Danke für die vielen Antworten! Das hilft mir schon mal sehr.
Ich würde nochmal kurz auf das Thema Verträge zurück kommen:
Wenn man dann also zu einem Profi-Verein aufgestiegen ist, trainiert dann der Teil der Spieler die man neu mit einem Profi-Vertrag ausgestattet hat ganzwöchentlich, während die noch unter Semi-Pro-Verträgen angestellten Spieler nur an einigen Tagen trainieren? Falls das der Fall ist, dürften ja vor allem erstere ihre Attribute steigern, während es die Semi-Pros da schwerer haben. Mir fällt nämlich bei meinem dänischen Zweitligisten auf, dass viele Spieler in den Attibuten schlechter werden. Ob das an ihrem Status als Halbprofis oder den schlechten Trainingseinrichtungen liegt, weiß ich aber nicht (wahrscheinlich an beidem).
Die Semi-Pro-Verträge haben wahrscheinlich immer eine Laufzeit von maximal zwei Jahren oder? Sorgen diese billigen Verträge noch für weitere Nachteile, wenn ein anderer Verein Spieler von mir abkaufen möchte?
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Schiebulski

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Re: Semi-Professional zu Professional
« Antwort #6 am: 23.Mai 2017, 17:22:05 »

Ich hab nen britischen Halbprofi-Verein und haben sich auch 2 Profis unter die Halbprifs gemischt. Die trainieren nach dem Profi-Plan und die Semis nach ihrem Plan
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Disclaimer:
Ich bin überzeugter Demokrat, habe nichts gegen Schwarze, Rote, Gelbe, Grüne oder Blaue und lehne Leute erst nach Kennenlernen ab; allerdings liebe ich schwarzen Humor und hasse political correctness sowie Lehrer; irgendein Vorurteil muss man ja haben