Wir begrüßen heute Modenas Youngster Marcelo Elva zum Interview. Guten Tag Marcelo, wie geht es Ihnen?
Sehr gut, danke der Nachfrage.
Ihr erstes halbes Jahr in Italien liegt hinter Ihnen und Sie konnten mit guten Leistungen, vor allem als Joker, überzeugen. Wie bewerten Sie Ihre bisherige Zeit hier in Modena?
Erst einmal muss ich sagen, dass ich mich hier beim FC Modena wirklich wohl fühle. Das erste halbe Jahr ging für mich unheimlich schnell rum. Es waren enorm viele neue Eindrücke. Mit meinen Leistungen bin ich zufrieden, aber natürlich möchte ich schon bald häufiger von Beginn an spielen.
Sie haben es schon angesprochen, von 14 Einsätzen standen Sie lediglich zwei mal von Beginn an auf dem Platz, dennoch gelangen Ihnen gleich sechs Treffer. Was macht Sie zu so einem starken Joker?
Ich versuche immer alles auf dem Platz zu geben. Dabei spielt es keine Rolle, ob ich von Beginn an drauf bin oder vielleicht nur die letzten 10 Minuten. Sobald ich auf dem Platz stehe möchte ich auch ein Tor schießen.
Auch in der Nationalmannschaft von St.Lucia läuft es sehr gut für Sie. Auf Grund Ihrer italienischen Mutter hätten Sie auch für Italien spielen können, warum entschieden Sie sich für eine im Fußball so unbedeutende Nation?
St.Lucia ist meine Heimat. Hier bin ich geboren und aufgewachsen. An den Stränden dieser traumhaften Insel habe ich das Fußballspielen gelernt. Es stand für mich nie zur Debatte nicht für St.Lucia zu spielen. Unabhängig davon wäre die italienische Nationalmannschaft noch mal deutlich schwieriger zu erreichen.
Was viele hier in Europa nicht wissen ist, dass ihre Onkels Titus Elva und Oliver Elva ebenfalls für die Nationalmannschaft von St.Lucia aktiv waren. Ihr Cousin Caniggia Elva steht beim deutschen Bundesligist VfB Stuttgart unter Vertrag, für dessen Zweite Mannschaft er aktiv ist. Wie ist es aus einer fußballerisch so erfolgreichen Familie zu kommen?
Fußball hat natürlich schon immer eine wichtige Rolle in meinem Leben gespielt. Anders als meine Onkels war mein Vater jedoch kein aktiver Fußballer, weshalb ich nicht ganz so viel Druck von daheim bekam. Mit meinem Cousin Caniggia habe ich früher jeden Tag am Strand gespielt, heute sind wir beide in Europa aktiv. Das ist natürlich schon Sensationell.
Marcelo vielen Dank für Ihre Zeit und das sympathische Interview und natürlich weiterhin ganz viel Erfolg hier bei uns in Modena!
Ich danke Ihnen, Ciao!