Technische Daten:
Gespielt wird mit dem aktuellsten Patch, also 17.3.1, als Files habe ich das Ligenfile von Claaßen installiert. Da ich mir viel Zeit mit diesem Save nehme und es sehr realistisch wollte, wurden mal alle Ligen aktiviert. Im Save verkörper ich die Person Dennis Bergkamp, der nach seiner Länderspielkarriere, die erste Trainerstation anpeilt. Berichtet wird überwiegend aus der SC Heerenveen, Eredivisie und von der Holländischen Natioalmannschaft.
Zur Person Dennis Bergkamp
Dennis Nicolaas Maria Bergkamp (* 10. Mai 1969 in Amsterdam) ist ein ehemaliger niederländischer Fußballspieler. Bekannt für seine überdurchschnittlich ausgeprägten technischen Fertigkeiten, agierte er zunächst als Flügelspieler im Mittelfeld, später als Mittelstürmer und zuletzt häufig als zurückhängende Spitze. Er wurde in der renommierten Jugendabteilung von Ajax Amsterdam ausgebildet und gewann dort 1987 den Europapokal der Pokalsieger, 1992 den UEFA-Pokal sowie zweimal den niederländischen Pokal (1987, 1993) und 1990 die niederländische Meisterschaft. Nach zwei relativ enttäuschenden Jahren in Italien bei Inter Mailand – größter Erfolg dort war der Sieg im UEFA-Pokal 1994 – wechselte er 1995 zum englischen FC Arsenal nach London. Dort verhalf er dem Klub in insgesamt elf Jahren zu zahlreichen Titeln, darunter jeweils drei englische Meisterschaften (1998, 2002, 2004) und FA-Cup-Trophäen (2002, 2003, 2005). Seine Teilnahme am Champions-League-Endspiel 2006 gegen den FC Barcelona (1:2) war gleichzeitig Bergkamps letzter Auftritt als Profifußballer.
Bergkamp war niederländischer Nationalspieler und nahm an zwei Welt- (1994, 1998) sowie drei Europameisterschaften (1992, 1996, 2000) teil. In 79 Länderspielen schoss er 37 Tore, womit er während seiner aktiven Laufbahn Faas Wilkes als Rekordtorschützen ablöste – später wurde er selbst von Patrick Kluivert übertroffen.
Ajax Amsterdam (1981 - 1993)
Der in Amsterdam geborene Dennis Bergkamp wuchs als jüngster von vier Söhnen der Eheleute Wim und Tonnie Bergkamp in einem Arbeitervorort auf. Vater Wim, von Beruf Elektriker und als Amateurfußballer in den unteren Spielklassen unterwegs, benannte seinen Sprössling nach dem schottischen Stürmer Denis Law – nach Schwierigkeiten auf dem Standesamt wurde ein zweites „n“ ergänzt. Auf den Spuren seines Namensvetters zeigte sich Bergkamp in frühen Jahren als talentierter Fußballer und im Alter von elf Jahren schloss er sich der Jugendabteilung von Ajax Amsterdam an. Unter dem damaligen Trainer Johan Cruyff debütierte er am 14. Dezember 1986 gegen Roda Kerkrade in einem Profispiel. Die Partie endete mit einem 2:0-Sieg und gut zwei Monate später schoss er gegen den HFC Haarlem (6:0) am 22. Februar 1987 sein erstes Tor. Insgesamt absolvierte er 23 Pflichtspiele in der Saison 1986/87. Dazu zählten auch ein umfeierter Einstand im Europapokal der Pokalsieger gegen Malmö FF und später seine Einwechslung im Finale gegen den 1. FC Lokomotive Leipzig (1:0). Dazu kam er im niederländischen Pokalfinale 1987 gegen den FC Den Haag in der 78. Minute für John van ’t Schip beim Stand von 1:2 gegen den FC Den Haag zum Einsatz; die Partie wurde noch durch zwei Tore von Marco van Basten in der Verlängerung mit 4:2 gewonnen.
In den folgenden Jahren entwickelte sich Bergkamp nach van Bastens Weggang zum AC Mailand zu einer festen Größe im Ajax-Team und in der Saison 1989/90 gewann er mit dem Klub seinen ersten und einzigen niederländischen Meistertitel – zuvor hatte Ajax 1985 zuletzt den Titel gewonnen und danach stets hinter PSV Eindhoven nur den zweiten Platz belegt. In den drei Jahren bis zum Ende der Saison 1992/93 war er danach jeweils Torschützenkönig der niederländischen Ehrendivision (in der Saison 1990/91 gemeinsam mit Eindhovens Romário) und 1992 sowie 1993 gewann er die Auszeichnung zum Fußballer des Jahres der Ehrendivision. Dazu kamen nach einem Finalerfolg gegen Torino Calcio der UEFA-Pokal 1992 und in seinem letzten Ajax-Jahr der niederländische Pokal, wobei er beim 6:2-Endspielsieg gegen den SC Heerenveen den Treffer zum zwischenzeitlichen 5:1 erzielt hatte. Insgesamt gelangen ihm für Ajax in 239 Pflichtspielen 122 Tore, dazu zählten 103 Treffer in 185 Ligapartien.
Inter Mailand (1993 - 1995)
Im Jahr 1993 wechselte Bergkamp zusammen mit seinem Vereinskollegen Wim Jonk in die italienische Serie A zu Inter Mailand – die Transfersumme für diesen Deal wurde in den Medien auf 15,5 Millionen US-Dollar taxiert. Bergkamps Entscheidung für Inter war in erster Linie die Wahl der aus seiner Sicht damals weltweit besten Fußballliga, womit er sich auch gegen den (unausgesprochenen) Rat seines Ajax-Trainers Cruyff wendete, der ihm den offensiveren Stil des FC Barcelona nahelegte. Da er den AC Mailand aufgrund der vormals dort aktiven Landsleute Ruud Gullit, Marco van Basten und Frank Rijkaard ausgeschlossen hatte, war die Entscheidung zwischen Juventus Turin und Inter Mailand zugunsten des zuletzt genannten Klubs gefallen. Bedenken hinsichtlich des defensiven Spielstils bei Inter entgegnete die dortige sportliche Leitung mit dem Versprechen, sich künftig offensiver zu orientieren. Dieses wurde jedoch nur zu Beginn eingehalten und schnell verfiel Inter in die alte Defensivtaktik. Der Ligaalltag gestaltete sich so in der Saison 1993/94 für Bergkamp trist. Er steuerte gerade einmal acht Ligatore bei und Inter vermied sogar den möglichen Abstieg in die Zweitklassigkeit über einen enttäuschenden dreizehnten Rang nur knapp. Häufig sah sich Bergkamp einer Vielzahl von gegnerischen Abwehrspielern „isoliert“ gegenüber und von seinem Sturmpartner Rubén Sosa, mit dem er auf dem Platz nicht harmonierte, kam wenig Unterstützung. Die wenigen Glanzlichter setzte er im UEFA-Pokal. Dort schoss er in seinem ersten Jahr acht Tore und verhalf dem Klub zum Cuperfolg (für den einzigen Treffer zum 1:0-Endspielsieg gegen den SV Austria Salzburg sorgte Jonk).
Seine zurückhaltende Art sorgte auch in seinem zweiten Jahr nicht dafür, dass er sich besser in Mailand integrierte. Gleichsam weite Teile der italienischen Presse und Mitspieler kritisierten ihn massiv und so standen die Zeichen schnell auf Abschied. Bereits im Oktober 1994 hatte der FC Bayern München versucht, Bergkamp aus Italien loszueisen. Den Zuschlag erhielt nach einer weiteren enttäuschenden Inter-Saison 1994/95 und nur drei Ligatoren letztlich der FC Arsenal in London. Die „Gunners“ zahlten dafür Anfang Juli 1995 eine Ablösesumme von 7,5 Millionen Pfund.
FC Arsenal (1995 - 2006)
Die Wahl zugunsten des FC Arsenal war für Bergkamp in erster Linie eine Entscheidung für den englischen Fußball. Bergkamps Kindheitsidol war zwar Glenn Hoddle gewesen, aber damit war er ebenso wenig ein Anhänger von Tottenham Hotspur wie sein Vater von Manchester United – aufgrund dessen Verbundenheit zu Denis Law. Vielmehr kannte Bergkamps Agent, Arsenals Vorstandsmitglied David Dein gut, nachdem sie im Februar 1995 den Transfer von Glenn Helder abgewickelt hatten. Der Trainer Bruce Rioch und Dein überzeugten den nach der Inter-Erfahrung skeptischen Bergkamp schließlich von einer neuen offensiven Spielweise des Vereins. Arsenal war selbst noch kurz zuvor eher für die Defensivkünste bekannt gewesen, hatte aber auch Spieler wie Ian Wright und weitere Stammkräfte in ihren Reihen, die für Stabilität standen.
Der Start in die erste Saison 1995/96 gestaltete sich zunächst schwierig. Die ersten sechs Ligaspielen ohne Torerfolg riefen bereits die ersten Kritiker auf den Plan, aber mit den ersten zwei Toren gegen den FC Southampton (4:2) machte Bergkamp einen Anfang. Fortan überzeugte er mit seiner Schusstechnik und den insgesamt überdurchschnittlichen technischen Fähigkeiten, die der Klub seit Liam Brady in den eigenen Reihen nicht mehr gesehen hatte. Er schoss im ersten Jahr 16 Pflichtspieltreffer (viele davon wurden als besonders „schön“ angesehen) und war dabei nicht einmal als Torjäger in vorderster Front eingesetzt. Vielmehr war er als zurückgezogene Spitze hinter Ian Wright unterwegs und mehr als in den Jahren zuvor Spielmacher. Davon profitierten auch David Platt und Paul Merson, die er durch gezielte Anspiele immer wieder in Szene setzte. Bergkamp wurde somit zu einem Repräsentanten des „neuen Arsenal“. Sein Tor zum 2:1-Endstand gegen die Bolton Wanderers sorgte außerdem dafür, dass sich der Klub für den UEFA-Pokal qualifizierte. Da Trainer Rioch dennoch entlassen wurde, sorgte sich Bergkamp in Anbetracht seiner Italien-Erfahrung kurz um die vormals getätigten Vereinszusagen. Als sich jedoch mit Arsène Wenger ein ausgewiesener Vertreter der Offensivschule als Nachfolger herauskristallisierte, sorgte dies für weitere Entwicklungsschübe in der Karriere des Niederländers. Zunächst wies ihm der Franzose eine Rolle der zweiten Sturmspitze neben Wright zu. Dank auch dieses neuen Sturmduos war Arsenal bis Ende April 1997 ein ernsthafter Anwärter auf den Gewinn des Premier-League-Titels.
Die dritte Arsenal-Saison 1997/98 war für Bergkamp sehr erfolgreich. Am Ende gewann der Klub das „Double“ aus englischer Meisterschaft und FA Cup. Bergkamp hatte dabei eine derart zentrale Rolle gespielt, dass ihn am Ende sowohl die englischen Journalisten als auch die Kollegen der Spielergewerkschaft PFA als Englands Fußballer des Jahres auszeichneten. Bei insgesamt 40 Auftritten in der Startelf gelangen ihm 22 Tore und nahezu jede Offensivaktion lief über ihn. Neben den eigenen Toren (häufig per Weitschuss) überzeugte er durch seine Passfähigkeiten, eine gute Spielübersicht und das Talent, lange Bälle in die Offensive gleichsam per Kopf oder Fuß zu kontrollieren. Unglücklicherweise verpasste er nach einer Trainingsverletzung die entscheidende Phase im FA Cup ab dem Halbfinale, nachdem er zuvor drei Treffer im Wettbewerb erzielt hatte. Seine guten Leistungen bei der anschließenden Weltmeisterschaft in Frankreich forderten zu Beginn der folgenden Saison 1998/99 ein wenig Tribut und mit Rückenproblemen verpasste er einige Partien der Hinrunde. Nach seiner Rückkehr zeigte er sich dann vor allem im Zusammenspiel mit dem neuen Sturmpartner Nicolas Anelka in guter Verfassung. Seine Fähigkeit, Tore aufzulegen, zeigte er besonders mit vier Vorlagen beim 5:0 gegen Leicester City. Ein unglückliche Figur machte er hingegen im FA-Cup-Halbfinale gegen Manchester United, als er kurz vor Ende der regulären Spielzeit des Wiederholungsspiels beim Stand von 1:1 einen Elfmeter verschoss – die Partie ging danach in der Verlängerung mit 1:2 verloren. Das nächste Highlight war im Jahr 2000 das Erreichen des Endspiels im UEFA-Pokal. Während Bergkamp in der Meisterschaft einige Partien wegen kleinerer Verletzungen verpasste, später aber mit dem Anelka-Nachfolger Thierry Henry eine neue erfolgreiche Sturmpartnerschaft begründete, schoss er im Halbfinalhinspiel gegen den RC Lens das Tor zum 1:0-Sieg. Später verlor er mit seiner Mannschaft im Finale gegen Galatasaray Istanbul nach Elfmeterschießen, wobei er bereits nach 75 Minuten für Nwankwo Kanu ausgetauscht worden war. Seine anhaltenden Verletzungssorgen und die aufstrebenden Stürmer Thierry Henry und Sylvain Wiltord sorgten dafür, dass Bergkamp nur in 19 Ligaspielen der Saison 2000/01 in der Startelf stand. Die besten Leistungen zeigte er dabei in der Champions League. Obwohl er bei Auswärtsspielen häufig nicht zur Verfügung stand – aufgrund seiner Flugangst weigerte er sich, seit 1994 ein Flugzeug zu betreten – war er besonders präsent im heimischen Highbury-Stadion. Er bereitete beide Tore von Freddie Ljungberg gegen Lazio Rom (2:0) vor und rettete Arsenal mit einem eigenen Tor gegen Olympique Lyon (1:1) einen Punkt.
Vier Jahre nach dem Gewinn der ersten englischen Meisterschaft wiederholte Bergkamp mit Arsenal diesen Erfolg in der Saison 2001/02. Dazu kam der erneute Sieg im FA Cup, wobei Bergkamp nun auch im Endspiel, das gegen den FC Chelsea mit 2:0 gewonnen wurde, dabei sein konnte (er spielte 72 Minuten, bevor er beim Stand von 1:0 für Edu ausgewechselt wurde). Bemerkenswerte Vorkommnisse in einem Jahr, in dem er häufig mit konkurrierenden Stürmer „rotierte“ und folglich auch auf der Ersatzbank Platz nehmen musste, waren neben der roten Karte in der Pokalpartie gegen den FC Liverpool (1:0) – sein Foul mit beiden Beinen voraus gegen Jamie Carragher, der danach ebenfalls das Feld verlassen musste, führte zu einer Drei-Spiele-Sperre – in den Darbietungen in der Schlussphase zu finden. Er lief in neun der zehn letzten Ligapartien auf und harmonierte dort gut im Zusammenspiel mit Ljungberg. Bergkamp verteidigte mit Arsenal im Jahr darauf den FA Cup. Dabei stand er ebenfalls in der Startformation des Endspiels gegen den FC Southampton (1:0) und wurde erneut von Wenger rund eine Viertelstunde vor Ende ausgewechselt. Im selben Wettbewerb hatte er in der dritten Runde zuvor gegen Oxford United sein 100. Pflichtspieltor für Arsenal geschossen. Die Titelverteidigung in der Premier League misslang, obwohl die Mannschaft noch im März 2003 recht deutlicher Tabellenführer gewesen war und auch Bergkamp als hängende Spitze hinter Henry zumeist gute Leistungen gezeigt hatte.
Die beiden folgenden Jahre bis 2005 brachten Bergkamp mit dem Gewinn der jeweils dritten englischen Meisterschaft (2004) und FA-Cup-Trophäe (2005) die letzten großen Erfolge mit Arsenal. Dabei war er in der Saison 2003/04 Teil einer Mannschaft, die in der Liga komplett ungeschlagen blieb. Zwar hatte er nicht mehr die Torausbeute früherer Tage vorzuweisen, aber als Vorbereiter zeigte er trotz fortgeschrittenen Fußballer-Alters weiter eine hohe Qualität. Persönliche Highlights waren für ihn der 1:0-Siegtreffer gegen die Blackburn Rovers und seine beiden Vorlagen im letzten Saisonspiel gegen Leicester City, die dazu beitrugen, dass eine mögliche Niederlage in ein 2:1 umgewandelt werden konnte. Beim Sieg im 2005er Pokalfinale gegen Manchester United stand er dann in der Startformation, wurde aber bereits nach 65 Minuten für Ljungberg ausgewechselt, wodurch er nach torlosen 120 Minuten am erfolgreichen Elfmeterschießen nicht mehr teilnehmen konnte.
In seinem letzten Profijahr belegte Bergkamp mit Arsenal den vierten Platz in der Premier League. In der Champions League erzielte er gegen den FC Thun am ersten Gruppenspieltag den 2:1-Siegtreffer in der Nachspielzeit. Die Reise endete in der „Königsklasse“ für Arsenal erst im Endspiel, wobei Bergkamp bei der 1:2-Niederlage gegen den FC Barcelona auf der Ersatzbank saß. Zuvor hatte der Klub anlässlich des Heimspiels gegen West Bromwich Albion den „Bergkamp Day“ ausgerufen und orange Trikots mit der Inschrift „DB10“ (orientiert an seinen Initialen und der bevorzugten Rückennummer) an die einheimischen Anhänger verteilt. Bergkamp wurde in der zweiten Halbzeit eingewechselt, bereitete nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich den 2:1-Führungstreffer von Robert Pirès vor und erzielte kurz vor Ende den Treffer zum 3:1-Endstand selbst – dies war gleichzeitig das letzte Arsenal-Tor in seiner Laufbahn.
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