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Autor Thema: Fehlt dem Football Manager ein Konkurrenzprodukt?  (Gelesen 32145 mal)

Tim Twain

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Re: Fehlt dem Football Manager ein Konkurrenzprodukt?
« Antwort #40 am: 03.März 2017, 22:24:58 »

Zitat
Interessant, dass so viele ständig neue, innovative Features fordern.
Du meinst sowas wie ne Grafik, die nicht auf dem Stand von vor 15 Jahren ist?  :police:
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fährt Fahrrad gegen den Kapitalismus im Fußball

Rune

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Re: Fehlt dem Football Manager ein Konkurrenzprodukt?
« Antwort #41 am: 03.März 2017, 22:46:52 »

Interessant, dass so viele ständig neue, innovative Features fordern. Ich habe jetzt etwas überlegt und mir fällt keines ein, das wirklich notwendig wäre. Natürlich gibt es viel, was man einbauen könnte, diese Features würden allerdings das ganze zu sehr verkomplizieren oder vom eigentlichen Fokus des Spiels abweichen.
Natürlich wäre es für viele toll, wenn man sein Stadion nach seinen Wünschen gestalten könnte oder so, aber dafür Ressourcen verschwenden, die man für die Perfektionierung der ME beispielsweise einsetzen könnte.
Dann doch lieber an weiter an den kleinen Schrauben drehen und nicht irgendwelche Features krampfhaft einbauen, die es nicht wirklich braucht.
Fehlt ein Konkurrenzprodukt? Der kleine Vorteil des EA Managers war doch, dass man sich da kaum Gedanken machen musste und einfach mit ein paar Klicks durchrushen konnte. Für seichte Unterhaltung war der gar nicht so schlecht. Immer hatte ich nicht den Nerv für den SI FM, weil ich da alles genau plane und da nicht mit halber Kraft dransitzen wollte. Da war der EA FM für zwischen durch mal die Managersucht befriedigen ganz ok.

Eine noch rundere, transparenter und glaubwürdigere matchengine. Damit steht und fällt vieles. Beispielsweise fand ich das in diesem Jahr eingeführte feature der Zusammenstellung der spielszenen von der Idee her genial. Wieso wurde das ganze nicht konsequenter aufgebaut. Z.b. der möglichkeit einer wahöweisen Zusammenfassung ,beispielsweise der Tore, Assists, geniale Pässe, entscheidende tacklings usw. Ist aber natürlich schwierig da selbst derartige key Elemente von der Engine nicht immer Befriedigend dargestellt werden. Jedenfalls ist das Feature, so wie es aktuell ist, leider völlig unnötig, da jeder 2m Pass gezeigt wird, den jeder b klassenkicker so spielen kann.
Wie dem auch sei.... Features könnte ich dir etliche nennen, die deutlich mehr Realismus ins Spiel bringen würden, bzw für mehr spielspaß sorgen würden. Aber darum geht's hier Eigtl gar nicht.... Imho wäre etwas mehr Konkurrenz sicherlich förderlich....

Sry für die Rechtschreibung, Text auf Handy verfasst.
« Letzte Änderung: 03.März 2017, 22:50:28 von Rune »
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Tremonianer

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Re: Fehlt dem Football Manager ein Konkurrenzprodukt?
« Antwort #42 am: 03.März 2017, 22:48:26 »


Die Frage ist somit, was erwartet man zukünftig von einem Manager, der bis dato eigentlich schon realistisch ausgebaut wurde? Ich persönlich denke es gibt genug Wünsche für gewisse Features und Ausbauten seitens der Spieler-Gemeinde , woraufhin sich eine weitere Frage auftut - Was ist überhaupt noch möglich und vor allem rentabel? Ein glaubhafteres, dynamisches KI-Verhalten? Eine Match-Engine die der grafischen Darstellung heutiger Fußball-Simulationen gleich kommt? Oder gar RPG-Elemente, in der Form dass man als Vereins-Verantwortlicher in einer Art Open-World herumrennt und Trainigs-Einheiten, sowie Spiele in einer realistischen 3D-Umgebung ablaufen? (Grob & übertrieben gesagt natürlich  ;) )


Die Match-Engine wird jährlich nachgebessert. Ich glaube, seit dem Footman 14 wird mit einer Greenscreen-Entwicklerplattform eine realistischere Spielermotorik simuliert. Da sich aber auch die Simulationsreihen immer weiter entwickeln, braucht man nicht davon auszugehen, dass der Footman eines Tages auch nur annähernd in diesen Bereich kommt.
Ich will deine Wunschvorstellungen, mal fernab von der Kostenfrage, nicht sabotieren, allerdings habe ich ernsthafte Zweifel, dass etwas wie ein Openworld-Feature den Footman an Spielfreude bereichert. Könntest du dir vorstellen, in Anbetracht dass der volle Footman bereits sehr zeitintensiv ist, mehrere hundert Male pro Saison einander ähnelnde Abläufe in einer immer gleichen 3D-Umgebung zu durchlaufen?
Man müsste zulasten einer detaillierten Darstellung der Spieler-Rollen und etlicher Parameter, die das Verhalten der Spielers abbilden, eine stark abgespeckte Version auf den Markt bringen, damit derartige Gimmicks Platz haben.
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"Ein Fan hat mir erzählt, wie sehr er mich für meinen Schuss verflucht hat. »So ein Idiot, wie kann der aus dieser Situation aufs Tor schießen«, hat er gewütet und sich abwinkend weggedreht. Wenige Sekunden später brach der Jubel los und seine Freunde und er lagen quer übereinander."L.Ricken

Zockerbit

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Re: Fehlt dem Football Manager ein Konkurrenzprodukt?
« Antwort #43 am: 03.März 2017, 23:46:49 »


Kurz dazu...

Zitat
Ich will deine Wunschvorstellungen, mal fernab von der Kostenfrage, nicht sabotieren...

da habe ich mich wohl unglücklich ausgedrückt. Das waren keineswegs ''Wunschvorstellungen'' sondern Beispiele. Das mit den RPG-Open-World-Elementen sogar ein recht übertrieben, wenn nicht gar unrealistisches. Warum übertrieben & unrealistisch, hast Du ja bereits selbst erwähnt. Genauso gut hätte ich eine neue & innovative Benutzeroberfläche oder einen dynamischeren Transfermarkt usw. nennen können, wenn das etwas plausibler klingen mag.
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Limak

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Re: Fehlt dem Football Manager ein Konkurrenzprodukt?
« Antwort #44 am: 04.März 2017, 01:27:03 »

Der kleine Vorteil des EA Managers war doch, dass man sich da kaum Gedanken machen musste und einfach mit ein paar Klicks durchrushen konnte. Für seichte Unterhaltung war der gar nicht so schlecht. Immer hatte ich nicht den Nerv für den SI FM, weil ich da alles genau plane und da nicht mit halber Kraft dransitzen wollte. Da war der EA FM für zwischen durch mal die Managersucht befriedigen ganz ok.

Den SI FM kannst du dir in diese Richtung anpassen - ein Kollege von mir spielt so.  FM Speeder + Editor + runtergeladene Taktiken.
Da ich selber lange den EA FM gespielt hab konnte ich es ganz gut vergleichen und merkte kein großen unterschied vom Spielgefühl Click&Rush ;)
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j4y_z

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Re: Fehlt dem Football Manager ein Konkurrenzprodukt?
« Antwort #45 am: 04.März 2017, 07:13:53 »

Der kleine Vorteil des EA Managers war doch, dass man sich da kaum Gedanken machen musste und einfach mit ein paar Klicks durchrushen konnte. Für seichte Unterhaltung war der gar nicht so schlecht. Immer hatte ich nicht den Nerv für den SI FM, weil ich da alles genau plane und da nicht mit halber Kraft dransitzen wollte. Da war der EA FM für zwischen durch mal die Managersucht befriedigen ganz ok.

Den SI FM kannst du dir in diese Richtung anpassen - ein Kollege von mir spielt so.  FM Speeder + Editor + runtergeladene Taktiken.
Da ich selber lange den EA FM gespielt hab konnte ich es ganz gut vergleichen und merkte kein großen unterschied vom Spielgefühl Click&Rush ;)

Oder einfach den FM Touch spielen.
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Stefan von Undzu

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Plumps

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Re: Fehlt dem Football Manager ein Konkurrenzprodukt?
« Antwort #47 am: 04.März 2017, 07:53:18 »

http://www.pcgames.de/Torchance-2017-Spiel-60762/News/deutscher-Fussball-Manager-erscheint-Ende-Maerz-1222171/

Da schüttelt es mich ja schon beim Trailer.  :-\

Ja. Grausaum, nicht wahr?
Ich hatte glaub ich die 2015er Version davon, und was soll ich sagen?
Ich habs nach 2 Minuten wieder gelöscht  ;D
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"Niemand ist eine Insel. Ausser man ist Mauricio Isla"


White

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Re: Fehlt dem Football Manager ein Konkurrenzprodukt?
« Antwort #48 am: 04.März 2017, 09:40:07 »

http://www.pcgames.de/Torchance-2017-Spiel-60762/News/deutscher-Fussball-Manager-erscheint-Ende-Maerz-1222171/

Da schüttelt es mich ja schon beim Trailer.  :-\

Ja. Grausaum, nicht wahr?
Ich hatte glaub ich die 2015er Version davon, und was soll ich sagen?
Ich habs nach 2 Minuten wieder gelöscht  ;D
Ich ziehe jetzt mal nen kleinen Vergleich. Torchance ist für den EA Manager was Frei.Wild für die Onkelz war.
Und zwar in mindestens 4 Interpretationsmöglichkeiten.
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Plumps

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Re: Fehlt dem Football Manager ein Konkurrenzprodukt?
« Antwort #49 am: 04.März 2017, 10:01:23 »

Oder Micki Krause für Jürgen Drews
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teddy38

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Re: Fehlt dem Football Manager ein Konkurrenzprodukt?
« Antwort #50 am: 04.März 2017, 10:11:22 »

Haben die Leute früher über EA geschimpft bezüglich den Updates. Das war doch die letzten 3 Teile nur noch Geldmacherei. Keine Neuerungen, neuere Versionen waren mehr verbuggt als alte Versionen. Was hatte der EA außer der schöneren Oberfläche zu bieten ? Für mich persönlich war EA nie eine ernsthafte Konkurenz zum Football Manager. Man muss auch mal fairerweise sagen, das EA sich verdammt viel vom Football Manager abgekuckt hat. Das fing damit an, das man als Trainer den Verein wechseln konnte und hörte bei den ganzen U-Mannschaften auf. Der Football Manager ist in so vielen Bereichen sowas von weit vorne, das da auch keine andere Softwarefirma gegen antreten wird.

Für mich persönlich macht SI einen tollen Job. Klar hätte ich gerne hier und da ne Verbesserung, aber insgesamt gesehen, ist es das beste Produkt in dem Bereich. Man sollte nicht nur nach den Fehlern suchen, sondern auch mal sehen, was der FM 2017 alles tolles kann und bietet

Den Football Manager wird es nie perfekt geben, da brauchen wir uns nichts vormachen.

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Hanz Maia

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Re: Fehlt dem Football Manager ein Konkurrenzprodukt?
« Antwort #51 am: 04.März 2017, 12:49:34 »

Ich glaube, in den letzten Beiträgen von Plumps und White ist die Idee enthalten, dass ein Konkurrenzprodukt das Original auch schlechter(!) machen kann. :(
Viele sagen, dass hätte das Privatfernsehen mit dem ÖR gemacht sowie der Focus mit dem Spiegel.

Ein einfacherer und schlechterer Manager, der sich aber super verkauft, weil er von vielen Kids zwischendurch gespielt wird, kann SI auch auf die Idee bringen, dass sie nur noch sowas abliefern und damit mit weniger Arbeit mehr Geld machen können.  :o

Passende Metapher: Eigentor. :P
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Signor Rossi

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Re: Fehlt dem Football Manager ein Konkurrenzprodukt?
« Antwort #52 am: 04.März 2017, 13:02:23 »

Es fehlt auf jeden Fall ein Konkurrenzprodukt, Konkurrenz heizt den Fortschritt an, weil einer besser als der andere sein will.
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Rejs

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Re: Fehlt dem Football Manager ein Konkurrenzprodukt?
« Antwort #53 am: 04.März 2017, 13:46:45 »

Es fehlt auf jeden Fall ein Konkurrenzprodukt, Konkurrenz heizt den Fortschritt an, weil einer besser als der andere sein will.

Bin mir in dem Fall nicht so sicher. Sehen wir es doch mal so: Ein FM ist ein hoch komplexes Game, das vor allem in der Spielberechnung viel Erfahrung und nicht kodifizierbares Wissen benötigt. Nun will eine Firma einen neuen FM auf den Markt bringen und kann auch einiges an Geld investieren. Wo werden sie ansetzen? Noch komplexer als der SI FM? Sehr unwahrscheinlich. Viel eher würde doch versucht werden, die casual Spieler, denen der FM zu viel Gehirnleistung und Zeit frisst, anzusprechen. Also den x-beliebigen Fußballfan, der schnell und einfach eine Mannschaft entwickeln möchte und dabei etwas mehr "Manager" sein will als beim FIFA-Karrieremodus.
Was wird also der neue FM machen? Die Entwickler werden versuchen, die "Schwachstellen" des SI FM auszunutzen. Also einfacher einstieg mit leichten, selbsterklärenden Einstellungen für schnellen Erfolg und eine hübsche Graphik. Damit zieht man zwar eine kleine Menge des SI FM ab, spricht aber vor allem diejenigen an, denen der SI FM zu hoch ist.
Ein neuer FM, der die Taktik und deren Feinheiten in den Fokus rückt, wird zum Scheitern verurteilt sein, weil der von Anfang an alles richtig machen muss, da die Zielgruppe quasi komplett im SI FM gebunden ist. Die musst du dann erst mal animieren.

Nun kommt also ein simplerer, graphisch hübscher FM auf den Markt? Wo ist da der Druck auf SI? Die Konkurrenz? Die Schwerpunkte werden andere sein und die Zielgruppen überschneiden sich nur minimal.

Das ist jetzt meine Meinung bzw. meine Gedanken. Ich habe auch lange genug den EA FM gesuchtet aus zwei Gründen. Lange wusste ich nichts von der Existenz eines anderen guten FMs. Daneben hat mich das Englisch abgeschreckt. War im Endeffekt doch vollkommen irrelevant und als ich erst mal den FM 2012 hatte, habe ich NIE mehr den EA FM angerührt.

Jetzt kommt mir gerade: Vielleicht ist so ein simpler FM wie es der von EA war heutzutage DIE Chance für SI, mehr Spieler zu begeistern. Quasi als Einstiegsdroge. Sind die Leute erst einmal angefixt, brauchen bestimmt einige die harte Droge, weil sie davor nicht wussten, welchen Kick die geben kann ;D
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Der Baske

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Re: Fehlt dem Football Manager ein Konkurrenzprodukt?
« Antwort #54 am: 04.März 2017, 14:07:46 »

Ich sehe im Falle eines Konkurrenzproduktes auch mehr negative als positive Konsequenzen.
Dann geht's darum, mehr Umsatzzahlen als der Konkurrent zu haben und das würde womöglich auf Kosten der Spieltiefe gehen.
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Eckfahne

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Re: Fehlt dem Football Manager ein Konkurrenzprodukt?
« Antwort #55 am: 04.März 2017, 14:13:50 »

Ich persönlich glaube, dass die Mehrzahl derer, die sich ein Konkurrenzprodukt wünscht in Deutschland sitzt (international dürfte sich das Verlangen in Grenzen halten, da der Football Manager einfach den Bedarf gut abdeckt...für die Hardcore-Spieler im Karriere-Modus, für den Rest im Touch. Ob Konkurrenz trotzdem gut tun würde, lasse ich mal dahingestellt - man würde es nur definitiv wissen, wenn es sie denn gäbe)

Für meine These, dass der Wunsch nach Konkurrenz in D besonders stark ist habe ich zwei Erklärungen:

1) Im deutschsprachigen Raum sind Fußballmanagerspiele und Wirtschaftssimulationen beliebt. Und viele Spieler hätten dazu noch beides gerne verknüpft. Am besten noch mit ewigen Statistiken und Vereinskonkursen :) Und hier deckt der FM den Bedarf halt nicht 100%. Einfach weil es ein Manager englischer Prägung ist, der das Match und die Interaktion mit den Fußballern selbst in den Mittelpunkt stellt. Zwar haben sich selbst die letzten deutschen Manager vom Gott-Modus-Dasein noch in A3 hin zu Budgets in Anstoss 2005 hinentwickelt (und die EA-Reihe nahm eine ähnliche Entwicklung), trotzdem trauern viele eben immer noch Stadion-Gelände-Sim-City, Fanartikel-Großhandel, schwarzen Kassen, Doping, Aktienmärkten, Sportwetten und simulierten Privatleben nach. Man kann darüber streiten, ob das in einen FM gehört...aber es gibt wohl Spieler die es wollen. Vermutlich wäre für die der FM(-Touch) plus diese Features das Nonplusultra. Leider wie gesagt wird es dass nicht geben (Manager englischer Prägung; bei manchen Features kommen auch noch (lizenz)-rechtlich bzw. PoliticalCorrectness-bedingte Vorbehalte dazu)
Daher der Wunsch, dass doch ein anderer, (deutscher) Entwickler dieses Konstrukt bauen könnte...

2) Das zweite Argument beißt sich etwas mit ersten, weil sich beides kaum verträgt...Problem der Erhältlichkeit des FM, deutsche Sprache, deutsche Lizenz. Der Wunsch, dass man das alles Out-of-the-Box bekommt, inklusive deutschem Support und Konzentration auf Deutschland innerhalb des Spieles. Leider ist das in der Praxis schwierig...nehmen wir an EA würde die deutsche Lizenz für einen dritten, deutschen Entwickler freigeben, der genau den o.g. Tag-und-Nachttraum-der-WiSim-plus-FM-Fraktion entwickeln möchte. Er könnte ein deutsches Spiel mit Lizenzen für Deutschland auf den Markt bringen. Vielleicht, aber auch nur vielleicht, würde SEGA so großzügig sein bei einem Verkauf nur auf Deutsch und in Deutschland es auch zuzulassen, dass die ausländischen Ligen Orginaldaten hätten (andererseits...es würde doch etwas von den X.000-X0.000 in Deutschland abgesetzten Import-Footies kosten...und das wäre eine Grund gegen diese Großzügigkeit) Der Markt wäre dann aber beschränkt und Features wie Lizenzentzüge oder Doping würden wieder an Lizenzen scheitern, deren Geber da sicher etwas dagegen haben. Eine Expansion ins Ausland würde garantiert das Ende ausländischer Orginaldaten bedeuten und wahrscheinlich würde es dafür nur wenig Kaufresonanz geben.

Egal, ob man 1) oder 2) fokussiert... es wäre dafür eine (zu?) hohe Investition nötig...mit einem sehr hohen unternehmerischen Risiko verbunden. Vermutlich zu hoch für einen. Allenfalls Crowd-Founding vorab könnte das vielleicht stemmen...

Und das wiederum erklärt, warum es allenfalls Spiele in der qualitativen Liga wie Torchance gibt, die sich daran heute noch versuchen (die Zeit von A3&Co war eine andere Zeit).
« Letzte Änderung: 04.März 2017, 14:16:52 von Eckfahne »
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Andre4470

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Re: Fehlt dem Football Manager ein Konkurrenzprodukt?
« Antwort #56 am: 04.März 2017, 15:13:09 »

Es kommt wieder,glaubt es mir, wir wollen alle unsere Spieler Dopen kønnen und ein Trainingslager auf dem Mars durchfuehren kønnen. Ja das hatte was, wie zu Zeiten des Nokia 3310,das kommt auch wieder, denke SI besinnt sich wieder auf das wesentliche und das heisst,zurueck zum Anfang. ;)
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KI-Guardiola

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Re: Fehlt dem Football Manager ein Konkurrenzprodukt?
« Antwort #57 am: 04.März 2017, 16:16:51 »

Was wird also der neue FM machen? Die Entwickler werden versuchen, die "Schwachstellen" des SI FM auszunutzen. Also einfacher einstieg mit leichten, selbsterklärenden Einstellungen für schnellen Erfolg und eine hübsche Graphik. Damit zieht man zwar eine kleine Menge des SI FM ab, spricht aber vor allem diejenigen an, denen der SI FM zu hoch ist.
Ein neuer FM, der die Taktik und deren Feinheiten in den Fokus rückt, wird zum Scheitern verurteilt sein, weil der von Anfang an alles richtig machen muss, da die Zielgruppe quasi komplett im SI FM gebunden ist. Die musst du dann erst mal animieren.

Klingt für mich nach dem, was EA (und Konami, und Codemasters respektive LMA-Manager) versucht hatten. :D Dazu dann noch die angesprochenen Exklusivlizenzen  (SI hat gar keine für die heimatliche Premier League, da ist außer Watford nicht mehr "original" als in der Bundesliga out of the box), die angesprochene anspruchsvolle Grafik, Einsteigerfreundlichkeit. Natürlich auch mit dem Versuch, das auf Konsole zu etablieren (gescheitert ... SI versuchten das auch mal bis so ca. FM 2008). Und trotzdem blieben SI "Platzhirsch". Das war ja gerade das perfide, aus D hatte man den (berechtigten) Eindruck, der FM sei so was wie PES zu seiner Glanzzeit, der Manager für "Checker", die auf Lizenzen und Schnickschnack pfiffen, sich aber an der größeren Realititätsnähe erfreuten. So hatte sich mancher hier auch profiliert. Mainstream war und ist der FM, der -- nebenbei -- von vielen auch exakt so gespielt wird, wie Du sagst (und auch keine Megahardcore-Taktiksim ist). Siehe die extrem populären Downloadforen für Exploit-Taktiken, die man nur reinkopieren muss, und schon wird man erste Saison mit West Ham Meister. Das machen auch einige von hier, legitime Spielweise. Siehe aber auch die Assistenten, die es ermöglichen, ordentlich abzuschneiden, in dem man ab Tag eins in Urlaub geht.

Den einzigen wirklich vergleichbaren Manager in Sachen Features in der Tiefe war der Championship Manager, der ja weitergeführt wurde. Dessen letzte Version wurde sogar zum Kampfpreis angeboten, man konnte selbst bestimmen, Startgebot umgerechnet zwei Pfund: http://www.express.co.uk/life-style/science-technology/121182/Championship-Manager-2010-Pay-what-you-want-for-new-football-game War dann auch die letzte Version, von der man was gehört hat.

Grundsätzlich gebe ich Dir aber Recht. Wenn zum Beispiel Electronic Arts überhaupt jemals so was wieder machen (die hatten auch vor dem Fussball Manager, vor dem Abwerben von Köhler&Langenberg eine Zeit Manager), dann schielt man da bestimmt nicht auf diese (PC)-Zielgruppe, und allzu tief wird da auch nicht designt werden. Es ist diskutierbar, dass der Managermodus in Fifa bereits genau das ist, was sie in Zukunft abdecken wollen, und ein Fifa verkauft ein Vielfaches von jedem klassischen Manager, inklusive FM.  PS: Das Argument, dass SI vor allem Konkurrenz bräuchten, um ein besseres Spiel zu machen, gibts auch in internationalen Portalen, man muss sich nur ein paar Steam-Reviews durchschauen (nur ein Update - Monopol - etc.). SI halten immer dagegen: Wir hatten zahlreiche Mitbewerber durch die Jahre, nicht nur einen. Nichtsdestotrotz stimmt es schon, dass diese Anstoss-Schule (Mädchen für alles), die es ähnlich durchaus auch aus anderen Ländern gab (DSF Fussball Manager), mittlerweile nicht mehr besetzt ist. Die werden SI auch nie bedienen.
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Zockerbit

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Re: Fehlt dem Football Manager ein Konkurrenzprodukt?
« Antwort #58 am: 04.März 2017, 16:17:11 »

Ich persönlich glaube, dass die Mehrzahl derer, die sich ein Konkurrenzprodukt wünscht in Deutschland sitzt (international dürfte sich das Verlangen in Grenzen halten, da der Football Manager einfach den Bedarf gut abdeckt...für die Hardcore-Spieler im Karriere-Modus, für den Rest im Touch. Ob Konkurrenz trotzdem gut tun würde, lasse ich mal dahingestellt - man würde es nur definitiv wissen, wenn es sie denn gäbe)

Für meine These, dass der Wunsch nach Konkurrenz in D besonders stark ist habe ich zwei Erklärungen:

1) Im deutschsprachigen Raum sind Fußballmanagerspiele und Wirtschaftssimulationen beliebt. Und viele Spieler hätten dazu noch beides gerne verknüpft. Am besten noch mit ewigen Statistiken und Vereinskonkursen :) Und hier deckt der FM den Bedarf halt nicht 100%. Einfach weil es ein Manager englischer Prägung ist, der das Match und die Interaktion mit den Fußballern selbst in den Mittelpunkt stellt. Zwar haben sich selbst die letzten deutschen Manager vom Gott-Modus-Dasein noch in A3 hin zu Budgets in Anstoss 2005 hinentwickelt (und die EA-Reihe nahm eine ähnliche Entwicklung), trotzdem trauern viele eben immer noch Stadion-Gelände-Sim-City, Fanartikel-Großhandel, schwarzen Kassen, Doping, Aktienmärkten, Sportwetten und simulierten Privatleben nach. Man kann darüber streiten, ob das in einen FM gehört...aber es gibt wohl Spieler die es wollen. Vermutlich wäre für die der FM(-Touch) plus diese Features das Nonplusultra. Leider wie gesagt wird es dass nicht geben (Manager englischer Prägung; bei manchen Features kommen auch noch (lizenz)-rechtlich bzw. PoliticalCorrectness-bedingte Vorbehalte dazu)
Daher der Wunsch, dass doch ein anderer, (deutscher) Entwickler dieses Konstrukt bauen könnte...

2) Das zweite Argument beißt sich etwas mit ersten, weil sich beides kaum verträgt...Problem der Erhältlichkeit des FM, deutsche Sprache, deutsche Lizenz. Der Wunsch, dass man das alles Out-of-the-Box bekommt, inklusive deutschem Support und Konzentration auf Deutschland innerhalb des Spieles. Leider ist das in der Praxis schwierig...nehmen wir an EA würde die deutsche Lizenz für einen dritten, deutschen Entwickler freigeben, der genau den o.g. Tag-und-Nachttraum-der-WiSim-plus-FM-Fraktion entwickeln möchte. Er könnte ein deutsches Spiel mit Lizenzen für Deutschland auf den Markt bringen. Vielleicht, aber auch nur vielleicht, würde SEGA so großzügig sein bei einem Verkauf nur auf Deutsch und in Deutschland es auch zuzulassen, dass die ausländischen Ligen Orginaldaten hätten (andererseits...es würde doch etwas von den X.000-X0.000 in Deutschland abgesetzten Import-Footies kosten...und das wäre eine Grund gegen diese Großzügigkeit) Der Markt wäre dann aber beschränkt und Features wie Lizenzentzüge oder Doping würden wieder an Lizenzen scheitern, deren Geber da sicher etwas dagegen haben. Eine Expansion ins Ausland würde garantiert das Ende ausländischer Orginaldaten bedeuten und wahrscheinlich würde es dafür nur wenig Kaufresonanz geben.

Egal, ob man 1) oder 2) fokussiert... es wäre dafür eine (zu?) hohe Investition nötig...mit einem sehr hohen unternehmerischen Risiko verbunden. Vermutlich zu hoch für einen. Allenfalls Crowd-Founding vorab könnte das vielleicht stemmen...

Und das wiederum erklärt, warum es allenfalls Spiele in der qualitativen Liga wie Torchance gibt, die sich daran heute noch versuchen (die Zeit von A3&Co war eine andere Zeit).

Sehr guter Beitrag! Es ist natürlich einleuchtend & realistisch wenn man davon ausgeht, dass derartige Stimmen nach mehr Features und Verbesserungen zum Großteil einfach aus dem Land (Deutschland) kommen, in dem Wirtschafts- sowie Simulationsspiele im Allgemeinen, einen hohen Standwert haben und auch große Absätze liefern, sofern das jeweilige Produkt gut umgesetzt wurde.

In dieser Hinsicht spielt die Theorie ''die fleißigen & genauen Deutschen'' eben dann doch eine Rolle. Während sich Menschen aus anderen Nationen vielleicht nur auf das eine Kernelement stürzen, will der Deutsche gleich die Kontrolle über jegliches Drumherum ebenfalls besitzen um sein ''Imperium'' penibel genau auszubauen.

Besser hätte ich es auch nicht schreiben können.
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Icestorm

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Re: Fehlt dem Football Manager ein Konkurrenzprodukt?
« Antwort #59 am: 04.März 2017, 19:06:37 »

Ich halte das für ein äußerst spannendes Thema hier, welchem schon direkt zu Beginn einige Kommentare nicht gerecht geworden sind. Ich würde Frage im allgemeinen zunächst einmal verneinen. Das Beispiel Paradox zeigt für mich eindeutig, dass ein Monopolist auch innovativ sein kann - ich würde zumindest behaupten, dass es kein Globalstrategiespiel auf der Welt gibt, das Paradox das Wasser reichen kann. Dabei finde ich die DLC Politik meines Erachtens höchst interessant, fair und Kern des Erfolgs und der Langzeitmotivation von den Titeln. Ich wüsste nicht was dagegen sprechen würde einen am Aufwand bemessenen DLC herauszubringen der neue Features und Mechaniken bietet, aber gleichzeitig auch per kostenlosem Update Verbesserungen bringt. Ich bin wirklich Fan von der ganzen Sache. Gleichzeitig räume ich ein, dass ein zyklisch neu erscheinendes Spiel, die vor allen Dingen im Sportbereich zu finden sind, natürlich anders behandelt werden muss als ein Spiel, welches zeitlos letztlich ist. EA mit FIFA als Beweis heranzuziehen finde ich auch nicht unbedingt richtig, weil es andere Vergleiche missachtet. Ich bin großer Fan der NBA2k Reihe und kann behaupten, dass ich jedes Jahr im September ein nahezu komplett neues Spiel erhalte, wo sich die Entwickler wirklich Gedanken darüber gemacht haben, was verbessert werden kann.

Ich selber bin auch von EA im letzten Jahr erst zur FM-Reihe gekommen, weil ich schlicht weg gar nicht von der Existenz dessen gewusst habe. Was mir eindeutig auch fehlt ist der wirtschaftliche Aspekt des Spiels. Dabei geht es mir gar nicht darum einen Schnuller als Fanartikel in einen per Klick erweiterbaren Shop zu verkaufen. Viel mehr stört mich die komplette Abhängigkeit vom Zufall des Spiels, was ein neues Stadion angeht, was Sponsorenverträge angeht und was in irgendeiner Form mit der Einnahmenseite zu tun hat. Noch viel fragwürdiger finde ich es, dass man durch die ständige Finanzierung Seitens des Präsidiums nicht pleite gehen kann, was wirklich ein großes Manko ist. In Zeiten von Internationalisierung und globaler Präsens hat ein Fußball Manager schon die Pflicht wirtschaftliche Aspekte umfassender zu bearbeiten. An sich finde ich die Idee des Präsidiums gar nicht mal so falsch, der dafür sorgt, dass wir keine Göttersimulation besitzen, jedoch sollte der Spieler mehr Möglichkeiten haben, außer einem Gespräch mit was hauptsächlich von der wirtschaftlichen Lage des Vereins abhängig ist, die man nicht beeinflussen kann. Ich will nicht für eine Übernahme von EA Mechaniken plädieren, jedoch fehlt dem Spiel definitiv ein wirtschaftlicher Aspekt.

Um zur Ausgangsfrage zurück zu kommen: Ein Konkurrenzprodukt ist in so einem Markt fürchte ich oft hinderlich und gerade die Spieleindustrie zeigt, dass über kurz oder lang Subgeneres immer Monopolisten nach sich ziehen, weil ein Konkurrent aufgeben muss. Konkurrenz wird es erst geben, wenn der Monopolist zu wenig - sei es qualitativ oder quantitativ - tut. SimCity und Rollercoaster Tycoon sind hervorragende Beispiele dafür. Deswegen nein es fehlt nicht, jedoch fehlt der Wille daran Geld für eine CashCow in die Hand zu nehmen, da es neben dem Risiko des Geld in die Hand nehmens auch das Risiko birgt etwas zu verschlimmbessern - Cola in den 70ern oder 80ern war da ein gutes Beispiel für als man es mit einem neuen Rezept versuchte. Ich persönlich erachte es schon als vertretbar das Risiko einzugehen, jedoch gehe ich davon aus, dass es solange keine Revolution in dieser Spielereihe geben wird, solange die Risikokapitalgeber mit ihrer Rendite zufrieden sind.
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