Danke!
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Ja, eigentlich bin ich mit der Hinrunde auch zufrieden, die Punkteausbeute stimmt im Gesamtbild ja, aber irgendwie waren die letzten zwei Monate dann doch zu durchwachsen, damit sich wirklich ein Gefühl von Zufriedenheit einstellt. Mal sehen, ob sich das in der Rückrunde ändert.
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Winterpause 2020
Vorbereitung, Transfers, Supertalente und die Rückkehr eines ehemaligen Helden
Wir bezogen, wie schon in den letzten beiden Jahren, Quartier in Andalusien, um uns auf die Rückrunde vorzubereiten. Die Tests liefen ganz gut, wir probierten dabei einen für uns neuen Ansatz aus, der bisher nie so richtig fruchten wollte, wenn wir mal zarte Versuche starteten. Im 4141 wollten wir defensiv weiterhin stabil stehen, den Gegner herauslocken und bei Ballgewinn schnell nach vorne spielen. Der zusätzliche Platz durch aufgerückte Gegenspieler sollte uns dabei zugute kommen. Die Testspiele zeigten, dass wir uns dadurch gute Chancen erspielten, andererseits war der Ball auch sehr schnell wieder beim Gegner, was uns selten Ballbesitzanteile von mehr als 40 Prozent einbrachte. Das verursachte bei mir, als altem Ballbesitzfetischisten, Bauchschmerzen - die Ergebnisse sprachen aber für sich und so wollten wir mit diesem neuen Ansatz versuchen den Tabellenführer Dortmund zum Rückrundenauftakt zu überraschen.
Auf dem Transfermarkt herrschte natürlich wieder rege Aktivität. Die Bayern zeigten sich besonders freigiebig und legten insgesamt 101 Millionen Euro auf den Tisch, um sich zu verstärken - das war bitter notwendig, denn der Rekordmeister hinkte seinen Ansprüchen weit hinterher und hatte, mit einem Spiel weniger, bereits 14 Punkte Rückstand auf den BVB.
Die beiden Top-Teams schossen übrigens den Vogel ab, indem sie für unser 15-Jähriges (!) Sturmtalent Victor Frank wahnwitzige Summen anboten. Dortmund wollte 1,7 Millionen, die Bayern 2,1 Millionen Euro für den Jungen ausgeben. Beide Angebote konnten sich durch Bonuszahlungen auf über 5 Millionen Euro erhöhen. Wir lehnten ab, schließlich war die Jugend die Zukunft des Vereins und wir wollten unsere eigenen Top-Talente einbinden, um auch in Zukunft konkurrenzfähig zu sein - mit der Finanzkraft der Top-Clubs würden wir auf Jahre nicht mithalten können. Winnie und ich waren übrigens dankbar, dass sich Präsident Wellenreuther nicht einschaltete und den Transfer durchwinkte. Überhaupt hatte sich das Verhältnis zum Präsidium in den letzten Monaten wieder stark gebessert, die Zusammenarbeit nahm eine positive Entwicklung. Man hatte in der Führungsetage offenbar den Schuss gehört - vielleicht lag es ja auch am ausgetauschten Vize-Präsidium.
Achja, das ist Victor Frank, der die deutschen Spitzenclubs um den Verstand brachte:
Für uns war klar, dass Transfers nur bei einem finanzstarken Abgang möglich waren. Leistungsträger wollten wir aber ungern verkaufen - trotzdem mussten wir uns diese Option offen halten, schließlich war der Verein nicht gerade auf Rosen gebettet. Das entscheidende Angebot kam dann vom FC Augsburg. Die Fuggerstädter wollten unseren Vize-Kapitän Rani Khedira (Marktwert: 4,9 Mio) verpflichten und Khedira wollte die Chance wahrnehmen, zu einem etablierten Bundesligisten zu wechseln. Das ursprüngliche Angebot von 4,2 Millionen Euro (mit Bonuszahlungen bis zu 5,3 Millionen) war uns aber deutlich zu niedrig. Am Ende einigten wir uns auf 6,5 Millionen Euro, die auf knapp 8 Millionen anwachsen konnten, plus 30% aus dem Erlös des nächsten Transfers.
Ein gutes Geschäft mit einem großen Nachteil: eine der wichtigsten Stützen der Mannschaft fehlte, die Fans waren wenig begeistert und wir mussten uns nach einem Ersatz umsehen, der die Lücke füllen konnte - am besten, ohne dabei zu viel Geld auszugeben. Zu diesem Zeitpunkt landete Schalkes Marco Höger auf dem Transfermarkt. Mit dem Verein wurden wir uns über eine Ablöse von 1,2 Millionen einig, aber Högers Forderungen (3 Mio Jahresgehalt, 10K Einsatzprämie) waren für uns nicht zu erfüllen. Kandidat Nummer zwei war Hanno Behrens, doch Augsburg stellte zu hohe Forderungen, der Transfer platzte.
Dann wurde ein alter Bekannter auf dem Transfermarkt verfügbar, der bisher nicht auf unseren Monitoren aufgetaucht war. Mainz wollte nicht mehr länger die Dienste von Reinhold Yabo in Anspruch nehmen, der folglich für 775.000 Euro (Marktwert: 1,4 Mio) in den Wildpark wechselte und bis 2023 unterschrieb. Yabo war zwar ein anderer Spielertyp als Khedira, nicht ganz so zweikampfstark, dafür technisch beschlagener und mit der Fähigkeit ausgestattet, kreative Elemente in unser Spiel einzubringen. Die Frage nach der Sinnhaftigkeit des Transfers stellte sich uns gar nicht, wir waren überzeugt, Yabo würde dem Verein helfen. Im Gespräch wurde außerdem schnell klar, dass er aus den vergangenen Jahren, die nicht optimal für ihn liefen, gelernt hatte und nicht mehr ganz so große Brötchen backen wollte. Die Rückkehr zum KSC war die Möglichkeit für ihn, wieder neu anzufangen und sich zu beweisen.
Aus dem Khedira-Transfer war noch ein bisschen Geld übrig. Das wollten wir zwar nicht komplett auf den Kopf hauen, aber für ein großes Talent reichte es dennoch. Frankreichs kommender Stürmerstar
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Yacine Bougrissi wechselte für 1,6 Millionen Euro vom FC Nantes nach Karlsruhe. Der großgewachsene Stürmer war körperlich schon recht weit, einigermaßen großgewachsen, abschluss- und kopfballstark (eine Kombination, die uns fehlte), aber mit technischen Defiziten und Nachholbedarf im mentalen Bereich. Angedacht war eigentlich, den Spieler direkt bis Saisonende wieder zu verleihen, doch interessierte Teams gab es nicht und so verblieb Bougrissi bei uns. Nun gut, mussten wir ihm eben die Spielpraxis geben, die er für seine Entwicklung brauchte.
Transferübersicht
Nachtrag: Sommer-Neuzugang Doneil Henry, der bisher eine einzige Enttäuschung war, wird bis Saisonende an Konyaspor verliehen. Vielleicht kann er dort Leistungen abrufen, die ihn auch für uns wieder interessant machen. Ansonsten ist er im Sommer weg (hoffentlich).