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Autor Thema: Ticks, Tricks & Tore – Die etwas andere Story  (Gelesen 8164 mal)

Burny

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Ticks, Tricks & Tore – Die etwas andere Story
« am: 11.Januar 2017, 14:25:51 »

Ticks, Tricks & Tore – Die etwas andere Story
Kapital 1


Klirrende Kälte durchzog meinen Körper ein ums andere Mal. Trotz der Tatsache, dass ich mich im Bahnhof befand, konnte ich einfach nicht aufhören zu bibbern. Selbst der heiße Becher Kaffee konnte dem Treiben der Kälte keinen Abbruch tun.
Rechts und Links von mir standen Menschen, dicht gedrängt am Bahnsteig und schienen, wie ich, auf die Erlösung zu warten in die nächste warme S-Bahn einsteigen zu können, um ihre zitternden Finger wieder ein wenig aufwärmen zu können.

Ein flüchtiger Blick nach links ließ meine Körpertemperatur jedoch erneut in Richtung Gefrierpunkt tendieren. Ein Mann mittleren Alters, schätzungsweise um die 35 Jahre alt, saß friedseelig auf einer Bank und las seine Zeitung. Leicht bekleidet mit einem T- Shirt, einer Jeans und zerfressenem Schuhwerk ohne Socken atmete er leicht ein ums andere Mal die kalte Luft aus. An seiner roten Nase lief langsam ein Tropfen Schnodder hinunter und tränkte das Zeitungspapier in eine dunklere Farbe. In der rechten Hand hielt er eine Flasche Wodka, während die linke Hand damit beschäftigt war die Zeitung so festzuhalten, dass sie lesbar blieb.
Nun gut, es war eine BILD – Zeitung, es hätte dem Intellekt des Mannes also nicht wirklich einen Abbruch getan, hätte er die „Zeitung“ nicht weiterlesen können, jedoch verwarf ich diesen Gedanken schnell wieder, lächelte freundlich und nickte, denn es schien, als hätte der nette Zeitgenosse meinen gaffenden Blick ebenfalls wahrgenommen und schaute mich nun mit einem abwertenden Blick an. Ich konnte regelrecht spüren wie er mich musterte. Meine polierten Schuhe, die Anzughose und meinen Armani Mantel entlockten ihm lediglich ein Stirnbraunrunzeln, ehe er seine Augen wieder in Richtung „Zeitung“ wandern ließ.
Für einen kurzen Augenblick überlegte ich dem Mann ein wenig Geld zu spenden, wurde jedoch innerhalb von Sekunden von der S-Bahn aus meinen Gedanken gerissen und widmete mich wieder meiner Person. Ich musste schließlich einen Sitzplatz ergattern. Nichts war schlimmer als in der S-Bahn einen Stehplatz zu bekommen.

Natürlich wollte ich in der ersten Reihe stehen, wenn sich die Türen der S-Bahn öffneten, jedoch ließ ich immer mit Absicht eine andere Person ganz vorne stehen, schon alleine aus dem Grund, damit ich nicht den widerlichen Knopf bedienen musste, mit welchem sich die Türen öffneten. Mich überkam jedes Mal ein Schauer von Ekel, wenn ich genau diesen betätigen musste. Was für Kreaturen mit ihren schmierigen, fettigen - ja sogar abartigen - Fingern bereits genau diesen Knopf angefasst haben mussten – widerlich!

Ich hatte Glück. Eine etwas dickere Frau, sie schien nicht sonderlich viel Wert auf ihren Körper zu geben, erbarmte sich und grapschte regelrecht nach dem Knopf, welcher nun die Türen öffnete. Kaum waren die Türen geöffnet spielten meine Sinn auch schon wieder verrückt. Der Geruch von Schweiß, welchen man ohne viel Einbildung sogar schon schmecken konnte, war wahrzunehmen, dazu das Bild der dicken Frau vor mir und das Fühlen der anderen Leute die mich nun in die S-Bahn hineinschoben erzeugten einen Würgereiz der feinsten Sorte. Zu allem Überfluss waren alle Sitzplätze in der S-Bahn bereits besetzt. Somit blieb mir nichts anderes übrig, als neben der dicken Frau stehen zu bleiben.
Herrlich, ihr überdimensionaler Hintern drückte sich gegen mein Bein und begann zu wackeln als die S-Bahn an Fahrt aufnahm. Oh ja, ich musste mich nun beherrschen nicht auszurasten. Es war wie ein Alptraum. Neben mir „Big Mama“, vor mir schmierte sich ein kleiner Junge ein ums andere Mal seinen Schnodder in den Jackenärmel und hinter mir – ich konnte es glücklicherweise nicht sehen, da ich komplett eingekeilt war – konnte irgendeine Person nicht aufhören zu niesen und grunzte währenddessen in regelmäßigen Intervallen.
Abschaum, alles Abschaum, dachte ich mir im Stillen. Warum können diese Leute nicht ein wenig die Norm wahren und sich adäquat verhalten? Die BILD- Zeitung konnte doch nicht alleine für all dieses Elend verantwortlich sein?
Ich versuchte mich gerade ein wenig zu entspannen und schloss behutsam die Augen, da war’s auch schon wieder vorbei mit der inneren Ruhe.

„Entschuldigung, bitte verzeihen sie die Störung, aber hätten sie eventuell ein Taschentuch für mich?“

Die Person machte sich von hinten durch ein Schulterklopfen bemerkbar und es schien, als wäre es das nervenraubende Biest, welches zuvor ununterbrochen damit beschäftigt war auch die kleinste Stelle des S-Bahn Wagons mit Bazillen zu verseuchen.
Ruckartig wand ich mich um, versuchte so gut es ging wegzugucken, da ich befürchtete, dass der Anblick meine Hornhaut schmelzen lassen würde und antwortete scharf: „Ich wäre ihnen erst einmal dankbar, wenn sie ihre Griffel von meinem Mantel nehmen würden, der schwarze Tod ist in Europa zwar nicht mehr so präsent, dennoch wäre ich ihnen sehr verbunden."
Kaum hatte ich meinen Satz beendet, gab es auch schon den nächsten Ruck, die S-Bahn kam zu stehen und der weiche, wabbelige Hintern der fülligen Frau neben mir bohrte mein Bein ein Stück weiter zwischen ihre faltigen Arschbacken.
„RAUS, RAUS, ich muss hier RAUS, platzte es aus mir.“ Genug war genug.

Ohne ein weiteres Wort wand ich mich zwischen den unterprivilegierten Menschen hindurch und erreichte gerade noch rechtzeitig die offene S-Bahn- Tür. Meine Güte, 5 Minuten länger im Verkehrsmittel der unteren Bevölkerungsschicht und mein Intellekt hätte vermutlich angefangen zu schrumpfen.
Nach einem kurzen Sprint aus der S-Bahnstation erreichte ich endlich den rettenden Taxistand, zupfte meinen Mantel zurecht, atmete tief durch und sicherte mir eines der fünf Taxis.
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Leland Gaunt

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Re: Ticks, Tricks & Tore – Die etwas andere Story
« Antwort #1 am: 11.Januar 2017, 14:54:27 »

Nice!
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Schatten85

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Re: Ticks, Tricks & Tore – Die etwas andere Story
« Antwort #2 am: 11.Januar 2017, 19:52:55 »

Kreativer Einstieg. Bin gespannt in welche Richtung sich die Story entwickelt.
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Unicle

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Re: Ticks, Tricks & Tore – Die etwas andere Story
« Antwort #3 am: 11.Januar 2017, 21:10:29 »

Klingt interessant, bin dabei!  :)
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Burny

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Re: Ticks, Tricks & Tore – Die etwas andere Story
« Antwort #4 am: 12.Januar 2017, 10:47:24 »

Ticks, Tricks & Tore – Die etwas andere Story
Kapitel 2



Die anstehende Taxifahrt durch die eisigen Straßen Hamburgs war die reinste Tortur. Der Fußweg von der S-Bahnstation, an welcher ich mir mein nicht gerade gut riechendes Taxi gesichert hatte, hätte gerade einmal 15 Minuten in Anspruch genommen, doch durch meinen arabischen Taxifahrer, welcher weder meine Sprache sprach, noch meine Musik hörte, benötigte ich an diesem Tag ganze 50 Minuten um unpünktlich am Flughafen zu erscheinen.

Nun gut, eigentlich dürfte es kein Problem darstellen, schließlich hatte ich Julius damit beauftragt mein Gepäck ebenfalls aus der Wohnung mit zum Flughafen zu bringen. Julius war mein 20 jähriger Sohn und begleitete mich an diesem Tage mit, in eine hoffentlich neue Zukunft. Seine jüngere Schwester Lisa wohnte bei ihrer Mutter. Leicht verzogen, zickig, wenig Manieren und auch sonst war das Verhältnis zu meiner Tochter nicht gerade das Paradebeispiel für eine intakte Vater- Tochter – Beziehung.
Wie dem auch sei, auf Julius war Verlass. Er saß bereits abflugbereit in der Empfangshalle und wartete auf mich.

„Endlich! Wo hast du dich die letzte Stunde herumgetrieben? Hattest du vor den Flug zu verpassen?“
Julius schaute mich mit einem leicht gereizten Blick an und er hatte Recht -  wenige menschliche Eigenschaften waren unangebrachter als Unpünktlichkeit.

„Hör bloß auf. Ich wollte eigentlich ganz entspannt mit der S-Bahn zum Flughafen fahren, aber die Geschichte erzähle ich dir ein anderes Mal, lass uns lieber Richtung Gate gehen."


Es war also soweit, nach der S-Bahn - und anschließenden Taxi – Fahrt, stand nun das nächste Highlight meines Tages auf dem Programm; die gefühlte Liebesvisite.

„Dürfte ich Sie bitten ihre Uhr mit in die Box zu legen und ihren Gürtel ebenfalls?“
Natürlich  durfte er das. Allem Anschein nach war dem netten Gesellen nicht ganz klar, dass der Wert meiner Uhr um ein vielfaches sein Wochengehalt übersteigen musste.

„Ich bitte Sie, es ist eine Uhr, kein Zeitzünder und glauben Sie mir, sollte ich eine Uhr dafür umbauen lassen wollen, dann sicher nicht eine in diesem Preissegment.“
Leicht genervt und mit dem rechten Zeigefinger aufs Ziffernblatt tippend versuchte ich Mr. Monobraue nun klarzumachen, dass ich es eilig hatte und keine Interesse daran verschwenden wollte, seine Spielchen weiter mitzuspielen.

„ Passen Sie auf, wir haben nun 2 Möglichkeiten: entweder Sie zeigen sich ein wenig kooperativ, befolgen meine Anweisungen und geben ihre Uhr in die Box, oder aber Sie vergessen ihren Flug.“
Ich wollte gerade zum nächsten Wortgefecht ausholen, da unterbrach Julius meine Gedankenzüge.

„Dad bitte, wir haben nicht mehr ewig Zeit.“

Ich drehte mich um, sah seinen hektischen Gesichtsausdruck und legte nun widerwillig meinen Gürtel samt Uhr und Mantel in die Box. Auch Mr. Monobraue schien nun höchst erfreut und schaute mich  freundlich an während er mir gleichzeitig mit dem Kopf zunickte.
Nachdem der Metalldetektor- wie sollte es auch anders sein- anfing zu piepen, als ich jenen durchschritt, musste ich gedanklich gut an meiner Hutschnur festhalten um nicht zu explodieren.

„Würden Sie bitte einmal ihre Schuhe aus und ihr Hemd ein wenig hochziehen?“

Ich war mir nicht sicher, ob der nächste Sherlock wusste was er gerade von mir verlangte, aber um des Friedenswillen beugte ich mich wortlos ein weiteres Mal den Geschöpfen des Sicherheitsdienstes und tat was er befahl.

„Ich danke Ihnen.“
Sagte er knapp und fing ohne ein weiteres Wort an, meine Hosenbeine sowie meine Arme abzutasten. Es war wie Folter, welche widerlichen Kreaturen er vor mir schon mit diesen Griffeln betatscht haben musste. Ich schüttelte den Kopf, wand mich der Gedanken ab und klopfte nach erfolgreicher Visite meine Hosenbeine und Ärmel provokativ ab. Diese Leute sollten ruhig mitbekommen, welch unnötige Tat sie gerade vollbracht hatten.

„Dad musste das alles jetzt sein, es ist schon ein wenig peinlich mit dir!“
Mit ernstem Blick und dem Hauch eines Vorwurfs in der Stimme seufzte Julius ein weiteres Mal und so machten wir uns gemeinsam auf unser Gate noch pünktlich zu erreichen. Während des kleinen Spaziergangs über das halbe Flughafengelände eilten sämtliche Leute an uns vorbei. Überall schien Hektik zu herrschen, sei es das letzte Brötchen, die überflüssige Zeitung oder aber das Winken durch die Glasscheibe - irgendetwas hatte hier jeder zu tun, um den Stress vor dem Flug noch abzubauen.

Mit einem lauten Rums wurde ich aus meinen Gedanken gerissen, mein Koffer fiel zu Boden und ich fühlte wie mein linker Arm zu schmerzen begann und bereitete mich innerlich schon auf die nächste Konfrontation vor.

„Nein das kann nicht sein? Sind sie es wirklich?“
Ungläubig schaute mich ein junger Mann, schätzungsweise Mitte Zwanzig an.

„Sie sind es wirklich! Wow, welch eine Ehre Sie hier zu treffen. Mr. Smith ich bin wirklich ein großer Bewunderer ihrer Vorträge und verzeihen Sie bitte die Unannehmlichkeiten, ich wünsche Ihnen einen Guten Flug.“
Er streckte mir nun die Hand entgegen und schien zu erwarten dass ich es ihm gleichtun würde. Stattdessen setzte ich ein erzwungenes Lächeln auf und nickte ihm freundlich entgegen.

„Keine Ursache, aber bitte verzeihen Sie mir meine Eile, in wenigen Minuten geht mein Flug. Schönen Tag noch!“
Scheinbar war der überhastige junge Mann ein ehemaliger Student von mir. Nach einigen Trainerstationen im Fußballgeschäft hatte ich mich die letzten 4 Jahre der Psychologie, meinem eigentlichen Ausbildungsberuf gewidmet. Doch immer wieder wurde mir in den Jahren klar, dass ich erneut zurück wollte. Zurück auf die Bühne, ins Stadion, an die Seitenlinie. Es gab zwar Angebote in den letzten 4 Jahren, von einigen Fußballclubs, doch es musste nun einfach passen. Ich wollte mich nicht wieder assimilieren müssen, nein. Es sollte von Anfang an eine Symbiose stattfinden zwischen Verein und Trainer und ich war wirklich guter Dinge, dass es nun so sein und ich mich voll und ganz meiner alten Leidenschaft wieder hingeben könnte. Dieses Mal schien es wirklich so, als wäre es das perfekt auf mich zugeschnittene Jobangebot und so wollte ich unter allen Umständen mit einer gehörigen Portion Leidenschaft im Bauch das nächste Kapitel meines Lebens aufschlagen.

Frohen Mutes und positiven Gedenkens machte ich mich nun mit Julius auf zum Gate. Ich hoffte inständig,dass die neue Herausforderung diese Strapazen wert war, doch noch wusste ich nicht, was mich noch alles erwarten sollte.


Wunderbar! Unser Flug wurde auch schon auf der Anzeigentafel angezeigt, es konnte also wirklich bald losgehen!

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Nach dem zweiten Kapitel möchte ich mich hier als Schreiberling auch mal zu Wort melden.
Erst einmal vielen Dank für das Feedback. Ich hoffe auch das zweite Kapitel konnte euch abholen und im nächsten Kapitel könnte mit ein wenig Glück auch schon die Auflösung kommen zu welchem Verein es geht! (Der passende Flughafen ist selbstverständlich auch auf der Anzeigentafel vermerkt)  ;)

Das war es nun von mir, ich hoffe ich konnte euch unterhalten und morgen folgte dann das 3. Kapitel.

Gruß Burny
« Letzte Änderung: 12.Januar 2017, 13:06:03 von Burny »
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Leland Gaunt

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Re: Ticks, Tricks & Tore – Die etwas andere Story
« Antwort #5 am: 12.Januar 2017, 12:35:48 »

Herrlich widerlicher Typ, muss man halt mögen :D
Das Bild funzt leider nicht.
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Burny

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Re: Ticks, Tricks & Tore – Die etwas andere Story
« Antwort #6 am: 12.Januar 2017, 13:55:53 »

Danke für die Info, wurde geändert, nun müsste es passen!

Ja und zum Protagonisten der Story - er ist schon ein netter Zeitgenosse ;)
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hausi

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Re: Ticks, Tricks & Tore – Die etwas andere Story
« Antwort #7 am: 12.Januar 2017, 14:44:12 »

Der Anfang der Story macht ja schon mal extrem viel Spaß auf mehr!
Da ich mal davon ausgehe, dass dein Charakter innerhalb Deutschlands nicht fliegen würde, tendiere ich irgendwie zu London :) bin gespannt, mach weiter so!
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Schatten85

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Re: Ticks, Tricks & Tore – Die etwas andere Story
« Antwort #8 am: 12.Januar 2017, 21:39:04 »

Vielleicht verpasst er ja doch noch irgendwie seinen Flug und bekommt dann ein Angebot vom HSV. :D
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doc_moustache

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Re: Ticks, Tricks & Tore – Die etwas andere Story
« Antwort #9 am: 12.Januar 2017, 22:38:23 »

London Stanford?  ::) wie auch immer: macht lust auf mehr!
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Re: Ticks, Tricks & Tore – Die etwas andere Story
« Antwort #10 am: 12.Januar 2017, 22:53:24 »

Dieser Charakter schreit doch nach HSV :D
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Burny

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Re: Ticks, Tricks & Tore – Die etwas andere Story
« Antwort #11 am: 13.Januar 2017, 11:29:46 »

Ticks, Tricks & Tore – Die etwas andere Story
Kapital 3

Die Strapazen waren nun endlich überstanden und glücklicherweise wurde ich auch von keinen weiteren Studenten oder anderen Leuten erkannt. Somit hatte ich nun den Luxus mich entspannt in meinen Sitz zu pflanzen und mich schon mal ein klein wenig auf meinen hoffentlich baldigen   Arbeitgeber einzustellen.
Es war zwar noch nichts spruchreif, allerdings ging ich stark davon aus, dass es heute Nachmittag noch zu einer beidseitigen Einigung kommen würde und so holte ich mein I-Pad mit einigen Berichten und Notizen heraus, die ich mir über die zukünftigen Spieler meines Teams gemacht hatte.
Kaum hatte ich das I-Pad eingeschaltet, da gingen die Störungen auch schon weiter, allerdings nicht technischer Natur, es war der Stuart.

„Dürfte ich Sie bitten alle elektronischen Geräte vor dem Start abzuschalten, sobald das leuchtende Symbol erlischt...“

Ich unterbrach ihn unsanft, schließlich hatte ich diese Floskeln schon des Öfteren zu hören bekommen.

„Bitte, bitte, ersparen Sie mir diese überflüssigen Belehrungen. Einigen wir uns einfach darauf:ich schalten das I-Pad später erst an, dafür kümmern Sie sich zügig um einen Green Label für meine Person.“
Ich hob den Finger, schaute zur Seite zu Julius.

„Julius, was möchtest du gerne trinken?“
Der leicht feminin angehauchte Stuart schaute nun ungeduldig und ein wenig beleidigt zu meinem Sohn.

„Danke, ich nehme ebenfalls einen Green Label.“
Der Stuart rollte genervt mit den Augen.

„Sie haben gehört, zwei Green Label, ohne Eis und das Ganze bitte noch vor der Landung.“
Ich hielt ihm einen 20€ Schein hin, schließlich sollte die männliche Barbie ja auch ein wenig Motivation entwickeln uns zeitnah zu bedienen.

„Vielen Dank sehr aufmerksam von Ihnen, aber der Whiskey wird Sie wohl ein paar Euro mehr kosten.“
Er schaute nun siegessicher in meine Richtung.

„Passen Sie auf Prinzessin, diesen Schein nennt man umgangssprachlich Trinkgeld und wenn Sie nicht möchten, dass sich dieser Schein gleich halbiert, dann bitte ich Sie jetzt höflichst die Beine in die Hand zu nehmen und uns zu bedienen.“

Ich wandte meine Blick von ihm ab, hielt den 20€ Schein weiterhin am langen Arm in Barbies Richtung wartete auf seine grapschende Hand. Nicht umsonst hatten wir Plätze in der 1.Klasse gebucht, ein wenig Service konnte ich also voraussetzen.

„Selbstverständlich, ich bin gleich wieder da!“
Ohne ein weiteres Wort gierte er den 20€ Schein aus meiner Hand und zog von dannen.

Julius machte es sich neben mir ebenfalls bequem. Er hatte vor, sollte ich die favorisierte Trainerstelle bekommen, ebenfalls in der Stadt zu studieren. Er hatte sich bereits für den Studiengang Journalismus / Public Relations entschieden. Ein Studiengang den die Welt nicht braucht, wenn ich mich an alte Pressekonferenzen zurückerinnere, aber gut, es war sein Wunsch und ich war stolz auf ihn, schließlich hatte er es immerhin, im Gegensatz zu seiner verweichlichten Schwester geschafft überhaupt ein Studium aufnehmen zu können. Lisa hingegen dümpelte nach ihren Realschulabschluss vor sich hin und suchte seit gut einem halben Jahr nach einem Ausbildungsplatz.
Ich hatte ihr in meiner Großzügigkeit, welche sie bei derartiger Lebensweise eigentlich nicht im Ansatz verdiente, ein Praktikum an der Uni verschafft. Allerdings war sich die werte Dame zu schade Akten zu sortieren, Formulare abzuheften und zu verstauen.
Gerade begann ich hässliche Gedanken gegenüber meiner Ex- Frau zu entwickeln, welche zweifelsohne für die verkorkste Erziehung von Lisa verantwortlich war, allerdings kam in diesem Moment Barbie mit den Getränken zurück.

„Ihre beiden Green Label's, ich würden dann 32€ von ihnen bekommen.“
Er schaute mich verunsichert an, hielt seine linke Hand dabei leicht eingeknickt nach unten und ließ seine Hüfte demonstrativ nach rechts einfallen, als wolle er mir trotz seines schlechten Selbstbewusstsein entgegentreten wollen.

„Vielen Dank, den Rest können Sie behalten und vielleicht bekommen Sie mit ein wenig Übung auch noch die Fehlstellung in ihrer linken Hand in den Griff, wenn ich es nicht besser wüsste würde ich denken man hätten ihnen das Gelenk gebrochen!“
Ich hielt ihm den 50€-Schein entgegen, biss mir auf die Lippe und zog die Augenbrauen nach oben. Es machte wirklich Spaß Barbie zu provozieren.

„Also eines möchte ich Ihnen noch sagen; Sie können sich Ihre homophoben Bemerkungen sparen. Wären wir nicht schon in der Luft, würde ich Sie aus diesem Flugzeug befördern lassen!“
Nun war es also soweit, der Prinzessin war ein Zacken aus der Krone gebrochen und ich war schuld. Ich lächelte ihn an, nickte ihm zu und sagte: „Wissen Sie, mich stört es nicht wenn Sie vom anderen Ufer kommen. Ich finde es lediglich belustigend wenn Männer derartige Gesten vollführen und dabei sprechen, als hätte man ihnen den Kehlkopf entfernt. Aber sehen Sie es mir bitte nach, wenn ich nun von unserem Deal Gebrauch mache und mich wieder meinem I-Pad widme.“
Das Symbol war bereits erloschen und so machte ich mein I-Pad erneut an, sah aus dem Augenwinkel noch, wie sich Barbie mit einer abwertenden Geste von mir verabschiedete und anschließend das Weite suchte.
Ich hingegen versank nun langsam in Gedanken und machte mir Überlegungen darüber, wie ich mit meiner hoffentlich baldigen Truppe klarkommen würde.
Die ersten Statistiken und Fakten sollten mir bei meinen Gedankenspielen behilflich sein.


Torhüter:

Kurzbeschreibung: Ralf macht auf den ersten Blick einen recht soliden Eindruck. Seine Reflexe und sein starkes Eins gegen Eins Spiel machen ihn fürs Erste zur Nummer 1 im Team und durch sein professionelles Teamwork, erhoffe ich mir, dass er einen gut mitspielenden Torhüter abgeben wird.

Kurzbeschreibung: Fabian wird nun bald seine 3. Saison bei Schalke beginnen, allerdings sehe ich derzeit nur eine geringe Chance, dass er Ralf aus dem Tor verdrängen wird. Trotz seiner herausragenden Sprunghöhe und guten Reflexen wird er sich wohl auch diese Saison hinten anstellen müssen.


Abwehr:


Kurzbeschreibung: Benedikt ist einer von 3 ausgebildeten Innenverteidigern im Team und er ist ohne Frage ein wichtiger Bestandteil des Teams. Seine technischen Fähigkeiten scheinen zu überzeugen und sein Mut in der Defensive mal die Grätsche auszupacken könnte uns des Öfteren den ein oder anderen zu Ende gespielten Konter ersparen.



Kurzbeschreibung: Mit seinen 33 Jahren macht Naldo immer noch einen mehr als fähigen Eindruck, es mit den jungen Stürmern der Bundesliga aufnehmen zu können. Seine Lufthoheit sowie seine gefürchteten Freistöße lassen ihn aller Voraussicht nach auch weiterhin ein wichtiger Baustein in unserem Team bleiben. Ein weiterer Pluspunkt sind seine Sprachkenntnisse,durch welche er es möglich macht neue Spieler aus portugiesisch sprachigen Ländern besser integrieren zu können.



Kurzbeschreibung: In unserem Abwehrverbund ist Matija der jüngste Spieler und doch prophezeie ich ihm an dieser Stelle schon einmal eine gute Zukunft auf Schalke. Nach einer Leihe wurde er für 9,5 Mio. fest verpflichtet und seine mentalen Werte scheinen schon jetzt einen sehr guten Eindruck zu machen. Mit fast 1,90m erwarte ich mir zukünftig zwar ein besseres Kopfballspiel, allerdings ist er auch einer, welcher mit einem schnellen Sprint den pfeilschnellen Stürmern auf den Fersen bleiben kann. Zusammengefasst sehe ich ihn als ausbaufähigen Spieler für die Zukunft mit Potenzial für die Startelf.



Kurzbeschreibung: Seine Bereitschaft fürs Team in jeder Spielsituation alles zu geben kann man ihm an dieser Stelle nicht absprechen und auch seine Entschlossenheit nach seiner Verletzung wiederkommen zu wollen, zeugen von einem starken Charakter, allerdings bleiben an dieser Stelle noch zuviele Fragezeichen um ihn für die Zukunft passabel einschätzen zu können. Somit werden wir uns mit der Personalie Uchida erneut in 6-7 Monaten auseinander setzen müssen, bis dahin schätze ich ihn jedoch als vorbildlichen Mitspieler im Team.



Kurzbeschreibung: Sascha hat mit seinen 33 Jahren entschieden sein letztes Jahr auf Schalke spielen zu wollen. Diesen Wunsch werden wir versuchen mit einigen Kurzeinsätzen zu erfüllen. Seine Grundfitness spricht trotz seines Alters für ihn, auch wenn es ihm an Schnelligkeit mangelt, welche ich eigentlich auf der Außenbahn voraussetze. Ich denke jedoch, dass er dieses Manko durch Teamdienlichkeit in seinen Einsatzminuten wieder wett machen können wird.



Kurzbeschreibung: Junior ist im Hinblick auf seine Flexibilität ein interessanter Spieler im Team, jedoch muss man dazu sagen, dass wir auf seinen einsetzbaren Positionen mehr als gut besetzt sind. Seine Schnelligkeit ist zwar beeindruckend, jedoch fällt er immer wieder durch fehlende Konzentration, ein miserables Stellungsspiel und was mir persönlich noch mehr aufstößt, ein nicht ausgeprägtes Teamwork auf. Auf lange Sicht würde ich Junior nicht als festen Bestandsteil in unserer Defensive sehen, erst recht nicht im Hinblick auf die starke Konkurrenz auf seinen bevorzugten Positionen.



Kurzbeschreibung: Coke sehe ich als soliden Rechtsverteidiger und seine offensive Ausrichtung könnte uns in einigen Spielen sicher einen Vorteil verschaffen, doch müssen wir wie bei Uchida auch im Falle Cokes erst einmal seine Verletzung abwarten um ihn adäquat einschätzen zu können. Persönlich sehe ich dennoch recht gute Chancen für ihn, dass er auf seine Einsatzzeiten kommen könnte.



Kurzbeschreibung: Nach einer überladenen Rechtsverteidigerseite geht es nun auf der linken Seite weiter und Dennis Aogo reiht sich hier in die Mittelmäßigkeit ein. Als Backup könnte er mit etwas Glück und guten Trainingsleistungen sicher zu ein wenig Spielzeit kommen, jedoch würde ich ihm nicht zu große Hoffnungen auf einen Stammplatz machen wollen. Positiv zu erwähnen wäre an dieser Stelle jedoch noch seine Flexibilität, eventuell kommt er durch diese positive Gegebenheit ja doch noch auf mehr Spielminuten.



Kurzbeschreibung: Der erste Eindruck spricht für Sead und ich denke er wird zu überzeugen wissen, wenn wir ihm die nötige Einsatzzeit geben werden. Ein schneller, zielstrebiger Spieler mit einer gehörigen Portion Mut kann unser Umschaltspiel nur beleben. Seine Wurzeln hat Sead in Bosnien, allerdings spricht er perfekt deutsch, da er in Karlsruhe geboren und aufgewachsen ist. Ich sehe ihn ganz klar als Stammspieler der den Status eines Perspektivspielers schon überschritten hat.



Kurzbeschreibung: Baba ist als Leihspieler für 1 Jahr an unseren Verein gebunden, doch trotz seiner Herausragenden Werte sehe ich ihn einer starken Konkurrenz durch Sead Kolasinac ausgesetzt. Prinzipiell würde ich auch davon ausgehen, dass wir nach Ablauf seiner Leihe nicht mit Chelsea auf einen Nenner kommen werden, um ihn fest zu verpflichten. Daher sehe ich ihn letztendlich als eine Art Edeljoker der besonderen Sorte.

Fazit zur Defensive:

Manche würden nun sagen, dass unserer Defensive eventuell die jungen Perspektivspieler fehlen, doch seien wir mal ehrlich, es sind die gestandenen Spieler die den Unterschied in schwierigen Spielen ausmachen. Sead und Matija sind noch jung und können von alten Recken wie Naldo, Riether oder auch einem Aogo lernen, daher betrachte ich das ganze Gebilde eher als stabil aber dennoch ausbaufähig. Schließlich könnte uns ein weiterer Innenverteidiger gut zu Gesicht stehen, wollen wir doch in allen Wettbewerben konkurrenzfähig sein.
Einzig und Alleine die rechte Seite ist ein wenig überbesetzt, jedoch würde es aufgrund der langen Verletzungszeiten reichen, wenn man sich mit diesem Dilemma in der Winterpause auseinandersetzen würde.


Gerade war ich dabei den nächsten Tab in meiner Exceldatei zu öffnen um mir nochmals einen Überblick über die restlichen Spieler zu verschaffen, da erlosch schon wieder das nette Symbol, was bedeutete, dass die elektronischen Geräte erneut abgeschaltet werden müssen und wir uns im Landeanflug befanden.
Ich dachte mir im Stillen, dass es sicher sowieso niemand mitbekommen würde, wenn ich noch eine kleine Weile Gebrauch von meinem I-Pad machen würde, jedoch hatte ich keine Lust weitere Dialoge mit Barbie zu führen, der sicher aus purer Rachsucht erneut an Julius und mir vorbei stolzieren würde, um genau zu beobachten, ob wir uns brav an die Vorschriften halten.
Somit beließ ich es bei den Abwehrspielern, schließlich musste ich erst einmal den Job inne haben, um wirklich in die Details einsteigen zu können, aber für den Anfang war es schon mal nicht schlecht und seien wir mal ehrlich, ich würde den Schalkern doch gut zu Gesicht stehen. Ein kleiner Tritt in den Arsch fehlt schon seit längerem. Jemand der dem Vorstand auch mal Paroli bietet und  seine eigenen Meinungen durchbringt, ich glaube genau so einen Kapitän braucht dieser seit Jahren im Kreis fahrende Kahn, um mal endlich wieder auf die Überholspur zu kommen!
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Prime

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Re: Ticks, Tricks & Tore – Die etwas andere Story
« Antwort #12 am: 13.Januar 2017, 11:42:20 »

Ekel Alfred ist Symphatisch der Verein hingegen nicht dennoch folge ich :-)
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Leland Gaunt

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Re: Ticks, Tricks & Tore – Die etwas andere Story
« Antwort #13 am: 13.Januar 2017, 11:55:21 »

War schwer den Kaffee im Mund zu behalten, als Ralle unten auftauchte ;D

Nun denn, viel Spaß beim Gespräch mit CT und beim S-Bahn fahren im Pott!
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FMGaunt

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Burny

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Re: Ticks, Tricks & Tore – Die etwas andere Story
« Antwort #14 am: 13.Januar 2017, 19:21:11 »

Vielen Dank schonmal für euer Feedback! Es freut und motiviert zugleich, wenn ich weiß, dass zumindest der Hauptprotagonist zu gefallen scheint :)

Was den Verein betrifft, so gab es einen einfachen Grund, warum es Schalke geworden ist. Ich konnte mich im Vorhinein nicht entscheiden, welchen Verein ich spielen möchte und in Kombination mit der Story, hatte ich mich dazu entschieden, dass ich den Lieblingsverein des ersten Kommentarschreibers wählen würde!

Indirekt dürft ihr euch also bei Leland Gaunt bedanken ;D >:D

Ich hoffe jedenfalls, dass ich euch auch in Zukunft gut mit Mr.Smith und seinen Eskapaden unterhalten werde. ;)
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Burny

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Re: Ticks, Tricks & Tore – Die etwas andere Story
« Antwort #15 am: 14.Januar 2017, 12:18:03 »

Ticks, Tricks & Tore – Die etwas andere Story
Kapital 4


Es war bereits 12:30 Uhr als wir erfolgreich den Flughafen in Düsseldorf verlassen konnten und so stand ich ein ganz klein wenig unter Zeitdruck, schließlich mussten wir noch nach Gelsenkirchen mit dem Taxi gelangen und wenn ich mich so an meine letzte Taxifahrt erinnerte, dann stellten sich mir schon jetzt die Nackenhaare auf.
Doch dieses Mal schien ich Glück zu haben und erwischte einen Taxifahrer welcher meiner Sprache mächtig war und so erreichte ich rechtzeitig das Vereinsgelände.
Julius machte sich in der Zwischenzeit bereits auf zum Parkhotel um unsere Koffer zu verstauen und sich einen ersten Eindruck von unserer eventuell baldigen Heimat zu verschaffen, doch für mich stand nun erst einmal das Vorstellungsgespräch auf dem Programm.

Kaum hatte ich die Eingangshalle betreten, wurde ich auch gleich von einer freundlichen,aber etwas übereifrigen Dame in Empfang genommen. Sie reichte mir stürmisch die Hand und begrüßte mich aufs Herzlichste.

„Sie müssen Herr Smith sein. Simone Notnagel mein Name, schön Sie kennenzulernen.“
Widerwillig reichte ich ihr meine Hand, ich hasste dieses fürchterliche Ritual welches sich in unser Gesellschaft eingebürgert hatte. Ich meine, müssen wir heutzutage wirklich noch jedem signalisieren, dass wir keine Waffe dabei haben?

„Das Vergnügen ist ganz meinerseits.“ antwortete ich und musste meine Gedanken bezüglich ihres Nachnamens unterdrücken um nicht doch noch lauthals loszulachen.

„Ich würde vorschlagen ich geleite Sie jetzt erst einmal zu Herrn Tönnies, er wartet bereits auf Sie.“
Fräulein Notnagel schien gleich drauf aus zu sein meine Kondition testen zu wollen und so marschierten wir schnellen Schrittes die Treppen in den 3. Stock des Gebäude empor. Man hätte auch einfach den Fahrstuhl nehmen können dachte ich mir im Stillen, jedoch verwarf ich den Gedanken wieder, nachdem ich Fräulein Notnagels Gestell vor mir die Treppen hinaufwackeln sah.

Wir waren nun angekommen beim Konferenzraum. Durch die Scheibe konnte ich Clemens Tönnies schon sehen, wie er uns mit einer Handbewegung zum Eintreten einlud.

„Hr. Smith, Willkommen auf Schalke, schön das Sie den Weg zu uns gefunden haben.“

Während er mich mit einem Schwall aus Freundlichkeit überhäufte, nutze er auch gleich meine Unachtsamkeit und grapschte nach meiner Hand.Zu allem Überfluß, wäre es nicht schon unangenehm genug, dass er diese schütteln musste, nein, er hielt meinen Arm auch gleichzeitig mit seiner anderen Hand fest.

„Das Vergnügen ist ganz meinerseits. Ein wirklich schönes Vereinsgelände haben Sie hier. Es weiß durchaus zu imponieren.“
Ich versuchte mein gequältes Lächeln aufrecht zu halten bis er nach gefühlt 2 Minuten meinen mittlerweile halb abgestorbenen Arm wieder losließ.

„Simone, darf ich Sie bitten uns zwei Kaffee zu bringen! Meiner bitte mit Milch und Zucker, wie immer!“

Er nickte ihr zu.

„Ich würde meinen sehr gerne schwarz trinken, danke!“
Mit Milch und Zucker, fast wäre mir ein Kommentar herausgerutscht, jedoch biss ich mir vorbildlich auf die Zunge und zeigte mich als guter Gast, schließlich wollte ich etwas von Clemens und so versuchte ich mich von meiner besten Seite zu zeigen.

„Hr. Smith, ich muss gestehen, ich bin wirklich erfreut dass Sie sich so spontan für die Trainerstelle bei uns beworben haben. Hr. Weinzierl hat sich leider von einer Zusammenarbeit mit unserem Verein distanziert, nachdem eigentlich schon alles in trockenen Tüchern war.“

Er schaute ernst, es schien ihn immer noch sauer aufzustoßen, dass der Vertrag mit Hr. Weinzierl  nicht zu Stande gekommen war.

„Wie Sie sicher medial mitbekommen haben, kann Hr. Weinzierl aus gesundheitlichen Gründen die Stelle nicht annehmen und wir sind daher um eine adäquate Alternative bemüht.“
Es war nett wie er versuchte die volkstümliche Nr.1 Krankheit nicht beim Namen zu nennen, aber Burn-Out war generell gerade in Mode, wenn man auch gleich nicht vergessen durfte, dass unsere Gesellschaft schuld daran war, dass derartige „Krankheiten“ solche Präsenz erreichen konnten.

„Ja, ich habe davon gelesen. Eine wirklich heimtückische Krankheit. Er ist ja nicht der Erste im modernen Fußballgeschäft, der mit derartigen Problemen zu kämpfen hat. Sollten Sie ihn noch einmal zu sprechen bekommen, richten Sie ihm bitte meine besten Genesungswünsche aus.“

Welch Heuchelei hier in diesem Konferenzraum stattfand, aber egal, es war für einen guten Zweck, meinen neuen Job.

„Also Hr. Smith, dann würde ich vorschlagen wir kommen jetzt zum Geschäftlichen. Mich würde als allererstes ihre Motivation interessieren, mit welcher Sie sich beworben haben.“
Nun ging es also los. Die Standardfloskeln wurden abgespult, aber bitte, ich war auf derartige Spielchen bereits vorbereitet.

„Meine Motivation ist eigentlich recht simpel, ich versuche primär Geld zu verdienen.“

Ich fuhr mir mit den Fingern übers Kinn und lächelte leicht. Auch Hr. Tönnies versuchte meine Antwort mit Humor zu nehmen, jedoch konnte man merken, wie es in seinem Kopf zu rattern begann.
Gespräche dieser Art waren generell dazu ausgelegt sein Gegenüber aus der Reserve zu locken, den Gesprächspartner zu verunsichern oder aber auch die eigene Überlegenheit zu demonstrieren. Dies passiert zwar meist unbewusst, doch waren es immer wieder die selben Spielchen und seien wir mal ehrlich; wer hat dieses Gefühl von Macht und Überlegenheit einer anderen Person gegenüber nicht gerne. Nur charakterschwache Menschen würden diese Aussage verneinen, aber eine Person die etwas erreichen möchte und für ihre Ziele kämpft, würde mir beipflichten!

„Hr. Tönnies, selbstverständlich ist meine Motivation anderer Natur, ich denke in erster Linie kann ich diesem - mit Talenten gespicktem-Team dabei helfen eine Einheit zu werden. Teamwork, Gemeinschaft, sich füreinander aufopfern sowie Verbundenheit untereinander, das sind die wesentlichen Eckpfeiler auf die ich bauen würde.“
Ich konnte sehen, dass diese Antwort schon mehr nach seinem Geschmack war.

„Wissen Sie Hr. Tönnies, Schalke ist ein toller Verein. Treue Fans und eine gute Infrastruktur mit Jugendzentrum etc. kann der Verein bereits aufweisen. Auch das Spielerpotenzial ist hier auf Schalke nicht zu verachten. Ich möchte betonen, dass alles was ich von meinen Spielern erwarte, gebe ich auch zurück. Die gleiche Philosophie würde ich auch dem Vorstand gegenüber bevorzugen. Das oberste Gebot ist meiner Ansicht nach Loyalität. Wenn wir als Beispiel einen Spieler wie Joel Matip nehmen: wissen Sie noch wie viele Trainer er auf Schalke miterleben musste?“
Erneut ratterte es in Tönnies Kopf und es war nicht schwer zu sehen, dass er keine präzise Antwort wusste.

„Es waren 8 Trainerwechsel in dieser Zeit. Was ich fordere ist kein Freifahrtschein bei Misserfolgen,  jedoch möchte ich klar zum Ausdruck bringen, dass ich mich nicht in diese Karussellkette einreihen werde. Was der Verein braucht ist nicht nur einen gewöhnlichen Trainerwechsel, vielmehr ist hier Konstanz von Nöten, denn nur durch Kontinuität kann der gewünschte Erfolg erreicht werden. Immer wieder neuen Zielen mit unterschiedlichen Personen hinterherzujagen wird nicht nur bei den Fans, sondern auch bei jungen Spielern im Verein Konfusion und Unklarheit hervorrufen.“
Tönnies Augen wurden nun größer und ich fragte mich, ob ich mich durch meine letzten Aussagen eventuell ins Abseits katapultiert hatte.
Ich wollte gerade meinen Monolog fortsetzen, da öffnete sich die Tür und Fr. Notnagel kam herein um uns den Kaffee zu servieren. Man konnte Tönnies anmerken, dass ihm die paar Sekunden Verschnaufpause gut taten. Er atmete tief durch und bedankte sich anschließend bei Simone.
Ich denke normalerweise wäre Hr. Tönnies entspannter bei derartigen Gesprächen, denn im Normalfall hätte er in Form von Hr. Heidel, dem Teammanager noch Verstärkung im Rücken. Doch bereits vor dem Termin wurde mir von Vereinsseite mitgeteilt, dass Hr. Heidel dem Termin aus gesundheitlichen Gründen nicht beiwohnen könne. Ein grippaler Infekt schien ihn übermannt zu haben und so konnte ich die Eins gegen Eins – Situation mit Hr. Tönnies genießen. Doch bevor das Gespräch zu einem Abschluss kommen sollte, hatte Clemens auf einmal eine sehr unkonventionelle Idee, um sich dem weiteren Dialog für kurze Zeit zu entziehen.

„Hr. Smith, was halten Sie davon, wenn wir unseren Kaffee mitnehmen und uns ein wenig das Trainingsgelände angucken? Die Jungs absolvieren gerade unten ein paar Trainingseinheiten und ich denke ein bisschen frische Luft würde uns sicher gut tun.“

Gesagt - getan, ich willigte ein und so machten wir uns auf Richtung Trainingsgelände.
Dieses Mal benutzten wir den Fahrstuhl.

Nach einer gefühlten Ewigkeit auf dem Trainingsgelände, in der Clemens neue Kraft für die weiteren Gespräche tanken konnte setzten wir die Gespräch ein wenig abseits des Trainingsgeländes fort. Er stellte mir weitere Fragen bezüglich meiner Einstellung zur Rivalität mit dem BVB, wie ich die letzten Transfers des Vereins sehen würde und zu guter Letzt wurde er dann noch ein wenig neugierig.

„Eine abschließende Frage hätte ich noch Hr. Smith!“
Es konnte nicht allzu schlimm werden, bis jetzt hatte er mich lediglich mit einer Reihe Standardfragen gelangweilt, die jeder Abiturient vor einem Bewerbungsgespräch hätte auswendig gelernt.

„Nur zu.“

Ich lächelte ihn an und zupfte meinen Ärmel am Hemd ein wenig zurecht.

„Sagen Sie, bei welchen Vereinen waren oder sind Sie derzeit noch im Gespräch?“
Für einen kurzen Moment musste ich inne halten und überlegen wie ich mich nun am besten verkaufen konnte. Es hatte noch weitere Angebote gegeben, nicht nur von deutschen Vereinen, jedoch wollte ich keine Kaffeesatzleserei betreiben, schließlich war das hier mein einziges Vorstellungsgespräch, welches ich wahrgenommen hatte. Würde ich hingegen antworten, dass es keine weiteren Angebote gegeben hätte, machte mich das Ganze zu einer kleinen Nummer.

„Wissen Sie Hr. Tönnies, ich könnte ihnen jetzt verraten welche Vereine noch an meine Tür geklopft haben, allerdings empfinde ich es als nicht relevant. Zudem bin ich, was geschäftliche Dinge angeht, ein loyaler Mensch, auch wenn es sich bei diesen Angeboten nur um reine Anfragen handelte, so möchte ich dennoch die Verschwiegenheit wahren!“

Man konnte merken wie es in seinem Kopf arbeitete und gleichzeitig in seinen Augen ablesen, dass es ihm ein wenig zu gefallen schien, dass ich nicht gleich auspackte. Nach einem kurzen Seufzer fuhr er fort: „ Ich muss sagen, auch wenn mich ihre Antwort nicht wirklich zufriedenstellt, so bewundere ich ihre gradlinige Art und gebe zu, dass Sie mir imponieren.“
Wäre ich nicht schon im fortgeschrittenem Alter hätte ich nun vermutlich den nächsten Wachstumsschub bekommen, schließlich gingen derartige Komplimente runter wie Öl.

„Hr. Tönnies, wie wäre es denn mit einer indiskreten Frage meinerseits?“

Er zog seine Brille ein wenig Richtung Nasenspitze, schaute über den Brillenrand in meine Richtung und nickte bestimmend. Man merkte ihm an, dass ihm dieses Zuspiel von Provokationen  gefiel.

„Wie viele andere Kandidaten haben Sie außer mir noch in Petto?“

Wir waren mittlerweile weit von dem formalen Frage-und-Antwort-Spiel eines Vorstellungsgespräches entfernt und genau aus diesem Grund versuchte ich nun alles Wissenswerte herauszukitzeln.

„Nun ja...“
Clemens schluckte leicht, er versuchte zu pokern.

„... um ehrlich zu sein...“
Langsam nahm er einen weiteren Schluck Kaffee und schien seine Wortwahl genau überdenken zu wollen.

„... wir haben in der Vergangenheit oft den Fehler gemacht auf den falschen Mann zu setzen. Sie weisen zwar keine großartigen Titel auf, aber ich spüre dieses Feuer bei Ihnen. Hr. Heidel hat sich lange mit ihrer Person beschäftigt und mich anschließend davon in Kenntnis gesetzt, dass er Sie für den richtigen Mann hält. Zugegeben, ich war skeptisch, aber Sie wissen zu überzeugen! Doch ich möchte Sie warnen, die Ansprüche hier auf Schalke sind nicht zu unterschätzen und nicht nur der Vorstand, auch die Fans sind hungrig nach Erfolgen.“
In Denkerpose ließ ich meinen Zeigefinger auf meine Nasenspitze gleiten und meine Stirn in Falten versinken.

„Hr. Tönnies, ich denke wir wollen das Gleiche, die Frage ist nur, sind wir beide bereit gleichviel für den Erfolg zu opfern?“
Es war ein Katz-und-Maus-Spiel und gleichzeitig für mich ein Spiel mit dem Feuer.

„Hr. Smith, ich glaube an diesem Punkt scheinen wir uns einig zu sein, wir werden beide einiges opfern müssen. Können Sie sich vorstellen welch mediale Welle ihr Verpflichtung nach sich ziehen wird? Es sind derzeit ja auch noch weitaus bekanntere Trainer auf dem Markt und ich muss zugeben, eine Rechtfertigung für ihre Person, welche die Presse anerkennen würde, ist gar nicht so einfach aus dem Hut zu zaubern!“
Nun wurde Clemens wieder etwas ernster. Er schien mich auf dem Trainerstuhl haben zu wollen, allerdings machte er sich primär Sorgen um seinen eigenen Kopf – ich hatte ohne Frage  Verständnis für seine Lage, allerdings hätte er mit mir den Besten an seiner Seite.
Er wollte gerade zum nächsten Wortschwall ausholen, da unterbrach ich ihn unsanft.

„Hr. Tönnies, wir können nun noch stundenlang in diese Richtung mit „hätte, wäre, wenn und aber“ argumentieren, allerdings würde ich vorschlagen, dass wir uns an diesem Punkt dem Gesprächsende nähern sollten. Sie werden schon gemeinsam mit Hr. Heidel eine vernünftige Wahl treffen!“
Ich zog die linke Seite meines Jacketts zur Seite und holte aus der Brusttasche meines Hemdes zwei Zigarren hervor, nickte Clemens zu und reichte ihm eine der beiden.
Ohne ein weiteres Wort zu sagen, nahm Clemens die Zigarre entgegen und er wusste, dass er indirekt mit dieser Geste dem Deal zugestimmt hatte.
Die Zigarre war zwar schon in der Mitte unserer Gesellschaft angekommen, allerdings stand sie immer noch symbolisch als Zeichen des Geldes/ des Erfolges und er schien einverstanden zu sein, dass wir gemeinsam dem Erfolg auf Schalke hinterherjagen wollten.

Die anschließende Stunde überbrückten wir mit weiterem Geplänkel. Es machte den Eindruck als würde er Gefallen daran finden, dass ihm jemand die Stirn bot und eine klare Linie fuhr. Nach dem letzten Zug an seiner Zigarre, bei welchem er sich nicht mehr so jugendlich anstellte wie beim ersten Zug, bat er mich Fr. Notnagel aufzusuchen, sie hätte bereits im Vorfeld einen Vorvertrag aufgesetzt, welchen ich mir gerne mitnehmen könnte.
Es war somit noch nichts unter Dach und Fach, jedoch schritt ich an diesem Tag voller Zuversicht vom Vereinsgelände und machte mich auf zu Julius um ihm vom doch recht positiven Gespräch mit Clemens zu erzählen.


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Ich hoffe das Kapitel konnte unterhalten. Nun aber noch eine Bitte in eigener Sachen: Ich würde gerne versuchen die Story ab und an ein wenig interaktiv zu gestalten. Ob das Ganze klappt oder nicht werden wir noch sehen, aber ich glaube einen Versuch ist es wert!

In einem der nächsten Kapitel wird es selbstverständlich auch noch eine Pressekonferenz geben und ich dachte mir, wer könnte Piet Smith besser mit Fragen löchern als die Leser dieser Geschichte? ;)

Solltet ihr also Interesse daran haben, so bin ich gespannt auf euere Fragen und werde versuchen sie so gut es geht in die nächste PK mit einzubauen!


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Schatten85

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Re: Ticks, Tricks & Tore – Die etwas andere Story
« Antwort #16 am: 14.Januar 2017, 14:00:31 »

Bisher richtig Nice. Cool, dass du Tönnies mit eingebaut hat. Bin auf die erste Begegnung mit Heidel gespannt. >:D

Frage Pressekonferzenz: Schalke zählt mit Bayern und Dortmund zu den Titelkandidaten. Wird Schalke diese Saison endlich Deutscher Meister ?
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Burny

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Re: Ticks, Tricks & Tore – Die etwas andere Story
« Antwort #17 am: 14.Januar 2017, 15:16:18 »

Danke für dein Feedback Schatten :)

Was Herrn Heidel angeht, er wird sicher auch noch den ein oder anderen Auftritt in der Strory bekommen und danke für die PK Frage! ;)

PS: Ich bin irgendwie auf dem Handy auf "Beitrag schließen" oder wie das heißt gekommen... Hoffe jetzt kann man wieder kommentieren  ???
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Leland Gaunt

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Re: Ticks, Tricks & Tore – Die etwas andere Story
« Antwort #18 am: 14.Januar 2017, 15:38:08 »

Vielen Dank schonmal für euer Feedback! Es freut und motiviert zugleich, wenn ich weiß, dass zumindest der Hauptprotagonist zu gefallen scheint :)

Was den Verein betrifft, so gab es einen einfachen Grund, warum es Schalke geworden ist. Ich konnte mich im Vorhinein nicht entscheiden, welchen Verein ich spielen möchte und in Kombination mit der Story, hatte ich mich dazu entschieden, dass ich den Lieblingsverein des ersten Kommentarschreibers wählen würde!

Indirekt dürft ihr euch also bei Leland Gaunt bedanken ;D >:D

Ich hoffe jedenfalls, dass ich euch auch in Zukunft gut mit Mr.Smith und seinen Eskapaden unterhalten werde. ;)

 :o
Gern geschehen! ;D

Stories vom geilsten Club der Welt sind hier im Forum hoch angesehen und stets sehr beliebt, frag mal Plumps ;)
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FMGaunt

Das magische Dreieck 2.0

Immer schön GErade bleiben!

Plumps

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Re: Ticks, Tricks & Tore – Die etwas andere Story
« Antwort #19 am: 14.Januar 2017, 15:40:57 »

Hehe stimmt. Aber ich sage dir Es ist ein hartes Brot auf Schalke ;D
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"EL MILAGRO"

"Niemand ist eine Insel. Ausser man ist Mauricio Isla"