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[Iron Man]

Hi und ein frohes neues an alle ,

Spiele mit dem FC Bayern, ist meine 1. Saison im FM16.
Lt. dem Wunsch des Vorstandes entsprechend lasse ich einen ballbesitzorientierten Fußball spielen.
Klappt auch alles sehr gut, von Beginn an 65% und mehr. Bin auch schon mit einer Quote von 74% in die Pause gegangen.
Mein Problem kommt dann gegen Ende einer jeden Partie.
Egal, gegen wen, welcher Wettbewerb, egal, wie deutlich ich auch führe.
Die letzten rund 15 - 20 Minuten schmilzt meine Quote wie Schnee in der Sonne, vor allem in den letzten 5 - 8 Minuten habe ich extreme Probleme,
in Ballbesitz zu kommen bzw. auch zu bleiben.
Das witzige daran ist, das ich an meinen Vorgaben so rein überhaupt nichts verändere, meine Spieler i.d.R. konditionell noch recht gut auf der Höhe sind.
Und trotzdem rutsche ich in fast jedem Spiel in der Schlussphase von durchschnittlich 65 noch auf teilweise bis zu 52 % ab.
Meine Vorgaben
Kontrolle, sehr dynamisch,
geringeres Tempo, sehr weit aufgerückte Defensivlinie, Breite ausgewogen, Sehr viel Pressing,  Kurzpassspiel, Aufbau über Kurzpässe, TW früh attackieren, Mitspieler hinterlaufen, Pass i. d. Tiefe, kreativer spielen, seltener dribbeln, I. Duell auf den Beinen bleiben.
Die Passquote bleibt unverändert auf rund 85 %, bekomme nur nicht mehr den Ball .

Hat jemand einen Vorschlag, wodurch warum wieso ?
Geht mir langsam auf den Keks :-))

[Maddux]

Das liegt daran das der Gegner bei Rückstand oder Gleichstand ab ca der 70. Minute auf Overload stellt und alles nach vorne wirft, incl höherer Defensivlinie, mehr Pressing etcpp.
Deine hohen Ballbesitzwerte wirst du in so einer Phase kaum halten können aber man kann mit einer defensiveren Mentalität, engerer Formation, ggf strikterer Teamshape und mehr Defense-Dutys etwas dagegenhalten.

[Iron Man]

danke für den Denkanstoß . Werde mal ein bisschen rumexperimentieren und sehen, was bei rum kommt.

[Standbeinkicker]

Ich denke es ist eine Kombination aus verschiedenen Faktoren. Du schreibst, dass du nichts änderst. Es ist aber davon auszugehen, dass die Gegner - besonders bei Rückstand - irgendwas verändern. Wie zuvor schon beschrieben, versuchen die Gegner ab einem gewissen Zeitpunkt auch versucht mit allen Mitteln was zu erzwingen, wodurch sie idR auch besser ins Spiel kommen sollten. In meinen Augen spielt da das Pressing durch den Gegner eine wichtige Rolle. Je mehr er (gut) presst, desto weniger hast du zwangsläufig den Ball. Nur ist es so, dass Bayerns Kader insgesamt so gut ist, dass es nur wenige Gegner gibt, die ein derartiges Pressing über ein ganzes Spiel aufrecht erhalten können, mal abgesehen davon, dass nicht jede Mannschaft gleich gut pressen kann (egal wie lang). Dazu kommen dann beim eigenen Team evtl. Konzentrationsverluste, was wiederum abhängig vom Charakter der Spieler und ihren generellen mentalen Fähigkeiten ist. HIer könnte die Ermahnung zur KOnzentration eventuell schon helfen oder auch die Anweisung kein Risiko mehr zu gehen.
Für mich stellt sich die Frage, wo jetzt direkt das Problem genau liegt. Einfach ein "Einbrechen" des Ballbesitzes für 10 Minuten wird den gesamten Schnitt zwar etwas drücken, aber insgesamt dürfte bei einer sinnvollen Ballbesitztaktik mit dem Bayern-Kader das nicht so mega viel ausmachen, gegen die meisten Gegner. Insgesamt wäre die in meinen Augen logische Schlussvolgerung: Du musst deine Taktik anpassen. Wenn der Gegner "auf Brechstange" geht und in der Folge dein ballbesitz runter geht - du das aber verhindern möchtest - musst auch du reagieren. Z.B. indem "ball halten" aktiviert wird, das Tempo noch weiter verringert, eine defensivere Mentalität gewählt wird, oder die Breite verringert....oder oder oder

[Iron Man]

Hatte dann gestern auch noch einiges ausprobiert.
Das Spieltempo angepasst auf niedrigste Stufe ( Ball halten hatte ich schon vorher immer mit reingehauen gegen Ende des Spiels ) , den einzelnen Spielerrollen fast komplett riskante Pässe untersagt.
Die Problematik aus meiner Sicht war, das man bei diesem stark ballbesitzorientierten Stil in der Regel ja nicht die Masse an Torchancen erspielt, ergo auch nicht zwingend diese Schützenfeste feiert wie im realen Leben zu Pep´s  Zeiten.
So hatte ich doch in einigen Partien auch mal nur ein 1:0, 2:1 als Vorsprung. Wenn du dann die letzte viertel Stunde kaum noch den Ball hast, kann es schon recht schwierig werden, nicht noch einen Treffer einzufangen, und schon ist das gewünschte Ergebnis dahin.
Die Ermahnungen via Teamansprache wie " mehr fordern, konzentriert euch, nach vorne drücken" hatte ich fast immer getätigt, leider war die sichtbare Wirkung nicht wirklich vorhanden.
Aber auch hier muss man wohl auch klar Abstriche machen, was die Machbarkeit und Umsetzungsmöglichkeiten einer solchen Sim angeht, auch wenn der FM in Punkto Realismus wirklich sehr weit aus der Masse herausragt.

[Standbeinkicker]

Ah.. das wirft aber dann doch ein anderes Licht auf die Sache. Denn wenn du mit den Bayern so kurz vor Schluss nur ein Vorsprung mit einem Tor hast, ist klar, dass der Gegner da noch was wittert. Und so wie du schreibst, nicht ohne Grund. Mir scheint, das Problem ist eher darin zu sehen, dass du zwar erfolgreich auf Ballbesitz spielst, aber diesen Ballbesitz nicht ausreichend in Erfolg ummünzen kannst. Das hat LvG ja auch schon hinbekommen - viel Ballbesitz, aber ungefährlich sein Anders gesagt, glaube ich, dass das eigentliche Problem nicht jenes ist, dass du Ballbesitz verlierst, sondern dass du insgesamt offensiv nicht durchlagsfähig genug bist. Und das ist wohl letztlich doch eher ein "generelles Taktik-Problem". Wenn du mit einem starken Kader wie den Bayern so kurz vor Schluss häufig nur 1 Tor Vorsprung hast, dann bist du mMn einfach nicht gefährlich genug. Ergo, wird jeder Gegner natürlich noch die Chance wittern den Ausgleich zu schießen. Ziel wäre also, vorher schon 2-3 Tore zu machen. Da bäumt sich der Gegner auch nicht mehr so auf, auch wenn er taktisch umstellt. Je früher der Gegner keine Chance mehr sieht/hat, desto eher gibt er sich auf und desto mehr besteht die Chance, dass man ihn abschießen kann.