So, Freunde des runden Leders. Es geht hier weiter. Lange kam ich nicht richtig zum Spielen und hatte auch etwas die Motivation am Save verloren. Nun geht es aber weiter mit der Karriere des Albert de Stijl beim FCZ. Weil es lange her ist, gebe ich für allfällige neue und natürlich auch die geschätzten "alten" Leser, kurz einen Rückblick.
Der FCZ war - noch ohne den Einfluss des Holländers - in der Saison 2015/2016 aus der Super League abgestiegen. Von Albert de Stijl wurde der direkte Wiederaufstieg erwartet und zugleich, den Verein auch für die Zukunft besser aufzustellen.
Saison 2016/2017: Der direkte Aufstieg wurde erreicht, auch wenn es lange umkämpft war und sich mein FCZ erst am letzten Spieltag definitiv durchsetzen konnte. Zugleich konnten im Cup und in der Europa League (im Vorjahr hatte der Aufsteiger den Cup gewonnen) zumindest kleine Ausrufezeichen gegen grössere Vereine gesetzt werden und im Cup-Viertelfinale sogar im ersten Stadtderby Albert de Stijls der Grasshopper Club besiegt werden. Das Pokalfinale wurde in der Folge leider verloren, das war aber im Hinblick auf den Aufstieg eine Nebensache.
Saison 2017/2018: Das erste Jahr in der Super League verlief besser als erwartet. Zu keiner Zeit in Abstiegsgefahr konnte sich mein FCZ wieder in der Super League etablieren und schlussendlich den sehr starken dritten Tabellenrang erreichen und sich somit wieder für den Europacup qualifizieren. Man nahm Anlauf.
Saison 2018/2019: Und zwar für eine absolute Übersaison. Das dritte Jahr des Albert de Stijl wird FCZ-Fans noch länger in Erinnerung bleiben. Die Liga wurde von A bis Z dominiert und schlussendlich auch souverän das Double gewonnen. Besonders überzeugt hat der junge Senegalese Moussa Koné, der als Shadow Striker mit merkwürdigen Attributen, aber vor allem eine unfassbaren Geschwindigkeit 40 Tore in dieser Saison erzielen konnte.
Zum Kadermanagement: Darauf bin ich sehr stolz, das muss ich sagen. Noch mehr als auf die sportlichen Erfolge. Aus einem durchschnittlichen, mässig ausgewogenen schweizer Kader wurde eine nationale Spitzenmannschaft mit unfassbarem Potential. Wert gelegt habe ich auch darauf, dass immer noch viele Schweizer und vor allem Eigengewächse im Kader stehen. Ich will euch den aktuellen kurz vorstellen:
Im Tor stehen Mirko Salvi und Colin Mühlebach, wer diese Saison die Nummer Eins sein wird, ist offen. Salvi ist Tessiner, wurde bei Basel ausgebildet und hielt bislang sehr gut und ist auch ein klasse Fussballer. Mühlebach ist Eigengewächs, spielerisch nicht so beeindruckend, aber auch er wusste bei allen Auftritten zu überzeugen. Amine Costa ist ein weiteres sehr talentiertes Eigengewächs, an ihm war schon Sevilla vehement dran, ich würde ihn lieber verleihen.
In der Innenverteidigung verfüge ich über MBabu, einen schweizer Nationalspieler, den ich aus dem Ausland zurückholen konnte. Maresic ist ein kroatisches Talent, der in Österreich spielte und Dielna habe ich zu meinem Amtsantritt verpflichtet, er ist eine der letzten erfahrenen Stützen dieser Mannschaft.
Rechts kam mit Mario Lopez 2017 aus Kolumbien ein grosses Talent, das danach ein Jahr in Vaduz Erfahrungen sammeln konnte und nun unsere rechte Seite unsicher macht. Er dürfte die Nase leicht vor Marnon Busch haben, der offensiv allerdings stärker ist und eine Bombensaison hingelegt hat im Vorjahr.
Links fällt die Position qualitativ etwas ab, dafür dürfen da zwei Eigengewächse an. Enea Gjonaj ist gelernter Flügelspieler, wird immer noch auf die Position umgeschult und zeigt Fortschritte. Kovacevic zeigte bereits letztes Jahr gute Leistungen, er hat die Nase noch vorn. Viel Potential bei beiden.
Auf der Position des defensiven, zurückgezogenen Spielmachers habe ich das serbische Talent Puzic verpflichtet, der ein unfassbar passendes Fähigkeitenprofil zeigt. Dahinter habe ich dem FC Luzern Konrad, einen jungen Schweizer abgeschwatzt, auch er hat sehr viel Potential.
Die offensiveren zentralen Mittelfeldspieler sind Crnigoj, Simonyan (Eigengewächs), der junge Nisic und Königstransfer des letzten Winters: Djibril Sow. Der schweizer Nationalspieler konnte sich in Gladbach nicht durchsetzen und das ehemalige Fohlen prescht nun für uns durchs Mittelfeld. Bevor der Teenager damals nach Gladbach ging, war er... Bingo! Ein FCZler.
In der offensiven Dreierreihe wirbeln Volksheld und Ur-FCZler Marco Schönbächler, Antonio Marchesano, umjubelter Aufstiegsheld, Francisco Rodriguez, der Königstransfer des letzten Sommers, er wurde vom VfL Wolfsburg zurück geholt, auch er wurde beim FCZ ausgebildet. Toll, dass er wieder für den Club spielt. Dazu kommt der Genfer Adler da Silva, recht talentiert und Schweizer, der immer noch ausgebildet wird. Das Herz der Offensive ist der Schattenstürmer Moussa Koné, der im Zentrum auf Lücken hinter der gegnerischen Kette lauert und dann seine Geschwindigkeit ausspielt.
Ihr seht, der Kader ist immer noch jung, hungrig und grösstenteils national und regional geprägt. Dazu kommen zahlreiche Talente aus der U21 und der U19 dazu, die natürlich alle nach denselbem System agieren und darum taktisch ohne Zögern eingesetzt werden können. Auch sind einige grosse Talente noch verliehen, von hinten ist also weiter Druck auf den Kader vorhanden.
Um das zu verdeutlichen:
So muss das aussehen beim FCZ, starke Vertretung in allen Nationalmannschaften der Schweiz. Und natürlich auch in anderen, vor allem kroatische und serbische U-Nationalspieler machen auch was her.
Auch auf die Taktik bin ich stolz. Sie hat sich nach und nach bei dieser Station gebildet und auch bereits im Taktikthread vorgestellt:
http://www.meistertrainerforum.de/index.php/topic,23302.0.htmlSie funktioniert gewollt ohne Stürmer, ist aber umso offensiver ausgerichtet. Der Kader ist mittlerweile bestens darauf ausgerichtet, bei vielen Spielern stimmen auch die PPM mittlerweile klasse überein (bspw. bei den CMa die PPM "gets forward whenever possible" oder beim SS "likes to break offside trap").
So, jetzt seid ihr wieder auf dem neuesten Stand. Die neue Saison hat begonnen, ich berichte bald. Es stehen der Start in der Super League, im Schweizer Cup und natürlich die Quali für die Champions League an. Man darf gespannt sein. Transfers gab es kaum welche, es waren keine mehr notwendig. Ich habe allerdings noch mehrere Millionen auf der hohen Kante für Neuzugänge, wenn ich denn wollte. Muss aber nicht sein. Trotz der erfolgreichen Saison gab es auch (noch) keine gewichtigen Abgänge.
Meine Person bekam im letzten Jahr attraktive Jobangebote, unter anderem aus Leipzig, Gladbach, Sevilla, Everton. Damals wollte ich meine Zeit beim FCZ vergolden und nicht wechseln, jetzt würde ich mir mehr anhören, aber bislang zeigte niemand ernsthaftes Interesse. Mal schauen, was sich noch ergibt. Es muss aber alles passen, ich geniesse auch meine funktionierende Mannschaft beim FCZ.