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Stimmen insgesamt: 70

Umfrage geschlossen: 11.Oktober 2016, 14:42:04


Autor Thema: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre  (Gelesen 35835 mal)

Eckfahne

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Re: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
« Antwort #80 am: 09.Juli 2017, 06:27:17 »

(...) Übrigens gibt es anscheinend nun doch ein finales Update. (...)

Das grade gezogene hat aber nur Social-Media-Kram beeinflusst. Gibt es eine offizielle Quelle, die von einem weiteren Update spricht? Nicht, dass ich was dagegen hätte...aber es wäre für SI absolut unüblich, dass sie ca. 1 Monat bevor normalerweise die PR zum Nachfolger beginnt, nochmal was an der ME des aktuellen FM ändern.
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Tim Twain

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Re: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
« Antwort #81 am: 09.Juli 2017, 08:27:46 »

Was die Rollen fürs Training betrifft, das kann man doch einstellen?  :)
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fährt Fahrrad gegen den Kapitalismus im Fußball

Tremonianer

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Re: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
« Antwort #82 am: 09.Juli 2017, 13:31:13 »




Zu Deinem Thema mit den Direktpässen:

Die Spielerrollen überlagern bisweilen die Teaminstruktionen. Manche Mentalitäten und Rollen führen dazu, dass manche Spieler bolzen; selbst wenn die Teaminstruktionen auf Tiki-Taka eingestellt sind.

Mmmh, bedingt oder eher nein. Die Mentalität interpretiert die Vorwärtsdrang deines Teams, nicht die Passlänge. Allerdings passend zum Tiki Taka teste ich dieses 4-3-3 auf "Control" mit der Teamshape "Flexible".
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"Ein Fan hat mir erzählt, wie sehr er mich für meinen Schuss verflucht hat. »So ein Idiot, wie kann der aus dieser Situation aufs Tor schießen«, hat er gewütet und sich abwinkend weggedreht. Wenige Sekunden später brach der Jubel los und seine Freunde und er lagen quer übereinander."L.Ricken

Sascha1896

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Re: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
« Antwort #83 am: 09.Juli 2017, 14:07:52 »




Zu Deinem Thema mit den Direktpässen:

Die Spielerrollen überlagern bisweilen die Teaminstruktionen. Manche Mentalitäten und Rollen führen dazu, dass manche Spieler bolzen; selbst wenn die Teaminstruktionen auf Tiki-Taka eingestellt sind.



Mmmh, bedingt oder eher nein. Die Mentalität interpretiert die Vorwärtsdrang deines Teams, nicht die Passlänge. Allerdings passend zum Tiki Taka teste ich dieses 4-3-3 auf "Control" mit der Teamshape "Flexible".


Ich habe mit der Mentalität "Verteidigen" einen Ballbesitz-Fußball gespielt, es ging nur wesentlich langsamer als "Kontrolle" :) Ich denke die Mentalitäten haben schon Einfluss, doch nicht mehr soviel wie in den Spielen zuvor.
Für mich ist das jetzt keine unbedingt schlechte Entwicklung, denn immerhin ist die Taktik dann nicht so leicht einsehbar.
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Killer90

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Re: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
« Antwort #84 am: 09.Juli 2017, 20:26:32 »




Zu Deinem Thema mit den Direktpässen:

Die Spielerrollen überlagern bisweilen die Teaminstruktionen. Manche Mentalitäten und Rollen führen dazu, dass manche Spieler bolzen; selbst wenn die Teaminstruktionen auf Tiki-Taka eingestellt sind.

Mmmh, bedingt oder eher nein. Die Mentalität interpretiert die Vorwärtsdrang deines Teams, nicht die Passlänge. Allerdings passend zum Tiki Taka teste ich dieses 4-3-3 auf "Control" mit der Teamshape "Flexible".

Was ich tatsächlich gestern noch prüfte, war, dass die Passausrichtung (kurz/direkt) sich z.B. bei Verteidigern nicht mehr ändert, wenn man die Mentalität hochschraubt; das sieht man im Spieler-Instruktionen-Bildschirm.
Das war aber doch mal so, oder?  ???

Zu der Diskussion Strikerless/Mittige Formationen:

Also das 4-4-2 ist - gewisse Spieler vorausgesetzt - immer noch stark. Roger Schmidt kratzt weiterhin an der Meisterschaft und pulverisiert auch im FM17 gerne mal Barcelona/ManUnited mit 5:2.
Obwohl nur zwei zentrale MF-Spieler gegen drei antreten.

Auch der Tannenbaum (und "enge" Einstellungen) ist nicht zwangsläufig eine Siegesgarantie.

Daher möchte ich noch mal einen anderen Punkt anbringen: Selbst mit der Einstellung "Geduldig spielen" und vielen Rückwärtspass/Seitlichpass-Möglichkeiten, hauen (selbst sehr gute) Stürmer aus allen Lagen drauf, sofern sie denn keinen Spieler mehr vor sich sehen (Strafraumnähe, aber gerne auch 25 Meter vor dem Tor...).

Deshalb ist die Schlussfolgerung: Der Exploit liegt wohl zu einem größeren Teil an dem Faktor "ohne Stürmer". Denn ZOM schießen (denke ich mal) nicht so schnell und kommen ja generell mit mehr Leuten aus der Tiefe.
Der Exploit liegt also nicht nur an den vielen mittigen Spielern (auch wenn Screenshots natürlich zeigen, dass die äußeren Spieler außen verteidigen und dann Probleme entstehen), sondern eben zu einem Anteil einfach daran, dass mehr "kombiniert" und weniger gebolzt wird. Wie gesagt: Der Tannenbaum ist keine Mega-Erfolgs-Taktik (nur bedingt). Und das 4-4-2 ist immer noch sehr erfolgreich gegen 4-3-2-1/4-1-2-3 (breit).
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KI-Guardiola

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Re: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
« Antwort #85 am: 09.Juli 2017, 20:50:15 »

Der "Exploit" liegt nicht nur an den MFs. Er liegt auch darin, dass sich immer wieder riesige Kanäle innerhalb der Ketten öffnen. Und dass die zentralen Mittelfeldspieler immer wieder viel zu eng beieinander spielen -- da öffnen sich immer wieder riesige Halbräume, in die jeder nach Belieben reinstoßen kann. Die Außen (Verteidiger und Mittelfeldspieler) agieren teilweise fast wie ein separates Team, das auf außen verteidigt.

https://community.sigames.com/topic/401732-concerning-tactical-issue/?page=4#comment-10827506

Stürmerlos war schon immer ein bisschen schwierig, man braucht aber im Prinzip nicht mal eine mittige Formation, um da immer wieder "reinzuspielen". Hauptsache halt schön eng, irgendwann wird sowieso einer der IVs rausgezogen und dann ist Schicht. Deshalb ist als Gegenmaßnahme auch oft schon effektiv, einen dritten IV als Reserve zu haben. Bei nem Zweierpaar ist die Defensivlinie futsch, wenn ein Mann AWOL ist. Deshalb sieht m.e. auch in Downloadtaktiken, die heutzutage langfristig über Testligen in Testsaves über hunderte von Spielen getestet werden (welche Taktik bringt im Schnitt am meisten Erfolg) auch sehr oft generell 3 IVs. Die Zentrale ist in der Summe generell zu einfach überladen, kürzester Weg zum Tor.

Im Taktikforum postete jemand so was, das wäre m.e. im "echten" Fußball von einer einigermaßen kompakten Staffelung leicht verteidigt. Auch hier wieder, unfassbar riesiger Kanal, in dem der 10er und 9er sitzen. Das ist ein Screenshot, die öffnen sich aber immer wieder mal. HOffe, die kriegen das irgendwie auf die Kette (no pun intended  ;D).  >:(

edit: Idealerweise könnte man natürlich sowieso selbst bestimmen, wie genau wer verteidigt. Aber das wäre wahrscheinlich dann unmöglich zu balancen und würde zu etlichen Exploits führen.  :) Vor allem, wenn die KI eh nicht auf so was reagieren könnte...

editedit: übrigens auch ein geiles Video in dem Thread, während einiges subjektiv sein mag, so illustriert fallen einem einige Dinge erst mal richtig auf... https://www.youtube.com/watch?v=2LTxtFWyk20
« Letzte Änderung: 09.Juli 2017, 21:16:38 von KI-Guardiola »
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Killer90

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Re: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
« Antwort #86 am: 09.Juli 2017, 22:56:09 »


editedit: übrigens auch ein geiles Video in dem Thread, während einiges subjektiv sein mag, so illustriert fallen einem einige Dinge erst mal richtig auf... https://www.youtube.com/watch?v=2LTxtFWyk20

Das Video ist ja auch der Grund, warum das Überlaufen von AV so stark ist (hier doch auch schon mal als Exploit angedeutet wurde, Taktikforum) und weshalb viele AV so starke Noten erzielen. Nicht nur wegen des Themas mit den "falschen" Key Passes.
Sondern aufgrund der Freiheiten. Das steigert sich dann noch, weil die Flanken (immer noch) zu stark sind (ja, auch mit den schwachen Füßen  :angel:). Selbst mit Platz sind (auch für Profifußballer) passgenaue Flanken schwer; dann muss in der Mitte noch die "End"-Verteidigung zu spät ggü. den Stürmern/aufgerückten Offensivkräften sein. Deshalb: 4-4-2 ist immer noch stark. Gerade mit schnellen Flügelspielern, die gut flanken können und _nicht_ nach innen ziehen (z.B. Bellarabi, Bittencourt auf Rechts etc.).

Problematisch ist hierbei dann auch noch das recht unkollektive Pressing (= Anlaufen), wie man ganz am Schluss des Videos sieht. Die Außenspieler werden zu leicht isoliert rausgezogen.
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Killer90

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Re: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
« Antwort #87 am: 09.Juli 2017, 23:06:25 »

Hier mal aktuelle Beispiele:



1) Janmaat (und der Rechte ZM) pressen Neymar von links. Janmaat wird nun an Neymar kleben bleiben, komme was wolle. Sofern der Barca-LV (Nummer 18 auf dem Screenshot) nun über Außen überlauft, brennt es. Janmaat müsste im ersten Schritt eher "rechts rum" pressen, absichern, nicht auch zur Mitte hin. Im zweiten Schritte dürfte er nicht an Neymar "kleben", sondern sollte ihn "übergeben" und sich wieder mehr auf seine RV-Positionen orientieren:





2) Suarez erhält den Ball in einer konter-ähnlichen Situation. Janmaat, als RV, lässt sich "klebrig" in die Mitte ziehen; auch die drei ZM (inkl. des Rechten ZM Keita) und sogar der 10er (!) Havertz lassen sich in dieses ultrakompakte Pressing ziehen. Der AV, aber auch der Barca-ROM Neymar haben komplett freie Bahn.

Heißt: Ja, Äußerte Spieler verteidigen isoliert (und mit zu wenig Hilfe) auf den Außenbahnen, wodurch die Mitte frei wird. Aber auch andersrum ist es gefährlich, wenn sich (der einzige Außenspieler) Leute in die Mitte ziehen oder hinhalten lassen, weil dann die gegnerischen AV schön überlaufen können.
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Killer90

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Re: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
« Antwort #88 am: 09.Juli 2017, 23:39:38 »

Hier noch aussagekräftiger:

(click to show/hide)

Janmaat (nr. 2) lässt sich von Falqué raus ziehen, obwohl er Falqué auch gut und gerne einfach in seine eigene Hälfte laufen lassen kann und das "Pressing" abbrechen sollte.
Somit überläuft der LV (Nr. 21) vom FC Turin.

Daher: Viele DM/ZM & ZOM gut und schön. Die Außen (und somit die Flanken/Dribblings) bleiben auch im FM 17 kompliziert.

Edit: Gerade ließ ich die Szene nach Pausieren weiter laufen. Der AV erhält tatsächlich den Ball und Masina lässt eine perfekte Flanke folgen ("Flanken" zwischen 11-13). Der Turin-Stürmer köpft an die Latte.
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idioteque3

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Re: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
« Antwort #89 am: 10.Juli 2017, 00:07:05 »

Spieler verschieben in der Defensive einfach nicht (genug) im Kollektiv. Das kann sehr nervig sein. Eine Situation, die mir schon häufiger passiert ist:
Bei Freistößen von der Seite positionieren die Verteidiger eher ballnah, während die Angreifer sich eher ballfern aufstellen. Nun kommt der Freistoß zu kurz und wird zunächst aus der Gefahrenzone geklärt. So weit, so normal. Doch nun bleiben die Abwehrspieler auf der einen Seite, statt sich wieder geordnet im Abwehrblock zu formieren und/oder Gegenspieler aufzunehmen, die Angreifer warten auf der anderen Seite. Einer der Absicherer der angreifenden Mannschaft kommt an den Ball und muss nur noch in den Haufen eigener Mitspieler verlagern und plötzlich stehen im Strafraum 4 Angreifer gegen 2 Abwehrspieler.
Was auch viel zu häufig passiert und gerade in Pressingsystemen katastrophal enden kann, ist, dass Spieler (vor allem bei ZMs im Zweiermittelfeld gefährlich) beim aufgenommenen Gegenspieler bleiben, selbst wenn der gemessen am Ball inzwischen viel zu tief steht, um gefährlich zu werden. Das macht es (neben der Flügelproblematik) je nach Taktik unnötig gefährlich, auf der Doppelsechs ein Sitter/Runner-Pärchen zu nutzen.
Beispiel: Ich (4-4-2) habe auf der Doppelsechs die Kombination DLP(d)/BBM, der Gegner ein 4-4-1-1. Beim eigenen Angriff geht der BBM mit ins Angriffsdrittel und wird vom gegnerischen haltenden Mittelfeldspieler aufgenommen. Ich verliere den Ball. Statt möglichst schnell zu versuchen, wieder in die Formation zu kommen, bleibt der BBM beim gegnerischen haltenden Mittelfeldspieler und deckt ihn, obwohl der mit der Umschaltchance nichts zu tun hat, weil der Ball längst weiter vorne ist, sodass mein haltender Mittelfeldspieler das gesamte Zentrum alleine verteidigen muss.

Oder um das Ganze mal etwas genereller zu formulieren: Spieler entscheiden in der Defensive ohne Wissen oder Ahnung, was der restliche Verbund macht, sondern was aus ihrer individuellen Sicht die beste Entscheidung ist.
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KI-Guardiola

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Re: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
« Antwort #90 am: 10.Juli 2017, 10:34:29 »

Jau gute Beispiele, Killer. Mich hatten die Flanken selbst nie so beschäftig, weil die meisten davon trotzdem nicht ankommen, aber wenn sie es tun, sollte der Abschluss falls auf den Kasten und platziert schon ein Ding für den Keeper sein. Jedenfalls schwieriger als die meisten zentralen Alleingänge... Wenn man selbstt gegen 4-4-2 spieltt, kann man das natürlich ziemlich gamen. Prinzipiell ist da überall viel zu viel Raum wie Du auch zeigst wegen der Verschiebeproblematik (idioteque). Im Prinzip wird da nicht mal ballorientiert verteidigt und verschoben, so dass Spieler oder Grüppchen immer wieder isoliert und ohne Absicherung sind (auch außen).

Oder um das Ganze mal etwas genereller zu formulieren: Spieler entscheiden in der Defensive ohne Wissen oder Ahnung, was der restliche Verbund macht, sondern was aus ihrer individuellen Sicht die beste Entscheidung ist.

Oder noch anders: Eine wirklich koordinierte Veretidigung zu programmieren, ist Königsdiziplin.  ;D Wobei ich nicht glaube, dass es alleine am Prozessoraufwand liegt (auch wenn der sicher eher steigen wird). Ich erhoffe mir einiges davon, wenn eines Tages eine wirkliche Kollisionsabfrage kommt, die Abblocken, Schulter-an-Schulerkämpfe um den Ball etc. ermöglicht, im Prinzip gibt es nur eine Kollisionsvermeidung, heißt, die Engine erkennt, ob jemand vor einem Spieler steht, und lässt ihn den umlaufen. Vielleicht macht das eine so zerstückelte Defensive teilweise sogar erst nötig. Irgendwo müssen natürlich Tore herkommen, wenns die perfekte Verteidigung gäbe, wäre ohne angepasste Offensive Schicht (diverse Betabuilds, die nie public werden, haben da laut SI deutliche Schwankungen.... und es haben sich schon einmal Spieler beschwert, es sei "unmöglich" Tore zu schießen, als man auch taktisch ein bisschen was machen musste, um permanent gefährlich zu sein) Ist halt immer nur die Frage, wie sie erzielt werden, bzw. ob man das einigermaßen verteidigen kann. Wobei man auch da als menschlicher Spieler natürlich alle Trümpfe hat, sofern möglich. Trotzdem ist manuelle Manndeckung etc. oft einfach Notlösung. Wie überhaupt die ganze Überarbeitung zum FM 2017 hin eine Übergangslösung scheint. Im 2016er war es ja noch ein größeres Problem mit den Außen, deshalb  hat man ja jetzt den "Außen"-Salat. V on daher mal die Prognose, der nächste größere Sprung steht demnächst an. Beim letzten Mal hieß das allerdings, dass an der ME für eine komplette Version für uns "Kunden" nix gemacht wurde, um sich solange nicht mit Patches aufhalten zu müssen.

Prinzipiell gibts da wohl aus SI-Sicht diese Perspektiven:

1) Spielbarkeit (selbstredend)
2) Balance (Ergebnisse, Formation vs Formation-Dynamiken, KI-Dynamik, Taktik)
3) Realismus (wie verhält sich das alles en Detail auf der Microebene zum Fußball? Die Verschiebeproblematik.)

Dazu kommt, dass sich ein Teil der Spielerschaft vielem gar nicht mal so offen bewusst ist. Selbst im offiziellen Forum ist z.B. der Taktikbereich im Prinzip eine der Untergruppen/Nischen. Auch dort hats dann wieder ein Unterforum mit recht gut frequentierten Threads, in denen sich Leute Wundertaktiken downloaden und dann ab gehts. Im Prinzip Anstoss3 im FM-Gewand. Prinzipiell ist laut Paul Collyer schon auch Realismus ein Ziel.
« Letzte Änderung: 10.Juli 2017, 10:36:41 von KI-Guardiola »
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Tremonianer

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Re: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
« Antwort #91 am: 12.Juli 2017, 05:46:22 »

Hier mal aktuelle Beispiele:



1) Janmaat (und der Rechte ZM) pressen Neymar von links. Janmaat wird nun an Neymar kleben bleiben, komme was wolle. Sofern der Barca-LV (Nummer 18 auf dem Screenshot) nun über Außen überlauft, brennt es. Janmaat müsste im ersten Schritt eher "rechts rum" pressen, absichern, nicht auch zur Mitte hin. Im zweiten Schritte dürfte er nicht an Neymar "kleben", sondern sollte ihn "übergeben" und sich wieder mehr auf seine RV-Positionen orientieren:





2) Suarez erhält den Ball in einer konter-ähnlichen Situation. Janmaat, als RV, lässt sich "klebrig" in die Mitte ziehen; auch die drei ZM (inkl. des Rechten ZM Keita) und sogar der 10er (!) Havertz lassen sich in dieses ultrakompakte Pressing ziehen. Der AV, aber auch der Barca-ROM Neymar haben komplett freie Bahn.

Heißt: Ja, Äußerte Spieler verteidigen isoliert (und mit zu wenig Hilfe) auf den Außenbahnen, wodurch die Mitte frei wird. Aber auch andersrum ist es gefährlich, wenn sich (der einzige Außenspieler) Leute in die Mitte ziehen oder hinhalten lassen, weil dann die gegnerischen AV schön überlaufen können.

Entweder du hast Falqué mit permanenter Manndeckung belegt oder dein WB hat zumindest die Instruktion viel zu pressen, wohlmöglich noch relativ eng zu stehen, was insgesamt ziemlich kontraproduktiv ist, wenn er alleine die Außenbahn bearbeitet.
Wie gesagt, die Pressingstärke interpretiert in etwa den Umschaltpunkt, d.h. ein WB mit der Einstellung Support und der Instruktion "Press More" wird bei normaler Defensivlinie schon knapp vor der Mittellinie anfangen, zu attackieren ganz unabhängig von seinen Hintermännern.

Edith: Prinzipiell folge ich der Faustregel, dass ein WB nur dann eng stehen darf wenn ein Winger die Außenbahn abriegelt. Sobald ein IF nämlich nach innen zieht, oder der WB auf sich allein gestellt ist, läufst du nämlich genau hier Gefahr überladen zu werden. Ein weiter Winger erfordert dann natürlich mindestens einen WB der in der Kette "verteidigt" und einrückt, oder eine gute Kombi in der IV aus Stellungsspiel, Kreativität und Antritt.
« Letzte Änderung: 12.Juli 2017, 06:19:18 von Tremonianer »
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Tremonianer

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Re: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
« Antwort #92 am: 12.Juli 2017, 09:08:04 »

Jau gute Beispiele, Killer. Mich hatten die Flanken selbst nie so beschäftig, weil die meisten davon trotzdem nicht ankommen, aber wenn sie es tun, sollte der Abschluss falls auf den Kasten und platziert schon ein Ding für den Keeper sein. Jedenfalls schwieriger als die meisten zentralen Alleingänge... Wenn man selbstt gegen 4-4-2 spieltt, kann man das natürlich ziemlich gamen. Prinzipiell ist da überall viel zu viel Raum wie Du auch zeigst wegen der Verschiebeproblematik (idioteque). Im Prinzip wird da nicht mal ballorientiert verteidigt und verschoben, so dass Spieler oder Grüppchen immer wieder isoliert und ohne Absicherung sind (auch außen).

Oder um das Ganze mal etwas genereller zu formulieren: Spieler entscheiden in der Defensive ohne Wissen oder Ahnung, was der restliche Verbund macht, sondern was aus ihrer individuellen Sicht die beste Entscheidung ist.

Oder noch anders: Eine wirklich koordinierte Veretidigung zu programmieren, ist Königsdiziplin.  ;D Wobei ich nicht glaube, dass es alleine am Prozessoraufwand liegt (auch wenn der sicher eher steigen wird). Ich erhoffe mir einiges davon, wenn eines Tages eine wirkliche Kollisionsabfrage kommt, die Abblocken, Schulter-an-Schulerkämpfe um den Ball etc. ermöglicht, im Prinzip gibt es nur eine Kollisionsvermeidung, heißt, die Engine erkennt, ob jemand vor einem Spieler steht, und lässt ihn den umlaufen. Vielleicht macht das eine so zerstückelte Defensive teilweise sogar erst nötig. Irgendwo müssen natürlich Tore herkommen, wenns die perfekte Verteidigung gäbe, wäre ohne angepasste Offensive Schicht (diverse Betabuilds, die nie public werden, haben da laut SI deutliche Schwankungen.... und es haben sich schon einmal Spieler beschwert, es sei "unmöglich" Tore zu schießen, als man auch taktisch ein bisschen was machen musste, um permanent gefährlich zu sein) Ist halt immer nur die Frage, wie sie erzielt werden, bzw. ob man das einigermaßen verteidigen kann. Wobei man auch da als menschlicher Spieler natürlich alle Trümpfe hat, sofern möglich. Trotzdem ist manuelle Manndeckung etc. oft einfach Notlösung. Wie überhaupt die ganze Überarbeitung zum FM 2017 hin eine Übergangslösung scheint. Im 2016er war es ja noch ein größeres Problem mit den Außen, deshalb  hat man ja jetzt den "Außen"-Salat. V on daher mal die Prognose, der nächste größere Sprung steht demnächst an. Beim letzten Mal hieß das allerdings, dass an der ME für eine komplette Version für uns "Kunden" nix gemacht wurde, um sich solange nicht mit Patches aufhalten zu müssen.

Prinzipiell gibts da wohl aus SI-Sicht diese Perspektiven:

1) Spielbarkeit (selbstredend)
2) Balance (Ergebnisse, Formation vs Formation-Dynamiken, KI-Dynamik, Taktik)
3) Realismus (wie verhält sich das alles en Detail auf der Microebene zum Fußball? Die Verschiebeproblematik.)

Dazu kommt, dass sich ein Teil der Spielerschaft vielem gar nicht mal so offen bewusst ist. Selbst im offiziellen Forum ist z.B. der Taktikbereich im Prinzip eine der Untergruppen/Nischen. Auch dort hats dann wieder ein Unterforum mit recht gut frequentierten Threads, in denen sich Leute Wundertaktiken downloaden und dann ab gehts. Im Prinzip Anstoss3 im FM-Gewand. Prinzipiell ist laut Paul Collyer schon auch Realismus ein Ziel.

Für Taktik-Cracks ist fm-base die beste Anlaufstelle. Allerdings sind Taktiken die zum blossen Download angeboten werden, mit Vorsicht zu genießen, um nicht zu sagen für die Katz, meistens mit Global Playern getestet.
Nach Raykaan hat sich dort leider eine Follower-Community etabliert. Jeder ist unschlagbar, hat Cruyff etc. als Vorbild usw.
Jmd. simulierte mal die mutmaßlich besten Taktilen mit A.Bergamo und die beste hatte, glaube ich eine Gewinnrate von knapp über 50%.
Die Diskussionsplattform fällt wesentlich ergiebiger aus. Da lernt man auch; viele begreifen es ja selbst nach Jahren nicht, dass gewisse Spielweisen mit dem Spielermaterial, das einem zur Verfügung steht, nicht erfolgreich zu bewerkstelligen sind, oder dass bei offensiven Ausrichtungen mehr aufs Detail geachtet werden muss. Ich meine klar, das klingt logisch und erübrigt sich als Kommentar, jedoch viele gehen davon aus, dass sie sich ein 4-2-3-1 Possession aufstellen und dieser Anzug muss dann über eine ganze Saison funktionieren. Wenn Sie dann ihre erste Mordsschlappe in der CL kassieren, muss es die ME gewesen. Bspw. der Trainerstab schlägt vor, einen Spieler mit einer Kreativität von 20 in Manndeckung zu nehmen. Sowas übernehmen dann auch manche Gamer guten Glaubens. Kann passieren, aber die ME sollte für das anschließende Schützenfest nicht zur Verantwortung gezogen werden. Was mir die letzten Jahre auch aufgefallen ist; die PKs und die Teamansprachen zu beherrschen, ist das A und O bevor man überhaupt erstmal an einen Matchplan denkt. Selbst dafür gibt es Anleitungen.
Ich nehme die "Exploits" bei Weitem nicht so krass wahr. Bis zum 16er ist der FM in der Tat ein schlüssiges Erlebnis. Im 17er allerdings weiß ich zwar noch, auf was die ME triggert bei den gegnerischen Anweisungen, PKs und Ansprachen. Aus dem Spiel heraus jedoch fehlt mir oft jegliche Idee, wie ich diese Langpasspräzisionsmeisterschaften unterbinden kann, sowohl bei mir als auch beim Gegner.
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KI-Guardiola

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Re: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
« Antwort #93 am: 12.Juli 2017, 09:30:58 »

Für Taktik-Cracks ist fm-base die beste Anlaufstelle. Allerdings sind Taktiken die zum blossen Download angeboten werden, mit Vorsicht zu genießen, um nicht zu sagen für die Katz, meistens mit Global Playern getestet.

Die Meinung habe ich nicht exklusiv: FM-Base ist ein Hort von "Supertaktiken" und Mythen (der Effekt von Ansprachen und PKs wird oft krass überbewertet, zum Beispiel, wenn man richtig auf Zack ist, der KI also krass überlegen, kann man da sogar Bullshit mit Vorsatz machen, frag mal Rashidi  ;D ). Zwischendrin gibts einige, die sich einigermaßen auskennen, aber die einzige verlässliche Anlaufstelle ist fatalerweise so gut wie ausschließlich das SI-Forum. Auch deshalb, weil sich da gerade in den ersten Jahren immer wieder Si-Leute einschalteten, um zu erklären, wie Dinge funktionieren, plus die die Leute unterwegs sind, die in der internen Beta unterwegs sind und Engine-Bugs melden, also wissen müssen, wie es einigermaßen alles funz. Allerdings gibt es auch bei FMBase ein paar Überschneidungen. Vielleicht kannst Du mal was linken, aber ich glaube nicht, dass das für Deine Problematik da die beste Anlaufstelle ist (falls sie einigermaßen zu unterbinden ist). Das meine ich wirklich ganz, ganz ernst. Für mich in erster Linie eine Exploit-Seite, im Diskussionsforum findett kaum noch was statt nach Überblick...

Generell gibt es eigentlich auch so gut wie keinen "Auskenner", der "fertige" Downloads anbietet. Nicht nur wegen Spielermaterial. Ein Plan B, wie simpel auch immer, ist immer zu empfehlen. Weil der nämlich weiß, dass das Spiel so nicht funktionieren kann. Solange SI KI-Manager so coden, dass sie, um mit dem Einfachsten anzufangen, verschiedene Formationen bevorzugen, ist ein Download ein relativ sicherer Weg, mehr Zufall mit ins Spiel zu bringen, als nötig. Und wenns nur in vereinzelten Spielen ist; wenn man Pech hat, passiert das ausgerechnet in einem Finale, und dann ist man in Frustthreads regelmäßiger Gast.  ;D Nicht alles ist unterbindbar, aber die KI selbst ist ja eh eingeschränkt (wenn die jemals mal auf Si-Taktikunterforum-Niveau gebracht würde, würden diverse FOren wahrscheinlich implodieren). Bin mir 100% sicher, dass FMBase nicht die Anlaufstelle ist, die einen da am glücklichsten macht. FM-Fanseitetn sind generall oft ein Hort von Mythen. Das ist natürlich auch deshalb geschuldet, weil SI sich selbst sehr bedeckt halten..... schau Dir alleine mal die Online-Anleitung an, im Prinzip voll von Allgemeinplätzen und Selbstverständlichkeiten. Überspitzt: "Wenn sie auf Taktik klicken, kommen sie zum Taktikbildschirm, und als nächstes zeigen wir Ihnen, wie Sie ihren Spielstand speichern können, wenn Sie mal keine Lust mehr haben."  ;D
« Letzte Änderung: 12.Juli 2017, 09:49:19 von KI-Guardiola »
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Tremonianer

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Re: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
« Antwort #94 am: 12.Juli 2017, 19:20:29 »

Ich stimme dir, zumindest was die Downloadsparte betrifft, vollkommen zu. Zu Zeiten, als ein gewisser Raikan007 oder TBH seine mannschaftsspezifischen Entwürfe vorstellte, waren da auch noch Leute unterwegs, mit denen man sich stundenlang auf einem ansprechenden Niveau über alle Spielphasen austauschen konnte.
Damals hatten die Threads auch viel interessantere Namen, wie z.B. The Electric Octopus oder The Gyroscope.
Wenn ich heute reingehe, sind die mutmaßlich besten Taktiken als Total Domination, Total War oder Total Destruction ausgewiesen. Derartige Ansagen schmälern mein Interesse ungemein.
Im Taktik-Diskussionsforum ohne die Share-Funktion geht es allerdings nach wie vor interessant zu zumindest meines Erachtens nach:

http://www.fm-base.co.uk/forum/football-manager-2017-tactics/365611-years-version-gamble-plug-n-play-tactics.html

http://www.fm-base.co.uk/forum/football-manager-2017-tactics/362457-we-ever-going-break-match-engine-football-manager-17-a-2.html

Na ja, dieses Jahr hagelt es besonders viel Kritik, weniger taktikspezifische Sachen, wer will es den Leuten dort vergönnen...
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vonholzminden

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Re: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
« Antwort #95 am: 12.Juli 2017, 19:46:06 »

Mich nervt eigentlich am meisten, dass die englischen Vereine im FM17 so unrealistisch die internationalen Wettbewerbe dominieren. Ich bin im Jahr 2024 und habe sowohl in der ChampionsLeague wie auch in der Euroleague jedes Jahr mindestens vier englische Vereine im Viertelfinale. In der ChampionsLeague sind dann auch mal Ergebnisse von Liverpool dabei wie sie in Madrid 4-0 gewinnen und da Rückspiel 6-2. Natürlich kann das auch in der Realität mal vorkommen, aber mal bitte,...
Ich habe nicht alle Statistiken im Kopf, aber gab es das überhaupt mal das 4 oder mehr englische Vereine im Viertelfinale standen? Wenn ja, aber nicht über 5 oder 7 Jahre am Stück.

DAS nervt mich wirklich und MUSS unbedingt im FM18 besser werden. Sonst bin ich echt die längste Zeit FM-Zocker gewesen. Und jetzt kommt mir nicht mit dem vielen Geld in England. Das haben wir schon eine geraume Zeit und international ist das nicht viel zu sehen. Wenn mal ein englischer Verein oder auch zwei ins Viertelfinale kommen, ist das für mich realistisch, mehr aber nicht.

Ihr könnt natürlich anderer Meinung sein, ich habe halt diese Meinung zu der Dominanz der englischen Vereine.
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j4y_z

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Re: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
« Antwort #96 am: 12.Juli 2017, 19:49:51 »

Ich glaube, mit den finanziellen Mitteln, die die Engländer haben, wird das 2024 in etwa so aussehen, ja.
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idioteque3

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Re: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
« Antwort #97 am: 12.Juli 2017, 19:59:45 »

Ich glaube, mit den finanziellen Mitteln, die die Engländer haben, wird das 2024 in etwa so aussehen, ja.

Zumindest in der CL, wenn die Entwicklung dort weiter in die Richtung geht, dass einige der größeren Teams auch ihre Strukturen weiter professionalisieren. Wobei Real, Barca, Bayern, PSG und Juventus wahrscheinlich weiter in der Weltspitze bleiben werden, selbst wenn vier EPL-Teams wieder den Sprung nach ganz oben schaffen.
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KI-Guardiola

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Re: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
« Antwort #98 am: 12.Juli 2017, 20:38:40 »

Apropos schöne Zukunftaussichten, unbedingt sollte sich der Research auch um die Freundschaftsspiele süß-sauer in der Regio Südwest kümmern. Außerdem sollte man dann erleben können, wie einer der auf den Rumpelplätzen zwischen Völklingen, Saarbrücken und Elversberg gestählten Chinakracher Die Mannschaft™ aus der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™ 2026 in ebenda ballert (mit 128 Mannschaften, aufgestockt aus Gründen der Völkerverständigung 'türlich).  :P Im Ernst, bin eh mal gespannt, wie sich das auch im Spiel so entwickeln wird... die Summen und Auswüchse wirken sich meiner Meinung nach auch jetzt schon unglücklich auf die Balance aus.

http://www.fm-base.co.uk/forum/football-manager-2017-tactics/365611-years-version-gamble-plug-n-play-tactics.html

WJ ist glaube ich sogar ein SI-Mod.  :) Einige scheinen dort aktiv, weil u.a. sonst auch ne Menge Unsinn verbreitet wird...
« Letzte Änderung: 12.Juli 2017, 21:24:14 von KI-Guardiola »
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Killer90

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Re: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
« Antwort #99 am: 13.Juli 2017, 21:09:55 »

Hier mal aktuelle Beispiele:

(click to show/hide)

1) Janmaat (und der Rechte ZM) pressen Neymar von links. Janmaat wird nun an Neymar kleben bleiben, komme was wolle. Sofern der Barca-LV (Nummer 18 auf dem Screenshot) nun über Außen überlauft, brennt es. Janmaat müsste im ersten Schritt eher "rechts rum" pressen, absichern, nicht auch zur Mitte hin. Im zweiten Schritte dürfte er nicht an Neymar "kleben", sondern sollte ihn "übergeben" und sich wieder mehr auf seine RV-Positionen orientieren:

(click to show/hide)

2) Suarez erhält den Ball in einer konter-ähnlichen Situation. Janmaat, als RV, lässt sich "klebrig" in die Mitte ziehen; auch die drei ZM (inkl. des Rechten ZM Keita) und sogar der 10er (!) Havertz lassen sich in dieses ultrakompakte Pressing ziehen. Der AV, aber auch der Barca-ROM Neymar haben komplett freie Bahn.

Heißt: Ja, Äußerte Spieler verteidigen isoliert (und mit zu wenig Hilfe) auf den Außenbahnen, wodurch die Mitte frei wird. Aber auch andersrum ist es gefährlich, wenn sich (der einzige Außenspieler) Leute in die Mitte ziehen oder hinhalten lassen, weil dann die gegnerischen AV schön überlaufen können.

Entweder du hast Falqué mit permanenter Manndeckung belegt oder dein WB hat zumindest die Instruktion viel zu pressen, wohlmöglich noch relativ eng zu stehen, was insgesamt ziemlich kontraproduktiv ist, wenn er alleine die Außenbahn bearbeitet.
Wie gesagt, die Pressingstärke interpretiert in etwa den Umschaltpunkt, d.h. ein WB mit der Einstellung Support und der Instruktion "Press More" wird bei normaler Defensivlinie schon knapp vor der Mittellinie anfangen, zu attackieren ganz unabhängig von seinen Hintermännern.

Edith: Prinzipiell folge ich der Faustregel, dass ein WB nur dann eng stehen darf wenn ein Winger die Außenbahn abriegelt. Sobald ein IF nämlich nach innen zieht, oder der WB auf sich allein gestellt ist, läufst du nämlich genau hier Gefahr überladen zu werden. Ein weiter Winger erfordert dann natürlich mindestens einen WB der in der Kette "verteidigt" und einrückt, oder eine gute Kombi in der IV aus Stellungsspiel, Kreativität und Antritt.

Nein, keine Manndeckung. Nein, kein Extra-Pressing der AV. Nein, keiner enger stehen der AV oder von sonstigen Spielern.
Press more und WB zwar aktiv, aber in den Beispielen geht es ja eher nicht um das Pressen an sich, sondern um das "Kleben bleiben" und Raus ziehen lassen (sowohl mittig, als eben aber auch auf den Außen).

Die Spieler können in dieser ME nicht "übergeben" oder sich situativ in eine Kette einfügen. Dafür sind die Einstellung und die KI-Intelligenz zu begrenzt.
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