95% Taktik?
100% Spielerqualität. 
Sollte im FM 2016 hoffentlich nicht mehr ganz so funktionieren... und scheints auch nicht. Gegen Mauergegner wird nichts mehr einfach so geknackt. Mit Barca spielte man im 2015er fast durchgängig gegen Teams, die imer 6, 7 Mann hinterm ball haben. Messi dribbelte da trotzdem lockerst dran vorbei, ganz alleine, ohne Anspielpartner oder sonst was.
Jetzt noch ein größerer Schocker: Im 2016er scheinen sie etwas entwertet, aber bis mindestens FM 2015 konnte man sogar ab Tag 1 in Urlaub gehen -- und trotzdem eine ordentliche bis gute Saison spielen (in Relation zur Qualität). Noch besser: Bis zum ca. FM 2014 bekam man das sogar als eigenen Erfolg angerechnet. Schließlich haben die KI-Manager alle die gleiche Basislogik, inklusive Assistenten. Ich fragte mich da immer wieder, wie man da regelmäßig so einen Megadampf schieben kann, spätestens bei der fünften Entlassung in Folge nach einem halben Jahr Spielzeit wäre das mal ein Versuch wert gewesen. Aber natürlich sind Saisons sehr dynamisch. Überhaupt wird der Einfluss des Zufalls grob unterschätzt. Verletzungen, Spielplan, Ergebnisse, selbst Serien. Solange im Fußball so wenige Tore fallen, solange wird das auch so bleiben. Sieht man auch in der Bundesliga, ab spätestens oberem Tabellenmittelfeld ausschließlich Hannover 96 vielleicht ist da alles so eng zusammen, dass es manchmal übertrieben ist, welcher Rummel jeweils ausschließlich um den Trainer gemacht wird -- alle mit ähnlicher Fachausbildung, und gespielt wird immer noch aufm Platz. (fast) jede Wette, dass Hamburg wieder relegiert.
Typen wie rashidi haben den Zufall übrigens besiegt, deshalb lese ich da persönlich nicht viel von ihm. Mehrere hundert Spiele ungeschlagen, im 2015er waren es glaube ich 400 in der Spitze Und DAS lag bestimmt an der KI und der zunehmenden Zahl an mauergegnern bei Erfolg, die einem das Feld überließen, anders als im 2016er aber viel schwerer aus der eigenen Hälfte dann noch mal rauskamen. Und auch keine so große Gefahr über Konter bestand, gerade wenn man 90 Minuten drauf bestand, da mal schön zu stürmen und alles nach vorne zu werfen. Würde mich nicht wundern, wenn das einer der großen Einflüsse hinter den Änderungen zum 2016er war. Jeder, der irgendwelche Threads über Kombinationen, etc. liest, begibt sich auf (MIcromanagement-)Terrain, auf dem die kI aber bestimmt noch nicht soweit ist. Immerhin ist sie sehr dynamisch (bevorzugte Formationen, bunkern und stürmen, Lieblingsrollen, Links zu TIs, und auch während dem Spiel Risikoerhöhung oder Erniedrigung je nach Spielstand, in der Theorie spielt kein KI-Manager EXAKT gleich).
Moral beeinflusst laut Paul Collyer vereinzelte mentale Geschichten wie z.B. Entscheidungen/Decision making. Und wenn ein ganzer Kader ohne SElbstvertrauen ist, merkt man das schon mal, finde ich. Ob rashidi da der optimale Ansprachpartner ist, sei mal dahingestellt, denn er dürfte kaum erst in so eine Siutation kommen.

Aber es wird halt auch gerne als Ausrede benutzt. Es gibt nix, was die Dynamik eines laufenden Spiels so beeinflusst wie eine Formationsänderung bzw. Änderung der Aufgabenverteilung, die die KI vornimmt. Je nachdem wird man da 70 Minuten bis zum 1:0 gefühlt kaum gekitzelt, aber wenn die Außenverteidiger vom Zaun gelassen werden, werden die Flügel plötzlich überladen zum Beispiel, natürlich macht das enorm was aus. Spätestens, wenn man merkt: Irgendwie kassiere ich immer noch 2 Tore in der Nachspielzeit/lasse relativ regelmäßig gegen die Mauergegner was liegen/habe Probleme mit dieser und jener Formation, lohnt es sich durachaus, sich die Spiele auch mal anzusehen, nicht nur irgendeinen Moralwert bzw. Konzentrationswerte von Spielern.