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Autor Thema: [FM16] Vom Stotterstart zum Herausforderer.  (Gelesen 6017 mal)

Giuseppe Meazza

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[FM16] Vom Stotterstart zum Herausforderer.
« am: 20.Februar 2016, 18:01:49 »

Ich lese gerne im englischen Forum wie im deutschen Forum, man findet oftmals schöne Ansätze fürs taktieren, aber auch gewissermaßen enttäuschte Gemüter. Selbst hatte ich  in meiner ersten Saison weniger Probleme, konnte meine Erwartungen teils aufs Feld transportieren, muss aber zugeben das ich mehr von der individuelle Klasse meiner einzelnen Spieler profitiert habe.So richtig klar wurde mir das ganze Desaster aber erst zum Start der neuen Saison als ich mit einer Erwartungshaltung heran ging den zweiten Platz zementieren zu wollen.

So wirklich funktioniert hatte das aber nicht, meine Präsenz aus der Mitte heraus wurde vor allem durch Kondogbia getragen, der Dreh und Angelpunkt war. Diesen habe ich aber für ein dermaßen gutes Angebot abgegeben, im Glauben einfach jemand anderen in seine Position setzen zu können und sich nichts ändert, weit gefehlt.

http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/interhofbxqge7w.jpg

Der Start war Verhalten, meine Selbstzweifel dagegen wie das Punktekonto des SSC Neapel gewachsen. Nun stellte sich mir die Frage, was eigtl. verkehrt war und es hieß wieder Analysieren, recht schnell wurde ich auch stutzig über Anweisungen die ich gab, denn Faktisch ließ ich meine Spieler mit angezogener Handbremse spielen. In der ersten Saison ließ ich eher direkten Fußball spielen, Körperbetont und Leidenschaftlich. Nach der tollen Saison wollte ich mehr Ballbesitz kreieren, ich war auf den Zug der Guardiola-Jünger gesprungen, wollte auf Teufel komm raus diesem Ideal des Fußballs entsprechen. Bin ich das aber, ein Ballbesitzfreak? Nein. War meine erste Saison nicht besser, mit einer Obsession vom direkten, unerwarteten und explosiven Fußball? Ja. Ich bin zweifelsohne eine Schnittballprinzessin.

Die im Screenshot oben abgebildeten Ergebnisse sind aus dieser Geschichte, mit jener Grundordnung heraus entstanden.

Grundordnung: http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/2016022000013owyd4k2va.jpg

Teaminstructions: http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/ti1ueqpnfryw.jpg

Im Gesamten der Logik folgend ein Ballbesitzsystem. Nun aber zu den Erkenntnissen:

In den gesamten Spielen fiel mir massiv auf, wie Verhalten die Mannschaft agiert, wie wenig Risiko sie geht, es war eher Handball. Jedes Überlaufen wurde nicht für schnelle Hereingaben oder Pässe genutzt die Weh tun, es wurde stets abgebrochen, zurück gespielt und auf den entscheidenden Moment gewartet, für den Coach war das aber mehr Rumeiern. Ich hatte dann wegen Gegentoren im Neapelspiel Telles als offensiveren AV gewählt und Santon sollte hinten die Defensive stärken. Die PI`s lagen bei beiden eher in eine ballsichere Gewichtung verlagert, sprich weniger Risiko wegen geringen Pass und Übersichtswerten.Telles sollte einfach mehr breite Geben, Santon Stabilität.

Die Taktik ließ ich stehen,habe eher mit Rollen und Spielern experimentiert und was soll ich schreiben? Es kam nur Scheisse raus. Also grob gesagt abriss gemacht, mich auf die Stärken meiner Spieler und meiner Idee berufen und alles Überworfen. Mit wahnsinnigen Erkenntnissen.

Ballbesitz ist das eine, aber Chancen werden teils Mangelware, bedingt durch das zurückhaltende Agieren der Spieler und dem ständigen Warten auf den richtigen Moment. Retain Possession,Shorter Passing,Lower Tempo und Pass into Space, gekoppelt mit den Rollen und Player Instructions ergab wirklich nur Handball. Oft wurde Dinge, die ich der Match Engine anlasten wollen würde, so dermaßen widersprüchlich gespielt, das ich mir die Haare raufen musste, dabei war nur einer Verantwortlich, ich. Alle Einstellungen in ihrer Gesamtheit führten zu einer Art des Fußballs die nach Vorne so Konfus war, das ich nur mit negativen Ergebnissen belohnt werden konnte. Ein Stürmer kann keine Bälle verwerten und ein Spieler in guter Position kann keinen Abschluss erzielen wenn ich es ihnen grob gesagt untersage. Resultierend daraus ergibt sich eine Sachlage im FM, gerade dieses Jahr die sehr Weh tun kann, umso stärker die eigene Mannschaft gesetzt wird, desto eher vernageln die Gegner das Tor, sie stehen Tief und Eng. Sie bieten wenig Räume. Umso höher ich aber Aufrücke, desto weniger Sicherheit habe ich bei Ballverlusten. Konter sind Gefährlich, dieses Jahr mehr als zuvor.

Aus diesem Umstand heraus kassierte ich meine Gegentore im Spiel gegen Neapel.Ich hab einfach versucht etwas zu imitieren und mich wenig, gar Amateurhaft um die stärken meiner Spieler auseinander gesetzt, geschweige denn ihren Eigenschaften. So sollte wie schon erwähnt Telles den offensiven Part ausführen, Santon den Defensiven.Dann stieß ich bei meiner Analyse auf das:

http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/201602200000vgrae78inb.jpg

Santon hat als PPM eine Eigenschaft,die ihn sehr Offensiv agieren lässt, das führt dazu das er sich oft vorne mit Einschaltet und ich somit im Spiel gegen den Ball,bei ungünstigen Ballverlusten beide AV`s vorne habe und somit die Flügel nackt sind. Hier musste ich also zuerst eingreifen. Telles wurde somit (obwohl nach vorne hin besser) mit dem Verteidigen beauftragt, Santon nun der Offensive.

Ich beschrieb ja bereits,das ich mir oft nicht erklären konnte wie bescheuert meine Außen vorallem sind,wenn sie Flanken nicht schlagen sondern anstoppen, zurück Spielen und quasi das Verweigern was ich wollte.Sowohl meine Ballbesitz orientierten Anweisungen wie die individuellen Anweisungen waren hier der Ursprung.

PI voher: http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/201602200001fhu4ybj53n.jpg

Er sollte sehr defensiv agieren,mit Flanken aus der Tiefe ab und an einen Ball hinter die Abwehr spielen, was ich aber nicht wusste, das die Einstellungen das Passspiel, worunter auch Flanken zählen komplett beeinflussen. Das Ergebnis war gepaart mit seinem PPM das er vorne zu finden war und die Bälle aber nicht in den 16er schlug, er spielte ihn einfach zurück und verschwendete jede Möglichkeit und Option das Spiel mal schnell zu machen. Manche schimpfen auf die ME, ich kann aber in diesem Fall klar davon sprechen, das ich der Fehler in der ME bin.

Der Sicherheits-Ich-Flanke-Ungern-Santon : https://www.youtube.com/watch?v=CiUlG5kLSCk

PI danach: http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/2016022000014o9u6sc0rm.jpg

Wesentlich Risikofreudiger, jetzt überläuft er, schlägt die Flanken sofort, macht exakt das, was ich will. Die Flanken gehen in den 16er, er fackelt nicht lang. Ergibt sich keine Möglichkeit zum Flanken wird auch mal zurück gespielt oder vor den 16er. Hier hat sich alleine durch diese Maßnahme eine neue Dynamik, eine Interpretation ergeben die unser Spiel viel gefährlicher nach vorne machte.

Der neue Aggressor-Ich-Bin-Flankengott-Santon : https://www.youtube.com/watch?v=isS11eOUuIU

Die neue Taktik

Grundordnung: http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/201602200000qhruagvkwd.jpg

Teameinstellung : http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/20160220000069x2ua8es1.jpg

Santon nun offensiver, Icardi steht als Poacher vorne und hält die gegnerische Verteidigung in Atem, immer Anspielbar, auf der Suche nach Lücken, für die Schnittballprinzessin empflänglich als Schnittballempfänger. Perisic als Whide Midfielder im stile eines Wingers,aber mit den Instructions eher als aus der Tiefe kommender Spieler, der vorallem auch aus der Distanz gefährlich wird. Spielt flanken, aber weniger Risiko reich, macht mit seinen Laufwegen die Räume frei, wodurch Santon seine Stärken zur Geltung bringen kann. Eine tolle Symbiose.

Ljajic (hat Roam von Position aktiviert um seine stärken komplett zeigen zu können) auf der anderen Seite ist neben unserem 10er, der entweder als Engache oder Trequista aufläuft für die Kreativmomente verantwortlich.Beide sind mit hohen Werten vor allem für das Spiel auf engem Raum geeignet und bringen auch in Situation den Ball an den Mann wo Augenscheinlich kein durchkommen für Möglich gehalten wird. Der Rest erklärt sich von selbst.Romero als Kondogbiaersatz spielt den Box to Box, Fellaini als Kampfsau in der Mitte sehr flexible,spielt aber eher die einfachen Bälle und verteilt.Durch die starke rechte Seite und einer asymmetrischen Aufstellung wird das Spiel auch sehr Zentrumsnah und Rechtslastig. So sieht der Plan auch aus.

Die Teaminstructions im Detail und das Warum

Ich wollte ja eher das Momentum nutzen und sehe mich er als Mou denn Pep, das musste ich nun widerspiegeln, auch aus dem Spielermaterial heraus wie meiner eigenen Ansicht.

Mentatlität: Standart

Ich will Ausgewogenheit beim Angreifen wie Verteidigen,weder das eine Extreme noch das andere liegen mir. Die Explosivität und die Charakterzüge meiner Mannschaft versuche ich durch TI`s und PI`s zu beeinflussen. Vorher war ich ja auf Passsicherheit und Ballbesitz bedacht (gähn) nun möchte ich aber nicht Vollattacke wie Klopp sie spielt, aber dennoch offensive Grundzüge ausstrahlen. Zumal ich im Hinterkopf immer den Fakt habe,das die gegnerische Mannschaft mir den Ball überlässt, ich aber nicht in Konter laufen will.So swichte ich Zuhause auf Control, Auswärts auf Standart.

Dynamik: Flexibel

Gilt ähnliches wir für die Mentalität, lasse ich Fluid/Very Fluid spielen mache ich die Räume künstlich Eng, Strukturiert führt zur Vergrößerung dieser.Da ich auch hier auf ein Mittelmaß wert lege ist diese Dynamik genau die Richtige. Ich baue eher auf die TI`s und PI`s.

Teameinstellung:

Tempo

Da wir die Bälle erst im letzten Drittel schneller spielen wollen,im Vorfeld aber mit Bedacht agieren sind wir hier bei einer mittleren Einstellung verblieben.Dies gilt für alle Spieler, wird aber durch die PI`s verstärkt. Da im FM alle Werte Stacken,gehe ich hier moderat vor, verschärfe das aber durch die Angaben an die Spieler selbst. Ljajic und Asensio zum Beispiel spielen wesenlich direkter und schneller. Das führt zu mehr Bällen in die Schnittstellen und macht das Spiel schnellter. Sowas erwarte ich aber nicht von Fellaini.


Defensive

Steht nicht sehr Hoch, Bälle in den Rücken sind tödlich, ich möchte die gegnerische Mannschaft auch nicht zu sehr in ihre eigene Hälfte drücken,den wir selbst brauchen Räume!Räume!Räume!

Pressing

Durchschnitt, um die Linien beim Verteidigen zu halten und den Gegner eher anlaufen zu lassen. Auch hier wähle ich bewusst keine Extreme, weil ich das über einzelne Spieler steuern möchte. (Romero und Fellaini pressen extrem)

Aus der defensive Herausspielen

Der Ball soll kontrolliert gespielt werden,auch hinten raus.Ich brauche keine langen Bälle in eine kompakte Abwehr/Mittelfeld um Lotto um den Ball zu spielen.

Tackling

Get Stuck in. Ich habe physische Monster, die stark Tackeln können und dementsprechend dem Gegner bei Ballbesitz das Leben schwer machen sollen.Das tun sich auch,wir sammeln fleißig Karton, die Gegenspieler blaue Flecken.

Passspiel: Gemischt

Im Aufbau eher ruhig, im letzten Drittel kann der Ball dann urplötzlich mit einem Knall aus dem Fußgelenk in die Spitze gehen,wo ein Icardi dann den Knaller zündet. Für kurze Bälle spricht natürlich ein ruhigeres Spiel, ich überlasse das aber dem Spieler selbst. Its a player game.

Frühe Flanken/ Aus der Tiefe

Ich möchte das meine Spieler die Bälle quasi One-Touch in den 16er knallen,das heisst auch unter umständen Ball annehmen,2-3 Schritte und dann rein damit. Off the Ball bei Icardi und eine Unordnung der der Verteidigung versprechen große Erfolge. Desweiteren sind zweite Bälle nicht zu unterschätzen. So kann eine schlechte Flanke immernoch eine tolle indirekt gewollte Vorlage werden.


Wie man sehen kann ist das alles sehr moderat, etwas körperbetonter.Die meisten Justierungen behalte ich mir aber auch tatsächlich im Match selbst vor, den Spielern selbst gebe ich aber die Einstellungen selbst um den Stempel aufzudrücken. Dabei versuche ich deren Stärken zu nutzen und die Schwächen zu Kaschieren. Wie kam ich aber zu diesen Einstellungen nun, vorher war ich ja den sterotypischen Anlagen verfallen. Mir fiel auf das eine Qualität der Chancen oder eine Quantität zu Grunde liegen soll. Vorher war das quasi auf DIE CHANCE ausgelegt, jetzt ist es darauf bedacht, viele zu kreieren und immer Gefahr ausstrahlen zu können. Ein Beispiel gefällig?

Schnittballprinzessin und Schnittballempfänger: https://www.youtube.com/watch?v=8HT79QV8Ug0




Work Into Box war immer mein bester Freund und das hatte sich mit den ersten Spielen der Saison ins Gegenteil verkehrt. Es führt in meine Augen nur dazu das viele, zuviele Möglichkeiten ignoriert werden, gerade mit Retain Possession. Da ich aber Spieler wie Icardi habe oder Perisc, der eine mit begnadetem Abschluss, der andere mit Longshot, muss ich in Kauf nehmen das nicht alles zu Ende gespielt wird mit Erfolg, aber nur um in den Stats ein CCC zu stehen haben ist es mir nicht wert.

Gerade Bälle von Asensio oder Ljajic sind nun Unberechenbar, das sie auch gerne mal hinter die Abwehr spielen oder Abschließen, Icardi bedienen. Verlagerungen nach Rechts zu Santon sorgen für ein schnelles Verschieben der Abwehr und ermöglichen wiederum Räume. Ljajic selbst hat Roam from Position aktiviert und nimmt so auch eine individuellere Position ein. Oft weiß ich selbst nicht, ob jetzt ein Schuss, Pass oder eine Verlagerung kommt weil mein Spiel so dynamisch ist.

Ich würde das ganze gerne noch ausbauen, aber das sprengt den Rahmen, die Playerinstructions sind ja mein Handwerk Nummer 1 und bringen der Taktik den Schliff aber um einfach mal einen Abschluss zu finden (HAHA das war mein Problem zum Anfang der Saison  ::) ) hier die Ergebnisse:

http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/201602200001lb7qmeg9x1.jpg

Der Pfeil zeigt die Ergebnisse nach der Umstellung der Taktik auf, die Kreise sollen einfach nur Aufzeigen wie Geil meine Mannschaft gegen den Ball ist.



(Ich überarbeite den Text noch und füge wesentliche Komponenten ein, jetzt gibts Kaffee )



« Letzte Änderung: 20.März 2016, 10:32:28 von Octavianus »
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Pieronator

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Re: Vom Stotterstart zum Herausforderer.
« Antwort #1 am: 21.Februar 2016, 17:47:49 »

Schöner Bericht. Hat mir sehr viel Freude bereitet den Text zu lesen, weil ich mich zum Teil selbst in deine Gedankengänge hinein versetzen konnte.  :)
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Giuseppe Meazza

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Re: Vom Stotterstart zum Herausforderer.
« Antwort #2 am: 21.Februar 2016, 19:21:24 »

Schöner Bericht. Hat mir sehr viel Freude bereitet den Text zu lesen, weil ich mich zum Teil selbst in deine Gedankengänge hinein versetzen konnte.  :)

War auch das Ziel, ich wollte es nicht klinisch wirken lassen. Oftmals werden Dinge einfach verkompliziert, ich hatte bei diesem auch im Auge visuell einmal darstellen zu wollen wo Fehler liegen können, wie man sich selbst kontrolliert. Ich habe unzählige Fragen via PM`s bekommen, es scheint ja zum mitdenken animiert zu haben. :)
« Letzte Änderung: 21.Februar 2016, 19:49:04 von Giuseppe Meazza »
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Taktiker

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Re: Vom Stotterstart zum Herausforderer.
« Antwort #3 am: 25.Februar 2016, 20:07:46 »

Mich würde hierzu noch interessieren, in wie fern du dich dann auf den Gegner einstellst? In dem Screenshot sieht man, dass du die Taktik dann für 6 Spiele am Stück verwendest. Dabei ist es egal ob du gegen Bayern oder Meda spielst. Nutzt du Mentalitäten eventuell im Spiel selber?
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Giuseppe Meazza

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Re: Vom Stotterstart zum Herausforderer.
« Antwort #4 am: 25.Februar 2016, 20:27:38 »

Mich würde hierzu noch interessieren, in wie fern du dich dann auf den Gegner einstellst? In dem Screenshot sieht man, dass du die Taktik dann für 6 Spiele am Stück verwendest. Dabei ist es egal ob du gegen Bayern oder Meda spielst. Nutzt du Mentalitäten eventuell im Spiel selber?

Nonono, gegen Bayern hab ich klassischen Konter gespielt im 4-1-4-1 . Ansonsten hatte ich in diesem Save eigtl. 2 fast identische Taktiken am laufen, nur ein wenig differenziert. Beim Gegner schau ich vorallem auf die Aufstellung, die voraussichtlich gespielt wird und versuche die Stärken der Spieler zu identifizieren (bei Bayern recht einfach, Ballbesitz,Breite,Spiel über die Flügel) . Da gehe ich kompakt ran, mit 2 4er Ketten,einem Abräumer dazwischen und einem Stürmer der Druck auf die Abwehr aufbaut. Im Angriffsspiel ist es bei der Kontertaktik dann ein moderates, balanciertes Spiel nach vorn. Ballverluste enden quasi nicht in einem Konter, aber leichte Chancen werden trotzdem heraus gespielt.

Mentalität ist bei mir generell Flexibel oder Strukturiert, weil ich eine klare Vorstellung habe und meine Rollen so ansetze, wie sie mein Konzept darstellen. Kreativität sollen nur Spielmacher haben, die den Ball verteilen, der Rest hat seinen Job zu machen.

Im Spiel selbst wechsel ich Mentalitäten nur wenn ich mehr Kompaktheit brauche und der Gegner extrem Mauert,dann müssen die Spieler das Problem lösen. Dichter Nebeneinander erzeugt mehr Anspielstationen und endet nicht in ständigen Risikobällen.
« Letzte Änderung: 25.Februar 2016, 20:29:15 von Giuseppe Meazza »
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Deadeye89

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Re: Vom Stotterstart zum Herausforderer.
« Antwort #5 am: 05.März 2016, 13:53:30 »

Zu extreme Anweisungen sind schon immer nicht wirklich gut gegangen. Nur weil man Ballbesitz spielen möchte, muss man nicht alle Eigenschaften aktivieren. Vor allem 'work ball into box'. Habe ich nie wirklich eingesetzt, macht das Spiel unglaublich langweilig und berechenbar, selbst aus guten Positionen wird der Abschluss manchmal verweigert.

Gut finde ich deine asymetrische Grundordnung, sie bringen häufig den Vorteil in bestimmten Situationen Räume zu haben oder eben gegenteilig Überladung zu schaffen. Du könntest sogar mal versuchen einen Flügel nur mit einem Spieler zu besetzen (Ideal ist ein CWB) und den anderen mit zwei Spielern beibehalten. So hatte ich im 15er Clyne als CWB, der war mein bester Vorlagengeber und hatte die höchste Gesamtbewertung.

Giuseppe Meazza

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Re: Vom Stotterstart zum Herausforderer.
« Antwort #6 am: 10.März 2016, 16:22:31 »

Ich habe leider meinen Save mit Inter Mailand geschrottet und musste Umsatteln. Da die Gunners eines der Teams sind, die mir sehr gefallen und ich neben Inter ein großer Fan bin wollte ich auch hier aufschlagen. Die Taktik habe ich ähnlich der von Inter angepasst, mit leichten Modifikationen.

Meiner Linie bin ich treu geblieben, das einer der Außenverteidiger hinten bleiben muss und Verteidigt, um gegen Flanken vorgehen zu können, Stabilität gewährleisten zu können. Das System ist wieder Rechtslastig. Durch Sanchez der eher einrückt, einer rechten Seite die offensiver ist. Carzola kommt aus der Tiefe und bringt eine Qualität mit, die Atemberaubender nicht sein könnte. Dank Technik und Fernschuss darf der gute Herr auch mit Shoot more arbeiten, was in jedem Spiel sichtbar wird und tolle Szenen einleitet. Ramsey als Box to Box um Vertikal zu verbinden.

Giroud als toller Einzelstürmer, wobei dieser von Özil nicht so profitiert. Das gleiche gilt für Mesut. Da der eine gerne tolle Schnittstellenbälle spielt, der andere aber mit dem Rücken zum Tor, wird ein wenig Potential verschwendet.

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Seasonstats bisher:


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deadrace

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Re: Vom Stotterstart zum Herausforderer.
« Antwort #7 am: 15.März 2016, 07:13:41 »



Frühe Flanken/ Aus der Tiefe

Ich möchte das meine Spieler die Bälle quasi One-Touch in den 16er knallen,das heisst auch unter umständen Ball annehmen,2-3 Schritte und dann rein damit. Off the Ball bei Icardi und eine Unordnung der der Verteidigung versprechen große Erfolge. Desweiteren sind zweite Bälle nicht zu unterschätzen. So kann eine schlechte Flanke immernoch eine tolle indirekt gewollte Vorlage werden.



Bei meinem ersten Spielstand mit dem VfB Lübeck war ich am verzweifeln. Mein Stürmer konnte ich nie in Szene setzen und die Flanken von der Grundlinie waren im allgemeinem zu harmlos.
Habe dann mal deine Einstellung in nem neuen Spielstand mit Lübeck probiert und bin begeistert. 5 Spieltage vor Saisonende 3. Tabellenplatz, die drittmeisten Tore und mein Stürmer ist 3. der Torjägerliste.
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sgevolker

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Re: Vom Stotterstart zum Herausforderer.
« Antwort #8 am: 15.März 2016, 15:34:57 »

Sehe den Tread eben erst, hervorragend beschrieben und absolut lesenswert  :D

Ich glaube, was wirklich etwas bringt bei der von Dir beabsichtigten Spielweise ist "hit early crosses". Ich habe das auch aktiviert und erziele sehr viele Tore nach Flanken. Der shout bedeutet auch nicht, dass nach der Mittellinie geflankt wird, wie man vielleicht annehmen könnte. Es bedeutet schlicht, dass direkt geflankt wird wenn die Gelegenheit da ist. Das führt dazu, dass oft noch die gegnerische Abwehr unorganisiert ist.

Giuseppe Meazza

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Re: Vom Stotterstart zum Herausforderer.
« Antwort #9 am: 15.März 2016, 16:57:33 »



Frühe Flanken/ Aus der Tiefe

Ich möchte das meine Spieler die Bälle quasi One-Touch in den 16er knallen,das heisst auch unter umständen Ball annehmen,2-3 Schritte und dann rein damit. Off the Ball bei Icardi und eine Unordnung der der Verteidigung versprechen große Erfolge. Desweiteren sind zweite Bälle nicht zu unterschätzen. So kann eine schlechte Flanke immernoch eine tolle indirekt gewollte Vorlage werden.



Bei meinem ersten Spielstand mit dem VfB Lübeck war ich am verzweifeln. Mein Stürmer konnte ich nie in Szene setzen und die Flanken von der Grundlinie waren im allgemeinem zu harmlos.
Habe dann mal deine Einstellung in nem neuen Spielstand mit Lübeck probiert und bin begeistert. 5 Spieltage vor Saisonende 3. Tabellenplatz, die drittmeisten Tore und mein Stürmer ist 3. der Torjägerliste.

Freut mich das es auch dir geholfen hat. Meine Art des Fußballs bezieht sich auch eher auf ein flexibles, moderates Spiel das alle Stärken der Spieler mit einschliesst. Ich mag extreme nicht und habe mir versucht die Mitte zu bewahren und Erfolg über alle Dynamiken zu erzielen.

Du kannst bei dieser Taktik sehr schnell mit Retain Posession und Work into Box ein Ballbesitz drauß machen und das Spiel beruhigen oder wie gehabt auf Schnittpässe und Gefahr über Außen sorgen. Manchmal ist weniger eben mehr.
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Giuseppe Meazza

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Re: Vom Stotterstart zum Herausforderer.
« Antwort #10 am: 15.März 2016, 17:00:04 »

Sehe den Tread eben erst, hervorragend beschrieben und absolut lesenswert  :D

Ich glaube, was wirklich etwas bringt bei der von Dir beabsichtigten Spielweise ist "hit early crosses". Ich habe das auch aktiviert und erziele sehr viele Tore nach Flanken. Der shout bedeutet auch nicht, dass nach der Mittellinie geflankt wird, wie man vielleicht annehmen könnte. Es bedeutet schlicht, dass direkt geflankt wird wenn die Gelegenheit da ist. Das führt dazu, dass oft noch die gegnerische Abwehr unorganisiert ist.

Hit Early Crosses nutzt vor allem jede Menge nach Balleroberung, wenn man starke Flügelspieler oder allgm. Außenspieler hat und die Unordnung bei schnellem Überspielen der Mitte, im Umschaltmoment nutzt. Flanken sind ja nichts anderes wie hohe Hereingaben/Schnittbälle und tun eben richtig weh wenn man das Spiel nach Mourinho interpretiert und jede Disbalance nutzt. Macht meiner Meinung nach auch mehr Sinn als Ballbesitz auf Teufel komm raus, aber letztlich eine Frage der Philosophie.
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Re: Vom Stotterstart zum Herausforderer.
« Antwort #11 am: 18.März 2016, 08:11:57 »

Ich hab das auch ganz extrem gemerkt als mein ManUnited gegen Barcelona auswärts ran musste. Beim Ballbesitz haben meine Jungs keinen Fuß in die Tür gekriegt. Ich hatte echt Bammel wie das wohl ausgeht...

Am Ende standen da 65 % Ballbesitz bei Barca und 4:1 für meine Jungs. JA richtig gelesen. Wir haben Barca in deren Stadion verhauen! Und das wo wir den Ball echt wenig hatten. Insgesamt hatte Barca verdammt wenig richtige Chancen. Es wurde der Ball rumgeschoben, aber meine Abwehr stand sehr organisiert. Bedeutet: Tikitaka für die Galerie  :P

Ich bin aber sehr enttäuscht bisher von meinen Flanken. Da gibt es bisher sehr wenig. Trotz Mata und Mario Fernandes auf rechts und Young (Depay) / Shaw auf links. Ich werd jetzt mal "Frühe Flanken" probieren, denn das hab ich noch nicht getestet. Wusste nicht wie ich die Jungs zum flanken bringe.
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Giuseppe Meazza

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Re: Vom Stotterstart zum Herausforderer.
« Antwort #12 am: 18.März 2016, 18:07:18 »

Ich hab das auch ganz extrem gemerkt als mein ManUnited gegen Barcelona auswärts ran musste. Beim Ballbesitz haben meine Jungs keinen Fuß in die Tür gekriegt. Ich hatte echt Bammel wie das wohl ausgeht...

Am Ende standen da 65 % Ballbesitz bei Barca und 4:1 für meine Jungs. JA richtig gelesen. Wir haben Barca in deren Stadion verhauen! Und das wo wir den Ball echt wenig hatten. Insgesamt hatte Barca verdammt wenig richtige Chancen. Es wurde der Ball rumgeschoben, aber meine Abwehr stand sehr organisiert. Bedeutet: Tikitaka für die Galerie  :P

Ich bin aber sehr enttäuscht bisher von meinen Flanken. Da gibt es bisher sehr wenig. Trotz Mata und Mario Fernandes auf rechts und Young (Depay) / Shaw auf links. Ich werd jetzt mal "Frühe Flanken" probieren, denn das hab ich noch nicht getestet. Wusste nicht wie ich die Jungs zum flanken bringe.

Lese oben den Abschnitt mit Santon, dort steht schon sehr Detailliert warum das so ist. Hängt aber auch von der Abnehmersituation ab, ein Einzelstürmer der sich fallen lässt steht eben seltener im 16er, das hängt aber auch von den Taktiken, Abwehrlinien, deinen Einstellungen ab.
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Giuseppe Meazza

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Re: Vom Stotterstart zum Herausforderer.
« Antwort #13 am: 18.März 2016, 18:21:09 »

Seasonstats nach Meazza-Art des Fußballs.










Variabel as it best, die Spieler und Mannschaft profitieren jedenfalls von einer Art Fußball die vor allem auch die Stärken der Spieler reflektiert und sie nicht in Rollen rein zwingt.
« Letzte Änderung: 18.März 2016, 18:23:13 von Giuseppe Meazza »
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