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Umfrage

Zweiter Wettbewerb: Welcher Rahmen?

Vereinigtes Königreich um 1800
- 3 (6.8%)
Europa zur aktuellen Zeit
- 2 (4.5%)
Europa während des ersten Weltkriegs
- 4 (9.1%)
Beginnende Wikingerinvasionen ab 800
- 3 (6.8%)
Mittelalter mit Fantasysetting
- 4 (9.1%)
Auf hoher See
- 3 (6.8%)
Höhlenforscher
- 4 (9.1%)
Die Felsenfeste
- 1 (2.3%)
Ein Zimmer, eine Leiche, kein Mörder
- 2 (4.5%)
Ein Zimmer, keine Leiche, ein Mörder
- 5 (11.4%)
Die Belagerung von Troja
- 2 (4.5%)
Gestrandet!
- 6 (13.6%)
Fruchtbarer Halbmond 4. Jahrtausend v.Chr.
- 5 (11.4%)

Stimmen insgesamt: 16

Umfrage geschlossen: 05.März 2016, 13:13:53


Seiten: 1 ... 4 5 [6] 7 8 ... 15   Nach unten

Autor Thema: Der MTF-Kurzgeschichtenwettbewerb  (Gelesen 52039 mal)

veni_vidi_vici

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Re: Der MTF-Kurzgeschichtenwettbewerb
« Antwort #100 am: 01.März 2016, 08:07:05 »

Aus Sicht eines Jury-Mitglieds finde ich die Punktevergabe auch überarbeitungswert. Story und Sprachliche Gestaltung, sowie das Einbinden der Stichwörter fand ich durchaus gut. Mir kam die Ausgestaltung der Charaktere (für mich in jedem Buch ein wichtiger, wenn nicht sogar tragender Aspekt) zu kurz. Lässt sich in den genannten Bereichen nur ungenügend unterbringen.

Auch für die Schreiber ist die Bewertung eine gewisse Richtschnur worauf geachtet werden muss. Vielleicht sind die Bewertungskriterien sogar näher auszuführen.

LG Veni_vidi_vici

Rejs

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Re: Der MTF-Kurzgeschichtenwettbewerb
« Antwort #101 am: 01.März 2016, 13:18:42 »

Dann fangen wir mal richtig mit dem Organisieren des zweiten Contest an.
Der Startpost ist erweitert worden und ehrt nun nicht nur den Sieger des ersten Wettbewerbs, sondern alle Teilnehmer und Jurymitglieder :)

Ich werde wieder was schreiben. Wer noch? Bitte hier melden.
Rahmenbedingungen werden auch gesucht. Vielleicht kann man auch die "Verlierervorschläge" recyclen?

Das wären zum Thema "Ort&Zeit":
- Vereinigtes Königreich um 1800
- Europa 2015
- Europa während des ersten Weltkriegs
- Frühes Mittelalter (erste Wikingerinvasionen um 800)

Außerdem gab es noch einen Vorschlag, der es dann nicht in die Abstimmung geschafft hat, den man aber durchaus im Auge behalten könnte:
(click to show/hide)

Und nun: Fröhliches Diskutieren und Anmelden :D
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DeDaim

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Re: Der MTF-Kurzgeschichtenwettbewerb
« Antwort #102 am: 01.März 2016, 13:36:24 »

Also gut, dann geht es jetzt hier weiter, damit der andere Thread nicht zugespammt wird. ;)

Je weiter man es aufdröselt, desto mehr Objektivität gaukelt man sich dabei vor. Ich stimme zu, dass insbesondere die Kategorie Stichworte unter uns Juroren für Fragezeichen gesorgt hat. Wann gebe ich da 3, wann 5 Punkte? Mit der 10er Skala für den Inhalt und den Stil kann ich gut leben [...]

Es geht ja nicht darum, irgendjemandem Objektivität vorzugaukeln. Letztlich ist jede Bewertung subjektiv. Es sollte aber schon klar sein, was genau bewertet wird und wie das gewichtet ist. Ob man das jetzt in 2, 5 oder mehr Punkte untergliedert ist dann nur eine reine Formsache, denke ich. ;)
Gerade weil es aber diese Fragezeichen gegeben hat, wie du ja schreibst, sollte vor Beginn des Wettbewerbs geklärt sein, was Sache ist und da muss man dann schon ein bisschen aufdröseln. Mein ganz allgemein gehaltener Vorschlag zu den Stichwörtern wäre, dass es eben Punkte allein für die Verwendung eines Stichwortes gibt und Zusatzpunkte, wenn sie gut in die Geschichte integriert sind (ich habe den Eindruck, das habt ihr auch weitestgehend so gehandhabt). Wichtig wäre dann, dass es sich auch lohnt, die Stichworte gut einzubauen (es dementsprechend also saftige Zusatzpunkte gibt, wenn das gelingt), wohingegen reines "Stichwort-dropping" nicht so viele Punkte geben sollte. Da muss dann halt schon auch irgendein Bewertungsmaßstab her, was jetzt richtig gut ist und was ganz okay. Ist sicherlich nicht ganz einfach, sich da zu einigen...

@Rejsinho: Ich wäre bei Runde 2 dabei. :)
Ich bin auch dafür, dass man die alten Vorschläge in der Abstimmung behält (allein schon, weil ich weiterhin gerne was zu meinem Vorschlag schreiben würde ;D), man aber auch neue Vorschläge aufnimmt. Dann ist halt die Frage: Nehmen wir wieder Stichworte, oder setzt man andere Voraussetzung, wie den bereits vorgeschlagenen mittelalterlichen Händler als Hauptcharakter?

Einen Vorschlag für Zeit und Ort hätte ich direkt noch: Der fruchtbare Halbmond im 4. Jahrtausend v. Chr. :)
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veni_vidi_vici

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Re: Der MTF-Kurzgeschichtenwettbewerb
« Antwort #103 am: 01.März 2016, 14:04:38 »

Ich würde gerne zumindest für eine Runde vom Juror zum Autor switchen.  ;)
Als Fantasy-Leser würde ich aktuell immer Richtung Mittelalter tendieren.

LG Veni_vidi_vici

maturin

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Re: Der MTF-Kurzgeschichtenwettbewerb
« Antwort #104 am: 01.März 2016, 14:12:28 »

Ich werde diesen Monat wohl nur schwierig teilnehmen können, werde aber mal schauen ob ich es zeitlich dann doch hinbekomme, hängt wohl davon ab wie schnell am Ende die Rahmenbedingungen feststehen und ob es mit dem Urlaub passt.
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Folge meiner irrsinnigen Reise als deutscher Gründer, Fotograf und Dokumentarfilmer, wenn ich im Van mit Freundin und Hund Brasilien abseits der bekannten Wege erkunde. Wahrend unserer Expedition suchen wir die besten lokalen Guides für Peabiru, stürzen uns in Abenteuer in unangetasteter Natur und erzählen die Geschichten des ursprünglichen Brasiliens.

peabiru.de

veni_vidi_vici

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Re: Der MTF-Kurzgeschichtenwettbewerb
« Antwort #105 am: 01.März 2016, 14:29:55 »

Je weiter man es aufdröselt, desto mehr Objektivität gaukelt man sich dabei vor. Ich stimme zu, dass insbesondere die Kategorie Stichworte unter uns Juroren für Fragezeichen gesorgt hat. Wann gebe ich da 3, wann 5 Punkte? Mit der 10er Skala für den Inhalt und den Stil kann ich gut leben.

Hmmm... ob nur Objektivität vorgegaukelt wird, hängt von der Ausgestaltung ab. Bei den Stichworten gab es ein einfaches Problem. Ich gab bei je drei Stichworten immer einen Punkt für den Einbau und wollte einen weiteren vergeben, wenn das Stichwort in der Geschichte eine tragende Rolle spielt. Jetzt waren natürlich immer alle drei Stichworte verbaut. Wie viele Punkte gibt man aber, wenn zwei einen tragenden Aspekt hatten und eines nur schmückendes Beiwerk war. Kommazahlen haben wir gelassen. Es ist auch die Frage, ob man unbedingt auf 100 Punkte kommen muss oder ob 107 (nur ein Beispiel) nicht ebenso möglich wäre. Es lässt sich ja in Windeseile in Prozent runterrechnen.

Jetzt näher zur Objektivität und dem Vorgaukeln.

- 30 Punkte je Juror, 20 für den Inhalt, 10 für die Sprache/Stil
- Jeder Juror verpflichtet sich, einen schriftlichen Kommentar zu der Geschichte zu schreiben, der auf folgende Punkte eingeht:
-> Inhalt (Handlung, Charaktere, Handlungsort, Berücksichtigung/Umsetzung der Vorgaben)
-> Sprache (Schreibstil, Erzählweise, Orthographie,  Zeichensetzung)

Hier ist erneut das Unpräzise, was ich gemeint habe. Natürlich kann ich die Charaktere und den Handlungsort in den Inhalt einfügen. Aber um dem Autor ein besseres Feedback geben zu können, finde ich es richtig diese Kategorien aufzudröseln.

Inhalt (30 Punkte):
- Story/Handlung: 10 Punkte
- Charaktere: 5 Punkte (da Kurzgeschichte, sonst würde ich es höher ansetzen)
- Handlungsort/Schauplatz: 5 Punkte
- Beschreibungen/Metaphern/"Hintergrundrauschen": 5 Punkte
- Umsetzung der Vorgaben: 5 Punkte (Vielleicht auch eine dritte Kategorie mit 10 Punkten für Stichworte (5 Punkte) und Hintergrund z.B. Mittelalter (5 Punkte).

Sprache (20 Punkte)
- Stil: 5 Punkte
- Erzählweise: 5 Punkte
- Orthographie und Zeichensetzung: 10 Punkte

Octas Vorschlag ist nur abgewandelt und etwas weiter gestreckt. Ich finde hier verliert nicht die Objektivität, es gewinnt die Transparenz.

Ich hätte übrigens auch kein Problem gehabt, dass mein Nickname unter meinen jeweiligen Bewertungen gestanden hätte. Sicherlich war da auch einiges an Kritik dabei, aber wie gesehen nehmen die Autoren das alle fair entgegen.

LG Veni_vidi_vici

Rejs

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Re: Der MTF-Kurzgeschichtenwettbewerb
« Antwort #106 am: 01.März 2016, 14:37:17 »

Aber muss so etwas wie der Handlungsort oder gut ausgearbeitete Charaktere wirklich sein? Bei meiner Geschichte war der Handlungsort vollkommen irrelevant, weil einfach anderes im Mittelpunkt stehen sollte. Das Ganze hätte statt in London auch in New York, Palermo oder auf Guadalcanal spielen können. Es kann aber auch Geschichten geben, bei denen nicht die Charaktere die tragende Rolle einnehmen, sondern das, was drumherum passiert.
Wollen wir solche Geschichten von vorneherein ausschließen oder schlechter bewerten, weil eben anderes im Fokus ist? Darum war ja auch nur Inhalt, Sprache und Stichworte vorgegeben. Wenn jemand auf Charaktere als tragende Säulen der Geschichte setzt, kann das da individuell bewertet werden, genauso wie die Inszenierung des Handlungsortes. Da muss die Jury dann eben flexibel in ihrer Benotung sein, auch wenn das Ganze natürlich dann schwerer zu vergleichen und benoten ist.
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Louis

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Re: Der MTF-Kurzgeschichtenwettbewerb
« Antwort #107 am: 01.März 2016, 15:23:18 »

Ich stimme da Rejsinho zu.

Je mehr Kategorien wir einführen, desto mehr wird das ein schematisches Abarbeiten an einzelnen Kriterien. Entweder für die Autoren selbst, oder aber dann spätestens bei der Bewertung.

Dabei fand ich es prinzipiell genial, dass die Geschichten in der ersten Runde so unterschiedlich waren. Mir gefiel an der Bienenkönigin gerade, dass sie sich einem Plot etwas verweigert hat. Der fehlende Plot war nicht der Grund, warum ich sie nicht auf Platz eins gewählt habe (wie ich ja ausgeführt hatte). Mir gefiel an Rejsinhos Geschichte, dass es als Kunstform angelegt war. Und so weiter. Wenn man nur 1500 Wörter hat, dann darf man auch gerne kreativ werden, finde ich.

Ich denke, da kann jeder Juror sich auch gerne selbst Gedanken zu machen, und muss nicht nach Schema F vorgehen.

Ich fände auch eine eigene Kategorie für Orthographie eher sinnlos. Korrekte Rechtschreibung sollte einfach eine Grundvoraussetzung sein. Wenn ich zwei Flüchtigkeitsfehler drin habe, weil ich nachts um 1 Uhr schreibe, sind das dann nur noch 9/10 Punkten? Fände ich albern. Wie ebenfalls schon gesagt, aus meiner Sicht schießt sich jeder Autor mit schlechter Kommasetzung einfach selbst ins Knie, weil die Geschichte automatisch holpriger und schwerer zu verstehen wird. Da brauchen wir keine eigene Kategorie.

Ich fand die Kategorien alle prinzipiell in Ordnung. Das einzige echte Fragezeichen war die Kategorie "verbaute Stichwörter". Da sollte man wohl grob einen Rahmen schaffen. Jemand hatte ja geschrieben, er habe allein fürs Verbauen schon Punkte vergeben. Man könnte auch davon ausgehen, dass jeder Autor logischerweise alle Worte verbauen wird, dann hat man anschließend eine größere Bandbreite fürs intelligente Verbauen. Frage ist auch, ob das Hauptkriterium tatsächlich sein muss, dass die Begriffe als zentrale Bausteine genutzt wurden - oder ob es nicht auch Applaus dafür geben kann, dass ein Stichwort zwar eher nebensächlich, aber sprachlich besonders gekonnt und kreativ benutzt wurde.
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Ryukage

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Re: Der MTF-Kurzgeschichtenwettbewerb
« Antwort #108 am: 01.März 2016, 15:49:06 »

Jemand hatte ja geschrieben, er habe allein fürs Verbauen schon Punkte vergeben. Man könnte auch davon ausgehen, dass jeder Autor logischerweise alle Worte verbauen wird, dann hat man anschließend eine größere Bandbreite fürs intelligente Verbauen. Frage ist auch, ob das Hauptkriterium tatsächlich sein muss, dass die Begriffe als zentrale Bausteine genutzt wurden - oder ob es nicht auch Applaus dafür geben kann, dass ein Stichwort zwar eher nebensächlich, aber sprachlich besonders gekonnt und kreativ benutzt wurde.

Das werde wohl ich gewesen sein; ich war mir nicht sicher, ob´s darum ging, dass die Wörter verbaut wurden oder dass sie in einen sinnvollen Kontext verpackt wurden. Dies habe ich beim Bewerten auch erfragt. Man muss dazu auch sagen, dass ich in der heißen Phase (vom 26-28.02.) mit meinem Umzug beschäftigt war; ich musste also recht zügig bewerten und habe hier nur bewertet, ob mindestens 3/5 Worten verwendet wurden. Generell ist es fraglich, WAS das sinnvolle Verbauen dieser Wörter bedeuten soll. Diese Wörter in einen Satz quetschen kann jeder, so dass ich schon fast dafür plädieren würde, die Stichwörter außen vor zu lassen und nur ein Thema vorzugeben - dies würde meines Erachtens eine größere Varianz zulassen.
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Louis

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Re: Der MTF-Kurzgeschichtenwettbewerb
« Antwort #109 am: 01.März 2016, 16:12:17 »

Versteh mich nicht falsch, ich mache da gar keinen Vorwurf. Es war ja von vorne herein nicht geklärt, wie und für was Punkte vergeben werden.

Ich fand die Sache mit den Stichwörtern gut, mir persönlich haben sie auch beim Erfinden der Geschichte geholfen. Wenn ich einfach nur ein großes Thema habe, tendiere ich dazu, eingetretene Pfade zu gehen. Die Idee mit den Ritterrüstungen führte mich zu einem der zentralen Elemente der Story (die futuristischen Anzüge, in denen man nicht erkennen kann, wer eigentlich drin steckt) und zu einem zentralen Element des Settings (die große Stadt als ausbeuterischer Eroberer), und letztlich auch zum unterliegenden Thema (Schallplatte -> Geschichten erzählen, in diesem Fall von Rittern und Drachen).
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Octavianus

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Re: Der MTF-Kurzgeschichtenwettbewerb
« Antwort #110 am: 01.März 2016, 16:27:51 »

Die vielen Kategorien kann man einführen, aber da wir hier Kurzgeschichten bewerten wollen, spielen gewisse Aspekte teilweise keine Rolle. Da ist manchmal eben keine echte Handlung vorhanden oder der Ort ist vollkommen irrelevant. Ob wir nun 30 oder 20 Punkte geben, ist letztlich egal. Ich nehme auch gerne veni_vidi_vicis Skala, aber ich würde nicht unbedingt immer detailliert in Punkten aufschlüsseln, sondern plädiere für eine klare schriftliche Beurteilung, in der man dann auf die genannten Unterpunkte eingeht und eben begründet, was einen am Inhalt ganz besonders gestört hat oder was besonders lobenswert war.
Ich hatte die Gewichtung 2:1 für den Inhalt gegenüber der Sprache im Sinn, gerne kann man die Sprache auch weiter aufwerten und eine Gewichtung von 3:2 machen, darüber sollten wir uns für künftige Wettbewerbe verständigen und zu einer Übereinkunft kommen.

Die ursprünglichen 25 Punkte kamen ja auch nur zustande, weil wir 4 Juroren waren und somit auf die gewünschten 100 Prozentpunkte kamen. Natürlich kann man das hinterher immer noch umrechnen.
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DeDaim

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Re: Der MTF-Kurzgeschichtenwettbewerb
« Antwort #111 am: 01.März 2016, 16:32:44 »

Hmm, ich muss zugeben, die Argumente von Rejsinho und Louis überzeugen mich. Ein zu striktes Bewertungsschema würde den kreativen Freiraum nehmen. Die Stichwörter bzw. einen festen Rahmen (mehr als nur Zeit und Ort) innerhalb dessen man sich austoben kann würde ich schon behalten, gerade weil das ja auch nochmal eine Herausforderung darstellt.

Wenn ich dem Verlauf der Diskussion folgen konnte, geht es mehr oder weniger darum, wie die Gewichtung von Inhalt und Stil ist (oder wie man das auch immer bennen mag) und welchen Maßstab man bei den Stichwörtern anlegt, richtig?
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veni_vidi_vici

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Re: Der MTF-Kurzgeschichtenwettbewerb
« Antwort #112 am: 01.März 2016, 17:52:46 »

Gut, die Argumente haben mich auch zum großen Teil überzeugt. Unterschiedliche Geschichten setzen unterschiedliche Schwerpunkte. Andererseits setzt jede Geschichte Schwerpunkte. Bei einer Bewertung im gleichen Maßstab wäre eine Aufschlüsselung also wieder denkbar.

Grundsätzlich bin ich hier auch nicht festgelegt. Alternativ könnte halt einfach ein Katalog an Bewertungskriterien festgelegt werden. Anschließend wird schriftlich begründet und eine Gesamtpunktzahl vergeben. Dabei geht jeder Juror auf die Punkte ein, die die Geschichte für ihn ausgemacht haben und die ihn gestört haben. Dann ist die Frage ob überhaupt bei Inhalt und Sprache eine Punktvorgabe nötig ist. Tatsächlich kann ein schlechter Stil eine gute Story ruinieren (zumindest vom Lesegefühl). Umgekehrt mündet guter Stil nicht in einer super Story.

Vielleicht macht die von Octa vorgeschlagene Teilung 1/3 und 2/3 Sinn. Für die Verwendung von Stichworten sollte es keine Punkte geben, da Vorgabe. Je nach Bezug zur Story könnten aber je Stichwort ein bis drei Bonus-Punkte vergeben werden. Wäre ja schade, wenn die Stichworte gar nicht einfließen. Umgekehrt könnten diese wenigen Punkte vielleicht den Unterschied ausmachen und für den Autor Motivation sein, sie geschickt einzuflechten.

LG Veni_vidi_vici

DeDaim

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Re: Der MTF-Kurzgeschichtenwettbewerb
« Antwort #113 am: 02.März 2016, 09:06:15 »

Wie sähe so ein Katalog dann aus? Ich sehe da da wieder das Problem, dass man dann doch nur die Kriterien abarbeitet. Letztlich verleitet es vielleicht dazu, Kriterien, die für den Autor nicht wichtig waren (wie z.B. der Handlungsort), als schlecht zu bewerten, obwohl sie für die Kurzgeschichte keine Rolle spielen. Das würde dann wiederum, trotz einer starken Geschichte, in einem schwachen Ergebnis münden. Also eigentlich das gleiche Problem, dass wir zuvor schon angesprochen hatten. Vielleicht habe ich aber auch einfach nur eine falsche Vorstellung davon, was du mit einem Katalog meinst. ;)

Im Grunde braucht man ja ein fluides System, das jede Geschichte individuell betrachten kann und da ist die bestehende Einteilung in Inhalt und Sprache schon gut so, denke ich. Es geht also um die Gewichtung. Ich würde 3:2 (Inhalt:Sprache) bevorzugen. Eine Punktvorgabe würde ich allerdings behalten. Ein schlechter Stil würde dann ja trotzdem mit wenig Punkten die Gesamtwertung runterziehen, selbst wenn der Inhalt nicht verkehrt war. Die Frage ist aber (ich glaube, das war auch dein Punkt), ob ein schlechter Stil nicht auch die Bewertung des Inhalts mit runterzieht.
Wahrscheinlich findet man so oder so kein perfektes System, aber das bestehende ist schonmal nicht so schlecht. In der zusammengefassten Kritik werden ja die Gründe für die Bewertung noch einmal erläutert. Man kann natürlich darüber reden, ob man hier einfach die Kritik aller Juroren einzeln wiedergibt (wenn einer keine Zeit hat, ist das dann ja auch kein Beinbruch).

Deinen Vorschlag zu den Stichworten finde ich super! Das würde ich genauso übernehmen. :)
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veni_vidi_vici

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Re: Der MTF-Kurzgeschichtenwettbewerb
« Antwort #114 am: 02.März 2016, 09:51:50 »

Der Katalog soll Autoren nicht einengen, sondern auf einzelne Aspekte hinweisen. Punkt würden nur in der Gesamtheit vergeben. Der Katalog kann Aspekte wie Charaktere, Handlungsort, etc. näher ausführen. Worauf ist zu achten (auch wenn es hier unterschiedliche Ansätze geben kann, so ist Schreiben doch ein Handwerk)... Dabei soll es aber keine fixen Punkte je Kategorie geben. Somit könnte eine Geschichte, wo die Charaktere überzeugen ebenso eine gute Benotung bekommen, wie eine Story die vom Überraschungseffekt oder den Beschreibungen lebt. Der Katalog wäre damit für die Autoren nur als Hinweis zu verstehen. Was ist zu beachten? Wo habe ich Schwächen? Was kommt bei mir sonst gar nicht vor?

Welche Aspekte könnte ein Katalog beinhalten:
-Personen/Helden/Charaktere
-Dialoge
-Roter Faden
-Aktives Schreiben
-Metaphern
-Rückblende
-Gedanken
-Perspektive
-Korrektur
-Schauplatz/Handlungsort

Ich weiß z.B. dass viele Autoren ihren Charakteren einen Lebenslauf/Werdegang geben und diesen - bei fortlaufenden Projekten - überarbeiten. Dies muss bei einer Kurzgeschichte sicherlich nicht übertrieben werden, könnte den handelnden Personen aber auch auf wenigen Seiten mehr Tiefe geben. Bei Dialogen ist mir der Widerspruch zwischen Realismus und Dramaturgie im Sinn. Ein herkömmliches Telefonat zwischen z.B. Vater und Sohn ist meistens sehr belanglos und uninteressant. So dürfen Dialoge (selbst wenn Realismus gewünscht ist) in Geschichten nicht geschrieben sein, da der Leser unterhalten werden möchte.

Solche Ratschläge würde ich in der Katalogform unterbringen. Es gibt die Stichworte und zu jedem ein paar einprägsame Tipps. Es soll der Weiterentwicklung helfen und nicht einengen. Die Bewertung wird in der Gesamtheit betrachtet und nicht anhand jedes einzelnen Katalog-Bausteins abgearbeitet. Hier habt ihr mich voll und ganz überzeugt.

LG Veni_vidi_vici

veni_vidi_vici

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Re: Der MTF-Kurzgeschichtenwettbewerb
« Antwort #115 am: 03.März 2016, 18:16:56 »

Rahmenbedingungen werden auch gesucht. Vielleicht kann man auch die "Verlierervorschläge" recyclen?

Das wären zum Thema "Ort&Zeit":
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Außerdem gab es noch einen Vorschlag, der es dann nicht in die Abstimmung geschafft hat, den man aber durchaus im Auge behalten könnte:
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Und nun: Fröhliches Diskutieren und Anmelden :D

Um das nicht aus den Augen zu verlieren steuere ich auch mal, über ein Blitz-Brainstorming, ein paar Ideen bei.

- Auf hoher See
- Höhlenforscher
- Die Felsenfeste

Wie man sieht, habe ich bei der Wahl von Zeit (und Ort) einen etwas anderen Ansatz gewählt.

LG Veni_vidi_vici

Octavianus

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Re: Der MTF-Kurzgeschichtenwettbewerb
« Antwort #116 am: 03.März 2016, 18:29:30 »

Ich mache gerne nochmals den Juror und habe folgende verrückte Ideen im Kopf:

- Ein Zimmer, eine Leiche, kein Mörder
- Dein Zimmer, keine Leiche, ein Mörder

Die Zeit ist mir dabei egal; überrascht mich. ;)
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Rejs

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Re: Der MTF-Kurzgeschichtenwettbewerb
« Antwort #117 am: 03.März 2016, 21:38:18 »


Um das nicht aus den Augen zu verlieren steuere ich auch mal, über ein Blitz-Brainstorming, ein paar Ideen bei.

- Auf hoher See
- Höhlenforscher
- Die Felsenfeste

Ich mache gerne nochmals den Juror und habe folgende verrückte Ideen im Kopf:

- Ein Zimmer, eine Leiche, kein Mörder
- Dein Zimmer, keine Leiche, ein Mörder

Die Zeit ist mir dabei egal; überrascht mich. ;)

Finde die Idee, nur den Ort vorzugeben, nicht mal so verkehrt. Da lässt sich einiges anfangen. Auf hoher See kann ja zb viel sein. Eine griechische Triere auf dem Weg nach Troja, ein Linienschiff des Empires, die Bismarck bei ihrem ersten Einsatz, Pi Patel mit Richard Parker etc.. Was sagen die anderen dazu?

Wer wäre denn nun überhaupt dabei? Sichere Zusagen habe ich bisher:

Schreiber: Rejsinho, Fuchs, veni_vidi_vici
Jury: Octavianus

Habe ich jemand vergessen?
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Re: Der MTF-Kurzgeschichtenwettbewerb
« Antwort #118 am: 03.März 2016, 22:29:26 »

Da ich sowieso aus Neugierde alle Geschichten aus der ersten Runde gelesen habe, würde ich mich als Juror anbieten, falls dort noch jemand gesucht wird.
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DeDaim

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Re: Der MTF-Kurzgeschichtenwettbewerb
« Antwort #119 am: 04.März 2016, 07:40:14 »

Finde die Idee, nur den Ort vorzugeben, nicht mal so verkehrt.

Finde ich auch nicht schlecht. Dann müsste man aber zumindest bei der Auswahl der Stichwörter (wenn das überhaupt noch gemacht wird) darauf achten, dass sie nicht zeitgebunden sind. Um mal ein Beispiel aus dem letzten Contest zu nehmen: Eine Schallplatte lässt sich schwierig auf ein britisches Linienschiff zur Zeit Nelsons verfrachten. ;)

Wie sieht es denn jetzt überhaupt mit dem Regelwerk aus? Vielleicht sollten wir das mal fix machen, dann könnten wir uns auch konkreter mit den Vorschlägen beschäftigen bzw. abstimmen (Vorschläge hat's ja mittlerweile genug). :)

So wie ich das verstanden habe ist die Mehrheit für eine Beibehaltung der Einteilung in Inhalt und Sprache. Gewichtung 2:1 oder 3:2 (Inhalt:Sprache)?

Nehmen wir veni_vidi_vicis Katalog auf? Mir ist das eigentlich relativ egal, solange es eben nicht zum Nachteil wird, dass man den ein oder anderen Punkt vernachlässigt hat, man aber insgesamt eine gute Geschichte erzählt. Als Orientierung könnte es aber sowohl für die Jury, als auch für die Autoren hilfreich sein, denke ich. Dann müssten wir uns darüber unterhalten, was genau in den Katalog kommt, und was nicht und wie die einzelnen Punkte ausformuliert sind.

Mein Vorschlag wäre, den Katalog erst in Runde 3 aufzunehmen (dann bleibt genug Zeit, ihn in Ruhe auszuarbeiten) und sich jetzt nur über die Gewichtung von Inhalt und Sprache einig zu werden (und über die zu vergebenden Punkte), sowie des Vorgehens bezüglich der Stichwörter. Das hätte den Vorteil, dass wir recht schnell wieder loslegen könnten. :) Ihr merkt, mich kitzelt es in den Fingern. ;)
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