Meine generellen Ratschläge zum Verkauf:
1. Auf die Transferliste würde ich nur Spieler der Kategorie "Hauptsache weg" setzen, oder die bei denen Punkt 2 nichts gebracht hat. Transferliste bedeutet fast immer Verkauf unter Marktwert.
2. Immer, besonders bei Spielern, für die es schon Anfragen/Angebote gab und/oder an denen gegenwärtig Vereine Interesse signalisieren, Spieler anbieten OHNE dass sie auf die Transferliste kommen und als "not needed" eingestuft werden. So kriegt man viel eher Summen über dem Marktwert.
3. Klauseln nutzen, wenn man das Geld nicht unbedingt sofort braucht. Summe x über 48 Monate ist für Käufer viel attraktiver als Summe x direkt. Aber vorsichtig sein. Geld, dass erst nach 50 Einsätzen gezahlt wird, sieht man eher nicht, und auch Weiterverkaufsklauseln bringen allgemein weniger als früher, da das "Kaufen, nicht einsetzen, nach einer Saison mit Verlust wieder verkaufen" bei der KI eher noch zugenommen zu haben scheint. Und "% of next sale" (statt profit) hasst die KI sowieso.
4. Jetzt wieder das ABER: Gerade bei jungen Spielern, die sich noch entwickeln können, kann es viel mehr bringen, sie für 0 + 50% des Profits des nächsten Verkaufs anzubieten als für eine fixe Summe. Das bringt meiner Meinung nach nicht nur in der Regel mehr bei Jungs um die 20 mit Marktwert unter 1 Million, sondern es gibt auch Extrembeispiele: In meinem aktuellen Spielstand habe ich Schalke einen 20-jährigen Stürmer mit 4,7 Millionen Marktwert so verkauft. Er hatte bei ihnen keine Einsätze und wurde wenig erfolgreich verliehen. Da ist klar, dass auch bei einem Verkauf nicht viel für mich rausspringen wird. Aber: Nach anderthalb Jahren konnte ich die Klausel ablösen lassen - für 14,7 Millionen bar auf die Kralle. Da haben wir den Horst gut über den Tisch gezogen.
Dementsprechend auch immer ein Auge draufhaben, welche Klauseln man ablösen kann und das mal kurz überschlagen. Meist bringt es mehr als auf die Klausel zu hoffen.
5. Geduld haben. Am deadline day, wenn die Vereine Druck haben, kann mehr rausspringen als am ersten Tag des Transferfensters. Und wieder, wenn man das Geld nicht unbedingt direkt braucht, kann es sich rechnen, den Spieler ein halbes Jahr zu behalten und es dann nochmal zu versuchen. Besser noch: ihn ein halbes Jahr verleihen, idealerweise gegen Gebühr und/oder Gehaltsübernahme, so dass er sich mit guten Leistungen interessanter machen kann.
6. Wenns ganz kaltblütig nur darum geht, Geld zu verdienen: Gute ablösefreie/vertraglose Spieler unter 30 holen, die man selbst nicht braucht, ein halbes Jahr verleihen und dann verkaufen. Selbst wenn sie unter Marktwert gehen und man auch mal auf einem sitzen bleibt, ist es eine Goldgrube. Und die KI lässt immer noch viel zu viele gute Spieler vertraglos werden. Einfach ab der Winterpause schon ein Auge auf Spieler haben, deren Verträge auslaufen.