VfB Stuttgart Einleitung + Vorbereitung
Mit dem neuen Manager haben sich ein paar Dinge verändert, mir ist es bislang schwerer gefallen starke Taktiken zu entwerfen und auch der Transfermarkt scheint mir ein bisschen umkämpfter geworden zu sein. Ursprünglich hatte ich überlegt eine zweitklassige europäische Liga zu pushen, da ich mit dem Spiel aber noch nicht sonderlich gut vertraut bin ziehe ich zunächst vor einen meiner favorisierten FM-Vereine zu übernehmen, den VfB Stuttgart.
Ein Verein mit riesigem Potenzial, einer durchaus bekannt guten Jugendarbeit, einer großen Region im Rücken, starken Wirtschaftsunternehmen in der Umgebung und einer großen Historie. Und dennoch ein Verein, der aus all dem absolut nichts gebacken bekommt. Kurz gesagt eigentlich der perfekte schlafende Riese in einer großen Liga, nur der HSV wäre ähnlich interessant gewesen. Mein Ziel ist es also logischerweise, den Riesen zu erwecken und in eine goldene Zukunft zu führen.
Langfristige Ziele: Optimalerweise möchte ich das Tripple gewinnen und einen Umsatz von mindestens 350mio vorweisen können. Meine Ziele sind nie rein sportlicher Natur, es fasziniert mich viel zu sehr die Möglichkeiten eines Vereins allgemein zu erweitern und auch wirtschaftlich einen großen Fortschritt zu schaffen. Leider gibt der FM einem hierbei nur beschränkten Einfluss, aber dennoch kann man an ein paar Stellschrauben drehen. Außerdem hätte ich gerne 5-6 eigene Jugendspieler in der Startelf, aber das ist kein Muss, ich werde nur darauf hinarbeiten, wenn es klappt gut, wenn nicht kein Weltuntergang.
Vorbereitung Saison 15/16
Wie bereits erwähnt empfinde ich die taktische Seite in diesem Spiel als etwas schwieriger als in den Vorgängern. Darum kam es in der Vorbereitung auch zu verschiedenen Formationen und etwas unterschiedlichen Anweisungen, am Ende haben sich aber eine klare Haupttaktik und eine etwas defensivere Ausweichtaktik ergeben. Es ist möglich, dass für einzelne Spiele in den Rollen und Anweisungen der Spieler leichte Veränderungen vorgenommen werden, diese werde ich erwähnen falls sie umfangreich sind.
In die ersten Pflichtspiele werden ich mit folgenden Taktiken starten:
Haupttaktik ist ein 4-1-4-1, es ist auf Kontrolle gepolt, wobei ich nicht unbedingt unendlich viel Ballbesitz erwarte. Dafür fehlt meinem Team ein Stück weit die Klasse. Nach der Vorbereitung stellte ich fest, dass die Schnelligkeit mancher Akteure einfach nicht recht zum Tragen kam, deswegen soll das Team in erhöhtem Tempo kurze Pässe spielen und nicht, wie ursprünglich gedacht, mit Zeit und Ruhe. Dafür habe ich aber eine Priorität auf das Halten des Balles gelegt, da mein Team ansonsten zu viele Ballverluste hatte und der Gegner zu einigen Umschaltsituationen kam, die ich gerade im Umschaltfußballland Nummer 1 verhindern wollte.
Man sieht in diesem Screenshot bereits zwei Neuzugänge, auf die ich später kurz zu sprechen kommen werde, wichtig war mir ein Linksfuß auf rechts, der die falsche Neun mit offensivem nach Innen ziehen unterstützt und vom durchaus ziemlich beachtlich guten Klein überlaufen werden kann. Die rechte Seite ist klar meine gefährlichere Seite während links mit Kostic ein ziemlich geradliniger Spieler das Spiel breit machen soll und entweder hinter die Abwehr sprinten oder Flanken bringen kann. Insua muss entsprechend nicht mehr groß das Feld breit machen und kann darum etwas reservierter agieren als sein Pendant auf rechts.
Im Zentrum haben wir eindeutige Rollenverteilungen, die sich ebenfalls über die Testspiele ergeben haben. Der Advanced Playmaker soll die entscheidenden Bälle im letzten Drittel spielen während der Deep Lying Playmaker vor allem aus dem Zentrum heraus Ballverteiler spielt und sich überlegen soll, wo am meisten Platz ist in den mein Team reinstoßen kann. Er ist außerdem Hauptstation bei Seitenverlagerungen, welche gerade auf Grund der schnellen linken Seite sehr erfolgsversprechend sind. Dahinter haben wir einen aggressiven Staubsauger, der durchaus weiter aufrücken darf und simple Pässe zu den beiden Spielmachern spielt. Seine Rolle ist meinen Beobachtungen nach nicht so limitiert, wie es auf Anhieb aussieht. Er kann auch vom Strafraumrand mal mit einem Distanzschuss für Furore sorgen (ebenso wie der DLP). Die falsche Neun soll sich ins das Kombinationsspiel der Spielmacher einschalten, Doppelpässe suchen und Defensiv die Abwehr aggressiv anlaufen.
Insgesamt ergibt sich aus der Taktik ein ganz gutes Angriffsspiel, in dem beide Flügel auch mal in den Strafraum gehen wenn der Ball von der anderen Seite kommt und dort mit der falschen Neun und dem AP dann insgesamt 3 mögliche Anspielstationen geben. Am Strafraumrand stehen der DLP und der BWM für Direktabnahmen ohne Gegner bereit. Die Außenverteidiger machen derweil das Spiel breit und dienen als Anspielstationen. Defensiv ist das 4-1-4-1 eine sehr schwer zu knackende Formation, die eine gewisse Sicherheit verspricht. Die Stuttgart-Fans unter euch dürften von sowas träumen.
Die zweite Taktik ist von Formation und Rollenverteilung her ähnlich, sie ist aber direkter und auf Konter ausgelegt. Die defensive Stabilität soll erhalten bleiben, die Offensive aber mehr über Tempo in Räume stoßen und schneller den Abschluss finden. Klein und Kostic haben nun nur noch support Rollen um defensiv besser zu helfen und offensiv alles simpler und direkter zu gestalten. Nur der rechte Flügel behält seine offensive Ausrichtung und soll weiterhin gezielt nach Innen ziehen wenn sich die Gelegenheit ergibt. Im Zentrum wird der DLP zu einem echten Arbeiter und Box-to-Box Spieler. Das ermöglicht ein schnelleres Umschaltspiel, da er sich schnell in die Spitze bewegt und eine weitere Anspielstation neben dem Stürmer gibt, ohne die Defensive zu vernachlässigen. Außerdem presst er etwas höher, so dass mein Team phasenweise auch mal den Gegner mit einem 4-4-2 zurückdrängen kann. Der andere Spielmacher wird zum normalen Support ZM, weil Spielmacher auch hin und wieder mal Ball und Tempo verschleppen und damit Konter im Ansatz vernichten können. Außerdem macht diese Rolle den Spieler defensiv aggressiver.
Transfers:
Eigentlich spiele ich oft ohne Transfers im ersten Fenster, in Stuttgart musste sich aber etwas tun. Und zwar vor allem in der Defensive, etwas anderes war dann am Ende meiner taktischen Idee geschuldet.
Abgegeben wurde zunächst Adam Hlousek, von dem ich absolut nichts halte und der im Spiel weder eine vernünftige Alternative für die Linksverteidigerposition, noch für den offensiv ausgelegten linken Flügel darstellte. Von der Innenverteidigerposition will ich mal gar nicht erst anfangen. Ich bot ihn einfach für seinen Marktwert an und Mainz wollte ihn haben, ging sehr einfach und war erfreulich.
Damit hatte ich genug Geld um einen Tag später die Verpflichtung von Toptalent Andrija Zivkovic zu vollziehen. Der junge Serbe und U20-Weltmeister komplettiert meine serbische Flügelzange aber hatte vor allem die unendlich wichtige Fähigkeit, nach innen zu ziehen und auch für Torgefahr zu sorgen. Er ist noch jung und wird sich physisch ein Stück weit verbessern müssen, aber mit seinem Gesamtrepertoire war er schlicht eine gute Wahl. Ich werde demnächst mal einen Screenshot zu ihm liefern, wie auch zum anderen Neuzugang.
Als Zivkovic gekommen war wurde Harnik (mit nur einem Jahr Restvertrag) ein Stück weit überflüssig, ich bin ohnehin kein riesiger Fan von ihm. Physisch top, mental gut, technisch aber nutzlos. Er war weder für meine Flügelrolle noch als Stürmer wirklich geeignet, weil ihm einfach essenzielle Fähigkeiten wie ein guter Abschluss oder Flanken oder wenigstens solides Passspiel komplett abgingen. Dann kam Wolfsburg und bot seinen Marktwert von 9mio, ich nahm dankend an und wurde nebenbei noch einen riesigen Gehaltsbatzen los. Sein Abgang sorgte für etwas Unmut bei Dié, den ich aber beruhigen konnte.
Mit Harniks Abgang war nochmal Geld da und ich musste meine Defensive dringend stärken, nachdem Sunjic mich einfach nur nervte und Baumgartl eindeutig nicht weit genug für einen Stammplatz in der Bundesliga ist. Das Profil war klar, gut und günstig, Potenzial musste nicht viel da sein. Die Wahl fiel dann mit Walter Kannemann auf einen eher unbekannten Spieler, der aber neben der argentinischen Staatsbürgerschaft auch noch die deutsche hat und Deutsch spricht. Sein Vater ist Deutscher wenn ich mich nicht täusche. In jedem Fall vermied ich damit Integrationsprobleme und hatte einen billigen neuen Innenverteidiger, der knapp mein bester Mann auf dieser Position ist. Solche Transfers mag ich. Da spielt es auch keine Rolle, dass der gute Mann schon 24 ist und meine Coaches eher weniger Luft nach oben sehen.
Betreuerstab:
Es gab ein paar Änderungen, ich habe 4 neue Coaches geholt und damit hat mein Team im Ligavergleich in 4 Bereichen die besten Trainer, während wir vorher sehr mittelmäßig waren. Außerdem wurde mit Rainer Adrion mein Head of Youth Development gefeuert weil er einfach zu schlecht war. Mit Ralf Muhr von der Austria aus Wien kam ein deutschsprachiger Fachmann zum VfB, der schon den ein oder anderen Rohdiamanten entdeckt hat und jung genug ist sich noch zu verbessern. Außerdem passte er zumindest ein wenig in meine Vorstellungen von Fußball, auch wenn wir nicht jede Ansicht teilen.
Ergebnisse:
Die Vorbereitung war eher durchwachsen, aber ich habe viel geändert und getüftelt. Es gab einige gute Spiele wie gegen New York und einige Katastrophenspiele wie gegen Steaua. Dennoch hat mein Team in den meisten Spielen überzeugt, gegen Rapid Wien etwa war man klar die bessere Mannschaft, aber Rapid nutzte 100% seiner Chancen und wir machten nur ein Tor aus 5 der berühmten Clear Cut Chances. Zum Haare raufen, aber im Endeffekt ein wertloser Kick. Natürlich muss man sich nun steigern.
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Ausblick: Ich werde im Monatsrhythmus berichten, zumindest für die erste Saison, weil man so häufiger ein Update bringen kann und es nicht immer Tage dauert. Dort werde ich kurz auf jedes Spiel eingehen und natürlich die Tabelle am Ende des Monats zeigen. Bei Fragen oder Anregungen immer her damit.
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Thema: [FM16] VfB Stuttgart - Die Potenzialerschließung (Gelesen 3963 mal)