Da sind wir bei dem Punkt, den TeryWhenett als "Erfahrung" ins Spiel brachte. Nur wer sich drauf einlässt, wird selbst erfahren, was stimmt und wer ein Irrlehrer ist.
Ich weiß nicht. Ich wurde katholisch sozialisiert und kann dem nur wenig abgewinnen. Wahrscheinlich weil ich zu rational denke.
Oder auch, weil du eben katholisch sozialisiert wurdest. Die meisten, die ich kenne, die eine absolut ablehnende Haltung gegenüber der Thematik besitzen, wurden von katholischen Eltern erzogen und waren zuvor auch der Kirchendiensten beteiligt. Weil eben die Eltern das wollten. Insofern empfinde ich deine Haltung als vorübergehend schon verständlich. Wäre mir wohl ähnlich gegangen, wenn ich katholisch sozialisiert worden wäre.
Da muss ich erst die Frage in den Raumstellen, was ist denn nun eigentlich MEINE Religion.
Ja, was ist deine Religion und wie lebst du sie? Gehst du in die Kirche oder andere kirchliche Einrichtungen?
Also, in Gottesdienste gehe ich nicht so oft, nein. In Kirchen generell gehe ich gelegentlich für mich alleine. Ich war einmal über einen Bekannten in einem freien Gottesdienst von evangelischen Christen. Das fand ich toll. Nicht alles, weil ungewohnt, aber es war praktisch nicht zu vergleichen mit den Gottesdiensten wie sie jeder kennt.
Aber ich bete sehr viel. Leider verfalle ich oft in den Trott, dass ich dann bete, wenn es mir schlecht geht. Wenn es mir gut geht, verliere ich zeitweise kein Wort und das missfällt mir selbst...
Was mich grade extremst nervt und um nicht unbedingt ausfällig zu werden, gar anpisst, ist die Tatsache, dass nur über die Wahnsinnigen und deren Taten geredet wurde bisher...
Ja nu, das ist nunmal gerade das große Thema. Wenn alles Friede, Freude, Eierkuchen wäre, gäbe es nix zu diskutieren. Ich finde gerade den Punkt wichtig, wie man diese Irren aus der Religion entfernen kann, eben deshalb, dass deren Taten nicht auf die normalen Gläubigen projiziert werden. Meistens passiert das ja auch sowieso nicht, der Tenor ist, dass das nicht zur Religion gehört, ich sehe das aber anders.
Das sehe ich etwas anders. Wenn alles in Ordnung wäre, gäbe es noch immer mehr als genug zu diskutieren.
Und wie gesagt, diese Irren kannst du nicht entfernen. Wie stellst du dir das vor? Ihnen verbieten gläubig zu sein? Es gibt unter Christen genauso Irre wie auch unter Moslems. Genauso wie unter Bänkern und auch Bäckern. Die Dinge miteinander in direkter Verbindung zu bringen, ist fatal und falsch. Ein Irrer bleibt auch ohne Religion und Glaube irre. Wenn da endlich mal über den Tellerrand geblickt wird und nicht nur schnellstmöglich das Erstbeste als Ursache hergenommen wird, dann gibt es auch die Projizierung nicht mehr.
Es gab vor ein paar Jahren ein ähnliches Verhalten in einer anderen Thematik => Amokläufer und Shooter. Ob die Amokläufer ohne Shooter nun weniger wahnsinnig gewesen wären, halte ich für nicht wahr.
Die guten Dinge, die im Namen des Glaubens resultierten, werden einfach ignoriert und totgeschwiegen, denn sie wären Gegenargumente zur eigenen Auffassung mancher hier. Sachliche Diskussionsfürher möchte ich dabei aber bewusst ausklammern!
Für die guten Dinge seid ihr Gläubigen doch der richtige Ansprechpartner! Über sowas wird nur selten in den Medien berichtet, von daher höre ich mir das auch gerne an.
Naja, auch das sehe ich etwas anders als Betroffener...
Mir wird hier (nicht unbedingt von dir!) vorgeworfen, dass die Religion als grundlegen Ursache für Böses ist. Wenn jemand so etwas äußert, dann erwarte ich aber, dass er sich mit der Thematik auseinandergesetzt hat. Und zwar mit der gesamten Thematik und nicht nur mit Mosaikstücken davon. Dann wäre er unweigerlich auch auf die positiven Dinge gestoßen, die zweifelsohne deutlich überwiegen.
Da sehe ich mich nicht in der Position, gezwungen zu sein haltlosen Anfeindungen, Gegenbeispiele liefern zu müssen.