Bitte werte das nicht als Angriff auf dich. Vielleicht interpretiere ich bei diesem sensiblen Thema auch einfach zu viel in das Geschriebene hinein. Vielleicht ist es auch wie so oft mit dem geschriebenen Wort: Man bekommt weder Mimik noch Tonfall mit, was leicht zu Fehlinterpretationen führt. So wie ich es aber gelesen habe, fand ich das nicht förderlich für einen respektvollen Austausch miteinander und will das an der Stelle kurz loswerden. 
Das war nicht meine Intention. In einem Gespräch kann man solche sensible Theorien bestimmt besser rüberbringen als auf der Tastatur.
Ich fühle mich nicht überlegen oder erleuchtet. Die Idee wie Religionen und Götter entstanden sind sind für mich persönlich eine Möglichkeit. Für mich persönlich nachvollziehbarer. Es kann aber auch ganz anders sein und ich liege falsch.
Bei den Zeugen gibt es eine eigene Sprache bzw viele Begriffe die für Aussenstehende sehr befremdlich erscheinen. So bezeichnen Zeugen ihre Ansichten und Lehren als "die Wahrheit". Wer Zeuge ist ist in "der Wahrheit", ein bisschen steht man über anderen die die Wahrheit nicht haben und ihr folgen.
Das wird auch schon Kindern eingetrichtert. Als mein Bruder 8 war hatten die Nachbarskinder Geburtstag gefeiert - das ist bei Zeugen verboten. Als die Gäste kamen hat er die Tür einen spaltbreit aufgemacht und in den Flur "ihr werdet alle sterben" gesagt. Er war davon völlig überzeugt.
Als ich ausgetreten bin habe ich die tägliche Beeinflussung hinter mir gelassen und nach und nach habe ich die Dinge die ich als 100%ige Wahrheit angesehen habe hinterfragt. Daher meine Überlegung mit der Entstehung von Göttern. Dahin gespielt hat auch der Punkt das es so viele Religionen gibt und man, je nachdem in welcher Region man geboren wird, die vorherrschende Religion meist als "die Wahrheit" ansieht.
Beim Thema Religionen und deren schädlichen Einflüsse hätte ich besser differenzieren müssen, da hast Du Recht. Es gibt viele Menschen die ihre Position in Religionsgemeinschaften ausnutzen und anderen schaden - wie auch im Berufsleben, in Vereinen usw. Grundlegend predigen die meisten Religionen etwas Gutes, die Umsetzung ist aber selten so eindeutig.
Religion ist ein sehr sensibles Thema und der Spruch " über Politik und Religion spricht man nicht" ist gar nicht so verkehrt. Grade bei Religionen gibt es keinen gemeinsamen Nenner, es ist aber trotzdem immer interessant sich andere Lebensmodelle anzuhören.