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Autor Thema: Europameisterschaft 2016 in Frankreich  (Gelesen 232890 mal)

BlueSnakeRD

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Re: Europameisterschaft 2016 in Frankreich
« Antwort #2680 am: 11.Juli 2016, 13:51:01 »

Ich fände ja eine EM/WM nach Eishockey-Modus, also mit Auf- und Abstieg prinzipiell ganz geil, habe aber auch nach stundenlangem Überlegen keine Lösung gefunden, wie man das sinnvoll umsetzen könnte (Stichwort: Rhythmus; Turnier müsste dann quasi jährlich stattfinden oder unterjährig, wobei man dann ab dem Viertelfinale das Endturnier veranstalten könnte). Fände es halt spannend, wenn "kleine" Mannschaften wie Andorra, Gibraltar, San Marino etc. sich unter Wettkampfbedingungen miteinander messen könnten und auch mal ne realistische Chance auf nen Sieg haben. Und eine (etwas übertrieben ausgedrückt) Jahrhundertelf schafft dann vielleicht mal den Aufstieg von der F- in die E- oder gar D-Liga Europas. Auf der anderen Seite ist es für die Spieler dieser Teams halt auch gigantisch, sich mal mit Ronaldo, Griezmann, Müller etc. zu messen.

Aber zu so etwas wie meiner Idee wird es eh nie kommen, weil es sich auch nicht vermarkten ließe.

Die geplante UEFA Nations League geht doch in die von dir gewünschte Richtung, oder? Normal könnte man die Nations League gerne mit der EM fusionieren. Aber da würden sicherlich die kleinen Verbände aufs Dach steigen, denn für die wäre es natürlich ein Highlight, wenn sie mal gegen große Mannschaften spielen dürften. Nur würden diese Möglichkeiten ja durch sowas weniger werden.

Ich hoffe mal, dass der neue UEFA-Präsident etwas guten Willen zeigt und zumindest die Fusion zwischen EM und Nations League in Betracht zieht, auch wenn es dann ein wenig Ärger wegen Fernsehrechten usw. kommen könnte.

Man könnte es so machen, dass bei der Nationsleague in Gruppe A sich alle für die EM qualifizieren, in gruppe B-D 2 von 3, in Gruppe E 1....
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Madridista

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Re: Europameisterschaft 2016 in Frankreich
« Antwort #2681 am: 11.Juli 2016, 14:01:03 »

Wobei Portugal schon auch Glück hatte, was die Auslosung anging. Dann mussten sie im "leichten Baum" zwar auch gegen die stärksten Teams dran (Belgien zähle ich mal nicht dazu, weil taktisch grottig), aber gegen Kroatien und Polen sind sie jeweils nur mit viel Dusel weitergekommen und Wales hat der einzige kreative Spieler im Kader gefehlt.
Was man den Portugiesen zugute halten muss (bzw. Santos): Die Wechsel waren immer sinnvoll, auch im Finale hat man gegen physisch nachlassende Franzosen erst mit Moutinho etwas mehr Spielkontrolle gebracht, und dann noch mit Eder einen Zielspieler. Beides Wechsel, die verhindert haben, dass man hinten reingedrängt wird und auch die Franzosen etwas zermürbt haben. Und das war in den Spielen davor auch schon immer so, dass Santos gut angepasst hat.

Das Problem ist bei dieser EM gewesen, dass inzwischen fast jedes Team gut verteidigen kann, aber nur die wenigsten einen konstruktiven Plan für die Offensive haben. Selbst die vermeintlichen Vorzeigemannschaften in der Hinsicht, also Deutschland und Spanien, hatten teilweise arge Probleme, ihr Spiel so aufzuziehen, dass man Durschlagskraft entwickelt hat. Und so ist dann logischerweise eins der besten Defensivteams Europameister geworden.

Das lustige finde ich ist, hätte CR7 den Elfer gegen Österreich reingemacht dann wären die im anderen "starken Baum" gelandet, also hat der verschossene Elfer komischerweise den Weg für Portugal geebnet und somit vielleicht den Grundstein gelegt für den titel zu komisch das klingt.  :D
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Rey de Europa ! La Decimotercera

Ensimismado

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Re: Europameisterschaft 2016 in Frankreich
« Antwort #2682 am: 11.Juli 2016, 14:23:43 »

Wobei Portugal schon auch Glück hatte, was die Auslosung anging. Dann mussten sie im "leichten Baum" zwar auch gegen die stärksten Teams dran (Belgien zähle ich mal nicht dazu, weil taktisch grottig), aber gegen Kroatien und Polen sind sie jeweils nur mit viel Dusel weitergekommen und Wales hat der einzige kreative Spieler im Kader gefehlt.
Kroatien und Polen hatten nahezu keine Torchance gegen Portugal, wo das Dusel sein soll, will mir absolut nicht in den Kopf.
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idioteque3

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Re: Europameisterschaft 2016 in Frankreich
« Antwort #2683 am: 11.Juli 2016, 15:00:22 »

Wobei Portugal schon auch Glück hatte, was die Auslosung anging. Dann mussten sie im "leichten Baum" zwar auch gegen die stärksten Teams dran (Belgien zähle ich mal nicht dazu, weil taktisch grottig), aber gegen Kroatien und Polen sind sie jeweils nur mit viel Dusel weitergekommen und Wales hat der einzige kreative Spieler im Kader gefehlt.
Kroatien und Polen hatten nahezu keine Torchance gegen Portugal, wo das Dusel sein soll, will mir absolut nicht in den Kopf.
Portugal hatte noch weniger Torchancen. Gegen Kroatien haben sie ihre einzige Chance verwandelt (nachdem sie direkt vorher Glück haben, dass Kroatien nur die Latte trifft). Und gegen Polen gleichen sie durch einen abgefälschten Schuss aus und kommen im Elfmeterschießen weiter.  Das "viel" bei meinem Satz oben hätte ich besser weglassen oder durch ein "etwas" ersetzt, aber sie kommen zweimal in Duellen weiter, die genauso gut umgekehrt hätten ausgehen können, ohne dass es einen Deut "ungerechter" gewesen wäre. Portugal war in beiden Spielen nicht besser als der Gegner.
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Herr_Rossi

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Re: Europameisterschaft 2016 in Frankreich
« Antwort #2684 am: 11.Juli 2016, 15:17:16 »

Deutschland hat gegen Polen auch das nötige Glück, dass Milik nicht trifft. Gegen Italien gewinnt Deutschland im Elfmeterschießen, auch da gehört Glück dazu.

Santos hat nach der Vorrunde - besonders beim Spiel gegen Ungarn - gemerkt, dass sie mit ihrem Offensivspiel nicht weit kommen werden. Also strickt er eine Taktik, die das große Problem - das Defensifverhalten - so gut es geht minimiert. Und zwar im Wissen, dass sie dennoch die eine Chance im Spiel haben werden und diese dann eben auch nutzen können. Das hat man gegen Kroatien *zensiert* wunderbar umgesetzt. Das war defensives Rasenschach. Und es ist aufgegangen. Davor ziehe ich - auch wenn es immer noch schmerzt - den Hut.
Im Viertelfinale gegen Polen - was erwartet man da? Ist Polen eine - Zitat Mertesacker - Kirmestruppe? Genauso wenig wie Kroatien. Da spielen zwei defensiv starke Mannschaften gegeneinander, die offensiv auch stark sein können. Soll man gegen Lewandowski und Konsorten offensiv spielen?

Übers Halbfinale und Finale wurde schon genug geschrieben, das lasse ich jetzt mal weg.

Portugal ist verdient Europameister geworden, weil sie es ungeschlagen bis ins Finale geschafft haben und dieses eben auch gewonnen haben. Punkt.


Wir sprechen über Profisport, nicht über eine Miss-Wahl. Auf dem Briefkopf der Portugiesen steht nun "Europameister 2016" und nicht "gestorben in Schönheit".
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kronenbourg

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Re: Europameisterschaft 2016 in Frankreich
« Antwort #2685 am: 11.Juli 2016, 15:27:04 »

Tja, das nötige quentchen Glück braucht man für einen Turniersieg immer. Ansonsten fand ich die taktische Disziplin, Geschlossenheit und mentale Stärke Portugals beeindruckend, eigentlich ja ganz untypisch für sie.
Dieses in Mode gekommene Aufrechnen von irgendwelchen Torchancen, Schirientscheidungen etc., um anschließend sein moralisches Urteil über den Erfolg einer Mannschaft zu fällen, finde ich mittlerweile erbärmlich und sehe ich in der Form auch nur in der deutschen Sportberichterstattung. Empfinde ich als zutiefst unangenehm, keine Ahnung.
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Zuzu

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Re: Europameisterschaft 2016 in Frankreich
« Antwort #2686 am: 11.Juli 2016, 15:34:10 »

Könnte man nicht die Kontinentalmeisterschaften als eine Art Qualifikationsturnier für die WM nutzen?

**hehehe* die deutsche U19 verliert 0:1 gegen Italien - wegen eines Handelfmeters. Man sieht, wie die Jungen den Großen nacheifern :laugh:
« Letzte Änderung: 11.Juli 2016, 15:50:01 von Zuzu »
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RealRoadRunneR

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Re: Europameisterschaft 2016 in Frankreich
« Antwort #2687 am: 11.Juli 2016, 17:05:03 »

Könnte man nicht die Kontinentalmeisterschaften als eine Art Qualifikationsturnier für die WM nutzen?

**hehehe* die deutsche U19 verliert 0:1 gegen Italien - wegen eines Handelfmeters. Man sieht, wie die Jungen den Großen nacheifern :laugh:

Die Deutschen sind eben doch eine Handballnation  ;D
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idioteque3

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Re: Europameisterschaft 2016 in Frankreich
« Antwort #2688 am: 11.Juli 2016, 17:11:01 »

Deutschland hat gegen Polen auch das nötige Glück, dass Milik nicht trifft. Gegen Italien gewinnt Deutschland im Elfmeterschießen, auch da gehört Glück dazu.

Santos hat nach der Vorrunde - besonders beim Spiel gegen Ungarn - gemerkt, dass sie mit ihrem Offensivspiel nicht weit kommen werden. Also strickt er eine Taktik, die das große Problem - das Defensifverhalten - so gut es geht minimiert. Und zwar im Wissen, dass sie dennoch die eine Chance im Spiel haben werden und diese dann eben auch nutzen können. Das hat man gegen Kroatien *zensiert* wunderbar umgesetzt. Das war defensives Rasenschach. Und es ist aufgegangen. Davor ziehe ich - auch wenn es immer noch schmerzt - den Hut.
Im Viertelfinale gegen Polen - was erwartet man da? Ist Polen eine - Zitat Mertesacker - Kirmestruppe? Genauso wenig wie Kroatien. Da spielen zwei defensiv starke Mannschaften gegeneinander, die offensiv auch stark sein können. Soll man gegen Lewandowski und Konsorten offensiv spielen?

Übers Halbfinale und Finale wurde schon genug geschrieben, das lasse ich jetzt mal weg.

Portugal ist verdient Europameister geworden, weil sie es ungeschlagen bis ins Finale geschafft haben und dieses eben auch gewonnen haben. Punkt.


Wir sprechen über Profisport, nicht über eine Miss-Wahl. Auf dem Briefkopf der Portugiesen steht nun "Europameister 2016" und nicht "gestorben in Schönheit".

Ich habe mich ja auch nicht über Portugals Stil beschwert. Es ist vollkommen legitim, defensiv zu spielen. Ob sie verdient gewonnen haben, ist mir ehrlich gesagt egal, dafür gab es einfach keine Teams, die das Turnier überragt haben.
Es ist nur meiner Meinung nach halt irgendeins aus einer ganzen Gruppe sehr solider Teams Europameister geworden. Es gab eben sehr wenig, was sie von Mannschaften wie Polen oder Kroatien (oder auch Frankreich, die auch nicht besonders toll gespielt haben) abgehoben hat. Wenn Polen das Elfmeterschießen gewonnen hätte, dann auch irgendwie Wales geschlagen und gegen Frankreich einen Konter durchgebracht hätte, würde man jetzt genau das gleiche zum Thema "Verdienter Europameister" schreiben. So ist es jetzt halt Portugal geworden. Ich habe da keinen großen Vorsprung bei ihrem Fußball feststellen können.

Es geht mir da gar nicht speziell um Portugal, sondern darum, dass man gemerkt hat, dass im Moment im Bereich Taktik die Defensiven weiter sind als die Offensiven. Es gibt viele Teams, die ein sauberes 4-4-2 gegen den Ball (als Beispiel, Portugal war da zumindest etwas variabler) spielen können und wenige (vor allem bei Nationalmannschaften), die sowas konstant knacken können. Bei der EM konnte das eigentlich nur Spanien richtig gut (und mit Abstrichen Deutschland), aber die waren sich zu schade, gegen Italien ihre Taktik anzupassen. Ich mache dann den Teams, die eben mit diesem defensiven Ansatz spielen, keinen Vorwurf, schließlich ist das häufig ihre einzige Möglichkeit, gegen andere Mannschaften zu bestehen, aber es sorgt aus meiner Sicht dafür, dass es noch mehr vom Zufall abhängt, wer am Ende gewinnt.
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LucaBall

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Re: Europameisterschaft 2016 in Frankreich
« Antwort #2689 am: 11.Juli 2016, 18:57:44 »

Mir wärs lieber, man würde statt Gruppendritte weiterkommen lassen halt mehr Gruppen machen mit einer KO-Runde mehr. Dann hat man seine mehr Teams und trotzdem mehr Anreiz Gas zu geben.

Das wären dann also 32 Teams bei einer EM. Dann könnte man sich die Quali aber langsam sparen, denn da würden ja dann nach bisherigem System die ersten drei einer Gruppe plus die vier besten Gruppenvierten weiterkommen. Für mich wäre die einzig sinnvolle Lösung eine erneute Reduzierung auf 16 Teams.

Wieso? 8 Gruppen mit je 3 Teams macht 24 Mannschaften. Jetzt lassen wir zwei je Gruppe weiterziehen, sind wir noch bei 16 -> 8 -> 4 -> 2 -> 1. Sollte aufgehen. Den gleichen Gedanken hatte ich nämlich auch schon. Die Gruppenspiele wären auch interessanter, da es beim zweiten Spiel schon um alles oder nichts geht und im Ersten die Ausgangslage geschaffen wird. Selbst die Konstellation mit je drei Punkten je Mannschaft ist möglich, was auch das Torverhältnis wichtig macht. Kleinere Gruppen bedeuten weniger Spiele, also eine geringere Belastung - aber auch weniger Spiele im Fernsehen, weniger Einnahmen für die Medien und Co und somit ist es leider unwahrscheinlich. Wäre mir aber lieber, als die Regelungen beim aktuellen Turnier. Wenig Tore und ein Europameister, der in einer Gruppe mit Ungarn, Island und Österreich nur Dritter wurde (ja, sie hatten dafür kein Spiel verloren).


Ok, hatte ich anders verstanden. Aber trotzdem fände ich 3er-Gruppen auch nicht wirklich attraktiv. Dann hätte die deutsche Gruppe z.B. Ukraine und Nordirland gelautet und wäre nicht interessanter geworden. Unter Umständen reicht dann sogar ein Punkt, um ins Achtelfinale einzuziehen.

Was ist mit 4 6-er Gruppen? Wären wohl Zu viele Spiele dann, oder?
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Tim Twain

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Re: Europameisterschaft 2016 in Frankreich
« Antwort #2690 am: 11.Juli 2016, 19:11:39 »

Das Fazit des gestrigen Tages ist doch eindeutig, dass Österreich nicht so desolat war, wie es schien.
In einer Gruppe auszuscheiden, in der der Europameister Dritter wurde ist nun wahrlich keine Schande  :police:
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idioteque3

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Re: Europameisterschaft 2016 in Frankreich
« Antwort #2691 am: 11.Juli 2016, 19:15:22 »

Mir wärs lieber, man würde statt Gruppendritte weiterkommen lassen halt mehr Gruppen machen mit einer KO-Runde mehr. Dann hat man seine mehr Teams und trotzdem mehr Anreiz Gas zu geben.

Das wären dann also 32 Teams bei einer EM. Dann könnte man sich die Quali aber langsam sparen, denn da würden ja dann nach bisherigem System die ersten drei einer Gruppe plus die vier besten Gruppenvierten weiterkommen. Für mich wäre die einzig sinnvolle Lösung eine erneute Reduzierung auf 16 Teams.

Wieso? 8 Gruppen mit je 3 Teams macht 24 Mannschaften. Jetzt lassen wir zwei je Gruppe weiterziehen, sind wir noch bei 16 -> 8 -> 4 -> 2 -> 1. Sollte aufgehen. Den gleichen Gedanken hatte ich nämlich auch schon. Die Gruppenspiele wären auch interessanter, da es beim zweiten Spiel schon um alles oder nichts geht und im Ersten die Ausgangslage geschaffen wird. Selbst die Konstellation mit je drei Punkten je Mannschaft ist möglich, was auch das Torverhältnis wichtig macht. Kleinere Gruppen bedeuten weniger Spiele, also eine geringere Belastung - aber auch weniger Spiele im Fernsehen, weniger Einnahmen für die Medien und Co und somit ist es leider unwahrscheinlich. Wäre mir aber lieber, als die Regelungen beim aktuellen Turnier. Wenig Tore und ein Europameister, der in einer Gruppe mit Ungarn, Island und Österreich nur Dritter wurde (ja, sie hatten dafür kein Spiel verloren).


Ok, hatte ich anders verstanden. Aber trotzdem fände ich 3er-Gruppen auch nicht wirklich attraktiv. Dann hätte die deutsche Gruppe z.B. Ukraine und Nordirland gelautet und wäre nicht interessanter geworden. Unter Umständen reicht dann sogar ein Punkt, um ins Achtelfinale einzuziehen.

Was ist mit 4 6-er Gruppen? Wären wohl Zu viele Spiele dann, oder?

Zwei Spiele mehr pro Mannschaft, also insgesamt 48 mehr als im aktuellen Modus. Bei 32 Teams wären es 8 Teams mehr, die jeweils 3 Gruppenspiele machen, also nur 24 zusätzlich. Könnte also ein Faktor sein, der dagegen spricht. Vor allem ist dann die Frage, ob die ersten 2 oder 4 weiterkommen sollen. Wenn nur zwei weiterkommen, würde das Überraschungsmannschaften deutlich unwahrscheinlicher machen, dafür spart man sich das Achtelfinale, wenn es vier weiterschaffen, kommen auch Teams mit "negativer" Statistik in die KO-Phase.
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veni_vidi_vici

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Re: Europameisterschaft 2016 in Frankreich
« Antwort #2692 am: 11.Juli 2016, 19:17:54 »

Mir wärs lieber, man würde statt Gruppendritte weiterkommen lassen halt mehr Gruppen machen mit einer KO-Runde mehr. Dann hat man seine mehr Teams und trotzdem mehr Anreiz Gas zu geben.

Das wären dann also 32 Teams bei einer EM. Dann könnte man sich die Quali aber langsam sparen, denn da würden ja dann nach bisherigem System die ersten drei einer Gruppe plus die vier besten Gruppenvierten weiterkommen. Für mich wäre die einzig sinnvolle Lösung eine erneute Reduzierung auf 16 Teams.

Wieso? 8 Gruppen mit je 3 Teams macht 24 Mannschaften. Jetzt lassen wir zwei je Gruppe weiterziehen, sind wir noch bei 16 -> 8 -> 4 -> 2 -> 1. Sollte aufgehen. Den gleichen Gedanken hatte ich nämlich auch schon. Die Gruppenspiele wären auch interessanter, da es beim zweiten Spiel schon um alles oder nichts geht und im Ersten die Ausgangslage geschaffen wird. Selbst die Konstellation mit je drei Punkten je Mannschaft ist möglich, was auch das Torverhältnis wichtig macht. Kleinere Gruppen bedeuten weniger Spiele, also eine geringere Belastung - aber auch weniger Spiele im Fernsehen, weniger Einnahmen für die Medien und Co und somit ist es leider unwahrscheinlich. Wäre mir aber lieber, als die Regelungen beim aktuellen Turnier. Wenig Tore und ein Europameister, der in einer Gruppe mit Ungarn, Island und Österreich nur Dritter wurde (ja, sie hatten dafür kein Spiel verloren).


Ok, hatte ich anders verstanden. Aber trotzdem fände ich 3er-Gruppen auch nicht wirklich attraktiv. Dann hätte die deutsche Gruppe z.B. Ukraine und Nordirland gelautet und wäre nicht interessanter geworden. Unter Umständen reicht dann sogar ein Punkt, um ins Achtelfinale einzuziehen.

Was ist mit 4 6-er Gruppen? Wären wohl Zu viele Spiele dann, oder?

Außerdem führt es zu keinem guten Ende. Entweder du lässt vier Mannschaften weiter (dann hast du aber das gleiche Verhältnis wie derzeit: 66,6 Prozent kommen weiter) oder du beginnst in der K.O.-Phase direkt mit den besten Acht und lässt damit nur zwei Teams je Gruppe durch. Wären den Sendeanstalten sicherlich zu wenig K.O. Spiele. Die Gruppen wären zudem meist zu groß. Mannschaften mit großem Vorsprung oder Rückstand könnten das Gesamtbild schließlich verzerren. Oder gleich mehr Mannschaften starten lassen und sofort ab in die K.O.-Spiele. In diesem Fall würde ich die Quali-Gruppen raffen und dort immer nur den ersten weiterkommen lassen.  ;)

LG Veni_vidi_vici

Karagounis

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Re: Europameisterschaft 2016 in Frankreich
« Antwort #2693 am: 11.Juli 2016, 19:24:07 »

Mit 24 Teams ist doch ein sehr guter Modus möglich, hier der Vorschlag:

6 x 4er Gruppen (wie bisher):

Die vier BESTEN Gruppensieger sind direkt fürs Viertelfinale qualifiziert, die beiden restlichen Gruppensieger und die sechs Gruppenzweiten spielen das Achtelfinale unter sich aus.

Vorteile:
- Es kommen wieder nur zwei pro Gruppe weiter, keine Rechnerei mit den Gruppendritten => keine Verzerrungen.
- Es werden die besten Gruppensieger belohnt, es lohnt sich also alles zu geben (Beispiel Italien-Irland) um sich somit 2-3 mehr Ruhetage zu verdienen.
- Man könnte davon ausgehen, dass die allerbesten Teams dann auch im Halbfinale sein werden und keine allzu grossen Verzerrungen im Tableau vorkommmen, da die vier besten Gruppensieger ja gesetzt sind im Viertelfinale und erst im Halbfinale aufeinander treffen können.

Gibt einen Haken den ich übersehen habe?

veni_vidi_vici

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Re: Europameisterschaft 2016 in Frankreich
« Antwort #2694 am: 11.Juli 2016, 19:43:16 »

Mit 24 Teams ist doch ein sehr guter Modus möglich, hier der Vorschlag:

6 x 4er Gruppen (wie bisher):

Die vier BESTEN Gruppensieger sind direkt fürs Viertelfinale qualifiziert, die beiden restlichen Gruppensieger und die sechs Gruppenzweiten spielen das Achtelfinale unter sich aus.

Vorteile:
- Es kommen wieder nur zwei pro Gruppe weiter, keine Rechnerei mit den Gruppendritten => keine Verzerrungen.
- Es werden die besten Gruppensieger belohnt, es lohnt sich also alles zu geben (Beispiel Italien-Irland) um sich somit 2-3 mehr Ruhetage zu verdienen.
- Man könnte davon ausgehen, dass die allerbesten Teams dann auch im Halbfinale sein werden und keine allzu grossen Verzerrungen im Tableau vorkommmen, da die vier besten Gruppensieger ja gesetzt sind im Viertelfinale und erst im Halbfinale aufeinander treffen können.

Gibt einen Haken den ich übersehen habe?

Gefällt mir gut.

LG Veni_vidi_vici

Shels

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Re: Europameisterschaft 2016 in Frankreich
« Antwort #2695 am: 11.Juli 2016, 19:52:58 »

Mit 24 Teams ist doch ein sehr guter Modus möglich, hier der Vorschlag:

6 x 4er Gruppen (wie bisher):

Die vier BESTEN Gruppensieger sind direkt fürs Viertelfinale qualifiziert, die beiden restlichen Gruppensieger und die sechs Gruppenzweiten spielen das Achtelfinale unter sich aus.

Vorteile:
- Es kommen wieder nur zwei pro Gruppe weiter, keine Rechnerei mit den Gruppendritten => keine Verzerrungen.
- Es werden die besten Gruppensieger belohnt, es lohnt sich also alles zu geben (Beispiel Italien-Irland) um sich somit 2-3 mehr Ruhetage zu verdienen.
- Man könnte davon ausgehen, dass die allerbesten Teams dann auch im Halbfinale sein werden und keine allzu grossen Verzerrungen im Tableau vorkommmen, da die vier besten Gruppensieger ja gesetzt sind im Viertelfinale und erst im Halbfinale aufeinander treffen können.

Gibt einen Haken den ich übersehen habe?

Der Haken ist, dass die vermeintlich guten Teams dann ein Spiel weniger haben. Das heißt: weniger Einschaltquoten, weniger Werbung, weniger Public Viewing usw...

Dein Vorschlag ist ansich sehr sinnvoll, aber das ist nicht der Weg den die Vermarktungsmaschine FIFA/UEFA gehen wird.
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Church

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Re: Europameisterschaft 2016 in Frankreich
« Antwort #2696 am: 11.Juli 2016, 20:08:12 »

Ich gönne es gerade Ronaldo so sehr.  :)

Ob man die Franzosen jetzt zu schlechten Verlierern erklären muss, weil sie ihre Medaille nicht umhängen, kann ja jeder für sich entscheiden.  ;)
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nicom1995

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Re: Europameisterschaft 2016 in Frankreich
« Antwort #2697 am: 11.Juli 2016, 20:21:32 »

Mit 24 Teams ist doch ein sehr guter Modus möglich, hier der Vorschlag:

6 x 4er Gruppen (wie bisher):

Die vier BESTEN Gruppensieger sind direkt fürs Viertelfinale qualifiziert, die beiden restlichen Gruppensieger und die sechs Gruppenzweiten spielen das Achtelfinale unter sich aus.

Vorteile:
- Es kommen wieder nur zwei pro Gruppe weiter, keine Rechnerei mit den Gruppendritten => keine Verzerrungen.
- Es werden die besten Gruppensieger belohnt, es lohnt sich also alles zu geben (Beispiel Italien-Irland) um sich somit 2-3 mehr Ruhetage zu verdienen.
- Man könnte davon ausgehen, dass die allerbesten Teams dann auch im Halbfinale sein werden und keine allzu grossen Verzerrungen im Tableau vorkommmen, da die vier besten Gruppensieger ja gesetzt sind im Viertelfinale und erst im Halbfinale aufeinander treffen können.

Gibt einen Haken den ich übersehen habe?

Beste Idee die ich diesbezüglich gehört habe! 8) :)
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Herr_Rossi

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Re: Europameisterschaft 2016 in Frankreich
« Antwort #2698 am: 11.Juli 2016, 20:35:45 »

Mit 24 Teams ist doch ein sehr guter Modus möglich, hier der Vorschlag:

6 x 4er Gruppen (wie bisher):

Die vier BESTEN Gruppensieger sind direkt fürs Viertelfinale qualifiziert, die beiden restlichen Gruppensieger und die sechs Gruppenzweiten spielen das Achtelfinale unter sich aus.

Vorteile:
- Es kommen wieder nur zwei pro Gruppe weiter, keine Rechnerei mit den Gruppendritten => keine Verzerrungen.
- Es werden die besten Gruppensieger belohnt, es lohnt sich also alles zu geben (Beispiel Italien-Irland) um sich somit 2-3 mehr Ruhetage zu verdienen.
- Man könnte davon ausgehen, dass die allerbesten Teams dann auch im Halbfinale sein werden und keine allzu grossen Verzerrungen im Tableau vorkommmen, da die vier besten Gruppensieger ja gesetzt sind im Viertelfinale und erst im Halbfinale aufeinander treffen können.

Gibt einen Haken den ich übersehen habe?

Der Haken liegt in meinen Augen darin, dass der Zufall (z. B. eine frühe rote Karte) ein Spiel und damit auch die Ganze Konstellation sehr mit beeinflussen kann.

Ich bin nun mal kein Freund von x-von-y-Gruppenplatzierten kommen weiter. Wer wie weiter kommt, sollte nicht von anderen Gruppen mit abhängig sein.
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Karagounis

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Re: Europameisterschaft 2016 in Frankreich
« Antwort #2699 am: 11.Juli 2016, 20:46:40 »


Ich bin nun mal kein Freund von x-von-y-Gruppenplatzierten kommen weiter. Wer wie weiter kommt, sollte nicht von anderen Gruppen mit abhängig sein.

Das ist doch das Gute an diesem System, das Weiterkommen wird gar nicht durch die anderen Gruppen beeinflusst! Nur ob man im Viertelfinale oder im Achtelfinale antreten muss, weiter ist man eh!