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Autor Thema: Der Thread für die Nachwuchsautoren  (Gelesen 16327 mal)

veni_vidi_vici

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Re: Der Thread für die Nachwuchsautoren
« Antwort #20 am: 15.November 2015, 19:34:17 »

Dieser Thread macht richtig Lust, auch mal etwas zu Papier zu bringen. Wie gesagt mangelt es nicht an Ideen, sondern eher an der schwachen Umsetzung und dem Zeitmangel.

LG Veni_vidi_vici

Splash

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Re: Der Thread für die Nachwuchsautoren
« Antwort #21 am: 17.November 2015, 06:34:58 »

Dann melde ich mich hier auch mal zu Wort.

Früher habe ich mich viel in Foren für Hobby Autoren rumgetrieben und dort auch die ein oder andere Geschichte gepostet. Die Leidenschaft für's Schreiben entwickelte sich bei mir durch FanFictions. Leider kam ich in den letzten Jahren kaum dazu irgendetwas zu Papier zu bringen, abgesehen von einigen Ideen für Romane - davon habe ich mehr als genug. Nur die Motivation, die Konzepte weiterzuentwickeln, fehlte mir. Mittlerweile bin ich aber wieder mit großer Leidenschaft dabei, und arbeite derzeit an den ersten Kapiteln einer längeren Geschichte. Dazu möchte ich aber an dieser Stelle noch nicht allzu viel sagen, da es noch nicht wirklich ausgereift ist. Was das Genre betrifft, wäre es wohl als Thriller einzuordnen. Sobald ich dort etwas weiter vorangekommen bin, werde ich hier auch mehr dazu schreiben.

Was ich euch allerdings nicht vorenthalten möchte, ist eine Kurzgeschichte die ich vor ein paar Wochen geschrieben habe. Sie ist allerdings wirklich sehr kurz (nur eine Seite in OpenOffice). Es ging mir aber in erster Linie nur darum zu schauen, ob ich noch passende Umschreibungen finde und einen Schreibstil, der mir selbst zusagt (wie gesagt, die letzten "Arbeiten" liegen schon eine ganze Weile zurück). Mir persönlich gefällt es durchaus, aber ich möchte sehr gerne auch andere Meinungen hören. In erster Linie geht es mir nicht um die Geschichte an sich, sondern um die Art wie sie erzählt wird. Da diese Geschichte weitaus kürzer ist als das Kapitel eines Buches ist es natürlich schwer abzuschätzen, ob euch eine längere Story von mir gefallen würde (zumal es keine Dialoge gibt). Nichtsdestotrotz würde ich mich über Feedback jeder Art freuen - Lob und Kritik sind gerne gesehen. Wenn euch Fehler auffallen, zögert nicht mir bescheid zu sagen (ich hatte früher häufig Probleme Kommata richtig zu setzen). Und vielleicht bekomme ich hier ja noch einige Tipps, die mich beim Schreiben meines Romans etwas weiter bringen.
Ein paar Begriffe werden übrigens absichtlich öfter wiederholt, aber das werdet ihr schon sehen. Ich wollte eigentlich die Datei hochladen, aber .odt Endungen sind wohl nicht erlaubt. Daher poste ich es im Spoiler.
Ich hoffe nur, ihr projiziert den Inhalt nicht auf mich persönlich :P

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DeDaim

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Re: Der Thread für die Nachwuchsautoren
« Antwort #22 am: 17.November 2015, 07:26:30 »

Schön, wie sich immer mehr Autoren hier sammeln. :)

@ Splash: Schöne, wenngleich sehr düstere Sequenz, die du da schilderst. Zur Rechtschreibung äußere ich mich mal nicht, da ich mir selbst oft genug unsicher bin und nachschlagen muss. Eine Sache ist mir jedoch aufgefallen: in so einer kurzen Textpassage ist das vollkommen in Ordnung, in einem Roman solltest du wohl aber (wenn es nicht gerade in Dialogen ist) auf die zahlreichen "..." verzichten. Manche Textstücke ließen sich auch einfach nur mit einem Punkt abschließen. Vielleicht am Anfang "Diese Augen... Dieser Blick..." und später dann "Diese Augen." und "Dieser Blick.". Ich denke, das würde den Lesefluss und auch den optischen Eindruck des Textes weniger stören. Das ist aber natürlich nur mein subjektives Empfinden. ;)

Wenn man eine Idee für eine Geschichte hat, oder an einer Geschichte arbeitet, ist es grundsätzlich wichtig, sich folgende Frage zu stellen, denke ich: Kann ich in ein, zwei kurzen Sätzen auf den Punkt bringen, was für eine Geschichte ich erzählen will? Wenn man das kann, ist das wahrscheinlich schon die halbe Miete und viele Fragen (z.B. nach der Wichtigkeit/Relevanz einzelner Aspekte) erledigen sich von selbst.
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Cassius

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Re: Der Thread für die Nachwuchsautoren
« Antwort #23 am: 17.November 2015, 13:35:18 »

Ich finde es interessant, dass quasi alle etwas fiktives schreiben.
Ich habe auch immer mal den losen Gedanken, alle Eskapaden / Katastrophen und Geschichten meines täglichen Berufslebens zu Papier zu bringen, da es allerdings ein recht spezielles Feld ist, wäre es vermutlich für 99,9% meiner Mitmenschen uninteressant und außerdem fehlt mir die Zeit.

Wobei ich es vermutlich selber genießen würde, die Storys in 40-50 Jahren nachzulesen.

Ich glaube nicht, dass ein spezielles Berufsfeld für viele Leute langweilig ist, eher im Gegenteil.

So etwas würde ich überdies auch gerne schreiben. Meine Erlebnisse als Schiedsrichter hatte ich mir auch mal überlegt, aber die sind erstens zu spärlich und bis auf wenige Ausnahmen auch nicht schreibens- und lesenswert, denke ich. Generell passieren auf Fussballplätzen aber sehr oft lustige, komische und schockierende Dinge.
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Splash

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Re: Der Thread für die Nachwuchsautoren
« Antwort #24 am: 17.November 2015, 16:10:49 »

@Fuchs:
Danke für dein Feedback. Das mit den "..." kann den Lesefluss tatsächlich stören, aber das verwende ich bei längeren Geschichten ohnehin eher selten. Hier fällt es natürlich auf, aber ich werde in Zukunft mal darauf achten, wie oft ich es verwende (da muss ich gleich nochmal die Passagen lesen, die ich bisher zu der anderen Geschichte geschrieben habe :P).

Zu deinem zweiten Absatz: Ich sehe das ähnlich wie du, aber da hat wohl jeder einen anderen Ansatz. Mir sind vor allem auch die (Haupt-)Charaktere wichtig. Wenn ich an der Idee einer Story arbeite, erstelle ich häufig - zumindest im Ansatz - Hintergrund Geschichten für die wichtigsten Figuren, damit sie auch glaubwürdig erscheinen. Wie im RL sollen sich ihre Eigenschaften und Wesenszüge ja aus der Summe ihrer Erfahrungen bilden, selbst wenn die Vergangenheit der Personen in der fertigen Story gar nicht erwähnt wird. Dieser Ansatz bringt mich dann auch häufig in der Erzählung weiter, weil ich weiß, wie sich die Figuren in bestimmten Situation verhalten sollten. Aber davor braucht es natürlich erstmal überhaupt die Idee für die Geschichte, die ich erzählen will.
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Topher

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Re: Der Thread für die Nachwuchsautoren
« Antwort #25 am: 18.November 2015, 14:33:24 »

Ich gehöre jetzt wohl auch zu den Nachwuchsautoren. Für einen Adventskalender schreibe ich gerade eine Weihnachtsgeschichte. Jeden Tag gibt es einen Geschichtenteil, bis es am 24. dann zum "großen Finale" kommt. Ich hoffe, ich kriege das bis zum 01. Dezember hin :D
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White

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Re: Der Thread für die Nachwuchsautoren
« Antwort #26 am: 18.November 2015, 14:44:25 »

Ich kam leider noch nicht dazu Fuchs' Leseprobe zu lesen, dazu irgendwann dann mehr.

@Splash Die Kurzgeschichte finde ich ziemlich gelungen, der letzte Absatz und der letzte Satz befriedigen mich aber irgendwie gar nicht. Ich kann allerdings nicht genau sagen warum das so ist. Irgendwie ein großer Bruch im Fluß der Gedankenwelt (was mit Sicherheit beabsichtigt war), aber vor allem dadurch, dass die Gedankenwelt halt kurz verlassen wird und man praktisch in die "Realität" springt tut dem Ganzen aus meiner Sicht nicht gut.
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Rejs

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Re: Der Thread für die Nachwuchsautoren
« Antwort #27 am: 18.November 2015, 22:41:43 »

So. Bin wieder einen Schritt weiter und habe meine handgezeichnete Karte digitalisiert und verbessert. Da ich alles andere als ein Profi bin, was Bildbearbeitungsprogramme angeht und alles mit der Maus zeichnen musste, ist das Ganze natürlich nicht perfekt. Mir war das zu diesem Zeitpunkt aber wichtig, damit ich selbst alles geographisch einordnen kann und so zu weniger Fehlern neige. Die Karte ist deshalb auch sehr simpel gehalten. Eingezeichnet sind Gewässer, Grasland, Gebirge, Wüsten, Eis/Gletscher sowie etwas Ödland, es fehlen Staatengrenzen, Städte, Straßen. Legende habe ich bewusst weggelassen, da der jetzt mal nur die Karte an sich wichtig ist :D Im Spoiler 1 findet ihr die gesamte Welt, in Spoiler 2 eine Karte von dem Ausschnitt, der fürs erste relevant ist.
Natürlich sticht bewusst das Resultat der Katastrophe ins Auge. Um die Dimension zu verdeutlichen. Der Durchmesser ist gut 300km! Apropos Distanzen: Da bin ich auch am Überlegen, ob ich eigene Längeneinheiten erfinde oder der Einfachheit und Verständlichkeit wegen auf Meter zurückgreife.

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DeDaim

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Re: Der Thread für die Nachwuchsautoren
« Antwort #28 am: 19.November 2015, 10:01:46 »

So. Bin wieder einen Schritt weiter und habe meine handgezeichnete Karte digitalisiert und verbessert. Da ich alles andere als ein Profi bin, was Bildbearbeitungsprogramme angeht und alles mit der Maus zeichnen musste, ist das Ganze natürlich nicht perfekt.

Machst du Witze? :o Das sieht großartig aus! :) Man merkt, dass du dir viele Gedanken gemacht hast. Was mir persönlich noch fehlt, sind Fjorde. Oder gibt es die?
Hast du dir bei den Wüsten auch Gedanken gemacht, wie sie entstanden sind, bzw. was für Wüsten das sind? Ich hatte bei dem ein oder anderen Fantasy-Buch den Eindruck, manche Gebiete seien beliebig eingesetzt worden. Persönlich mag ich es, wenn man merkt, dass sich der Autor auch Gedanken über die geologischen und klimatischen Bedingungen zur Entstehung von Gebirgen, Wäldern, Steppen, Wüsten usw. gemacht hat.
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Rejs

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Re: Der Thread für die Nachwuchsautoren
« Antwort #29 am: 19.November 2015, 12:45:57 »

Machst du Witze? :o Das sieht großartig aus! :) Man merkt, dass du dir viele Gedanken gemacht hast. Was mir persönlich noch fehlt, sind Fjorde. Oder gibt es die?
Hast du dir bei den Wüsten auch Gedanken gemacht, wie sie entstanden sind, bzw. was für Wüsten das sind? Ich hatte bei dem ein oder anderen Fantasy-Buch den Eindruck, manche Gebiete seien beliebig eingesetzt worden. Persönlich mag ich es, wenn man merkt, dass sich der Autor auch Gedanken über die geologischen und klimatischen Bedingungen zur Entstehung von Gebirgen, Wäldern, Steppen, Wüsten usw. gemacht hat.

Erstmal danke für dein Lob :)
Da ich im Studium auch einige Vorlesungen der physischen Geographie erdulden musste, habe ich versucht, die Welt auch nchvollziehbar zu erstellen. Zumindest ein Grundwissen, warum manche Gegenden verödet sind oder eine ausufernde Flora haben, wie Küstenlinien und Gebirge entstehen, ist deshalb vorhanden. Was ich oben vergessen habe, zu erwähnen. Diese Karten stellen nicht die ganze Welt dar, was logisch ist, wenn man bedenkt, dass eine Kugel nie in einem Quadrat vernünftig wiederzugeben ist. Die Projektion ist selbstverständlich flächentreu. Im Norden endet sie schon in der Nähe des Pols, im Süden noch nicht ganz. Des weiteren fehlen westlich und östlich Gebiete , die aber eh fast nur Meer beinhalten.
Fjorde gibt es sehr selten und nur in sehr kleinem Maßstab. Wie auf der Karte zu erkennen ist, gibt es keine große, durchgängige Eisfläche. Jede Insel und die Kontinenten, auf welchen Vergletscherungen auftreten, haben eine gewisse Küstenzone, die sich durch Grasland auszeichnet. Dies hängt damit zusammen, dass die Meere durch verstärkte Vulkanaktivitäten auf dem Meeresgrund und den Verlauf der Strömungen in diesen Gebieten deutlich wärmer sind als in Vergleichsgebieten auf der Erde. Dadurch gefriert das Wasser in den Gebieten der Karte nicht durchgängig (wir befinden uns im Sommer!) und an den Küsten entsteht so eine eisfreie Zone mit etwas Vegetation. Da das Klima auch konstanter als auf der Erde ist, wandern die Gletscher nicht so extrem. Es bilden sich somit keine Fjorde, da die Flusstäler nicht in der Form abgetragen werden. (Das ganze Fehlen dieser Fjorde oder ähnlicher Einschnitte ist mir erst durch den Kommentar bewusst geworden, deckt sich aber kurioserweise perfekt mit den beschriebenen Phänomenen :D )

Wüsten habe ich auch bewusst gesetzt. Neben den Eiswüsten, die weißlich dargestellt sind und der Zone der Katastrophe, gibt es auch noch Stein- und Sandwüsten, die gelblich dargestellt werden. Diese sind klassische Wendekreiswüsten. Die Wendekreise und somit auch die Tropenzone sind kleiner als auf der Erde. Die Wüsten entstehen dadurch, dass aufgrund der ITC, Winden etc. zu wenig Niederschlag fällt. Merkwürdig ist auf den ersten Blick evtl die nördliche Wüste, da ja mittendrin ein Gebirgsmassiv mit zahlreichen  Flüssen liegt. Diese werden aber durch einen gewaltigen Zustrom von Grundwasser aus dem Norden gespeist. So bilden sich Flussoasen, die eine kleine Fläche ergrünen lassen. Die kleine Wüste in der Mitte der Karte entstand durch die Lage im Windschatten des Gebirgsmassivs und der dadurch fehlenden Niederschläge. Theoretisch wäre eine solche Ausgangssituation auch auf der Erde möglich, wir befinden uns immerhin dort ziemlich genau am Äquator. Allerdings gibt es solche Besonderheiten nirgends.
Die südlichste Wüste zwischen den Gebirgsmassiven ist ein Hochland (ähnlich Tibet), dass durch die Umrandung sehr niederschlagsarm ist. Die restlichen beiden sind wieder Wendekreiswüsten. Beeinflusst durch Luftströme und ähnlichem.
Im übrigen sind auch die Gletscher der Berge in der Tropenzone realistisch. Es muss nur eine ausreichende Höhenlage gegeben sein.

Falls weitere Fragen bestehen, beantworte ich diese auch gerne. Falls sie zu umfangreich für hier wären oder ihr anderweitige Tipps für die Welt habt, könnt ihr diese auch per PN stellen. Die beantworte ich dann natürlich :)
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Splash

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Re: Der Thread für die Nachwuchsautoren
« Antwort #30 am: 20.November 2015, 06:11:59 »

[...]
@Splash Die Kurzgeschichte finde ich ziemlich gelungen, der letzte Absatz und der letzte Satz befriedigen mich aber irgendwie gar nicht. Ich kann allerdings nicht genau sagen warum das so ist. Irgendwie ein großer Bruch im Fluß der Gedankenwelt (was mit Sicherheit beabsichtigt war), aber vor allem dadurch, dass die Gedankenwelt halt kurz verlassen wird und man praktisch in die "Realität" springt tut dem Ganzen aus meiner Sicht nicht gut.

Ja, dieser Sprung war schon Absicht. Es war ohnehin, wie gesagt, nur mal ein Versuch, um zu sehen ob ich überhaupt noch einen Stil, Beschreibungen usw. finde der mir zusagt. Danke für dein Feedback, ich werde in Zukunft mal etwas mehr auf diese Brüche achten.

@Rejsinho
Wow, schöne Karte(n). Das macht mir jetzt auch schon richtig Lust zu lesen, was dort passiert :D

[...]
Apropos Distanzen: Da bin ich auch am Überlegen, ob ich eigene Längeneinheiten erfinde oder der Einfachheit und Verständlichkeit wegen auf Meter zurückgreife.

Eine eigene Längenheit wäre bei einer Fantasy Geschicht durchaus interessant, aber es sollte wohl auch nicht allzu kompliziert werden. Alternativ kannst du ja auch auf klassischere Maßeinheiten zurückgreifen, wie z. B. Klafter oder Wegstunden, die so heute ja kaum noch Anwendung finden.
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DeDaim

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Re: Der Thread für die Nachwuchsautoren
« Antwort #31 am: 20.November 2015, 09:43:33 »

@ Rejsinho: Dann habe ich gar nichts gesagt. :-X ;) Ne, ernsthaft, ich finde es toll, dass du dir da so viele Gedanken gemacht hast. Wie gesagt, für mich ist das einfach störend, wenn die Welt, die ja bereist wird, irgendwie beliebig wirkt.
Was die Längeneinheiten anbelangt, sehe ich es ähnlich wie Splash. Vielleicht könnte es ja zumindest eine eigene Längeneinheit für Magier oder ähnliches geben, z.B. wie weit sie sich teleportieren können, falls du so etwas einbaust. Ansonsten weiß ich nicht, ob es einen großen Vorteil bringt, eine eigene Längeneinheit zu entwerfen. Schließlich gibt es ja schon einen Haufen (historische) Maßeinheiten, die man wunderbar in einen Fantasyroman einbauen kann. Von Metern würde ich persönlich aber Abstand nehmen, schließlich ist die Verbreitung des metrischen Systems doch vergleichsweise modern.
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veni_vidi_vici

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Re: Der Thread für die Nachwuchsautoren
« Antwort #32 am: 20.November 2015, 16:35:56 »

Ich hoffe nur, ihr projiziert den Inhalt nicht auf mich persönlich :P

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Finde ich sehr schön geschrieben. Die "Pünktchenproblematik" wurde schon angesprochen. Ich persönlich mag es lieber, wenn die Charaktere in Aktion sind und mehr direkte Rede vorkommt. Aber das wäre dem Vorankommen einer Kurzgeschichte (kenne mich hier nicht so aus) wohl eher abträglich.

Ansonsnten sehr tiefschürfend, durchaus dramatisch und spannend aufgebaut. Mein Lob.

LG Veni_vidi_vici

Ledwon

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Re: Der Thread für die Nachwuchsautoren
« Antwort #33 am: 20.November 2015, 22:36:07 »

Wow! Ich habe den Thread jetzt erst entdeckt und fand das großartig, weil ich momentan auch wieder am basteln und am werkeln bin. Die Ideen die ihr habt motiviert mich auch weiter zu machen, denn die Motivation ist immer ein Problem. Bei mir sind Ideen vorhanden, aber mir fehlt irgendwie noch das was eine Geschichte auch perfekt macht, nämlich eine spannende Story. Man muss überlegen ein gesamtes Buch, wohlmöglich, zu füllen. Das finde ich äußerst spannend aber auch die größte Herausforderung, zu mindestens für mich. Vielleicht habt ihr da ein paar Tipps für mich. Als Ideen habe ich mehrere Sachen: Zum einen eine "Mittelalter angeouchtes Fantasy Ding" und eine Geschichte über einen Kerl (noch keine weiteren Gedanken über seinen Hintergrund gemacht), der sich in Abenteuer around the globe stürzt, meine Ideen sind ein wenig an geheimnisvolle Legenden und Ereignisse gekoppelt wie Geheimbunde, geheime Städte usw. Das Rad wird damit natürlich nicht neu erfunden, hehe.
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Splash

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Re: Der Thread für die Nachwuchsautoren
« Antwort #34 am: 21.November 2015, 00:32:06 »

@veni_vidi_vici
Danke für dein Lob, freut mich :). Hier Charaktere in "Aktion" zu erleben war nicht die Intention und der Stil der Geschichte. Allerdings bin ich mal gespannt, was du von einer längeren Geschichte von mir halten würdest. Ich komme derzeit gut voran, daher werde wohl die nächsten Tage mal eine längere Leseprobe zur Verfügung stellen. Dort gibt es dann auch natürlich weitaus mehr Aktionen der Charaktere ;)

@Ledwon
Ich kann dir nicht sagen wie du zu schreiben hast, da hat wohl jeder andere Methoden. Bei mir ist es oft eine unterschiedliche Herangehensweise. Manchmal entwickel ich vorher ein Konzept, manchmal schreibe ich auch einfach drauf los (Letzteres ist bei einem ganzen Roman aber eher schlecht gewählt). Daher hier mal eine mögliche Art die Sache anzugehen:

Zuerst brauchst du natürlich die Grundidee, wenn die steht ist das eigentlich schon die halbe Miete. Bevor du die Charaktere entwickelst, solltest du vielleicht schonmal wissen, wie sich die Story entwickeln soll (zumindest in groben Zügen einen Handlungsstrang erarbeiten). Dann kannst du auf die Figuren kommen. Ich persönlich lege viel Wert darauf, zumindest den Hauptcharakteren eine Hintergrundgeschichte zu geben. Das muss nichts kompliziertes sein, einige Stichpunkte reichen da eigentlich schon aus. Mir ist das wichtig, weil ich dann weiß, wie eine Figur aufgrund seiner Erfahrungen und seines Charakters sich verhalten soll. Dadurch entwickelt sich die Geschichte manchmal anders als ich das ursprünglich geplant hatte, aber die Figuren bleiben glaubwürdig (das ist mir sehr wichtig).
Wenn du soweit alles hast, könntest du entweder direkt drauf losschreiben, oder du teilst vorher die Kapitel ein. Also du beschreibst in Stichpunkten was sich ungefähr in einem Kapitel abspielen soll. Dadurch kann man, meiner Ansicht nach, gut Spannungsbögen und Cliffhanger einbauen.

Ich hoffe das hilft dir ein wenig weiter. Aber wie gesagt, das ist nur eine Möglichkeit die Sache anzugehen. Vielleicht hat hier jemand noch eine ganz andere Arbeitsweise.

Und nochmal eine kurze Beschreibung der Geschichte, an der ich derzeit arbeite. Wie ich schonmal gesagt habe, ist es eher im Bereich 'Thriller' einzuordnen - wobei ich mich eigentlich ungern auf nur ein Genre festlege. Die Story handelt von einem Blogger, der hauptsächlich über Themen schreibt, die die meisten Menschen als Verschwörungstheorien abtun. Was er jedoch nicht weiß - alles was er schreibt ist wahr. Als ihm dann aus ominöser Quelle Beweise für eine seiner Theorien zugespielt werden, beginnt eine Hetzjagd auf seine Reputation und ihn selbst.
Das wäre so mal im Groben die Grundidee. Ich sollte noch erwähnen, dass mit Verschwörungstheorien nicht die Mondlandung oder ähnliches gemeint ist. Es geht hier um rein politische Verschwörungen. Innerhalb der Story spiele ich dann noch mit Ideen/Anspielungen aus Die Unbestechlichen (ein Film über die Watergate-Affäre) und Der Staatsfeind Nr. 1.
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DeDaim

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Re: Der Thread für die Nachwuchsautoren
« Antwort #35 am: 21.November 2015, 12:07:53 »

Ich gebe Splash recht, das Vorgehen beim entwickeln eines Romans kann einem niemand vorgeben. Um einen weiteren Anreiz zu liefern, möchte ich einfach mal mein Vorgehen bei meinem aktuellen Projekt schildern. Es ist übrigens das erste Mal, dass ich wirklich koordiniert vorgehe und nicht einfach drauf los schreibe.

Zuerst hatte ich die Grundidee (Überlastung der Erde -> Exodus -> Rückkehr der/einiger Menschen auf die Erde). Dann überlegte ich mir, wie die Welt aussehen könnte, auf der die Menschen nun leben (ich habe sogar einen real existierenden Planeten genommen, der in die Kategorie "möglicherweise bewohnbar" fällt) und wie sie es sich dort eingerichtet haben. Dann kam eine grobe Idee, was der Hintergrund der Rückkehr zur Erde sein könnte und ich habe schließlich die Charaktere entworfen, mit denen die Geschichte erzählt werden soll. Das erforderte wiederum die Ausarbeitung eines Handlungsstrangs für jede Person (wobei ich erst Teil I, dann Teil II und schließlich Teil III immer für jeweils alle gemacht habe). Diese Ausarbeitung war allerdings recht grob, da ich mir Freiheiten beim Schreiben lassen wollte - ich gab also nur eine gewisse Richtung vor. So entwickelte sich auch eine Eigendynamik und mir kamen beim Schreiben noch einige (wie ich finde) tolle Ideen. Die Nebencharaktere erschuff ich außerdem auch während des Schreibens und überlegte mir dann, wie sie so sind, was ihr Hintergrund ist usw. Die Geschichte setzt sich also Stück für Stück zusammen, wird aber erst im Prozess des Schreibens zu einer vollwertigen Idee. Mir hat es gut getan, mir diese Freiräume zu lassen, vielleicht braucht ein anderer aber schon zuvor die Planung bis ins letzte Detail. Das ist stark vom Typ abhängig, denke ich.
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Ledwon

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Re: Der Thread für die Nachwuchsautoren
« Antwort #36 am: 23.November 2015, 19:53:12 »

Danke für die Tipps und Anregungen Jungs! Ich schaue mal, das ich anfange zu richtig planen :)
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Rejs

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Re: Der Thread für die Nachwuchsautoren
« Antwort #37 am: 13.Dezember 2015, 22:03:15 »

Und? Gibt es bei einem von euch schon Neuigkeiten? Ich bin immer noch am Entwickeln einer stimmigen Welt, die als Schauplatz dienen wird. Dazu zählen nun mal Völker, Rassen, Kulturen usw. Viel Arbeit, aber am Ende muss das einfach sein. Wenn ich auf eines wert lege, dann ist es, dass alles nachvollziehbar und durchdacht ist. Es gibt leider so viel - vor allem im Bereich Fantasy und Sci-Fi - bei dem man sich denkt: Gute, spannende Handlung, aber die Welt kann so einfach nicht funktionieren. Solche kleinen Logikfehler oder lückenhaft Ausgearbeitetes stört mich dann beim Lesen schon. Das Gleiche gilt btw. auch bei Rollenspielen auf PC oder Konsolen :D
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White

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Re: Der Thread für die Nachwuchsautoren
« Antwort #38 am: 13.Dezember 2015, 22:44:41 »

Ich hab nur praktisch jeden Tag neue Ideen. Weiß jetzt auch, wie der "zweite Zyklus" aussehen soll.
Hab mir vorgenommen ab nächster Woche jeden Tag zumindest 20 Minuten zu schreiben, damit der Anfang sozusagen gemacht ist. Hoffentlich halte ich es auch ein.
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DeDaim

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Re: Der Thread für die Nachwuchsautoren
« Antwort #39 am: 19.Januar 2016, 10:03:02 »

Und, wie schaut's bei euch aus, liebe MTF-Autoren? Mittlerweile ist ja wieder ein wenig Zeit ins Land gegangen und ich wollte mal hören, ob der ein oder andere bei seinem Werk vorangekommen ist. :)

Ich habe mittlerweile den zweiten Teil meines Romans beendet (bei Interesse stelle ich ihn gerne wieder rein) und bin momentan am wiederholten Überarbeiten und natürlich auch am dritten und letzten Teil (abgesehen vom Epilog ;)). :)
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