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Autor Thema: Der Thread für die Nachwuchsautoren  (Gelesen 16328 mal)

DeadCrow

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Der Thread für die Nachwuchsautoren
« am: 13.November 2015, 05:36:27 »

Nachdem ich mir die gesamte Nacht mit Mathe um die Ohren geschlagen habe und nachher in den Vorlesungen jämmerlich verrecken werde, muss mein koffeinbefeuertes Hirn noch die Ausläufer seines erzwungenen Leistungshochs produktiv nutzen. Daher setze ich die Idee mit dem Thread für die Schreiberlinge unter den MTF-Usern in die Tat um. Ich sehe das hier nicht als gebunden an ein Genre oder ein bestimmtes Format. Ob Blogger, Fantasyfans, Krimiautoren oder Träumer mit der Idee für das nächste Oscar-Drehbuch: es sollte ein Austausch über den kreativen Prozess des Schreibens stattfinden. So kann man dann den eigenen Prozess dokumentieren, anderen unter die Arme greifen und sich selbst auch mal Anregungen holen. Gerade in diesem tollen Forum stelle ich mir das sehr angenehm vor. Das kann sich ja dann ruhig über einen langen Zeitraum erstrecken, ich will ja hier nicht irgendwelche Postcounter hochtreiben  ;)

Das Genre meiner Wahl ist Fantasy. Haupthandlungsort soll eine große und lebendige Stadt mit vielen Geschäften, Gassen und Winkeln sein. Das Layout der Stadt habe ich mir bereits recht genau erdacht, nur fehlt mir noch ein guter Name. Mehr schreibe ich später, so viel Zeit, Kraft und Muße habe ich jetzt nicht  ;D
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DeDaim

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Re: Der Thread für die Nachwuchsautoren
« Antwort #1 am: 13.November 2015, 08:54:18 »

Super Idee, finde ich! :) Ich wollte im Bücher-Thread auch schon nachfragen, ob ein Interesse nach einem solchen Thread überhaupt besteht. Da bist du mir dann wohl zuvor gekommen. ;)

Dann werde ich einfach mal fröhlich drauf los schreiben und einige Aspekte aus dem Bücher-Thread aufgreifen. Ich habe, wie DeadCrow, auch früher immer schon viel angefangen und viel geschrieben, aber habe nie etwas zu Ende verfolgt, bzw. mir vorher ein vernünftiges Konzept überlegt. Vor 2-3 Jahren wollte ich es schließlich mal ernsthaft versuchen und zumindest einen Roman zu Ende schreiben. Also habe ich mir das erste Mal im Vorfeld so richtig Gedanken gemacht und nicht einfach drauf losgeschrieben. Für mich war das verdammt schwer, weil ich lieber gleich loslege, als ewig viel Zeit mit Vorbereitungen zu verbringen - deshalb Spiele ich auch nie Tutorials und lese in den seltensten Fällen die Bedienungsanleitung von irgendwas. Ist nicht immer die beste Idee, aber man kann dann oft doch nicht über seinen Schatten springen. ;D Jedenfalls hat es an der Stelle etwas gebracht und ich habe endlich, endlich etwas angefangen, von dem ich überzeugt bin, es auch zu Ende führen zu können. Ich erzähle eine Geschichte, die mir Spaß macht und die mir wichtig ist und so macht mir auch das Schreiben noch viel mehr Spaß. :) Bei mir reichte schon die grobe Rahmenhandlung und ein grober Entwurf der Welt, vieles kam dann auch erst beim Schreiben selbst. Ich denke, man muss für sich selbst das richtige Maß an Vorbereitung finden und dann einfach loslegen. :)

Zum Thema Namensfindung kann ich nur sagen, dass mir das grundsätzlich auch immer schwer gefallen ist. Gerade bei meinen Fantasy-Versuchen, war ich da nie richtig zufrieden. Die Suche nach der Besonderheit macht es einem nicht leicht. Andererseits, um Whites Punkt aufzugreifen, wird es vermutlich sehr schwer, Namen zu finden, bei denen keine Assoziationen (die dann wiederum vllt. zu einem bestimmten Kulturkreis führen) hervorgerufen werden. Hinzu kommt, dass das Fantsy-Genre auch schon mächtig überladen ist mit allen vorstellbaren und unvorstellbaren Namen. Das Dilemma kann ich aber sehr gut nachvollziehen, was ich aber eigentlich sagen wollte, ist: Vielleicht sollte man sich nicht so sehr anstrengen, etwas Besonders, Einzigartiges zu finden, sondern vielmehr etwas Passendes? Ich hoffe, es ist halbwegs verständlich, was ich meine. ::)
Allerdings habe ich auch leicht Reden, ich schreibe an einem Sci-Fi-Roman (ohne Aliens) und kann mir eine bunte Mischung aus irdischen Namen zusammenstellen. So sind auch ganz lustige Anspielungen entstanden. ;)

Karten habe ich auch intensiv und gerne gezeichnet und tue das auch jetzt bei meinem aktuellen Projekt (bzw. eigentlich ist die Kartierung schon abgeschlossen). Allerdings bin ich da nur ganz oberflächlich gewesen und habe die wichtigsten Punkte eingezeichnet, da es sich um einen ganzen Planeten handelt.

Ich bin auf jeden Fall mal gespannt, was du noch von deinen Ideen berichtest, Dead Crow. Ist es eine mittelalterliche Stadt? Spielt die Handlung nur in der Stadt, oder auch im Umland? :) Ich hatte übrigens auch mal überlegt eine Fantasy-Geschichte in der Kolonialzeit, oder in der Industrialisierung anzusiedeln. Mal schauen, ob ich das irgendwann nochmal weiterverfolge.

Außerdem möchte ich euch gerne Teil I meines Romans "Erde" vorstellen. Mich würde mal interessieren, was ihr so denkt, wie euch das Setting gefällt, die Charaktere und natürlich auch die Grundidee. Ich habe schon einiges überarbeitet (vor allem nach intensivem Austausch mit meinem Onkel, der auch Autor ist), Rechtschreibfehler sind aber mit Sicherheit immer noch drin. Am besten einfach ignorieren, es sei denn, es sind wirklich Sachen, die sich auffällig oft wiederholen. ;) Aktuell sitze ich an Teil II und habe da auch schon wieder 40 Seiten geschrieben. Im Moment läuft es. :) Viel Spaß damit, ich bin mal auf eure Meinungen gespannt! :)

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Khlav Kalash

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Re: Der Thread für die Nachwuchsautoren
« Antwort #2 am: 13.November 2015, 13:13:15 »

Ich habe auch schon oft mit dem Gedanken gespielt einfach mal anzufangen. Habe sogar schon mal begonnen mir ein Konzept zu erarbeiten allerdings haben sich mir da ziemlich schnell zu viele Fragen aufgetan. Das mit den Namen ist ja immer eine Frage des Inhaltes. Kommen Elben, Zwerge oder Orks drin vor wird es natürlich schwierig. Da es mir dahingehend aber schon zu viel gibt schwebten mir da eher neue Kreationen vor (neben normalen Menschen), da hat man bei den Namen wenigstens mehr Freiheiten. Da kam aber schon die erste Frage, wie tief geht man bei der neuen Kreation (hauptsächlich was die Sprache anbelangt). Nächste Frage war, wie weit geht künstlerische Freiheit und wo beginnen Ungereimtheiten in der Handlung. Also wie nah bleibt man an der Realität, hält man sich an Epochialen gegebenheiten (grobes negativ bsp: man baut eine Mittelalterliche Stadt auf und lässt Autos mit Benzinmotoren durchfahren).

Als nächstes tat sich schnell das Problem auf, dass mir Ideen kamen, wo ich nicht wusste ob das mit rein soll oder eher Stoff für ein anderes Buch ist  ;D.

Aber grundsetzlich merke ich beim lesen anderer Bücher immer öfter, dass ich in eine eigene Welt abschweife. Das hat zur Folge, dass ich manche Seiten zweimal lesen muss ;D . Aber ich denke auch, man müsste einfach mal anfangen zu schreiben, korrekturen kann man ja auch im Nachhinein noch vornehmen.
« Letzte Änderung: 13.November 2015, 13:14:46 von Khlav Kalash »
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DeDaim

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Re: Der Thread für die Nachwuchsautoren
« Antwort #3 am: 13.November 2015, 13:56:37 »

Ja, das mit dem Konzept erarbeiten ist ein klassischer Fall von "man stößt eine Tür auf und steht vor drei neuen". ;) Keine Ahnung, wie man das in den Griff bekommen soll, bei mir war es zuletzt eher so, dass ich einfach auf mein Gefühl vertraut habe, was wichtig ist und was nicht - und wo ich wie weit gehen will. Ich denke aber, da muss jeder seinen eigenen Weg finden.

Das Abschweifen beim Lesen kenne ich. Man liest, merkt dann aber am Ende der Seite, dass man gar nicht aufgenommen hat, was passiert, weil man sich an einem Satz oder Wort aufgehängt hat und die Gedanken weitergesponnen hat. Ich mag das. ;D

Das mit den Korrekturen ist so eine Sache. Ich habe jetzt gemerkt, dass ich das richtige Maß zwischen "gleich überarbeiten" und "erstmal schreiben und dann gucken" finden muss. Wenn ich zu viel auf später verschiebe, dann fehlt mir die Motivation nochmal Hand anzulegen. Insofern war die Überarbeitung von Teil I ein hartes Stück Arbeit zu dem ich mich auch ein bisschen zwingen musste.
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DeadCrow

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Re: Der Thread für die Nachwuchsautoren
« Antwort #4 am: 13.November 2015, 14:16:39 »

Bezüglich historischer Korrektheit bleibt dir ja immer die Möglichkeit, Diskrepanzen zwischen einzelnen Gruppierungen innerhalb deiner Geschichte zu etablieren. Man nehme zb die warcraft-stories, in denen zwar zweifellos viele klassische fantasy- und rpgelemente verarbeitet werden, die goblins aber dennoch teleporter und ähnlich weit entwickelte Technologie besitzen. 

Wenn man während des Lesens abschweift, hat der Autor etwas richtig gemacht.  Ich finde es immer wieder grandios, wie zb die Stadt der träumenden Bücher meine Gedanken auf die Reise schickt, durch all die Möglichkeiten die sich auftun und die Wege, die unbeschritten bleiben. Immer noch mehr wissen wollen und selbst Dinge dazu erfinden, das macht für mich zu einem nicht unerheblichen teil den Reiz und die Klasse der Phantastik aus.

Erstmal muss ich jetzt die Ideen zusammenbringen zu einem generellen Konzept. Dann brauche ich einen geeigneten einstiegspunkt. Für mich ist das immer schon sehr wichtig - steigt man irgendwo an einer Stelle ein, an der das Buch keine Fahrt aufnimmt oder weder fragen aufwirft noch beantwortet, fehlt mir gelegentlich schon die Lust am weiterlesen. Bei Spiel der Götter War das ganz schlimm.
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White

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Re: Der Thread für die Nachwuchsautoren
« Antwort #5 am: 13.November 2015, 14:27:43 »

Dann ich mal...
Bei mir steht die Geschichte komplett. Es fehlt die "Rahmenhandlung" und die Namen. Und natürlich habe ich ständig neue Ideen.

Ich bewege mich in einem spätmittelalterlichen Setting (allerdigns werden die Regionen der Welt unterschiedlich weit entwickelt sein) , in meiner komplett eigenen Welt - in der 2 Romanzyklen spielen sollen. Mein Ich-Erzähler ist der "Böse Herrscher" der die ganze Welt unterworfen hat, die zum Zeitpunkt des Erzählbeginns aber schon wieder größtenteils befreit ist. Einer seiner Söhne steht mit einem riesigen Heer vor den Toren seines Regierungssitzes. Am Vorabend der Schlacht beginnt mein Erzähler also die Geschichte seines Lebens zu erzählen und wie er zum "bösen Herrscher" wurde. Den Abschluß dieser Geschichte, was sozusagen den ersten Zyklus beendet bildet dann nicht etwa eine riesige Schlacht, sondern ein Gespräch zwischen Vater und Sohn.
Der zweite Zyklus wird dann einige Hundert (oder Tausend) Jahre später spielen. Mein Protagonist wird zurück kehren und die Welt aufs Neue bedrohen. 
Natürlich gibt es auch Magie, vielleicht neben den Menschen noch ein weiteres humanoides Volk (zumindest im zweiten Zyklus).

Klingt erstmal nicht so Aufregend, aber ich wollte ja hier nix Spoilern. Wichtig wird bei mir die Charakterentwicklung, die Ziele und Intentionen (vor Allem des Hauptcharakters) und ein gehöriges Maß an Gesellschaftskritik sein.
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Cubano

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Re: Der Thread für die Nachwuchsautoren
« Antwort #6 am: 13.November 2015, 14:41:16 »

Finde es beeindruckend, dass ihr euch die Stories "aus den Fingern saugen" könnt. Da ist meine Fantasie viel zu eingeschränkt. Respekt Leute.
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DeDaim

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Re: Der Thread für die Nachwuchsautoren
« Antwort #7 am: 13.November 2015, 15:06:02 »

Dann ich mal...
Bei mir steht die Geschichte komplett. Es fehlt die "Rahmenhandlung" und die Namen. Und natürlich habe ich ständig neue Ideen.

Was genau meinst du mit Rahmenhandlung? Bisher hört sich das für mich so an, als ginge es dir ähnlich, wie meinem Bruder. Der ist auch schon seit Jahren am Basteln, fängt aber nicht an zu schreiben. Nach dem, was du bisher erzählt hast, bist du ja schon sehr weit und müsstest vielleicht auch einfach mal richtig loslegen. Neue Ideen und evtl. auch Namen kann man ja auch nachträglich einbauen (das ist am PC so schön einfach :)). Vielleicht drängen sich die richtigen Namen für deine Figuren auch erst beim Schreiben auf? Ist natürlich nur eine oberflächliche Ferneinschätzung. ;)

Wie geht ihr eigentlich mit der, ich nenne es mal "Unterstellung" um, man könne keine neuen Geschichten mehr erzählen? Das hört man ja immer wieder - es gibt keine neuen Geschichten, nur Abwandlungen von bereits erzählten Geschichten. Ich persönlich bin mir da nicht so sicher. Natürlich kommen einem viele Aspekte immer wieder unter, aber ich denke, dass jede gute Geschichte irgendwie einzigartig und damit auch neu ist. Eben mehr als nur Varationen.
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Khlav Kalash

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Re: Der Thread für die Nachwuchsautoren
« Antwort #8 am: 13.November 2015, 15:21:22 »

Sicher vom Grundgedanken her gab es vieles schon, auch dein Thema wird es in irgendeiner Form schon geben (Hab mir nur mal "Noha" durchgelesen, für mehr fehlt mir am PC die Ruhe). Ich sehe hier den schon angesprochenen "Was wäre wenn" Effekt als entscheidend an. Ich erwarte von einem Fantasy-Roman nicht grundsätzlich, das er das Wagenrad neu erfindet, sondern einfach eine spannende Story, die irgendwo nach links abbiegt, wo andere nach rechts abgebogen sind. Wenn dabei ersters noch abfällt um so besser.

Ich freue mich zB immer wenn Landkarten mit dabei sind und ärgere mich darüber das sie nicht vollständig sind, aber am Ende macht aber genau das den Reiz aus und spornt die eigene Fantasie an.
Das Spiel der Götter empfinde ich ebenfalls nicht als positiv Beispiel für einen Einstieg. Zwar wird auch hier meine Fantasie angeregt, aber nicht etwa weil es so einladend ist, sondern weil mir die Lust fehlt, die eigentliche Geschichte zu erfahren.
« Letzte Änderung: 13.November 2015, 15:38:24 von Khlav Kalash »
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White

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Re: Der Thread für die Nachwuchsautoren
« Antwort #9 am: 13.November 2015, 15:31:44 »

Es gibt fast keine neuen Geschichten mehr. Die braucht es aber auch nicht. Wichtiger ist eher das "wie" der Geschichten, neue Elemente einzubringen und andere Wege zu gehen. Die grobe Handlung der meisten Geschichten gab es in irgendeiner Form halt einfach schonmal. Wenn ich von meiner Geschichte Ausgehe finde ich Parallelen zur Bibel, zur Artus-Sage, zum Nibelungenlied, dem Ramayana (was ich übrigens jedem nur empfehlen kann zu lesen) und weiteren.
Ich habe dort nirgendwo vorsätzlich geklaut - außer in der Bibel - aber sowas passiert halt einfach. Möchte man eine Geschichte erzählen, die es noch nie gab muss man neue Wesen erfinden. Und ich wette irgendein Leser wird kommen und sage n"das ist doch eigentlich genauso wie in XY"
Deshalb versuche ich auch aus dem Schwarz/Weiß-Schema auszubrechen und meine Geschichte auch völlig anders zu erzählen.
 
Mit Rahmenhandlung meine ich die Beschaffenheit meiner Welt. Wichtige Punkte sehe ich deutlich vor mir, auch das Schicksal der 6-10 wichtigsten Personen ist klar. Aber es fehlt einfach massenhaft Beiwerk und mein Protagonist wird halt die gesamt Welt auch bereisen, da er ja auch Alles erobert. Also Sitten, Gebräuche, Kultur, Entwicklung, Religion, Gesetze, Werte und moralische Vorstellungen der einzelnen Länder/Regionen. Mit den frühesten Ländern, die er betreten wird bin ich da eigentlich sehr weit bis fertig, aber bei einigen habe ich nur grobe Vorstellungen.
Vielleicht hast du Recht und ich sollte einfach mal weiter schreiben.
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DeDaim

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Re: Der Thread für die Nachwuchsautoren
« Antwort #10 am: 13.November 2015, 15:39:54 »

Klingt auf jeden Fall nach einem richtigen Mammutprojekt, das du dir da vorgenommen hast. Da wünsche ich dir weiterhin das nötige Durchhaltevermögen. ;)

Hmmm, das ist dann wohl einfach ein anderes Verständnis von "neu". Für mich ist eine Geschichte schon neu, wenn sie das von dir angesprochene "wie" anders macht und so neue Ideen einbringt. Auf jeden Fall scheinen wir uns einig zu sein, dass das auch schon ausreicht, bzw. ausreichen kann, um eine gute Geschichte zu erzählen. ;)
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smedhult

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Re: Der Thread für die Nachwuchsautoren
« Antwort #11 am: 13.November 2015, 16:17:58 »

Wäre ja der richtige Thread für Purzel gewesen...  ;D :angel:

Kann ich den Worten von Cubano nur anschließen. Respekt an alle die soviel Kreativität und Phantasie besitzen einen Roman zu schreiben. Bei mir würde es höchstens zu einem Sachbuch reichen.

Ich für meinen Teil bin seit 2005 als freier Autor, in unregelmäßigen Abständen, bei der Nationalencyklopedin und dem dazugehörigen biografischem Handbuch aktiv.
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veni_vidi_vici

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Re: Der Thread für die Nachwuchsautoren
« Antwort #12 am: 13.November 2015, 17:39:16 »

Mir persönlich fehlen nicht die Ideen, sondern eher die Fähigkeit zur schriftstellerischen Umsetzung. Ich kann durchaus Texte und Artikel verfassen, diese hören sich aber meist zu nüchtern für einen Roman an.  ;)

@Fuchs:

Science-Fiction ist so gar nicht mehr Thema. Daher habe ich den Text auch nur quergelesen. Ich habe mir immer mal einzelne Passagen rausgepickt. Was mir aufgefallen ist:

1. Gehören Pseudo-Wörter wie "ähm" wirklich in einen Text oder würde mich das nicht lieber mit [...], sagte er überlegte noch einen Moment und führte weiterhin aus [...] umschreiben? Im groben Zusammenhang erinnere ich mich mal ein Buch über das Autor werden gelesen zu haben. Dort war ein typisches Telefonat abgedruckt. Es wurde darauf verwiesen, dass es so realistisch, aber langweilig ist. Daher würde ein Telefongespräch in einem Roman auch immer direkter verlaufen. Der Vergleich hakt zwar ein wenig und ich bin mir bei dieser Sache auch nicht sicher... aber ich erinnere mich jetzt sponan nicht in einem anderen Werk jemals das Wort "ähm" gelesen zu haben.

2. Nochmals zu dem Telefon-Vergleich. Ein paar solcher Stellen hast du m.E. drin. Sätze wo ich mir denke, dass diese nicht zielführend sind und Gespräche, die kürzer und treffsicherer zusammengefasst werden könnten.

3. Sehr schön finde ich die Beschreibungen. Für mich (wie gesagt nur bei flüchtigem Lesen), bislang die größte Stärke. Vielleicht noch als Anmerkung: Alle Sinne an Bord holen - hast du vielleicht sogar gemacht. Aber bei meinem "Stichproben-Lesen" war das Sehen present. Hören, Richen, Fühlen in Form von Tasten, etc. weniger. Dadurch wirkt alles noch lebendiger.

4. Wortwiederholungen: In Gesprächen kommt dies häufiger vor. Also gut.“, Göran atmete tief durch, nachdem sie für einige Momente geschwiegen
hatten. Christian, weil er wartete, was sein Freund zu erzählen hatte, und Göran, weil
er sich sammeln musste. „Also gut.
Sowas oder sowas Ähnliches ist mir unabhängig vom Charakter (dann könnte es ein Charaktermerkmal sein) aufgefallen.

5. Die letzten Seiten habe ich ausführlicher gelesen. Hier wird definitv Spannung aufgebaut. Gefällt mir.

Soviel zu meinem Feedback. Übrigens sehr mutig hier gleich als Erster etwas einzustellen. Die Story an sich möchte ich nicht bewerten, dafür habe ich zu wenig im Zusammenhang gelesen.

Ich hoffe du schätzt ehrliches Feedback. Der Thread selber gefällt mir übrigens sehr gut.

LG Veni_vidi_vici

Leland Gaunt

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Re: Der Thread für die Nachwuchsautoren
« Antwort #13 am: 13.November 2015, 20:33:18 »

Ich finde es interessant, dass quasi alle etwas fiktives schreiben.
Ich habe auch immer mal den losen Gedanken, alle Eskapaden / Katastrophen und Geschichten meines täglichen Berufslebens zu Papier zu bringen, da es allerdings ein recht spezielles Feld ist, wäre es vermutlich für 99,9% meiner Mitmenschen uninteressant und außerdem fehlt mir die Zeit.

Wobei ich es vermutlich selber genießen würde, die Storys in 40-50 Jahren nachzulesen.
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FMGaunt

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White

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Re: Der Thread für die Nachwuchsautoren
« Antwort #14 am: 13.November 2015, 21:27:24 »

Hmm, ich hatte tatsächlich auch mal vor einen autobiographisch angehauchten Jugendroman zu schreiben. Allerdings bräuchte ich da ein Synonym für und es dürfte NIEMALS rauskommen, dass da Buch von mir ist ;D
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DeDaim

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Re: Der Thread für die Nachwuchsautoren
« Antwort #15 am: 13.November 2015, 22:01:02 »

Auf jeden Fall mal Danke für das Feedback! :) Ich schätze auf jeden Fall eine ehrliche Meinung, nur so kann's ja auch was werden. Deswegen auch meine Entscheidung, das Manuskript hier einzustellen. Ich würde mich freuen, auch etwas von euch zu lesen. ;)

Dann werde ich direkt mal auf deine Punkte eingehen:
1.) Ja, das ist Absicht. Ich hatte mir auch überlegt es zu lassen, bzw. zu umschreiben, aber für mich wäre dann ein Stück Atmosphäre verloren gegangen. Das war in erster Linie eine Gefühlsentscheidung, aber nach meinem Empfinden sind die Dialoge so authentischer. Vielleicht ist das ungewöhnlich und mit Sicherheit auch Geschmackssache. ;)

2.) Hmm, vielleicht hätte ich an der ein oder anderen Stelle einen Dialog zugunsten der Handlung kürzen können, vielleicht mache ich das auch noch. Andererseits finde ich es furchtbar, wenn Themen in Dialogen einfach schnell abgearbeitet werden, nur um die Handlung voranzutreiben, oder einem Ziel zuzustreben. Ich persönlich mag es auch, wenn sich die Charaktere ein wenig in den Dialogen verzetteln. Es ist auf jeden Fall schwierig, da die richtige Mischung zu finden. Vielleicht ist es auch eine Stilfrage?

3.) Vielen Dank für den Hinweis! Es stimmt, jetzt wo du's sagst, bin ich doch sehr auf die Optik fixiert. Da lässt sich sicherlich noch das ein oder andere rausholen. :)

4.) Ebenfalls Danke. Manchmal sind diese Wortwiederholungen Absicht - etwa, wenn ein Charakter stockt, oder nach den richtigen Worten sucht - aber zu oft sollte es mit Sicherheit nicht vorkommen, da gebe ich dir Recht. Da muss ich wohl nochmal gezielt drauf achten.

5.) Freut mich! :)

Ich kann mich nur nochmal bedanken und über ehrliche, konstruktive Kritik freue ich mich immer. Ich behaupte jedenfalls von mir, kritkfähig zu sein. ;D Wie gesagt, nur so kann es am Ende etwas werden und das Projekt ist mir mittlerweile doch sehr ans Herz gewachsen.
Und ich kann mich nur anschließen: der Thread gefällt mir bisher auch sehr gut. Bereitet mir persönlich viel Freude! :)
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Rejs

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Re: Der Thread für die Nachwuchsautoren
« Antwort #16 am: 14.November 2015, 11:07:24 »

Juhu! Auf diesen Thread habe ich nur gewartet seitdem das Thema bei den Büchern aufgekommen war. Hier haben ja so einige gute Ideen und die Muse, auch mal was zu beginnen
 
@Fuchs: Bei Gelegenheit werde ich deinen Ausschnitt mal genauer lesen und eine umfangreiche Kritik verfassen, habe bisher erst drei Seiten und das liest sich zumindest schon gut :)


Ich selbst überlege schon lange Jahre, ob ich denn nun auch mal was schreiben soll. Ideen habe ich genug, nur ist es dann doch schwerer als gedacht, die in ein passendes Format zu pressen und genaue Details auszuarbeiten. Von Fantasy bis SciFi bis Geschichten zu aktuellen Themen ist alles dabei in meinem Pool. Ich habe aber jetzt zumindest angefangen, die Welt für einen Fantasy-Roman zu entwickeln. Von der Hintergrundhandlung habe ich schon sehr genaue Vorstellungen, die Schwierigkeit besteht eher darin, in dieser Handlung eine spannende Story zu finden, die den Leser gut durch die Geschichte leiten kann.
Zumindest eine Karte der Welt ist bereits gezeichnet und mit Kontinenten, Inseln, Flüssen, Seen, Gebirgen etc. versehen. Leider begrenzen meine Kenntnisse in Bildbearbeitungsprogrammen bisher eine zufriedenstellende Übertragung in digitale Form. Sofern ich selbst einigermaßen zufrieden bin, werde ich die Karte dann hier teilen. Die Handlung selbst soll auf einem großen Kontinent spielen, aber es existieren auch noch weitere, was Platz für eventuelle Fortsetzungen schafft. Außerdem wird es so angelegt, dass die Geschichten quasi überall spielen könnten und es keine ultimative Bedrohung (Sauron etc.) gibt. Somit retten auch keine einzelne Individuen oder Gruppen die gesamte Welt vor der Vernichtung. Sie leisten bloß Großes für ihre Fraktionen. Gefällt mir einfach besser. Im folgenden werde ich jetzt eine kleine Einführung in den Start der Sage um diese Welt geben. Kleinere Logikfehler werden natürlich vorhanden sein, da vieles noch nicht wirklich 100% ausgearbeitet ist. Ich befinde mich in meinem frühen Stadium und will mal einen Überblick geben, was so grob los ist.
Es wird eine Welt werden, die von verschiedenen Staaten (bzw. Königreichen und dergleichen) besiedelt wird. Es werden mindestens drei intelligente Rassen vorkommen, die technologisch auf ähnlichem Niveau sind und unter denen natürlich Konfliktpotential besteht. Eine davon sind natürlich Menschen, deren Königreiche intern alles andere als geeint sind. Liegt halt in der Natur des Menschen. Die zweite und dritte Rasse ist ebenfalls humanoid, allerdings mit einigen Unterschieden, die allerdings nicht zu grob ausfallen. Es kann gut sein, dass noch mehr Rassen hinzugefügt werden, diese habe ich allerdings noch gar nicht ausgearbeitet, während die beiden ersteren sowie die Menschen schon ein solides Grundgerüst in Form von Kultur, Gesellschaftsordnung, Religion, Moral und Werten besitzen.
Eine der nicht-menschlichen Rassen (im Allgemeinen nur noch die "alten Feinde" oder "Invasoren" genannt) hatte bis 759 Jahre vor dem Startzeitpunkt des Romans ein gewaltiges Reich unter eigener Kontrolle und die dort siedelnden anderen Rassen versklavt und ausgebeutet, was durch überlegene und fortschrittliche Technik, die auf Magie/Zauber (da weiß ich noch nicht, wie ich das am Ende nennen werde) basiert, begründet ist. Diese Herrschaft dauerte 344 Jahre und endete eben zu oben genanntem Zeitpunkt plötzlich. Ausnahmslos alle Begabten versammelten sich in der Hauptstadt, um ein gewaltiges Ritual zu vollbringen, doch seither versagten die Geräte, mit denen die Rassen unter Kontrolle gehalten wurden, und die beiden anderen Rassen konnten ihre Territorien von den vormals übermächtigen Eindringlingen restlos säubern. Rund um die Hauptstadt, in der das Ritual vollzogen werden sollte, bildete sich eine gewaltige Fläche ohne jegliches Leben, ein Großteil dieses Gebietes ist seither auch von Eis bedeckt, obwohl so etwas - klimatisch gesehen - gar nicht möglich sein dürfte. Jegliche Versuche, dieses Gebiet und die darin liegenden Ruinen zu untersuchen, scheitert bereits nach kurzer Distanz, da scheinbar allen Lebewesen dort das Leben entzogen wird. In Folge des Verschwindens der Invasoren bildeten sich Königreiche der Menschen und der zweiten Rasse, die beide eine Blütezeit erleben. Lange Jahre ging das friedlich über die Bühne, da die schmerzlichen Erinnerungen noch im allgemeinen Gedächtnis waren und die Schrecken nicht wiederholt werden sollten. Es herrschte reger Handel, der ironischerweise durch die Jahrhunderte der Unterdrückung begünstigt wurde, da allen die Sprache der Invasoren auferzwungen wurde und deshalb Kommunikation problemlos möglich war. Doch im Laufe der Zeit wurde aus dieser dunklen Epoche nur mehr eine Legende, viele Details wurden schlicht vergessen. Und so kam es, wie es kommen musste. Einige Herrscher wollten ihre Macht demonstrieren oder schlicht ein größeres Territorium kontrollieren. Es kam zu Kriegen und neuem Leid. Wir befinden uns somit in einer Welt, die dem frühen Mittelalter/der späten Antike entspricht. Soviel zur Vorgeschichte.
Die Geschichte selbst beginnt dann in einem Königreich, das vor allem wegen seiner Gelehrten bekannt ist. Diese Erforschen die alten Bauwerke und Ruinen der ehemaligen Invasoren, um daraus Rückschlüsse ziehen zu können, was passiert ist. Dabei entdecken sie erneut, dass diese alten Feinde technologisch immer noch weit überlegen waren, allerdings haben sie keine Möglichkeit, dies nachzuvollziehen und zu reproduzieren. Dieses Königreich, das stets auf diplomatische Lösungen und Frieden mit den Nachbarn setzt, gerät durch Kriege und Scharmützel der benachbarten Reiche zusehends in Bedrängnis und fürchtet um die eigene Neutralität und Souveränität. Daher setzen sie alles daran, um die Technologien reaktivieren zu können und zu ihrem Schutz einzusetzen. Eine Entdeckung gibt Hoffnung, da entschlüsselte Aufzeichnungen von einer Splittergruppe der alten Feinde, die sich gegen die Ausbeutung anderer Rassen auflehnte und das Reich mit Schiffen verließ. Allerdings gilt das Meer, das diesen Teil des Kontinents, auf dem die Handlung spielt, als nicht befahrbar, sofern man nicht in unmittelbarer Küstennähe bleibt.


Jooo. Das war es dann Mal. Wie gesagt: Die Welt samt Vorgeschichte soll einen Rahmen bilden, in welchem einzelne Geschichten spielen, die dadurch grob verknüpft sind. Ich hoffe, ihr könnt dem Ganzen einigermaßen folgen, da ich es jetzt einfach aus dem Bauch heraus hierher geschrieben habe. Auf perfekte sprachliche Formulierungen müsst ihr bis zu einer eventuellen Leseprobe warten  ;D
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DeDaim

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Re: Der Thread für die Nachwuchsautoren
« Antwort #17 am: 15.November 2015, 15:59:24 »

Hui! Das klingt, als ob du dir schon eine ganze Menge Gedanken gemacht hast. :) Im Moment kann man dazu natürlich noch nicht viel sagen, aber ich freue mich, wenn es mal eine Leseprobe gibt. ;) Wahrscheinlich wird es bei einer Welt, die scheinbar schon sehr weit gediehen ist, schwierig, eine von vielen möglichen Geschichten auszuwählen. Reisen die Protagonisten durchs Land, um weitere Artefakte zu untersuchen? Versinkt das Königreich im Krieg? Wird die Überfahrt gewagt? Ich denke, du hast da viele Möglichkeiten. Vielleicht bietet sich es ja auch an, mehrere, voneinander unabhängige Handlungsstränge anzulegen, die am Ende zusammenlaufen? Könnte ich mir bei dem, was du geschildert hast, sehr gut vorstellen.
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Veichen blühen ewig

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Re: Der Thread für die Nachwuchsautoren
« Antwort #18 am: 15.November 2015, 16:20:13 »

Dann ich mal...
Bei mir steht die Geschichte komplett. Es fehlt die "Rahmenhandlung" und die Namen. Und natürlich habe ich ständig neue Ideen.

Ich bewege mich in einem spätmittelalterlichen Setting (allerdigns werden die Regionen der Welt unterschiedlich weit entwickelt sein) , in meiner komplett eigenen Welt - in der 2 Romanzyklen spielen sollen. Mein Ich-Erzähler ist der "Böse Herrscher" der die ganze Welt unterworfen hat, die zum Zeitpunkt des Erzählbeginns aber schon wieder größtenteils befreit ist. Einer seiner Söhne steht mit einem riesigen Heer vor den Toren seines Regierungssitzes. Am Vorabend der Schlacht beginnt mein Erzähler also die Geschichte seines Lebens zu erzählen und wie er zum "bösen Herrscher" wurde. Den Abschluß dieser Geschichte, was sozusagen den ersten Zyklus beendet bildet dann nicht etwa eine riesige Schlacht, sondern ein Gespräch zwischen Vater und Sohn.
Der zweite Zyklus wird dann einige Hundert (oder Tausend) Jahre später spielen. Mein Protagonist wird zurück kehren und die Welt aufs Neue bedrohen. 
Natürlich gibt es auch Magie, vielleicht neben den Menschen noch ein weiteres humanoides Volk (zumindest im zweiten Zyklus).

Klingt erstmal nicht so Aufregend, aber ich wollte ja hier nix Spoilern. Wichtig wird bei mir die Charakterentwicklung, die Ziele und Intentionen (vor Allem des Hauptcharakters) und ein gehöriges Maß an Gesellschaftskritik sein.


Jetzt hast du mir richtig Lust auf eine Geschichte gemacht, die Vermutlich nie veröffentlicht wird. :'(
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Rejs

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Re: Der Thread für die Nachwuchsautoren
« Antwort #19 am: 15.November 2015, 18:52:23 »

Hui! Das klingt, als ob du dir schon eine ganze Menge Gedanken gemacht hast. :) Im Moment kann man dazu natürlich noch nicht viel sagen, aber ich freue mich, wenn es mal eine Leseprobe gibt. ;) Wahrscheinlich wird es bei einer Welt, die scheinbar schon sehr weit gediehen ist, schwierig, eine von vielen möglichen Geschichten auszuwählen. Reisen die Protagonisten durchs Land, um weitere Artefakte zu untersuchen? Versinkt das Königreich im Krieg? Wird die Überfahrt gewagt? Ich denke, du hast da viele Möglichkeiten. Vielleicht bietet sich es ja auch an, mehrere, voneinander unabhängige Handlungsstränge anzulegen, die am Ende zusammenlaufen? Könnte ich mir bei dem, was du geschildert hast, sehr gut vorstellen.

Das einzige, was wirklich schon ausgearbeitet ist, ist die Vorgeschichte samt dem verschwundenen Volk. Bin nun dabei, verschiedene Königreiche usw. zu entwerfen, die sich natürlich nicht zu ähnlich sein sollen. Eines kann ich aber sagen: Diese Welt soll keine werden, in der Krieg ständig zum Alltag gehört. Da gibt es ja in unserer Welt schon mehr als genug. Seien es jetzt aktuell die Ereignisse in Paris oder Syrien. Krieg ist schon zu sehr allgegenwärtig. Natürlich wird es Gefechte und Schlachten geben, diese sollen aber nicht im Mittelpunkt stehen, sondern die Charaktere und deren Handlungen.
Das mit dem Suchen eines Seewegs und der Artefaktsuche sind meine Ideen für ein erstes Buch. Da wird es definitiv auch drei Protagonisten geben, die sich anfangs nicht kennen. Handlungsstränge wird es dementsprechend wirklich geben, bietet sich ja, wie du auch erkannt hast, gut an.
Die Welt soll eben den Rahmen bilden. Weiterführend kann es dann auch Geschichten aus anderen Königreichen im Zeitraum des ersten Buches geben, da es eben keine globale Katastrophe geben wird, keine allmächtigen Helden, die alleine die Welt retten, keinen Krieg, der den ganzen Kontinent/ die ganze Welt erfasst. Vergleiche es mit dem Europa um 1000 n.Chr. Da gab es Kriege, aber nichts übermächtiges, es kloppten sich nicht alle auf einmal. Natürlich wurden die Moslems in Israel als ultimatives Böses gesehen, aber sie waren doch verwundbar. Ich hoffe ihr versteht, worauf ich hinauswill :D
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