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Autor Thema: Frust-Ablass-Thread für das Real Life  (Gelesen 354904 mal)

Tim Twain

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Re: Frust-Ablass-Thread für das Real Life
« Antwort #2280 am: 19.Oktober 2024, 20:19:37 »

Ich möchte das noch mal genauer darstellen, weil ich fürchte, dass ich falsch verstanden werde:
es geht nicht darum, dass ein Angestellter bei jeder plötzlichen Fließnase anruft und sich krank meldet. Das ist Blödsinn. Es geht konkret darum, dass ich von einem Angestellten erwarte, sich so früh wie möglich krank zu melden, wenn er absehen kann, dass er mit dieser Erkrankung sehr wahrscheinlich nicht wird arbeiten gehen können. Wenn Ihr morgen früh aufwacht und habt eine eitrige Mandelentzündung mit Fieber und höllischen Schmerzen und Eure Schicht morgen um 15:00 Uhr beginnt, dann erwarte ich, dass Ihr morgens anruft und nicht um 14:45 - nämlich weil Eure Anwesenheit Teil eines Dreier- oder Viererteams ist und rechtzeitig umgeplant werden müsste. "Rechtzeitig" impliziert wohl, dass man dafür auch ausreichend Zeit hat.

In deinem Beispiel warst du aber schon unzufrieden, obwohl sich der Arbeitnehmer bereits am Vorabend gemeldet hat. Und jetzt nicht wegen einer Mandelentzündung sondern wegen Abgeschlagenheit und Unwohlsein. Was hättest du dir denn in dem Fall gewünscht? Wann soll sich der Arbeitnehmer in diesem Fall krank melden. Es geht ihm ja den ganzen Tag schon nicht so gut.
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DeDaim

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Re: Frust-Ablass-Thread für das Real Life
« Antwort #2281 am: 20.Oktober 2024, 09:10:43 »

Naja, weswegen die Person sich krank gemeldet hat, wissen wir nicht. Lediglich, dass es ihr "schon den ganzen Tag nicht gut" ging. Bei einer leichten Erkrankung, bei der die Chance besteht, dass man am nächsten Tag wieder fit genug für die Arbeit ist, würde ich auch erst morgens gucken. Wenn sich aber jemand direkt für drei Tage abmeldet, liegt zumindest der Schluss nahe, dass die Erkrankung so stark ist, dass das absehbar war - und die Person sich aus kollegialer Sicht früher hätte krankmelden können bzw müssen. Insofern kann ich Hennings Frust schon verstehen und darum geht's in dem Thread ja.

Im Übrigen finde ich nicht, dass da jemand was falsch gemacht hat. Es ist halt nicht optimal gelaufen, Henning hat es als Arbeitgeber ausbaden müssen und das ist natürlich frustrierend und ärgerlich.
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Henningway

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Re: Frust-Ablass-Thread für das Real Life
« Antwort #2282 am: 20.Oktober 2024, 10:45:33 »

Ich möchte das noch mal genauer darstellen, weil ich fürchte, dass ich falsch verstanden werde:
es geht nicht darum, dass ein Angestellter bei jeder plötzlichen Fließnase anruft und sich krank meldet. Das ist Blödsinn. Es geht konkret darum, dass ich von einem Angestellten erwarte, sich so früh wie möglich krank zu melden, wenn er absehen kann, dass er mit dieser Erkrankung sehr wahrscheinlich nicht wird arbeiten gehen können. Wenn Ihr morgen früh aufwacht und habt eine eitrige Mandelentzündung mit Fieber und höllischen Schmerzen und Eure Schicht morgen um 15:00 Uhr beginnt, dann erwarte ich, dass Ihr morgens anruft und nicht um 14:45 - nämlich weil Eure Anwesenheit Teil eines Dreier- oder Viererteams ist und rechtzeitig umgeplant werden müsste. "Rechtzeitig" impliziert wohl, dass man dafür auch ausreichend Zeit hat.

In deinem Beispiel warst du aber schon unzufrieden, obwohl sich der Arbeitnehmer bereits am Vorabend gemeldet hat. Und jetzt nicht wegen einer Mandelentzündung sondern wegen Abgeschlagenheit und Unwohlsein. Was hättest du dir denn in dem Fall gewünscht? Wann soll sich der Arbeitnehmer in diesem Fall krank melden. Es geht ihm ja den ganzen Tag schon nicht so gut.

Dann habe ich das vielleicht auch missverständlich dargestellt.
Die Angestellte, die sich abends abgemeldet hat, hat bereits am frühen Morgen so starke Krankheitssymptome gehabt, dass sie danach den ganzen Tag im Bett verbringen musste. Abends dann hat sie sich für den Folgetag krank gemeldet. Sie musste also bereits am Morgen wissen, dass sich diese Erkrankung bis in den Folgetag ziehen wird und sich dann nicht umgehend bei mir zu melden, das werfe ich ihr vor.
Ich bin als Arbeitgeber nicht naiv. Ich erwarte von meinen Mitarbeiter:innen natürlich, dass sie sich nicht bei einem kleinen Schnupfen sofort AU melden, noch sich bei mir ankündigen, dass sie krank werden könnten. Richtig, wie GameCrasher schreibt, ist, dass sowas bei ausreichender Niedertracht auch als "AU mit Ansage" ausgelegt werden könnte.
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