Ich habe das Gefühl, Rune hat mich auf der Ignore-Liste. Schade.
Das erklärt zum Teil auch warum Guardiola-Teams nie konstant auf ihre 65-70% Ballbesitz kommen. Kann ja nicht sein dass ich mit einem beliebigen Erstligisten in die Allianz Arena gehen kann und Bayern in puncto Ballbesitz paroli bieten kann. Wäre die Passlänge antiproportional zu der Mentalität, würde man IMO deutlich bessere Spielverhältnisse schaffen.
Die Passlänge ist recht frei konfigurierbar (play out of defense z.b. minimierte Passlänge für Verteidiger auf allen Mentalitäten), und man kann auch mit einer Angriffs-Mentalität sich sehr sehr tief fallen lassen. Dropt much deeper+Attack ist wirklich sehr zurückziehend bei Ballverlust. Ich benutze die Kombination Angriff/drop deeper gerne für Überfalltaktiken, in denen schnell nach vorne gespielt werden soll, ohne Kokolores. Es gibt/gab auch nicht die eine Passlänge pro Mentalität, das sind/bzw. waren Muster: Aggressive Mentalität: Defensivspieler spielen sauber raus, Angriffsspieler suchen direkte Lösungen. Defensiver: Defensivspieler klären, Angriffsspieler spielen kurz. Die Mentalität an sich hat allerdings einen großen Einfluss darauf, wie oft quer oder hintenrum gespielt wird, und Favoriten (Bayern ist oft Favorit) nehmen bisher eben aggressivere Mentalitäten. Egal, welche Passinstruktionen man da wählt, aggressive Mentalität ab Kontrol spätestens: überwiegend Vorwärtspässe, egal ob kurz oder direkt. Klingt kontraproduktiv, ist aber teilweise auch Semantik: In England würden sie gerade das alte Barca vom Platz pfeifen, da Kommando Attacke in England sicher was anderes ist als Quer-quer-quer.
So was sieht man deshalb bei der KI nicht, dabei ist das problemlos möglich: Rück- und QUerpässe selbst im letzten Drittel noch:
https://www.youtube.com/watch?v=W5y93yRYj7I Wurde aber intern mal diskutiert, ist also under review, die KI das alles so nutzt. Ballbesitz-Anweisungen an sich müsste Guardiola allerdings immerhin nutzen, da ist der Research und die ANweisungen bereits verzahnt. Bloß die grobe Marschlinie der KI war bis jetzt halt: Favorit: Aggressivere Mentalität, mehr Attack-Dutys, Underdog: weniger aggressive Mentalität, weniger Attack-Duties, sehr oft sogar über weite Spielstrecken zwei Außenveteidiger mit Defend-Duty. Bayern ist fast immer Favorit, oft hoher. Dadurch wirds teilweise auch einfacher, je mehr man in der Reputation steigt, alle Underdogs lassen einem allen Raum der Welt und wenn sie den Ball gewonnen haben, rücken sie zu bereitwillig nicht mit genügend Spielern auf. Letztens sogar ein DFB-Pokalfinale gesehen, wo das KI-Team selbst bei Rückstand niemals aufmachte. Passiert natürlich auch, wenn zwei KI-Teams aufeinander treffen. Wenn man die KI dahingegend balanciert, sollte man imo aber aufpassen, dass das nicht zu extrem wird. Man sieht oft bei menschlichen Spielern, dass sie alle Ballbesitz reinhauen, die es gibt, ein Effekt davon ist dann gerne, dass mitunter kaum noch Raum öffnende Risiko- oder Diagonalbälle gespielt werden. Vielleicht erinnert sich wer an das DFB-Spiel in Schottland. Spätestens, wenn dann kaum noch Risikobälle in den Strafraum gespielt werden und nur noch der Ball geschoben, wie hier (FM 14, menschlicher Spieler), wirds kritisch. Bild weiter unten: KI-Gegner mit deutlich weniger Ballbesitz im selben Spiel.