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Autor Thema: Probleme mit Mitbewohner/Mitbewohner aus der Wohnung bekommen  (Gelesen 32528 mal)

j conway

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Re: Probleme mit Mitbewohner/Mitbewohner aus der Wohnung bekommen
« Antwort #60 am: 19.März 2016, 18:42:37 »

Ohne eine Grundsatzdiskussion anfangen zu wollen, aber ich kann mich noch an 'Diskussionen' zwischen Don-Muchacho und White erinnern, wo es einzig und allein darum ging, wer von beiden mehr 'saufen' kann. Jetzt seinen Mitbewohner, den man scheinbar selber 'eingestellt' hat, im Internet als Alkoholiker hinzustellen, ohne dass dieser sich dazu äußern kann, ist mMn ziemlich stillos - und das ist noch wohlwollend ausgedrückt.
Mal davon ab, dass es sicherlich - wenn es schon im Internet sein muss - bessere Adressen für 'Tipps & Tricks' im Ungang mit scheinbar 'Suchtkranken' gibt als ein Fußballmanagerforum.
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Ryukage

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Re: Probleme mit Mitbewohner/Mitbewohner aus der Wohnung bekommen
« Antwort #61 am: 19.März 2016, 19:47:46 »

Ohne eine Grundsatzdiskussion anfangen zu wollen, aber ich kann mich noch an 'Diskussionen' zwischen Don-Muchacho und White erinnern, wo es einzig und allein darum ging, wer von beiden mehr 'saufen' kann. Jetzt seinen Mitbewohner, den man scheinbar selber 'eingestellt' hat, im Internet als Alkoholiker hinzustellen, ohne dass dieser sich dazu äußern kann, ist mMn ziemlich stillos - und das ist noch wohlwollend ausgedrückt.
Mal davon ab, dass es sicherlich - wenn es schon im Internet sein muss - bessere Adressen für 'Tipps & Tricks' im Ungang mit scheinbar 'Suchtkranken' gibt als ein Fußballmanagerforum.

Da muss ich jetzt mal intervenieren - es gibt einen großen Unterschied zwischen einer körperlichen Alkoholabhängigkeit und der Neigung dazu, sein Leben nicht mehr auf die Reihe zu bekommen und der Tatsache, mit seinen Freunden über die Trinkfestigkeit zu diskutieren. Ich behaupte, White ist kein Alkoholiker und hat sein Leben soweit im Griff, während der Mitbewohner gerade alles dafür tut, komplett sein Leben aus der Hand zu geben, was eben jenen White dazu veranlasst, seine Sorgen und Gedanken hier zu teilen und Hilfe zu erfragen. Unter den Tisch kehren darfst du auch nicht, dass White wohl sein eigenes Trinkverhalten hinterfragt hat und sogar angepasst hat; warum du ihm "an den Karren pissen" willst, kann ich jetzt nicht verstehen.
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j conway

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Re: Probleme mit Mitbewohner/Mitbewohner aus der Wohnung bekommen
« Antwort #62 am: 19.März 2016, 20:16:46 »

Ich finde eben, dass solche Geschichten nichts im Internet zu suchen haben - insbesondere wenn der Betroffene sich dazu nicht äußern kann; und wenn man dennoch der Meinung ist dies unbedingt publik zu machen, dann doch bitte in Foren, welche für solche Fälle spezialisiert sind. Außerdem gibt es sicherlich 'vor Ort' Beratungsstellen und wenn es 'nur' eine kostenfreie Telefonhotline ist, wo eben auch wieder die Mitarbeiter spezialisiert sind und die Anonymität des Betroffenen 100%ig gewährleistet ist.

Wenn ich hier mit meiner Meinung auf keine Gegenliebe stoße, dann ist das eben so. White kann - solange er sich an die Gesetze hält - machen wozu er lustig ist.

Achja. Ich bin weit, weit davon entfernt, hier überhaupt irgendjemanden 'an den Karren pissen' zu wollen!
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White

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Re: Probleme mit Mitbewohner/Mitbewohner aus der Wohnung bekommen
« Antwort #63 am: 19.März 2016, 20:25:26 »

Warum sollte er sich denn "verteidigen" wollen oder müssen? Es ging hier hauptsächlich um mich und meine Probleme mit der Situation, ursprünglich war nicht die Rede davon, wie ich ihm helfen kann, sondern wie ich ihn aus der Bude raus bekomme.
Ja, ich hab ihn selbst eingestellt, aber ich hab auch noch nie Leute getroffen, die ein Schild auf der Sturn hatten "Ich bin Alkoholiker". Und die ersten paar Wochen hat er ja auch komplett gar nix getrunken.
ich kann mich noch an 'Diskussionen' zwischen Don-Muchacho und White erinnern, wo es einzig und allein darum ging, wer von beiden mehr 'saufen' kann.
Das würde übrigens geklärt, er hatte keine Chance... Ich hab allerdings gemessen am Durchschnittsdeutschen kein Alkoholproblem und hatte auch nie eins.
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White

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Re: Probleme mit Mitbewohner/Mitbewohner aus der Wohnung bekommen
« Antwort #64 am: 22.März 2016, 01:02:34 »

Ich war ja übers Wochenende weg. Anscheinend hat er sich wieder stark bemüht. In der Küche auf dem Boden stehen mindestens 40 Bierflaschen. Samstag mittag hatten wir telefoniert, von dem Gespräch weiß er nix mehr. Und das war nicht ganz unwichtig... Sollte er in sein "morgens schon Tanken"-Muster zurück fallen muss ich wohl wirklich nach Professioneller Hilfe Ausschau halten.
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Signor Rossi

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Re: Probleme mit Mitbewohner/Mitbewohner aus der Wohnung bekommen
« Antwort #65 am: 22.März 2016, 09:48:12 »

War doch klar, oder:

Wenn man sich auf Versprechungen und Beteuerungen, dass weniger oder nichts mehr getrunken wird, einlässt, geht das nach kurzer Zeit wieder von vorne los.

Alter hin oder her, seine Familie sollte imho davon erfahren.
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Stefan von Undzu

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Re: Probleme mit Mitbewohner/Mitbewohner aus der Wohnung bekommen
« Antwort #66 am: 22.März 2016, 09:54:07 »

...
Jetzt seinen Mitbewohner, den man scheinbar selber 'eingestellt' hat, im Internet als Alkoholiker hinzustellen, ohne dass dieser sich dazu äußern kann, ist mMn ziemlich stillos - und das ist noch wohlwollend ausgedrückt.
...

Da der Mitbewohner nicht namentlich genannt wird und weder er noch White den meisten MTF-Mitgliedern persönlich bekannt sein dürfte, finde ich es durchaus legitim, die Problematik hier anzusprechen.
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sechzger.de

White

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Re: Probleme mit Mitbewohner/Mitbewohner aus der Wohnung bekommen
« Antwort #67 am: 22.März 2016, 19:50:39 »

Wenn er jetzt nicht die Kurve kriegt werde ich denke ich mal meine Ärztin fragen, wo ich mich damit hinwenden kann. Und wenn dort dann die Ansage kommt "Familie" einbeziehen werde ich das tun.
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ADRamone

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Re: Probleme mit Mitbewohner/Mitbewohner aus der Wohnung bekommen
« Antwort #68 am: 22.März 2016, 20:35:15 »

Wenn er jetzt nicht die Kurve kriegt werde ich denke ich mal meine Ärztin fragen, wo ich mich damit hinwenden kann. Und wenn dort dann die Ansage kommt "Familie" einbeziehen werde ich das tun.

Du kannst nur für Dich sorgen. Setz diesen Kerl vor die Tür, Du mußt Dir das doch nicht antun, oder ?

Als Psychotherapeut, der oft mit Angehörigen von Süchtigen zu tun hat, rate ich dir dich bestmöglich zu schützen. Süchtigen kann man nur helfen, wenn diese um Hilfe bitte und die absolute Bereitschaft dazu zeigen.

Da kann ich Tardelli nur zustimmen. Ohne Krankheitseinsicht Deines Mitbewohners ist nichts zu machen. Ist auch meine Erfahrung aus meiner Arbeit in der Klinik mit ähnlichen Fällen. 

Ein qualifizierter Alkoholentzug in einer Fachklinik wird in seinem Fall sicherlich notwendig sein.
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(R)Auf die Blaue !

White

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Re: Probleme mit Mitbewohner/Mitbewohner aus der Wohnung bekommen
« Antwort #69 am: 10.April 2016, 16:21:03 »

Mal ein Update. 1,5 Wochen ging es einigermaßen gut. Seit Mittwoch waren es wieder 3 gebrauchte Tage.
Aber wer hätte das gedacht? Ich hätte einfach vor langer Zeit seine Mutter anrufen sollen.
Die hat sich nämlich heute gemeldet und gefragt ob er wieder säuft... Nun gut, so hat sies nicht ausgedrückt, aber sinngemäß.
Bin auf die weitere Entwicklung gespannt.
 
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Ryukage

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Re: Probleme mit Mitbewohner/Mitbewohner aus der Wohnung bekommen
« Antwort #70 am: 10.April 2016, 16:28:06 »

Mal ein Update. 1,5 Wochen ging es einigermaßen gut. Seit Mittwoch waren es wieder 3 gebrauchte Tage.
Aber wer hätte das gedacht? Ich hätte einfach vor langer Zeit seine Mutter anrufen sollen.
Die hat sich nämlich heute gemeldet und gefragt ob er wieder säuft... Nun gut, so hat sies nicht ausgedrückt, aber sinngemäß.
Bin auf die weitere Entwicklung gespannt.
 


Wenn die Mutter es sogar mehr oder weniger weiß, sollte dringlichst etwas unternommen werden :/ 
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Tony Cottee

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Re: Probleme mit Mitbewohner/Mitbewohner aus der Wohnung bekommen
« Antwort #71 am: 18.April 2016, 17:44:33 »

Nach ausführlichem Studium dieses Threads, bin ich der Meinung, dass es nur eine Lösung gibt:

Mal mit den ganzen spießigen Tips aufhören und einfach volle Pulle mitsaufen. In 2-3 Monaten dürftest Du ihn soweit haben, dass er bereit ist sich in professionelle Hände zu begeben.

Falls 2-3 Monate nicht reichen, dann einfach auch noch ein paar (vorzugsweise chemische) Drogen beimischen. Die führen in der Regel dazu, dass man der irrigen Meinung wäre, noch mehr Alkohol abzukönnen.

Viel Glück!
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White

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Re: Probleme mit Mitbewohner/Mitbewohner aus der Wohnung bekommen
« Antwort #72 am: 18.April 2016, 18:07:47 »

Die Idee hatte ich doch recht schnell verworfen. Er hat übrigens seit genau einer Woche keinen Schluck Alkohol getrunken. Tut ihm (und mir) sichtlich gut.
Hatten ihm Sonntag, als ich hier zuletzt schrieb nochmal ziemlich klar gemacht, was Sache ist, seine Freundin war auch mit an Bord. Das hat wohl gefruchtet.
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Henningway

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Re: Probleme mit Mitbewohner/Mitbewohner aus der Wohnung bekommen
« Antwort #73 am: 18.April 2016, 22:06:47 »

Wenn er das so kalt stoppen kann, liegt auch eher keine Sucht vor. Damit entfällt das Argument "sorry, ich kann nicht anders".
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merlinium

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Re: Probleme mit Mitbewohner/Mitbewohner aus der Wohnung bekommen
« Antwort #74 am: 18.April 2016, 22:50:17 »

Ich beobachte das auch schon eine Weile und deine Aussagen "er hat sich gebessert" und "ist wieder katastrophal" wiederholen sich schon öfters.

Das Problem mit der professionellen Hilfe ist, dass man es wollen muss. Solange keine Einsicht da ist, bring das nichts.
Und solange du und deine Mitbewohnerin Babysitter spielt, glaube ich nicht das die Einsicht kommt, das läuft ja jetzt schon eine Weile so - so wie ich das aus deinen Beiträgen rauslesen kann.
Ich würde ihn erstmal fallen lassen bis er selbst erkennt, dass er ein Problem hat und den regelmäßigen Kontakt/Hilfe erst dann wieder herstellen.
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White

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Re: Probleme mit Mitbewohner/Mitbewohner aus der Wohnung bekommen
« Antwort #75 am: 19.April 2016, 04:37:27 »

Das babysitten haben wir abgestellt. Ich hoffe jetzt einfach das es dabei bleibt. Sollte das anders sein wars das für mich. Meine beste Freundin sucht ne neue Wohnung. Dann zieh ich mir der zusammen ums fertig.
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Ajaciede

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Re: Probleme mit Mitbewohner/Mitbewohner aus der Wohnung bekommen
« Antwort #76 am: 19.April 2016, 05:17:46 »

Wenn er das so kalt stoppen kann, liegt auch eher keine Sucht vor. Damit entfällt das Argument "sorry, ich kann nicht anders".

Jein. Gibt verschiedene Arten von Trinkern - die Fähigkeit zur zeitweiligen Abstinenz ist kein Beweis dafür, das keine Alkoholkrankheit vorliegt. Den Schilderung hier nach könnte der Betroffene ein Epsilon oder Gama-Typ nach der Definition von Jellinek sein.

Trinkertypologie nach Jellinek
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White

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Re: Probleme mit Mitbewohner/Mitbewohner aus der Wohnung bekommen
« Antwort #77 am: 30.Mai 2016, 01:38:13 »

Bis gestern hats geklappt.
Hab mittlerweile die Info von seiner Mutter, dass das seit Jahren so hin und her geht.
Jetzt muß ich mir was überlegen...
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Henningway

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Re: Probleme mit Mitbewohner/Mitbewohner aus der Wohnung bekommen
« Antwort #78 am: 01.Juni 2016, 13:42:05 »

Wenn er das so kalt stoppen kann, liegt auch eher keine Sucht vor. Damit entfällt das Argument "sorry, ich kann nicht anders".

Jein. Gibt verschiedene Arten von Trinkern - die Fähigkeit zur zeitweiligen Abstinenz ist kein Beweis dafür, das keine Alkoholkrankheit vorliegt. Den Schilderung hier nach könnte der Betroffene ein Epsilon oder Gama-Typ nach der Definition von Jellinek sein.

Trinkertypologie nach Jellinek

Danke für den Link. Das kannte ich noch nicht und lese es mir mal genau durch :)
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Snake

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Re: Probleme mit Mitbewohner/Mitbewohner aus der Wohnung bekommen
« Antwort #79 am: 01.Juni 2016, 14:17:39 »

Interessante Einteilung, aber wäre danach nicht fast jeder Student ein Betatrinker und somit suchtgefährdet?! Finde ich ein wenig sportlich diese Verallgemeinerung.
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