Das sind Kleinigkeiten bzw. auch Interpretationsgeschichten, wobei es z.B. durchaus spielmechanisch Sinn macht, wie von Terry gesagt, dass man in strikten Systemen ohne Kreativrolle mechanisch und ausrechenbar sein kann, weil es default wenig Freiheiten erlaubt (was man natürlich auch provozieren kann -- wenn ich mein 80er/90er-Jahre-Roboter-Flanke-Tor-Schland baue, fliegt alles Kreative, Abenteuerliche und Unberechenbare als erstes, wobei es streng genommen ja schon ein paar meist schwächelnde Spielmacher gab, Hässler, Möller, Magath und Co.. Dazu zählen auch "Flair"-Spieler, die von sich aus bereits ihr Ding machen – einem Spieler mehr Freiheiten zu geben ist nichts anderes als eine Erhöhung des Flair-Werts. Auch damit kann man erfolgreich sein.
Genauso interagieren Spezialisten logischer miteinander. Bspw. ein Vorstopper und ein Spielmacher, weil ein Vorstopper wirklich nur dem Spielmacher zuarbeitet statt gelegentlich selbst mal was zu starten (das Wimmer-Netzer-Ding). Ein DM ist da wesentlich generischer, das sagt schon die Namensgebung ganz ohne Spielerinstruktionen, die ihm durchaus auch Steilpässe zugestehen; die eine Position beschreibt (MIttelfeldspieler), keinen speziellen, sehr spezfischen Job (Abräumer/Vorstopper). Aber Saisons total verkacken wird man deshalb nicht, und sollte es einfach auch nicht. Mittlerweile wird sogar diskutiert, die Philosophie als Ganzes aus dem Spiel zu nehmen, übrigens; auch von Leuten, die ellenlange Guides darüber geschrieben haben. Unterschiedliche Level an kreativer Freiheit natürlich nicht. Ein "richtig" oder "Falsch" gibt es nicht, der Einbruch in der vierten Saison hat ziemlich sicher andere Gründe: möglicherweise eine schlechte Serie mitverursacht durch erbarmungslosen Spielplan, satte Spieler, Zufall, die erste Krise und dann Panik (wobei der FMC erlaubt ja nur eingeschränkt Teaminteraktion). Vielleicht sind auch (auch das ist Zufall) mittlerweile ein paar Teammanager angestellt, die Formationen spielen, die Deiner tendenziell überhaupt nicht liegen. Oder Verletzte: In der Saison, in der er gefeuert wurde, hatte Slomka bei Hannover 96 schon in der Vorbereitung 15 verletzte Spieler, entlassen dann auf Platz 13, obwohl budgettechnisch H96 vorher jahrelang eher über seine Verhältnisse gespielt hatte und solche Plätze mit den Finanzen ganze normal wären -- und die Nachfolger machten es ja dann auch nicht besser, eher umgekehrt (Fußballbiz halt samt überzogener Erwartungen und Irrationalität bar jeglicher Logik -- befeuert auch durch öffentlichen Druck, denn wohl wenige Jobs werden täglich öffentlich so beurteilt, von Millionen). Außerdem will außer in Hamburg oder so (haha) kein generöser Vorstand als derjenige dastehen, der in der Krise einfach mal NICHTS macht, und schon ist der x-te Veränderungs-Dikator in zwei Jahren da, der die Spieler seines Vorgängers zum Schleuderpreis verscherbelt, seinen eigenen Stil einbringt, seine eigenen überteuerten Wunschspieler kauft und das Team erneut kräftig durchschleudert, bis es wieder heißt: Der Nächste, bitte. Aber jetzt wirds OT.