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Autor Thema: [FM15] Unerklärliche Niederlagen erklären  (Gelesen 4970 mal)

KI-Guardiola

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Re: Unerklärliche Niederlagen erklären
« Antwort #20 am: 29.Juli 2015, 19:09:40 »



Erlebt man solch eine Negativserie, durchbricht man diese lediglich mit eines: Dreckigem Erfolg, sodass sich das Team beruhigt. Zusätzlich zwingt der FM einen dazu, in solchen Krisen destruktive Spieler rauszuwerfen, da diese das gesamte Klima vergiften.

Ja, das ist auch finde ich recht realistisch. Wenn das Selbstvertrauen und Klima fehlt, wird man geprüft, mit GLücksbärchis kickts sichs leichter. Je offensiver die Mentalität, desto breiter positioniert sich das Team in Ballbesitz (die Abstände und Räume zwischen den SPielern, die bei Ballverlust verkleinert werden müssen, werden größer). Desto höher das Tempo. Je mehr Angriffs- und Supportduties drin sind, desto mehr Spieler verlassen ihre absichernde Defensivposition. Je mehr Tiki-Taka und Pressing, desto höher die potenzielle Fehlerquote,. zusätzlich. Jeder zusätzliche Ballverlust kann dann einer in einer gefährlichen Situation zu viel sein. Als Beispiel sei hier mal Verbeeks Nürnberg genannt, der in der Winterpause 2014 zu einem Kader kam, der zudem gar nicht darauf ausgelegt war - und entgegen der "Fußballweisheit" einen Ballbesitz-Angriffsfußball hat spielen lassen. Nürnberg ist nach der Winterpause ich glaube mit einem furiosen 4:0 gestartet. Nach den ersten Niederlagen kamen wieder erste Zweifel, auch am Spielstil von den Spielern selbst, die Angst vor Fehlern hatten. Nürnberg verlor von den letzten 11 Spielen 10 und ist bis heute nicht mehr erste Liga. Die zwei mittelfeldspieler in einem 4-4-2 als zentrale Absicherung sind gegen viele Formationen, auf die man trifft, schnell ausgespielt und zentral meist in der Unterzahl (hatte das mit einem Quasi-4-2-4 mal im 2012er.. auch mit niedriger Moral) im FM kommt aktuell noch dazu, dass zentrale Stürmer ohne Extraeinladung (manuelle Deckung) kaum bis gar nicht zurückarbeiten, heißt Hilfe zentral kriegen sie eher nicht -- hoffe, das wird irgendwann wieder geändert. >:(

Allerdings ist so eine Formschwankung dynamisch.  Offiziell ist selbst mit niedriger Moral ein besser besetztes Team noch Favorit, und wie ich sagte: Messi ist selbst ohne SElbstvertrauen noch eine kleine Rakete. Es gibt kein Skript der Marke "aus jedem moralschwachen Spieler wird ein kompletter Pflegefall." Genau wie die Boni, die es beim Spielvorbereitungstraining auf die trainierten Situationen gibt (Attribute werden temporär z.b. bei Standards angehoben), kann man fast davon ausgehen, dass das mit allem anderen auch so passiert.  :) Wahrscheinlich sind vorwiegend mentale Attribute betroffen, hier ein FC Bayern mit allen Einsatzattributen, die ein Großkreutz auf Anschlg hat, auf "1" editiert was natürlich im spiel so nie vorkommt  ;D (ob die im Spiel dann praktisch in den Minusbereich plumpsten, weil das statt WM-Finale ein Kick unter Freunden um die goldene Ananas war, keine Ahnung): https://www.youtube.com/watch?v=rjfBQLZsomEIch hatte letztens das Finale der Euro in Paris erreicht, musste müdigkeitsbedingt auf Sebastian Jung setzen, der mit mieser Moral ins Spiel ging. Klar hatte ich Bedenken. Aber im Endeffekt spielte der ganz ordentlich -- das Eigentor zum 0:1 in Minute 85 grätschte tatsächlich der reaitivierte Lahm rein (unglücklich).  :'(

Aber das hier ist schon noch ein ganz anderes Szenario. Tabellenführer, Moral nach eigener AUssage super. Und so einen Spielverlauf kann so was nicht erklären. Von den 20 Torschüssen des Gegners werden ein paar eh nach Standards gewesen sein, geschenkt. Aber wir reden hier von 2(!!!!) eigenen Abschlussversuchen. Über im FM immerhin volle 90 Minuten. Vom Tabellenführer. Mit Supermoral! Ein bisschen was kommt minimum immer nach Einwurf, Ecke, Freistoß rum. Ja, mich würde das pkm interessieren -- das ist schon ein sehr derbes Spiel.  :)
« Letzte Änderung: 29.Juli 2015, 20:41:19 von Svenc »
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Killer90

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Re: Unerklärliche Niederlagen erklären
« Antwort #21 am: 29.Juli 2015, 21:42:51 »

@Svenc:

Ja, Du siehst es so. Die andere Geschichte lautet, dass Nürnberg teilweise brillianten Fussball spielte und aufgrund der Chancenverwertung in der Zeit 3-4 sensationelle Siege verpasste.
Aber klar, umso weniger Absicherung, desto mehr Instabilität bei individuellen Schnitzer in der Defensive.

Zitat
Offiziell ist selbst mit niedriger Moral ein besser besetztes Team noch Favorit

Und genau das bezweifele ich im FM15. Nach einer Siegesserie trat als klar schwächer besetztes Team, gerade in Heimspielen, in "den Medien" als knapper Favorit an. Sogar selten gegen einen Englischen TOP4-Verein. Da wurde mir dann von allen Assistenztrainern nach einem passablen 1 zu 2 gegen ManUnited geraten, ich solle von enttäuschenden Leistungen sprechen. Das sind dann auch so Puzzleteile, weswegen ich die Moral- und Selbstvertrauenswerte für zu einscheidend betrachte. Aber wie gesagt: Bei der Kategorie CL hört es irgendwann auf. In der Saison, in der ich bei Stoke flog, hoffte ich ein wenig darauf, dass die Bayern Guardiola rauswerfen (Nur 5.). Aber trotz einer veralteten Mannschaften, im isolierendem 4-1-4-1 mit Spitze auf Attack, gewannen sie natürlich zwischendurch gegen die Teams, die um den Klassenerhalt kämpften.

Also gegen Aston Villa in HZ1 hatte ich mit Stoke City zwar ein paar Abschlüsse, aber keinen auf das Tor! Und vom Papier waren die unteres Mittelfeld und ich irgendwo zwischen Rang 5 & 7 anzusiedeln. Nach meinem Rauswurf gewann der neue Trainer u.a. Heimspiele souverän gegen ManCity & Chelsea.

Dass es Teams mit Supermoral ab und zu passiert (was meiner Aussage widerspricht), ist auf dem zweiten Blick auch logisch, wenn das Spiel Serien brechen will (Weiterer Faktor: Selbstzufriedenheit). Wird doch jeden Monat hier im Frustthread erwähnt: Tabellenführer mit Mega-Serie gegen Tabellenletzten und dann geht nichts, der Favorit verliert.
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KI-Guardiola

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Re: Unerklärliche Niederlagen erklären
« Antwort #22 am: 30.Juli 2015, 01:27:51 »

@Svenc:

Ja, Du siehst es so. Die andere Geschichte lautet, dass Nürnberg teilweise brillianten Fussball spielte und aufgrund der Chancenverwertung in der Zeit 3-4 sensationelle Siege verpasste.
Aber klar, umso weniger Absicherung, desto mehr Instabilität bei individuellen Schnitzer in der Defensive.

Ist meist so im Fußball. Er bleibt ein unberechenbarer Sport der Nuancen. Wäre Nürnberg anders abgestiegen? Man wird es nie erfahren. Das stärkste Team der Saison stellten sie von Anfang an nicht. Die Kritik kam damals von den Spielern selbst -- und die letzten 10 Spiele hatte das Team nie weniger als zwei Gegentore kassiert. Meist geht es bei Umstellungen ja nicht mal darum, einfach zu bunkern. Sondern simpler, sicherer zu spielen. Aktuell ist ein 4-4-2 für mich nicht sehr sicher, vor allem nicht gegen die Mehrzahl an Teams, die fast alle mit mindestens drei Spielern im Zentrum gegen einen auflaufen. Da hat der letzte Patch einiges geändert, was das (fehlende) Abwehrverhalten der Stürmer betrifft. Ein Zentrum kontrollieren wird man mit einem 4-4-2 sowieso so gut wie in keinem Wettbewerb des Spiels. Vor allem die gegnerischen AMCs, aufrückende CMs und hängende Spitzen sitzen schnell genau zwischen den Linien solcher Systeme, genau dem Schwachpunkt. Auch nur einem der CMs eine aggressive Rolle zu geben verschiebt das schnell in Richtung Risiko, zentral sind beide die letzte Linie, bevor die Verteidiger ranmüssen, und ggf. springt direkt ein Verteidiger ein, wenn der CM auf seiner Seite vor ihm seine Position verlassen hat. Ich spiele das trotzdem auch noch, aber nicht sehr gerne gegen entsprechende Formationen.  ;D

Zitat
Dass es Teams mit Supermoral ab und zu passiert (was meiner Aussage widerspricht), ist auf dem zweiten Blick auch logisch, wenn das Spiel Serien brechen will (Weiterer Faktor: Selbstzufriedenheit). Wird doch jeden Monat hier im Frustthread erwähnt: Tabellenführer mit Mega-Serie gegen Tabellenletzten und dann geht nichts, der Favorit verliert.

Also Moral ist mit Sicherheit der stärkste (Kopf-)Faktor und Modifikator, wie sonst wollte man in einem Spiel näherungsweise abbilden, wie es Dortmund die letzte Hinrunde erlebte? Da machten Weltmeister Fehler in Serie, unglaublich. Im Frustablassthread werden per Definition Frusterlebnisse gepostet. Alles, was das Spiel als Schwarz/Weiß-Feedback ausgibt, und das ist nicht viel, daran wird sich geklammert. Wenn es Barometer dafür geben würde, die anzeigen würden, wie wahrscheinlich ein Spieler an einem Spieltag mit seiner "vollen Stärke" antritt (es gibt ein verstecktes Attribut namens Konstanz, dass grob festlegt, in wie vielen Saisonspielen ein Spieler wirklich "voll da" ist, das im Prinzip ziemlich einflussreich ist), dann hätten wir hier lange eine Diskussion gehabt. Aber das ist ganz normale menschliche Psyche.

Mein Favorit aus dem Frustablassthread war ein Post samt pkm, wo man mal nachvollziehen konnte. Das Spiel lief eigentlich auf einen Sieg hinaus, klar wurden nach früher 1:0-Führung dicke Chancen versemmelt, aber der User spielte sehr aggressiv mit Wingbacks und "Overlap"-Instruktionen, damit also dribbelnden, stürmenden, sofort bei Ballgewinn fliegenden Außenverteidigern bis zum Schluss. Kurz vor Schluss wird dann mal einer seiner Angriffe hinter der Mittellinie abgefangen, außer den IVs war niemand mehr hinter dem Ball, Konter, 1:1. Ob das der erste oder der zehnte ANgriff des Gegner ist, spielt keine Rolle. Jede Serie geht mal zu Ende -- ob durch Mitverschulden oder Pech. Und landet dann im Grrrr-Thread. Bei diesem Spiel war aber zumindest bei bisherigem Feedback 100% auch Taktiksches im Spiel, bei beiden Teams. Einfach so als gutes Teams in solch ein Loch fallen, wo man praktisch keinen Schuss abgibt, gibts nicht. 2 Schüsse bedeutet nach normaler Verteilung (ein bisschen was geht in jedem Spiel nach Standards): Aus dem laufenden Spiel heraus lief absolut null. Diesen drastischen Effekt hat nicht mal eine Moral bzw. das Selbstbewusstsein alleine.
« Letzte Änderung: 30.Juli 2015, 04:05:59 von Svenc »
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