Ich glaube ihr habt da was missverstanden, die Statistiken am Anfang, ich war das Auswärtsteam also das Team "rechts".
Ahhhh, jetzt hab ich´s verstanden. Hätte wohl genauer lesen sollen Deine "Spielstatistik" war also so schlecht . Ich hatte es anders herum interpretiert.
Ging mir auch so (weil das ja oft der Grund für Frust ist). Trotzdem wäre es interessant, sich das Spiel mal anschauen zu können. Ein wahrscheinlich nicht komplett mit Rumpelfüßlern besetzter Tabellenführer der Saisonmitte tritt beim wahrscheinlich nicht komplett mit Weltklasseleuten besetzten Tabellen-Neunten der Saisonmitte an -- und kriegt kaum einen Schussversuch zustande, während der Gegner scheinbar aus allen Rohren ballern kann. Nach eigener Spielerfahrung ist das weder mit Moral, noch Überheblichkeit noch sonst was aus der Psychoküche komplett zu erklären [...]
Ich sehe die Gewichtung schon anders, wobei man eine Grenze bei absoluten Topteams wie z.B. Real Madrid, ManCity & Bayern ziehen kann.
Meine Beobachtung ist eine Dimension tiefer (also die Klasse Europa League) schon, dass das Moralsystem, als auch der Heimvorteil großen, sehr großen Einfluss auf das Geschehen nehmen. Im FM15 wird dies leider durch ein eher unzureichendes System des internen Personalmanagements garniert, das dringend verbessert werden muss (Dauernd wird einem von Spielern unverhohlen gedroht; Rotationsspieler fordern häufig nach wenigen Wochen einen Stammplatz, trotz Verletzungen; Spieler, die katastrophale Einzelleistungen zeigen, schieben die Schuld einzig und allein auf den Coach; Trotz mehrfacher Verwarnungen drehen die Spieler durch, wenn sie nach dem dritten Platzverweis in einer Saison einen Gehaltsentzug aufgedrückt bekommen usw. usf.)
Wer kennt die Serien nicht, die mit der Moral und dem Selbstvertrauen der Spieler zu tun haben? Gerade wieder mit Stoke City erlebt. Ein schlichtes, flaches 4-4-2, inkl. vernünftiger Absicherung und ausgewogener Rollenverteilung, mit guten bis sehr guten Kicker wie Stones, Sinkgraven, Hughes, Hermann, Kane, Ings usw. Auf einen schlechten Saisonstart folgte eine Truppe, die mir dies in die Schuhe schob, es gesellten sich unzufriedene Ersatzspieler hinzu. Jeder zweite Spieler reagierte wöchentlich schlecht auf mich. Gegen die Aufsteiger waren dann knappe Siege drin, aber eine Niederlage dazwischen gegen einen der Englischen TOP4 und schon befand sich die Mannschaft wieder im psychischen, destruktiven Keller, konnte gegen deutlich schwächere Teams in manchen Halbzeiten nicht mal einen Schuss auf das gegnerische Tor setzen (Doppelspitze Kane & Berahino/Ings!). Aston Villa z.B., zu dem Zeitpunkt ein überalteter Kader des tiefsten Mittelfelds, erspielte gegen meine Truppe alleine in einer Halbzeit 6 glasklare, hundertprozentige Chancen heraus. Meine Mannschaft lief nur hinterher.
Ich bin dann wieder dazu übergegangen, mehrere Spiele in voller Länge anzuschauen und sah: Die Gegner waren immer einen Tick bissiger und gewannen die wichtigen Zweikämpfe, während meine guten Spieler dauernd Stockfehler, absurde Fehlpässe & Langsamkeit darlegten. Und das unabhängig davon, ob ich im Spiel die Mitte stärkte oder die Mentalität änderte oder die Grundordnung umstellte.
Erlebt man solch eine Negativserie, durchbricht man diese lediglich mit eines: Dreckigem Erfolg, sodass sich das Team beruhigt. Zusätzlich zwingt der FM einen dazu, in solchen Krisen destruktive Spieler rauszuwerfen, da diese das gesamte Klima vergiften.
Edit: Und natürlich geht das auch in die andere Richtung, was nur selbstverständlich erfreulicher für den menschlichen Spieler ist. Da ist der Spielplan, gerade in der PL, entscheidend. Hat man als mittelmäßiges Team mal 5-6 minimal schwächere Gegner hintereinander und kann sich eine Top-Form steigern, gelingt plötzlich alles. Dies, und den Steinzeit-Heimvorteil, würde ich ein wenig abschwächen.