Der General-Sekretär der Internationalen kriminalpolizeilichen Organisation (Interpol), Ronald K. Noble, hat die Strafverfolger und Regierungen weltweit zu einem verstärkten Kampf gegen Raubkopierer ermahnt. Durch die Verbindung von Produktpiraten mit dem internationalen Terrorismus bestünden erhebliche Risiken für die öffentliche Sicherheit. Diese Verbindung sei lange bekannt, sagte Noble heute bei einer Anhörung vor US-Politikern.
Interpol verfüge über Beweise, dass international operierende Terroristen sich aus den Erlösen illegal hergestellter Markenprodukte finanzierten, so Noble weiter. Beunruhigend sei vor allem, dass Gruppen wie Al Kaida, Hisbollah oder tschetschenischen Separatisten nachweislich mit gefälschter Software, Markenkleidung, CDs, DVDs und Zigaretten ihre Kassen füllten.
Trotz eines zuletzt leichten Rückgangs bei der Produktpiraterie sei der Kampf gegen Raubkopierer noch lange nicht gewonnen. Vielmehr müsse sich die Polizei in allen Ländern mit Anlaufstellen rüsten, die den Austausch der Strafverfolger untereinander ermöglichen. Erstrebenswert sei künftig auch "eine Partnerschaft zwischen Interpol und dem privaten Sektor".
Quelle: heise.deIch finde, das ist eine sehr gewagte Aussage...