Also ich finde das man da im FM durchaus Entwicklungen sehen kann.
Vielleicht erläutere ich das mal an einer Spielerwoche.
Beispiel: Mannschaft in Ungarn (Name vergessen
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war aber Budapest).
Der Vorstand will eine defensive Spielweise und setzt auf die Jugend. Als gehandelter Abstiegskandidat kann man das verstehen. Also zuerst
Kurz -,Mittel- und Langfristige Ziele definieren. Diese könnten so aussehen.
Kurzfristige: das nächste Spiel kein Gegentor kassieren
Mittelfristig: Spielermaterial in den nächsten 4 Wochen als Stammkräfte für die Abwehr finden. Potenzielle Spieler aus der Jugend in die zweite Reihe stellen.
Zwei Grundformationen finden, mit denen ich defensiv gut stehe (z.B. 5-4-1, 3-5-2, etc.)
Langfristig: niedrigste Gegentorrate in der heimischen Liga. Top 3 der Heimmannschaften. (auf 1 - 3 Jahre).
Optionale Ziele: Neue Philosophie mit dem Vorstand aushandeln. Höhere Anzahl Scouts. Fokus der Spieler auf Schnelligkeit und Konter.
Die kurzfristigen Ziele müssen in den mittelfristigen und Langfristigen enthalten sein. Damit richte ich mein Training aus.
Mittelfristig suche ich im Abwehrbereich Spieler, die möglichst immer zusammenspielen. Notfalls besorge ich Ersatz (intern oder extern). Die beiden Grundformationen bleiben gleich! Nur an Rollen oder duties wird gedreht. Dabei wird auch immer der Trainingsfortschritt im Auge behalten
Langfristig wird sich das auszahlen und in den Statistiken und Ergebnissen bemerkbar machen.
Wie gehe ich bei kurzfristigen Zielen vor? (Dauer: jede Woche)Nach jeder Woche wird ein neues kurzfristiges Ziel definiert. Anhand der letzten Woche erfolgt eine
Analyse der Spiele der letzten Woche (falls z. B. ein Pokalspiel dabei war).
Gab es ein Gegentor? Wenn Ja, was hat dazu geführt? Wie kann ich das ändern? Gab es bereits ähnliche Situationen die zu einem Gegentor geführt haben?
Wenn ich selbst kein Tor erzielt habe, wie kann ich das ändern?
Was aber noch wichtiger ist und viele vergessen das:
Man muss bei erwünschten Ergebnissen ebenfalls analysieren! Wie hab ich das Tor geschossen? Welche Formation war erfolgreich? usw.
Dann richte ich meinen Blick auf die Gegneranalyse des nächsten Spiels.
Die Gegneranalyse ist verdammt wichtig. Wenn ein Gegner die meisten Tote in den letzten 15 mins reinbekommt, dann werde ich mir das zu Nutze machen. Wie so eine Woche aussehen kann, schreibe ich am Ende.
Nach jeder Woche beginnt das Spiel von neu. Wichtig ist, die Ziele nach einer gewissen Zeit neu zu definieren. Das Grundkonzept soll aber behalten werden (je nach Defensiver, oder offensiver Ausrichtung). Dazu später mehr in den langfristigen Zielen.
Wie gehe ich bei mittelfristigen Zielen vor? (Dauer: alle 4 Wochen)Nach 4 Wochen (meist Beginn eines neuen Monats) Analyse über trainingsfortschritt meiner Spieler.
Allerdings immer Positionsbezogen (sonst wird man ja verrückt).
Das kann dann so aussehen
Januar: Trainingsfortschritt der Torhüter und Verteidiger. Evtl neue PPMs, positionstraining, sowie Mentoring.
Februar: Wie Januar, nur mit Mittelfeldspielern
März: Das gleiche, nur mit Offensivkräften
April: wieder Torhüter + Verteidiger
Usw.
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Dabei lege ich das individuelle Training so fest, das es zu meiner Spielphilosophie passt. Auf diversen Seiten findest du die wichtigen Werte und PPMs. Ich lasse meist Rollen trainieren. Die Empfehlungen meiner Trainer sind eigentlich immer Schrott und daher ignoriere ich die.
Auch picke ich mir Stammspieler raus, und Vergleiche Werte wie erfolgreiche Zweikämpfe, erfolgreiche Pässe, Vorlagen etc., natürlich je nach Position. Wenn ein Stürmer keine Tore macht, dann suche ich nach den Gründen. Liegt es an der Taktik? Bekommt er zu wenig Vorlagen? Ist er vielleicht bei Kontern zu langsam? Wie sind die Kopfballwerte etc.
Wenn ich hohe Bälle spielen lasse, doch die Kopfballwerte meines 35 jährigem Stürmers schlecht sind, dann suche ich eine Alternative (entweder im Kader, oder in der Taktik).
Wichtig ist auch die Stimmung im Team! Notfalls gegensteuern wenn die schlecht ist.
Wie gehe ich bei langfristigen Zielen vor? (Dauer alle 6 Monate bzw. nach der Hälfte der Ligaspiele)Nach einer halben Saison (nach der hälfte der Ligaspiele) gibt es ein Fazit. Wurden die Ziele erfüllt? Muss ich was ändern? Die Ziele runterschrauben oder optimieren? Brauche ich Verstärkung? Wie ist die Beziehung zum Vorstand? Was halten die Fans von mir?
Diese
langfristigen Ziele werden bereits zu Beginn der Trainerstation definiert, da sich ja daran die kurzfristigen und die mittelfristigen Ziele orientieren müssen. Alles baut darauf auf. Wie bei einer Pyramide sind die langfristigen Ziele das Fundament. Diese Ziele notiere ich mir dann auch und vergleiche nach 6 Monaten wie weit ich denen näher gerückt bin, oder ob ich diese vielleicht überdenken muss.
Wichtig ist das man die Ziele immer neu definieren muss. Bei den langfristigen Zielen noch recht allgemein (z.B. defensive Spielweise),
bei den mittelfristigen Zielen wird es konkreter (z.B. wenig Gegentore, starke Zweikampfrate, individuelles Training).
Bei den kurzfristigen wird es sehr detailreich (z.B. Gegneranalyse, minimale Änderungen der Taktik (NICHT DER FORMATION), etc.)
So habe ich mit besagter Budapester Mannschaft nach drei Jahren eine Mannschaft geformt, die um die Meisterschaft gespielt hat. Die Beziehung zum Vorstand war wunderbar und ich änderte bei einer Vertragsverhandlung die Philosophie. Dann wurde offensiver und mit Ballbesitz gespielt. Darauf wurden neue Ziele festgelegt bzw. definiert. Der Verein entwickelte sich von einem unsicheren Abstiegskandidaten, zu einer offensiven Tormaschine mit Talentförderung. Innerhalb von 5 Jahren möglich. Bei einer Top Liga kann das vielleicht etwas länger dauern.
Aufgrund dieser Ziele, läuft eine Woche bei mir in etwa so ab
Montag:
Gespräch mit Vorstand über Verbesserungen (wird jede Woche getan). Neue scouts, bessere Einrichtungen etc.
Analyse des letzten Spiels. Wer hat den besten zweikampfwert? Scouting der Mannschaft des nächsten Gegners (manuell).
Dienstag:
Analyse nächster Gegner. Häufigste Formation? Schwachstellen? Vielleicht über linken Flügel anfällig? Da der Gegner fast alle Tore in den ersten Minuten verwandelt, parken wir am Anfang den Bus.
Mittwoch:Spielergespräche (da in dieser Woche kein Pokalspiel)
Donnerstag: Scoutberichte über gegnerische Mannschaft. Der Topstürmer ist Linksfuß. Mein DM soll ihn aus dem Spiel nehmen. Training vor dem Spiel ist defensiv.
Freitag:Die Mannschaftsaufstellung steht. Die Taktik auch.
Samstag:Spiel (natürlich 3D), Sieg 2:1
Sonntag: Lob für Spieler mit guter Note (ab 8.0)
So kann das Aussehen. Ist natürlich keine Musterlösung. Damit fahre ich aber am besten und habe eigentlich immer alles im Griff. Natürlich muss man den Gegner nicht manuell scouten. Das könnte ich natürlich auch nochmal etwas ausführlicher erklären. Vielleicht hilft dir das ja ein wenig.
Ich behaupte nicht dass das eine Musterlösung ist. Sicher machen das viele anders. Dadurch fahre ich eigentlich immer gut und habe die Kontrolle über die Entwicklung im Team.