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Autor Thema: Pillars of Eternity  (Gelesen 138235 mal)

veni_vidi_vici

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Re: Pillars of Eternity
« Antwort #120 am: 13.April 2015, 19:51:10 »

Zwei der Bären scheinen Druiden zu sein. Im offiziellen Forum spielt einer mit 6 Barbaren und auch nur Sänger (und das geht denke ich sehr leicht) wurden schon gespielt.

Generell mag ich auch eine Doppel oder bei Kämpfercharakteren maximal Dreifachvergabe von Klassen. Weiter gehe ich persönlich nicht, um noch etwas abwechslung zu haben. Ich persönlich nutze die Anzahl der Charaktere aber gerne aus und würde z.B. nicht wie Svenc mit nur 4 Leuten losziehen, wenn ich doch 6 haben kann (auch wenn die 4 natürlich schneller leveln).

Mein Lieblingscharakter ist inzwischen übrigens das Medium. Schaden im Fernkampf, Schaden mit Zaubern und es gibt keine Begrenzung pro Ruhephase oder Begegnung. Ähnlich wie beim Sänger, bloß noch besser.  ;D

LG Veni_vidi_vici

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Re: Pillars of Eternity
« Antwort #121 am: 13.April 2015, 20:23:13 »

Ich stell mir die vielen Kombis extrem schwer zu balancen vor. Vor allem, weil der Schwierigkeitsgrad nix an den Stats der Gegner dreht, sondern nur mehr Gegner setzt bzw. stärkere in die Mobs bringt. Außer auf dem letzten Grad.

Was mir auf schwer zu schaffen macht ist die Begrenzung auf 2x Campingausrüstung. Spielt sich schon ganz anders wenn man sich seine Zauber einteilen muß. Von Ebene 1-10 habe ich wo ging nur Level 1 Sprüche verwendet, welche dann schon nach dem Kampf wieder aufgefüllt wurden.

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Königsblau

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Re: Pillars of Eternity
« Antwort #122 am: 13.April 2015, 21:09:12 »

Die großen Möpse befürworte ich. :D
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Re: Pillars of Eternity
« Antwort #123 am: 15.April 2015, 22:49:58 »

Den normalen Endboss habe ich eben gelegt, der ist eigentlich gar nicht schwer wenn man ihn richtig angeht.


Also ich hatte minimum 20 Reloads (am Ende eine Fünferparty, die Grieving Mother kam als Medium noch dazu, bei der man DEUTLICH merkt, wer sie geschrieben hat, nämlich Chris "Morte" Avellone, Planescape Torment und so). Das Problem ist bzw. war bei mir erstmal überhaupt was zu finden,
(click to show/hide)
  ;D War kein Komplett-Durchlauf, das heißt ein paar Gebiete habe ich nicht besucht, mindestens zehn Quests waren offen (wie gesagt, "Rollenspiel" -- dafür gibt einem das Spiel ja auch etliche Dialogoptionen an die Hand, auch in deutlich unterschiedlichem Ton, Obsidian halt. Manche Dinge nahm mein Waldläufer an, aber ein Wohltäter war er nicht). Der Plot entwickelte sich ja dann doch eher ungewöhnlich, obwohl das Spiel in vielerlei Hinsicht wie Standard-Fantasy aussieht, bin mal gespannt, wie das so aufgenommen wird.
(click to show/hide)

Allerdings weiß ich nicht, wie man mit einem Solochar durchspielen soll, wahrscheinlich geht das nur mit etlichen Tränken, Rollen und Borderline-Exploits, oder? Re: Balance, in Fallout New Vegas (super!) vom gleichen Chefdesigner, galube ich (Josh Sawyer) ist es im Prinzip auch so, dass man je nach Char ein leichtes oder schweres Spiel hat, gerade in den Kämpfen, ein bisschen "Unbalance" ist da wohl gewollt, auch um je nach unterschiedlichem Charakterbuild ein anderes Spiel zu haben. Den ersten Durchgang empfand ich als recht knackig, als ich dann mal alles auf Stärke und Nahkampfwaffen setzte, konnte ich fast alles onehitten und selbst durch Bandidatenlager rushen, ohne gelegt zu werden. Durch die Perks kann man prinzipiell einen Kannibalen rollenspielen, der Leute frisst (und ENergie dadruch gewinnt), aber dann wird man irgendwann von so ziemlich fast jedem attackiert, weil man Ansehen bzw. Karma verliert (es spricht sich rund, wer man ist, bzw. wohl eher WEN man ISST.)  ;D
« Letzte Änderung: 16.April 2015, 07:14:02 von Svenc »
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Veichen blühen ewig

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Re: Pillars of Eternity
« Antwort #124 am: 16.April 2015, 07:40:02 »

Bei meinem zweiten Durchlauf tue ich mir auch erheblich leichter. Scheint wohl so zu sein als hätte eine Gruppe welche vornähmlich aus Nahkämpfer besteht, in Sachen Damage einen Vorteil.

Imo nutze ich Krieger, Barb, Schurke, Mönch, Priester und Medium, und rotze fast alles um. Vorallem Schurke und Mönch sind extreme Schadensverteiler. Auch der Barb haut mit 2-3 Perks so richtig rein. BZw. hat man den Vorteil dass die Schatten nicht einfach deine hintere Linie vernichten.
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Tardelli

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Re: Pillars of Eternity
« Antwort #125 am: 17.April 2015, 22:15:06 »

Ich habe es nun auch getan und mir dieses wunderbare Spiel zugelegt. Konnte einfach nicht mehr wiederstehen.
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Re: Pillars of Eternity
« Antwort #126 am: 18.April 2015, 06:41:30 »

Sehr gute Wahl.  :) Auf Youtube findet sich noch die Kickstarter-Party bei Obsidian von damals. https://www.youtube.com/watch?v=T1j7hPvdkto Scheint ziemlich ausgelassen, aber wie man später ja erfuhr, rettete die Geschichte das Unternehmen...  :o Beim nächsten Kickstarter bin ich auch mit dabei, wobei die ja kein PayPal akzeptieren... Das Torment-Spiel von inXile ist auch praktisch gekauft -- bei so viel Genre-Expertise kann man nix grundfalsch machen, scheint es. Demnächst soll auch noch was in Richtung Bard's Tale starten, wobei ich sagen muss, dass ich das damals nicht mitgekriegt habe. Erster Computer Mitte der 1980er, aber das erste bewusst wahrgenommene RPG war Legend Of Faerghail aus Deutschland, falls das wer kennt.


@ Veilchen: Ich hatte auch mit ein paar Monks angefangen "danach"... aber jetzt schaue ich mir gerade Wasteland 2 an, das ich kaufen musste. Im Prinzip sind beide Studios eng miteinander verzahnt, Brian Fargo ist Gründer von Interplay, hat damit also die ganzen BGs, IWDs und PSTs mit ermöglicht, Obsidian sind der direkte Nachfolger von Black Isle, die wiederum die RPG-Division von Interplay waren... Legenden, wohin man schaut. Ich mags bis jetzt (nur mal ein paar unterschiedliche Chars erstellt und jeweils die erste Quest auf unterschiedliche Arten gelöst, mal mit Snipern, mal mit Worten, mal mit Schlägergang samt Knüppeln). Optisch nicht so ansehnlich wie Pillars, aber der Soundtrack von Mark Morgan (Fallout 1+2) ist super. Was gefiel Dir am Kampfsystem so extrem nicht? Ich erwartete irgendwie was sehr SPerriges, tatsächlich erinnert es mich sehr an die letzten X-Com-Spiele... ohne jetzt zu sehr off-topic zu werden.  ;D Ein Intro mit echten Schauspielern habe ich hier aber seit Stonekeep (auch Interplay) nicht mehr gesehen, Vargas hat Kultpotenzial. https://www.youtube.com/watch?v=xOQFN6U0hSI Allerdings matschen/stauchen die Schriftarten in den Menüs teilweise ziemlich, liegt wohl an meiner mittlerweile eher ungewöhnlichen 4:3-Auflösung, oder?!



Neuer Pillars-Patch ist raus, angeblich sollen beim nächsten andere/neue optische Status-Effekte hinzukommen (Char versteinert, etc.).


« Letzte Änderung: 18.April 2015, 06:57:50 von Svenc »
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veni_vidi_vici

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Re: Pillars of Eternity
« Antwort #127 am: 18.April 2015, 07:12:56 »

Legend Of Faerghail aus Deutschland

Mein erstes Rollenspiel, welches ich je selber gespielt habe. Auf dem guten Amiga... oder wars noch der Commodore C64? Ne, muss Amiga gewesen sein.

Interplay

Das erste Rollenspiel wo ich regelmäßig zugeschaut habe - bei meinem älteren Bruder - war Dungeon Master von... Interplay.  ;)

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Veichen blühen ewig

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Re: Pillars of Eternity
« Antwort #128 am: 18.April 2015, 10:11:16 »


Was gefiel Dir am Kampfsystem so extrem nicht? Ich erwartete irgendwie was sehr SPerriges, tatsächlich erinnert es mich sehr an die letzten X-Com-Spiele... ohne jetzt zu sehr off-topic zu werden.  ;D



Es erinnert schon etwas an XCom, allerdings hat man taktisch kaum Möglichkeiten. Die Skills beim Aufleveln beeinflußt die taktische Variation fast gar nicht und die Kämpfe laufen immer nach Schema F ab. Gegn. Nahkämpfer laufen in die Gruppe, viel zu schnell mmn, und Fernkämpfer bleiben meist genau an dem Punkt stehen, an dem man sie entdeckt hat. Da ist nichts mit der Gegner nimmt dich in die Zange, oder anderen takt. Variationen.

Bei Kampfbeginn läßt du die Fernkämpfer knien und feuern, den/die Nahkämpfer die gegn. Nahkämpfer abfangen. Ist mir eindeutig zu mager. Wenn du Sprengstoffe verwendest, wird das Ganze noch leichter.

Das drumherum ist ganz in Ordnung, die Kämpfe leider überhaupt nicht fordernd oder gar spannend. Auch auf die angeblich so tollen Texte habe ich vergeblich gewartet. Für jemanden der nur ein RPG datteln will ist es ganz in Ordnung, erwartest du dir spannende Kämpfe, bist du definitiv falsch.

Edit: Aber danke für die Idee, installiere gerade wieder XCom. :)

« Letzte Änderung: 18.April 2015, 10:26:10 von Veilchen blühen ewig »
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Re: Pillars of Eternity
« Antwort #129 am: 18.April 2015, 16:12:23 »

Veni: Faerghail auf Amiga 500 mit 512k-Speichererweiterung! Dann hörte man auch die ganzen Umgebungssounds... heulender Wind, zwischternde Vögel, Gewitter... und PC-Soundkarten aus der Zeit kamen da eh nicht mit. https://www.youtube.com/watch?v=VE7Hi9UKc6w  :)


Was gefiel Dir am Kampfsystem so extrem nicht? Ich erwartete irgendwie was sehr SPerriges, tatsächlich erinnert es mich sehr an die letzten X-Com-Spiele... ohne jetzt zu sehr off-topic zu werden.  ;D

Es erinnert schon etwas an XCom, allerdings hat man taktisch kaum Möglichkeiten. Die Skills beim Aufleveln beeinflußt die taktische Variation fast gar nicht und die Kämpfe laufen immer nach Schema F ab. Gegn. Nahkämpfer laufen in die Gruppe, viel zu schnell mmn, und Fernkämpfer bleiben meist genau an dem Punkt stehen, an dem man sie entdeckt hat. Da ist nichts mit der Gegner nimmt dich in die Zange, oder anderen takt. Variationen.



Ah, DAS kann ich mir schon vorstellen! Lustig bzw. interessant ist, dass viele der besten RPGs eigentlich gar keine großartigen Kampfsysteme haben. Die meisten alten Dungeoncrawler waren da eh sehr simpel, es gab  nicht mal "Positionierung", die legendären Fallout-Titel (auch Arcanum danach) hatten zwar Rundenkämpfe, aber wirklich komplex waren die auch nicht (man steuerte anders als hier auch keinen Rangersquad, sondern im Prinzip ja nur den Mainchar) -- und auf Actionseite Skyrim -- wie oft kann man auf die Maustaste hauen, bis es ein bisschen eintönig wird?  ;D Planescape Torment hatte ganze Areale, die regelrecht beschissen waren (Curst Prison). Mir gefällts insgesamt gut (bis jetzt), allerdings sagt mir das Setting auch extrem zu; und die Charerstellung alleine ist schon cool (man kann sogar optional Biographien eingeben, inXile liefern auch ein paar Chars samt Bio mit; wann gab es das zuletzt?) Die meisten Reviews waren ja auch eher positiv, auch in Deutschland. Auf deutsch gespielt hats allerdings teilweise ziemlich hakelige Übersetzung. Hat jemand Shadowrun Dragonfall gespielt? Scheint hier komplett untergegangen zu sein, soll besser als Shadowrun Returns sein.

PIllars Of Eternity in unter 40 Minuten durchgespielt: http://www.gamestar.de/spiele/pillars-of-eternity/news/pillars_of_eternity,48834,3084849.html
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KalleRiedleIstDerBeste

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Re: Pillars of Eternity
« Antwort #130 am: 18.April 2015, 20:51:37 »

Ah, DAS kann ich mir schon vorstellen! Lustig bzw. interessant ist, dass viele der besten RPGs eigentlich gar keine großartigen Kampfsysteme haben.

Stimmt - viele werden von den Fans halt nachträglich verklärt. Ich bin gerade deshalb Rollenspieler wegen dem Plot - wenn der stimmt, dann bin ich glücklich. Das Kampf- und Fertigkeitssystem ist nur der Bonus. Planescape: Torment ist bis heute mein Lieblingsspiel, gerade weil es den Focus komplett auf den Plot legt.

Hat jemand Shadowrun Dragonfall gespielt? Scheint hier komplett untergegangen zu sein, soll besser als Shadowrun Returns sein.

Jo - und ist es meiner Meinung nach. Wenn du die neuen Shadowruns gemocht hast, dann wird dir sicher auch Wasteland 2 gefallen - die Dialoge und Texte im Erscheinungsfenster, wie auch die Funksprüche, sind meiner Meinung nach hervorragend geschrieben und erzeugen eine ähnlich dichte Atmosphäre, wie SR: R und D. Wie Pillars of Eternity würde ich es aber in englischer Sprache spielen.
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Re: Pillars of Eternity
« Antwort #131 am: 19.April 2015, 09:15:26 »

Planescape: Torment ist bis heute mein Lieblingsspiel, gerade weil es den Focus komplett auf den Plot legt.



:P Ich hatte damals noch ein T-Shirt und noch ein kleineres Banner... Für Tides Of Numenera gehen inXile laut den hübsch aussehenden Videos ja auch eher so in Richtung ästhetischem 2,5D-Look... passt besser, finde ich. Die UI und die relativ unübersichtlichen Innenräume sind mit das Schwächste an Wasteland 2 bis jetzt. So "rund" wie Pillars spielt es sich nicht, da ist alles so schön übersichtlich gemacht, bei Wasteland muss man ständig die Kamera rotieren. Aber es macht auch Dinge besser; Quests haben echte "failstates", man kann Mist machen (und weiterspielen). Mir sind gerade zwei zusätzlich angeheuerte Squad-Mitglieder abgehauen, weil ich einen NPC habe abkratzen lassen. :o Und man kann echt ne Menge in der Spielwelt anklicken und bekommt mindestens Textbeschreibung dafür. Jede Wette: Irgendwann machen die beiden eh zusammen einen Kickstarter. Wobei Chris Avellone ja schon für beide inXile-Spiele was Kleineres beigetragen hat bzw. beiträgt.  :)



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veni_vidi_vici

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Re: Pillars of Eternity
« Antwort #132 am: 15.Juni 2015, 22:04:20 »

So, auch ich habe Pillars durchgespielt und möchte das Game einmal kritisch würdigen. Dabei gehe ich etwas auf bermerkenswertes ein und hauptsächlich auf Aspekte, die für mich von gesteigertem Interesse sind. Hierbei muss sich PoE Vergleiche mit Baldurs Gate und Icewind Dalte gefallen lassen.  ;)

Story - Besser als alle anderen Rollenspiele der vergangenen Jahre. Aber im Vergleich mit Baldurs Gate und Planscape Torment zieht es, wenngleich diese Spiele schon wesentlich älter sind, für mich klar den Kürzeren.

Aufgaben - Hier sehe ich zumindest Baldurs Gate vorne. Sehr schön ist aber, dass viele Quests auf unterschiedliche Arten gelöst werden können. Erhöht auch den Wiederspielwert. Baldurs Gate aber noch vielfältiger. Man denke an das Sklavenschiff, den Gerber oder schon den Kampf hinaus aus Irenicus Verlies. Bei diesem Vergleich gibt es bei PoE noch recht viele Hol- und Bringaufträge, auch wenn diese häufig unterschiedlich abgeschlossen werden können.

Charaktere - Ungewöhnliche Klassen mischen sich mit klassischen Vertretern. Besonders bei den Rassen gibt es ein paar Neuerungen. Ich persönliche finde jedoch, dass die Aumaua nicht hätten sein müssen. Es passt irgendwie nicht. Unterschiedliche Fähigkeiten sind sehr schön und lassen den Spieler mittendrein sein.

Balancing - Auch nach dem letzten Patch muss hier noch nachgebessert werden. Würde ich jetzt eine richtig starke Truppe erstellen wollen, wären dies 5 Medien und ein Blocker - Wohl ein Paladin mit Höchstwerte auf Entschlossenheit und Wahrnehmung. In diesem Durchgang hat der Barde diese Rolle eingenommen. Auch weil er für seine Fähigkeiten keine Stärke oder Gewandtheit braucht. Keiner ist seltener umgekippt. Die Medien würden mit den Donnerbüchsen draufhauen und ihre Zauber loslossen. Im Vergleich zum Barden können sie diese von Beginn an weg nutzen. Lähmen und Beherrschung ist fast das ganze Spiel über ungemein nützlich. Kämpfercharaktere machen gut Schaden, der Schurke ist richtig geskillt noch überlegen, aber vorsichtiger zu spielen. Den Kleriker habe ich, ebenso wie den Magier nicht probiert. Hauptkritikpunkt ist die Stärke des Mediums. Aber auch die Gruppenzusammenstellung ist hier natürlich entscheidend. Bei Baldurs Gate und Icewind Dale würde mir die Auswahl derzeit aber schwerer fallen - vielleicht auch weil die Auswahl größer ist.

Charakterentwicklung - Die gute Infinity Engine ist zurück. Aber die Charakterentwicklung folgt ihren eigenen Regeln. Stärke für Nahkampfschaden, Intelligenz für Magie. So braucht auch der Nahkampfschurke viel Stärke und nicht etwa Gewandtheit, um seinen Schaden zu erhöhen. Schade ist auch, dass keine große Planung bei der Verwendung von Fähigkeiten nötig ist. Beim nächsten Kampf stehen die meisten wieder zur Verfügung und Wellen kommen so gut wie nie. Auch Zauber werden von Büchern abgerufen. Bei anderen RPRs müssen die Zauber bis zum nächsten Schlafen geplant werden. Sehr gut finde ich hingegen die Idee mit der Rast.

Schwierigkeitsgrad - Machen wir mit den Rastvorräten weiter. Ich habe den vorletzten Schwierigkeitsgrad gewählt und hatte daher max. 2 Rastvorräte zur Verfügung. Ich weiß nicht, ob ich einmal die 0 stehen hatte. Mit wenigen Ausnahmen fand ich es viel zu einfach. Ich bin ziemlich durchmarschiert. Den größten Frust hatte ich, wenn ich - wegen der Leichtigkeit - lange nicht gespeichert habe und dann in eine Falle gelaufen war. Zu viele Rastvorräte waren verteilt, zu selten musste ich wirklich ausruhen. Ich habe es auch nicht mal annährend geschaft meine Festung auszubauen, obwohl ich immer so schnell wie möglich weitergemacht habe. Die drei schwersten Kämpfe (2x Drache; Endkampf) sind gut gewählt. Es kam mir aber zu selten vor. Baldurs Gate und insbesondere Icewind Dale II hatte einige Kämpfe, wo ich oftmals andere Strategien ausprobieren musste. Hier war Thaos beim zweiten Versuch gefallen, indem ich ihn gleich am Anfang entzaubert hatte. Er hat keine 20 Sekunden gestanden. Fazit: zu leicht!

Möglichkeiten - Man kann schmieden, tränke brauen und auch trinken, Ausrüstung verbessern und vieles mehr. Wow... aber ich habe nur meine Ausrüstung aufgewertet. Ich musste nie eine Falle legen und habe im ganzen Spiel keinen Trank getrunken oder eine Spruchrolle benutzt. Dies hätte auch zum Schwierigkeitsgrad gepasst, weil es für mich einfach nicht nötig war. Ich habe nach dem Endkampf sogar festgestellt, dass ich noch zwei Slots nicht belegt hatte (einen Helm und einen Gürtel). Weil es mir zu einfach war, brauchte ich meine Ausrüstung nicht regelmäßig überprüfen oder aufwerten.

Sonstiges - In die Seelen schauen... super Idee, aber was in der Story nützlich ist, war ansonsten überflüssig. Ich habe die Charaktere und ihre Geschichten schnell links liegen gelassen. Hier hätte die Zeit besser anders investiert werden können. Auch in der Spielzeit steht es den Klassikern meiner Meinung nach. Ich habe bislang 78 Stunden gespielt, dabei aber mehrfach von vorne begonnen.

Endfazit: Keine große Schwierigkeit bei den Kämpfen, weniger Klassen als die "veraltete" Konkurrenz, auch in der Story steht es nach... und dennoch wohl das beste Rollenspiel in diesem Stil, welches in den letzten 10 Jahren erschienen ist. Ich habe mich sicherlich oftmals kritisch angehört, aber grundsätzlich hat mir das Game sehr viel Spaß gemacht. Den Vergleich mit meinen Favoriten - Baldurs Gate komplett + Icewind Dale II - muss Pillars nicht scheuen (ein großes Kompliment dafür). Überflügelt hat PoE sie aber nicht.

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Re: Pillars of Eternity
« Antwort #133 am: 16.Juni 2015, 10:36:52 »

Sehe ich ähnlich. Hätte ruhig etwas schwieriger sein dürfen. Habe es beim zweiten mal auch auf der zweithöchsten Stufe gespielt, und wurde oft nicht wirklich gefordert.

Ok, ab und an haut dir mal ein Geist einen der Hintermänner um, aber sonst sind es nur die von dir schon erwähnten Kämpfe und vielleicht noch die letzten zwei Level des Festungskellers.

Die Story hingegen fand ich besser als in BG 2, wobei das daran liegen könnte, dass ich gläubiger Atheist bin. ;D Fand die Geschichte wirklich sehr, sehr gut.
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veni_vidi_vici

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Re: Pillars of Eternity
« Antwort #134 am: 16.Juni 2015, 10:51:48 »

Die Story hingegen fand ich besser als in BG 2, wobei das daran liegen könnte, dass ich gläubiger Atheist bin. ;D Fand die Geschichte wirklich sehr, sehr gut.

Ja... aber die Götter standen mir im ganzen Spiel zu wenig im Fokus, um schlussendlich das Finale darin münden zu lassen.  ;)
Dennoch eine sehr gute, aber keine grandiose Geschichte. Aber hier bin ich sicherlich nicht das Maß der Dinge. Ich mag auch Icewind Dale II sehr gerne: Verteidige den Hafen; Verteidige die Stadtmauern; Suche die Goblinfestung; OK, der Eispalast war durchaus kreativ... aber generell waren die Aufgaben einfach gestrickt und die Kämpfe standen - ohne viel Gebrabbel - im Vordergrund. Taktische Kämpfe... juhu!  ;D

Vielleicht starte ich als nächstes mal wieder Baldurs Gate. Wie wäre eine Druidengruppe... mal zählen: Druide, Rächer, Gestaltwandler, Totemdruide, Kämpfer/Druide... sind nur fünf. Ein Feld frei, um die Companions mitzunehmen und ihre Aufgaben zu erfüllen (habe ich noch nie gemacht). Oder eine Bardengruppe... mal zählen... Barde, Skalde, Harlekin, Waffenkünstler... mit Fantasie noch den Kämpfer/Magier/Dieb, welcher häufig als "besserer Barde" bezeichnet wird. Dann hätte ich auch einen Dieb dabei. Und die fünf Barden wollen alle den größten Helden, einen Bogenschützen, bei der Arbeit beobachten.  ;D

Vorteil Bardengruppe: Beliebige Waffen, brauchbar im Nahkampf, Bardenlieder
Vorteil Druidengruppe: Mehr Angriffszauber, Gestaltwandlung

Worin liegt eigentlich der Unterschied zwischen dem Komplett-Baldurs-Gate bei Steam und meiner selbst gemoddeten Grundversion. Ist die Grafik nochmals besser oder gibt es wirklich nur zwei weitere Begleiter?

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Re: Pillars of Eternity
« Antwort #135 am: 16.Juni 2015, 11:02:45 »

Ich hatte auch unlängst vor, BG 2 diesmal mit einer selbst erstellten Gruppe zu spielen. Hatte dann schon etwa die Hälfte des Spiels hinter mir, bis ich bemerkte dass die zwei Dunkelelfen Wächter nicht vor dem Geheimeingang zur Dunkelelfenstadt standen, nachdem ich den Täuschungszauber oben hatte. Habe danach noch versucht mich einfach durch die ganze Stadt zu kämpfen, bin aber immer kurz nach dem Haupteingang gescheitert.

Mir war eigentlich nicht bewußt dass dies eine "buggy" Stelle sein kann. Irgendwann werde ich es sicher nochmals angehen, zur Zeit gefällt mir dafür allerdings Witcher 3 zu gut. Wobei, die Faszination des internen Kartenspiels kann ich nicht wirklich nachvollziehen. Taktisch ist es doch eher mau.

Aber sonst wirklich spassig und sehr gut inszeniert. Noch nie soviel Liebe zu Kleinigkeiten in einen Openworld Spiel gesehen.


@Pillars
Hast schon recht. Aus dem Spiel heraus hätte die Story dichter sein können. Als gesamte Geschichte betrachtet fand ich sie allerdings wirklich stark.
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Tardelli

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Re: Pillars of Eternity
« Antwort #136 am: 30.August 2015, 16:24:04 »

Der erste Teil des Addons ist erschienen. White March heißt es und lässt mich wieder in das Spiel eintauchen.
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Re: Pillars of Eternity
« Antwort #137 am: 30.August 2015, 19:47:08 »

Also empfehlenswert? Das Hauptspiel hat mir schon sehr viel Spaß gemacht, wenn das Addon auf ähnlich gutem Niveau ist, dann muss ich es ja auch wieder haben.
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Re: Pillars of Eternity
« Antwort #138 am: 31.August 2015, 08:12:48 »

Laut Testbericht ist es eher mager. Die Quests der neuen Begleiter sollen nicht so gut sein.


ICh werde es mir ersparen, da in nächster Zeit eh geügend neue RPGS rauskommen.
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veni_vidi_vici

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Re: Pillars of Eternity
« Antwort #139 am: 31.August 2015, 08:39:43 »

Laut Testbericht ist es eher mager. Die Quests der neuen Begleiter sollen nicht so gut sein.


ICh werde es mir ersparen, da in nächster Zeit eh geügend neue RPGS rauskommen.

Begleiter nehme ich eh nie mit. Hat es noch mehr zu bieten? Aber auch ich werde dies mindestens bis ins kommende Jahr schieben. Die erste Preisreduzierung kann hier sicherlich abgewartet werden.

LG Veni_vidi_vici
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