Danke dir für die Glückwünsche. Du hoffst zurecht. Wir standen schon im Champions League-Finale, wir sind verdammt noch mal englischer Meister - der Henkelpott ist in Reichweite, den will ich jetzt auch.
Oh ja. Es war übrigens ein rundes Jahr. 40 Jahre hat es bis zur Spitze Englands gedauert. Ganz oben ist ganz genau da, wo du denkst.
Danke für die Glückwünsche und du immer noch mitliest! Respekt zurück, sind ja nun auch schon mehr als zwei Jahre, dass das hier läuft.
Dran bleiben, Kamerad! Ich hab festgestellt, dass der Sprung bis in Liga 4 das größte Problem ist. In der League Two muss man sich schon recht dämlich anstellen um abzusteigen (oder hat sich in den letzten Jahren was an den Abstiegsregeln vor Ort getan?). Du kannst deine jungen Spieler ohne großen Druck fördern und dann recht schnell oben angreifen. In 10 Jahren spielst du locker Premier League, auch wenn das natürlich immer noch 10 Jahre sind.
Sommerpause 2054
Das nächste große Ziel ist abgehakt. Unser bereits neunzehntes Premier League-Jahr bringt den ersten Titel an die irische See. Unfassbar. Ich hatte ehrlich gesagt nicht damit gerechnet, dass wir in der Lage sind, eine so gute Saison zu spielen. Gleichzeitig bin ich überaus glücklich, dass es bereits jetzt mit dem Titel geklappt hat. Unsere Säulen werden älter und die Nachfolger müssen teils erst entwickelt werden. Aber macht euch doch einfach selbst ein Bild!
Fußballgötter – der ErfolgskaderHier sind die Jungs, die über sich hinaus gewachsen sind und uns zur Meisterschaft geschossen, gekämpft, gehalten und geköpft haben.
Taktisch agieren wir zumeist in einem 4-3-3 mit einem defensiven und zwei zentralen Mittelfeldspielern sowie Außenstürmern. Gelegentlich, wenn wir das dünn besetzte Defensivgespann entlasten mussten, kam auch ein 4-2-3-1 zum Einsatz, daran wird allerdings noch gefeilt.
TorLuxusprobleme zwischen den Pfosten führten wie bereits in der letzten Saison schon zu einer Torwartrotation. Urgestein
Rhys Davies und Youngster
Jon Paul Gibson wechselten zu Saisonbeginn beinahe wöchentlich zwischen Spielfeld und Platz. Letztlich waren es (neben der Perspektive) Nuancen, die dem etwas moderner agierenden Gibson den Stammplatz für die Rückrunde beschafften. Er dankte es mit guten Leistungen und dem nächsten Entwicklungsschritt.
InnenverteidigungUnser Prunkstück bleibt trotz der starken Saison unserer Offensive wohl der Abwehrblock. Vor allem die Innenverteidigung mit
Craig Rush und
Alan Driscoll gehört wohl zum Besten, was die Liga so zu bieten hat. Leider wird es dahinter dünn. Aufgrund unseres Talentmangels auf der Position wurde der 22-jährige
Kirk Greaves zum Innenverteidiger Nummer 3 berufen. Und er machte seine Sache nach Startschwierigkeiten mehr als ordentlich. Auch
Kristian James kam zu zahlreichen Einsätzen in der Innenverteidigung und überzeugte.
AußenverteidigungRechts haben wir eindeutig ein Überangebot an sehr guten Rechtsverteidigern. Zu
Stuart Kirkby wurde wohl alles gesagt – Weltklasse, der Mann. Wird derzeit zum Mittelfeldspieler umgeschult, da wir mit
Howard Passmore einen Mann dahinter haben, der Kirkby als Rechtsverteidiger in Nichts nachsteht und meinem Idealbild auf dieser Position verdammt nahe kommt.
Links bestritt der unspektakuläre aber großartige
Aaron Challinor die meisten Partien. Seine sechste sehr gute Saison in Serie – und der Mann ist 24.

Sein Backup
Martin Leeson musste recht selten auf Links ran, was dazu führte, dass der Gute seine angestammte Position langsam aber sicher verlernt. Da ich ihn eh im Mittelfeld sehe, ist das nicht sonderlich schlimm. Auch mit seiner Saison bin ich hochzufrieden. Dennoch wäre ein talentierter Linksverteidiger notwendig. Der aktuelle Youth Intake brachte zumindest einen potenziell dezenten Mann.
Defensives MittelfeldDie Geschichte ist schnell erzählt.
Leeson und
James kennt ihr von oben, beide kamen zu > 35 Pflichtspielen. Meine Bemühungen um polyvalente Spieler haben sich in dieser Saison absolut bezahlt gemacht. Der Kader ist beileibe kein breiter, aber er erlaubt Rotation. Das war – neben ausbleibenden Verletzungen... - einer der Schlüssel zum Erfolg.
Ach ja. Sollte es auf der Sechs doch mal eng werden, durfte
Ross Latham ran. Von dem Jungen halte ich trotz begrenzten Potenzials einiges.
Zentrales MittelfeldWenn man nach dieser Saison eine Problemzone suchen möchte, dann wohl im zentralen Mittelfeld. Denn das Herz unseres Mittelfelds, es altert.
Gethin Owen zeigte zu Saisonbeginn schwache Leistungen, sodass ich zumeist auf
Ashley Hood und
Lewis Watkins setzte. Letztlich zeigten alle Erwähnten über die gesamte Saison gute Leistungen, waren aber (außer Hood) Formschwankungen unterworfen. Diese spülte in der Rückrunde den jungen
Tony Marriott in die Mannschaft, der bereits einige Einsätze bekam und in der kommenden Saison den Kaderplatz von Gethin Owen endgültig übernimmt. Shoutouts auch an
Allan Griffiths sowie die oben erwähnten
Latham,
Leeson und
Kirkby.
OffensiveFeste Positionen gibt es in unserer Offensive kaum, daher alles in einem Block...
Hier muss zunächst ein Spieler gesondert erwähnt werden. Nämlich der Spieler, der mit dieser Meisterschaft wohl auf ewig verbunden wird. Troy, the man, the myth, the Mackerness! Vor vier Saisons stand Troy mal eine Weile auf dem Abstellgleis. Kein einziges Saisontor, rundum schwache Leistungen, dazu aufstrebende Youngster – es sah wirklich nicht gut aus für den einstigen Star auf Rechtsaußen.
Fast forward bis 2053. Neue Saison,
Troy Mackerness hat sich mit ordentlichen Vorjahren zumindest im Kader gehalten, steht allerdings in meiner Gunst hinter den jungen Wilden um Savage, Howe und Moore. Doch an Spieltag 1 sind die Herren Savage und Moore verletzt. Mackerness trifft gegen West Ham und wird Mann des Abends. Am zweiten Spieltag folgt ein Hattrick gegen Carlisle. Und so geht es weiter. Am Ende stehen in 31 Premier League-Partien 18 Tore und 14 Vorlagen bei einer Durchschnittsbewertung von 7.73. In der Champions League und im Pokal blieb er blass. Aber wen zur Hölle interessiert das?

Auch der Rest der Offensive hat sich natürlich warme Worte verdient. Die überragenden Leute neben Mackerness waren Mittelstürmer
Jack Harris (20 Tore, 4 Vorlagen) und Allrounder
Daniel Moore (14 Tore, 15 Vorlagen). Auch die erfahrenen
Bellshaw und
Stanton konnten die 10-Tore-Marke brechen und durchaus überzeugen, genau wie der etwas ineffizientere und unkonstantere, aber deutlich jüngere
Declan Howe. Den größten Leistungssprung machte in dieser Saison wohl
Andrew Baldwin, der nicht nur eine komplett neue Position auf der Außenbahn erlernte, sondern auch schon gute Leistungen brachte. Bleibt noch Joker
Geraint Lewis, der einzig echte Abschlussspieler der Mannschaft. Kommt immer dann, wenn's brenzlig (oder unwichtig) wird, blüht vor allem in der Doppelspitze auf. Ich mag ihn.
Bleibt noch die Erwähnung von
Laurie Savage. Das ist wohl unser talentiertester Mann, aber er bringt es bei uns nicht auf den Platz. Nach der schwachen Hinrunde verliehen wir ihn an Manchester City, wo er ordentliche Leistungen ablieferte. Eventuell verleihe ich ihn noch ein Jahr, mal sehen.
KaderveränderungenAbgängeZunächst trennen wir uns von unserem langjährigen Mittelfeldpärchen. Unser ex-Kapitän
Connor Dixon spielte schon im Vorjahr (vor allem aufgrund einer schweren Verletzung) keine Rolle mehr. Er bestritt exakt 400 Pflichtspiele für unseren Verein, allesamt in Premier League, Cups und Europa. Dazu kommt, wie der sehr aufmerksame Leser vllt. schon bemerkt hat,
Gethin Owen. Er war wohl noch maßgeblicher für unser Spiel der vergangenen Jahre. Unser Mann für die tödlichen Pässe und Standards. 495 Pflichtspiele waren es für ihn, die 500 macht er nun (hoffentlich!) im Dress von West Ham United voll. Dazu verlässt uns IV
Gary Biddescombe, dem einfach das Talent fehlte. Er bestritt dennoch 25 Partien für uns und wechselt immerhin zu Sheffield Wednesday in die zweite Liga. Auch unser „Abfall“ findet mittlerweile ziemlich gute Karrierewege.
AufrückerGareth Phillips und
James Jeavons heißen die neuen Jungs. Phillips soll einfach gefördert werden, da ich bei ihm noch einiges an Potenzial sehe, dass er auf Leihbasis einfach nicht ausschöpfen konnte. Könnte noch von einer eventuellen Savage-Leihe profitieren. Jeavons ist der dringend benötigte, talentierte Innenverteidiger. Er soll erste Spielpraxis als IV Nr. 4 erhalten und perspektivisch zum Driscoll-Nachfolger aufgebaut werden.
IntakeSo wird das nichts mit dem baldigen Gewinn der Champions League.
Jack Evans ist das größte Talent des Jahrgangs und Innenverteidiger – das passt schon mal gut. Dahinter stehen mit
Tom James,
Anthony Richards und vor allem
Niall Keating noch drei Perspektivspieler bereit, die den Sprung schaffen könnten. Auf den nächsten Kirkby, Driscoll oder zumindest Harding warten wir nach wie vor vergeblich. Dafür kommt mit
Thorsteinn Thorsteinsson das erste Produkt unserer Jugendkooperationen durch unsere Ränge. Er wurde in Hafnarfjördur ausgebildet. Und – bei allem Respekt – das sieht man auch. Immerhin bestätigt es mein Verständnis der Feeder Clubs.
SonstigesDie Anzahl an "funktionierenden" Feeder Clubs steigt auf drei - der Cliftonville Football & Athletic Club gilt als nordirischer Talenthort, hoffentlich ist da was dran.
Es war mal wieder WM-Jahr, Wales hatte sich ja qualifiziert. Im
Kader standen 14 unserer Spieler, dazu mit Adam Hillier ein weiteres Produkt unserer Akademie. Die
Gruppenphase wurde auf denkbar unglücklichste Art und Weise erfolglos beendet. Sieger des Turniers wurde übrigens...
ach, seht selbst.Zur neuen Saison noch. Wir gehen als frischgebackener Community Shield-Sieger in die Saison. Durch zwei Harris-Tore schlugen wir Manchester United mit 2:0. Im League Cup treffen wir wie immer auf einen Erstligisten, nämlich Charlton Athletic. Zur brisanten Champions League-Gruppe
sagt der FM alles, was zu sagen ist. Revanche!