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[Ajaciede]

Vorwort

Winterferien! Zeit mich wieder einmal an eine Story zu setzen. Ich hab eine Vorliebe für gefallene Traditionsklubs und wollte mal einen etwas andren Ansatz...ich hoffe es gefällt euch.
Ich spiele mit einer modifizierten DB, die Deutschland bis in die 6. Spielstufe (Verbandsliga) und Österreich bis in die 4. Spielstufe simuliert. FMRTE wird benutzt um die Rahmenbedingungen im Bereich Finanzen bereitzustellen. Ich hoffe die Story gefällt euch, Feedback ist immer gerne gesehen.

Einleitung

Manfred Utsch starrte das unscheinbare Stückchen Papier an, der Gesichtsausdruck undeutbar. Er sah seinen gegenüber an: "Was ist das, Herr Olinsky?"
Der Anwalt räusperte sich. "Nun, das hier ist ein rechtsgültiger Vertrag zwischen ihrem Vorgänger und RTL II." Utschs Kopf färbte sich langsam rot. "Das kann ich sehen, es geht mir darum was es bedeutet. Der Anwalt nestelte nervös an seinem Kragen herum. "Der Vertrag besagt, dass der Sportfreunde Siegen von 1899 e.V. gegen eine vorläufig einjährige Abtretung ihrer Vermarktungsrechte an RTL II sämtliche schlagend werdende Schulden vom Sender beglichen bekommen. Darüber hinaus behält sich RTL II das erste und letzte Wört bezüglich sämtlicher Personalentscheidung vor." Utsch schluckte, während er den Vertrag zum wiederholten Mal studierte – Tatsache, es war die Unterschrift seines Vorgängers. Er wusste dass sein Vorgänger gelinde gesagt unkonventionelle Vorstellungen für die Zukunft Sportfreunde gehabt hatte, die schliesslich zur Insolvenz und dem damit verbunden Zwangsabstieg in die NRW-Liga führten, aber das hier war lächerlich: Ein Fusballklub als Thema einer Dokusoap!
"Sie wollen mir also sagen..." Der Anwalt schnitt ihm das Wort ab. "Der Club hier gehört in dieser Saison RTL II, mit Haut und Haar. Morgen um 10 Uhr kommt ihr neuer Trainer und ein Kamerateam. Wir zählen auf ihre Kooperation, Herr Utsch!"

Der neue Trainer

Damien de Jahn hatte Nervenflattern. Wer konnte es ihm verdenken? Da hat man seinen ersten Arbeitstag und wirklich jeder am Arbeitsplatz hasst einen – ein motivierendes Arbeitsumfeld sieht anders aus,

Das war etwas, das er sich nicht bedacht hatte, als er zum Casting gegangen war, mehr aus Jux als aus ehrlichem Interesse. Klar hauptberuflicher Fussballtrainer war ein Traumjob, aber nichts was man sich als Sportmedizin- und BWL-Student als reelle Berufsperspektive betrachtet – er war perplex, als ihn RTL II anrief und ihm mitteilte dass er sich gegen über 700 Mitbewerber durchgesetzt hatte. Nun, er hatte sich schon für Praktika beworben die geringere Erfolgsaussichten hatten, aber keines der Praktika hatte ihm einen Monatslohn von 4.400 Euro geboten – ebensowenig gab es da eine Ausbildung zum DFB-Trainer mit A-Lizenz.

Die Schattenseite? Ein gebeutelter Traditionsverein mit Ansprüchen die weder den sportlichen noch finanziellen Realitäten entsprachen, frustrierte Fans die ihren Klub nicht zwischen "Berlin – Tag und Nacht" und "Frauentausch" sehen wollten, ein Präsidium und eine Riege an Mitarbeitern die nur die Saison mit ihm absitzen wollten, und eine Reihe von  Profis und Halbprofis die ihn als telegenen aber ahnungslosen Trainerneuling ansahen.

Ganz unrecht hatten sie da nicht: Er hatte bislang nur die U19 seines Heimatorts trainiert, und auch wenn die NRW-Liga nur die 5. Spielklasse in Deutschland war, hatte er es hier erstmals mit Leuten zu tun, die ihren Lebensunterhalt mit Fussball bestritten.
Dass ein Kamerateam ihn und sein Team auf Schritt und Tritt begleitete würde die Aufgabe, die da Aufstieg lautete, nicht erleichtern.

Immerhin, finanziell hatte er Spielraum – RTL II stellte den Sportfreunden Siegen jeweils ein Gehalts- und Transferbudget von 100.000 Euro zur Verfügung. Seine Recherche ergab, dass er das auch bitter nötig hatte. Der Aderlass durch den Zwangsabstieg hatte sich sowohl bei den Mitarbeitern als auch den Spieler bemerkbar gemacht: Die beiden Co-Trainer waren sich spinnefeind und sprachen nicht miteinander – das Ergebnis war ein Monsterprogramm in der Vorbereitung: 7 Freundschaftsspiele in 3 Wochen gepresst.
Der Scout war auch nicht der Beste seines Fachs und hätten wohl auch Christiano Ronaldo nachm Probetraining ohne mit der Wimper zu zucken heimgeschickt.
Auch der Physiotherapeut hatte kein Diplom um seine Eignung nachzuweisen. Auch hier hatte sich RTL II bereit erklärt, die Kosten für eventuelle Vertragsauflösungen zu tragen.

Damien seufzte: Er hatte nunmal den Job, und würde ihn nach bestem Wissen und Gewissen ausführen.

Ausblick

Im nächsten Posting sehen wir uns den Kader an befassen uns mit der Saisonvorbereitung.

[Ajaciede]

Ich wechsle mal in die Ich-Form, hab ich mir bei meinen Stories so angewöhnt und geht leichter von der Hand.

Saisonvorbereitung

Schon an meinem ersten Arbeitstag werfe ich mit blauen Briefen um mich: Ich hab gründlich recherchiert – vom aktuellen Mitarbeiterstamm hatte lediglich Klaus-Peter Woll die Überprüfung überstanden. Co-Trainer Rob Delahaije, der federführend für das Mammutprogramm im Juli war musste ebenso gehen wie Physiotherapeut (darf er ohne Diplom überhaupt so bezeichnet werden?) Uwe Weber. Auch Assistenztrainer Marcel Dreyer durfte sich nach einem neuen Arbeitsplatz umsehen.

Nach Ersatz sehe ich mich umgehend um – dennoch könnte es schwierig werden, alle Löcher im Verein zu stopfen: Auch im Kader klaffen gewaltige Lücken, und schon im Januar verlassen 5 Siegener den Verein, darunter die Leistungsträger im Tor und linken Mittelfeld: Altlasten von de Jahns Vorgänger, ebenso wie die 5 Neuzugänge.

Von den terminsierten Neuzugängen waren auch keine Wunderdinge zu erwarten, obgleich Wesley Schors und Daniel Cartus im Sturm und Zentralen Mittelfeld gesetzt sein dürften.

Kaderübersicht

Tor
Schon die erste Baustelle – obgleich er einen Christoph Müller einen passablen Job zwischen den Pfosten macht, muss Ersatz her. Sein Teilzeitvertrag kann nicht verlängert oder umgewandelt werden, da er mit 1.1.2010 beim Ligakonkurrenten SV Schermbeck zwischen den Pfosten steht

Aussenverteidiger
Auf der linken Abwehrseite ist Engelbert Grundmann unsere Bank. Schnell, kopfball- und zweikampfstark, technisch beschlagen...und zarte 15 Jahre alt. Klar das Werder Bremen an dem Talent dran ist. Ich werde wird mit Zähnen und Klauen um den Jungen kämpfen.
Sollte er mir abhanden kommen, kann ihn Monir Ibrahim halbwegs vollwertig ersetzen.
Marcel Abele auf rechts ist ja grundsätzlich auch kein schlechter – die Verteidigungskernkompetenzen wie Deckung und Zweikampf hat er mit seinen 21 Jahren schon ganz gut drauf, und auch technisch ist er nicht völlig hoffnungslos. Probleme macht eher das Tempo, dass er spielt: Ich erwarte keine Aussenbahnrakete a la Arjen Robben, aber wenn selbst der kettenrauchende Linienrichter (pardon, Schiedsrichterassistent) gemächlich neben ihm hertraben kann, wenn Marcel Gas gibt, läuft was schief. Sein Ersatzmann ist Kerim Aslan – mit seinen 2.600 Euro deutlich überbezahlt, aber zumindest ein halbwegs gleichwertiger Backup.
Dennoch, die Aussenverteidigung gibt keinen Grund zur Sorge.

Innenverteidigung
Die Innenverteidigung ist spannend: Als Tino Westphal geboren wurde, war unser Verteidigungschef Daniel Bogusz bereits seit 5 Jahren Abwehrchef von Widzew Lodz. 8 Saisonen spielte er auf höchstem Niveau in Polen und pendelte dann mit Bielefeld 5. Saisonen zwischen erster und zweiter Bundesliga. In Siegen ist er jetzt auch schon die 5. Saison und hält die Abwehr zusammen. Diese Dienste lässt er sich fürstlich entlohnen – 8.000 Euro kassiert er pro Monat.
Westphal kriegt nur 1.900 im Monat, ist aber damit auch deutlich überbezahlt – Kopfball und Zweikampfverhalten gehen in Ordnung, aber der Kerl könnte nichtmal ein Trainingshütchen decken.
Ein Manndecker müsste her – Bogusz kann die Saison noch zu Ende spielen, eine Vertragsverlängerung bekommt der 34jährige zu diesen Kondittionen nicht.

Zentrales Mittelfeld
Tim Reichert ist mit 7.250 Euro pro Monat auch eher teuer als gut. Leider auch der einzige im zentralen Mittelfeld der nen Pass spielen kann ohne über die eigenen Füsse zu stolpern. Hoffmann, Meyer, Saidi...alles keine Alternativen. Reichert darf die Saison zu Ende Spielen – nach einem Regisseur und Freistosskünstler wird händeringend gesucht.

Flanken
Markus Zschiesche ist als Linksaussen mangels Alternativen gesetzt. Zumindest bis 31. Dezember, dann wechselt er in die Oberliga zu Reinickendendorf. Rechtsaussen ist unbestritten Jorge Rivera Cerezos Revier – solange Timo Schlabach der einzige ist der sich ohne Begleitschutz in den Gegnerischen Strafraum traut, darf der Ecuadorianer auf Rechts tun und lassen was er will.

Sturm
Timo Schlabach. Kein Torinstinkt, keine Nerven. Kein Problem auf der angestammten Position Rechtaussen, aber unser bester Stürmer sollte das schon draufhaben. Dringendster Handlungsbedarf.

12. Juni 2009 - Vertragsverlängerung

Rivera Cerezo kriegt eine klare Ansage: entweder Vollzeitvertrag oder neuen Klub suchen. Für 3.000 Euro ist der Südamerikaner nun hauptberuflich Fussballer – ein guter Deal, denn das sind nur 300 Euro mehr als uns der Teilzeitvertrag gekostet hat.
Mit Viktor Lazic haben wir auch endlich einen professionellen Scout im Team! Vorgänger Sascha Klimmt räumt seinen Spind und macht Platz für Michael Hartwig, Thomas Staffeldt und Andreas Hermes, die ab sofort das Trainerteam verstärken.

13. Juni 2009 - Transfer (Personal)

Heute geht es Schlag auf Schlag weiter: Andreas Kleine und Thorsten Savelsberg treten heute ihren Dienst als Assistenztrainer an – sie sind respektive für Fitness und Taktik verantwortlich.
Mit Bernd Gorski haben wir auch einen zweiten erfahrenen Talentsucher verpflichten können.

17. Juni 2009 - Transfer (Spieler)

Auch an der Spielerfront gibt es Erfolge zu vermelden: Mit 1. Juli verstärkt uns Marc-Antoine Gbarssin. Der 24jährige Belgier kommt für 1.500 Euro vom FC Antwerpen und verdient 4.000 Öcken im Monat – das ist er allemal wert. Im defensiven, zentralen oder rechten Mittelfeld ist das mannschaftsdienliche Arbeitstier bestens aufgehoben. Ich werde ihn wohl im Zentrum lassen um Reichert Druck zu machen.
Nur 1.000 Euro hat uns der neue Torwart gekostet – FC Volendams Robbin Ruiter ist zwar ein ziemlicher Linienkleber, aber dafür mit den Reflexen und der Sprungkraft der Jugend gesegnet.
Beide stossen am 1. Juli zum Team.

18. Juni 2009 - Transfer (Personal)

Hans Jorritsma unterstützt unser Trainerteam – der Niederländer ist Spezialist für Standardsituationen.

20. Juni 2009 - Transfer (Spieler)

Ein Paukenschlag – der junge, talentierte Torjäger Mory Antrope spielt ab 1. Juli im Leimbachstadion! Wir lassen uns den Spass 110.000 Euro kosten, die wir mittels dank einiger Verschiebungen im Gehalts- und Transferbudget (und RTL II natürlich) locker aufbringen.

21. Juni 2009 - Transfer (Personal)

Etwas weiblicher Charme lockert die Athmosphäre bei uns auf: Anja Sabban arbeitet ab heute als neue Physiotherpeutin bei uns! Eine qualifizierte und hübsche junge Frau – ich hab den Verdacht dass der Sender uns die Dame geschickt hat.

1. Juli 2009
Unsere drei Neuzugänge treffen ein – Robbin Ruiter kann gottseidank deutsch, bei Mory Antrope und Antoine Gbarssin musss ich auf mein ziemlich eingerostetes Schulfranzösisch zurückgreifen.
Die Jungs sind ziemlich verblüfft, das man in der 5. Spielklasse in Deutschland auf Schritt und Tritt von Kameras verfolgt wird – als ich darauf hinweise, dass sie mit guten Leistungen auf und abseits des Platzes so leichter höherklassige Clubs auf sich aufmerksam machen können, müssen sie mir aber zustimmen.

5. Juli 2009 - Transfer (Spieler)

Mit Edwin Bediako haben wir uns ein ablösefreies Schnäppchenn gegönnt – der staubtrockene Innenverteidiger hatte es mit Alemannia Aachen bis in die 2. Bundesliga geschafft, ehe er über Trier, Ahlen und Babelsberg bei uns landete. Spielt mindestens auf Augenhöhe mit Bodusz, für ein Viertel des Gehalts.

7. Juli 2009 - Freundschaftsspiel

BVV Barendrecht – Sportfreunde Siegen 2:0 (0:0)

Unsere erste Reise führt uns nach Rotterdam. Wir treten mit einer Offensiven 4-1-1-2-2 Variante an. Schlabach unterstützt als hängende Spitze unseren Jungstar Antrope, den ich mit seinen zarten 20 Jahren noch nicht als Solospitze einsetzen möchte. Auf den Aussenbahnen werkeln wie gehabt Rivera Cerezo und Zschiesche. In Ermangelung eines Regisseurs verteilt Gbarssin im Mittelfeld die Bälle, während Reichert den Staubsauger vor der Abwehr gibt.
Abwehr ist klar: Innen Bediako und Bogusz, aussen Grundmann und Abele. Das Tor hütet Robbin Ruiter.

Und das macht der Junge wirklich gut – aufgrund fehlender Abstimmung und einer ordnenden Hand im Mittelfeld ist er über weite Strecken unser auffälligster Mann. Neben Bogusz, der allerdings nur negativ aufzeigt. Die Sturmreihe des Hollländischen Drittligisten ist nun nicht gerade Ronaldo und Messi, aber liess unser Abwehrbollwerk ausser Dienst ziemlich alt aussehen. Ich schwörs euch, ich hätte den Kerl besser draussen gelassen, damit er Bediako nicht im Weg steht. So geschehen als er in der 70. Minute den Mann, dem Bediako den Ball schon abgenommen hat, unmotiviert im Strafraum niederreisst: Schülerliganiveau. Beim Elfer war der tadellose Ruiter machtlos.
Wir stürzten uns in die Offensive, aber weder Schlabach (der nach der Pause auf seine Stammposition Rechts Aussen gerückt war) noch Zschiesche brachten die Murmel zu Antrope, der zwar ein-zweimal sein Potential Aufblitzen liess, aber sowohl in der Positionierung als auch in der Kommunikation noch Defizite hat.
Das 0:2 aus einem Konter war da nur logische Konsequenz.

10. Juli 2009 - Freundschaftsspiel

Sportfreunde Siegen – HSC Montpellier 0:6 (0:1)

Leider müssen wir gegen den französischen Erstligisten erstmal 90 Minuten überstehen ehe wir uns Autogramme holen dürfen. Dauert auch nur 3 Minuten bis es erstmals klingelt. Costas Pass hebelt die gesamte Abwehr aus, Bodusz hebt die Abseitsfalle auf und Ait Fana schiebt eiskalt ein. Obwohl das Spiel wie auf einer schiefen Ebene gegen uns läuft halten wir das 0:1 – einerseits weil wir ganz clever verteidigen, andererseits weil bei Belhanda und Co. gegen einen deutschen Fünftligisten der letzte Nachdruck auch fehlt. Die Rückschlüsse sind gezogen, und die A-Garnitur darf vom Platz.
Erwartungsgemäss zerfällt darauf die Mannschaft und wir sind mit dem 0:6 eigentlich ganz gut bedient.

12. Juli 2009 - Freundschaftsspiel

Sportfreunde Siegen – FC Ingolstadt 04 2:3 (1:1)

Auch gegen Ingolstadt dürfte es schwierig werden, vorallem da dass Mörderprogramm von Ex-Cotrainer Delahaije Wirkung zeigt: Rivera Corezo und Reichert müssen innerhalb der ersten 15 Minuten verletzt vom Platz. Strafraum eine Hartmann-Flanke nicht mehr weg und Gerber bedankt sich. Nach Einwurf und Doppelpass mit Grundmann ist Gbarssin plötzlich im Strafraum und nimmt sich aus spitzem Winkel ein Herz. Schön wie er den Treffer feiert...und sich dabei das Knie verletzt.
Ich schwörs, ich kauf mir Delahaije (wörtlich!) und lass den 3 Wochen lang alle 2 – 4 Tage 90 Minuten aufs Feld. Zusätzlich zum normalen Training natürlich!
Ergebnis heute ist mir egal – nicht egal sind mir die 3 verletzten Stammkräfte.

13. Juli 2009 - Verletzungsbericht

Nach dem gestrigen Horrorspiel setz ich mich mit Anja zwecks Bestandsaufnahme zusammen: Tim Reichert ist okay, keine Gehirnerschütterung – Rivera Corezo hat sie leider schon: 8 – 11 Tage müssen wir ohne den Rechtsaussen auskommen. Noch dicker kommts für Antoine Gbarssin: Knieverdrehung, 3 -4 Wochen Pause.

15. Juli 2009 - Transfer (Spieler)

Gute und schlechte Nachrichten vor dem Zusammentreffen mit US Littoral Dunkerque. Marco Ingrao, den ich als Regisseur oder Spielleiter auf Links im Visier hatte, wechselt ablösefrei zu Calcio Padova in die zweite italienische Liga.
Gbarssins Ausfall hingegen kann ich auffangen – Adrian Schedlinski kommt ablösefrei über die zweite Garnitur von Werder Bremen und OFI Kreta zu uns und sollte im Idealfall Reichert ersetzen.

15. Juli 2009 - Freundschaftsspiel

US Littoral Dunkerque – Sportfreunde Siegen 1:2 (0:2)

Bis nach Flandern mussten wir fahren um die ersten drei Punkte in der Vorbereitung heimzuholen. Eine grossartige erste Hälfte von Mory Antrope, der zuerst Schlabach einsetzt und kurz vor dem Pausenpfiff einen Stanglpass von Zschiesche einschiebt.
Die B-Garnitur und Ruiter konnten den Vorsprung heimbringen.

18. Juli 2009 - Transfer (Spieler)

Die Mannschaft nimmt langsam Gestalt an: Mohammed Camara spielt ab heute die erste Geige auf Linksaussen: Technisch stark, gut im Stellungsspiel und auch noch recht flott übertrifft er Zschiesche, der uns darüber hinaus noch mit Neujahr verlässt, in allen Belangen.
Und endlich ist auch unser Mittelfeldregisseur gefunden: Giuseppe Alessi, der schon für Teams wie FC Turin, SSC Napoli oder zuletzt Reggiana auflief, ist mit seinen 32 Jahren zwar kein Jungspund mehr, aber mit 2.000 Euro ein echtes Transferschnäppchen. Er soll künftig unser Spiel ordnen und für Gefahr bei Standards sorgen.

19. Juli 2009 - Freundschaftsspiel

EGC Wirges – Sportfreunde Siegen 0:3 (0:1)

EGC Wirges ist ein Gegner auf Augenhöhe, da darf Mory Antrope erstmals alleine stürmen – da Rivera Cerezo ausserdem noch nicht wieder völlig fit ist, muss Schlabach es Rechtsaussen richten. Schedlinski und Reichert geben die Doppel-6, während Alessi im Zentrum für Furore sorgen soll.
Bombensicher in der Abwehr, Alessi durch seine präzisen Pässe und gefährlichen Standards ständig präsent, Antrope absolut tödlich. So ist der Aufstieg durchaus im Bereich des Möglichen.

21. Juli 2009 - Freundschaftsspiel

SG Bruchköbel – Sportfreunde Siegen 0:0

Wir starten wie gegen Wirges. Bruchköbel ist ein Pflichtsieg, möchte man meinen. Meine Spieler überzeugen mich vom Gegenteil – abgesehen von ein-zwei ebenso hübschen wie fruchtlosen Alessi-Antrope-Camara Kunststückchen passiert auf dem Rasen nichts sehenswertes. Daheim würde gepfiffen werden.
Die zweite Hälfte ist auch nichts für Fussballästheten – ideenlos wird der Ball nach vorne gedroschen ohne das Zählbares rauskommt.  Wir fahren mit einem beschämenden Unentschieden heim – das einzige was wir aus dem Spiel mitnehmen ist eine zweiwöchige Pause für Camara, der von der Bruchköbelabwehr umgetreten wurde.

24. Juli 2009 - Freundschaftsspiel

Sportfreunde Siegen - CS Louhans-Cuiseaux 71 2:0 (1:0)

Solide Vorstellung aller Mannschaftsteile – auch wenn Lukas Lenz 2:0 nach 70 Meter Alleingang das Tor des Tages (eventuell auch des Monats) ist, überzeugt Antrope als Solospitze wieder.

25. Juli 2009 - Kooperationspartner/Leihe (Spieler)

Auch wenns schon 1-2 Mal gut lief: Ich bin kein grosser Fan von Solospitzen – hat Mister Sturm einen schlechter Tag geht nach vorne mitunter gar nichts. Vorallem junge Spieler wie Antrope sind ganz grundsätzlich nicht sonderlich konstant – mir fehlen allerdings die Alternativen. Schlabach hat zuwenig Zug zum Tor, Camara ist auf der Flanke zu wichtig. Solche und ähnliche Gedanken wälze ich, als es an der Tür klopft. Ein junger Mann steht vor mir und streckt mir die Hand entgegen – das Gesicht hab ich doch irgendwo schon..."Daniel Ginczek, sehr erfreut. Ich hoffe ich darf unter ihnen spielen!" Ein paar Zahnrädchen rattern hinter meiner Stirn und einige Sekunden später bin ich schlauer. Der Präsident und der Produktionleiter hatten vor ein-zwei Wochen etwas von einer prestigeträchtigen Partnerschaft mit einem grossen deutschen Verein geredet.
Borussia Dortmund wurde es also – Ginczek ist mir als hochtalentierter Stürmer natürlich gern willkommen. Ich begleite ihn auf den Platz und stelle ihn den andren Jungs vor.

26. Juli 2009 - Transfer (Spieler)

Der letzte Einkauf für 2009 – für 20.000 Euro schnürt Benito Olenski bei uns die Schuhe. Der 25 Holländer, der über Volendam und Stormvogels bei uns landete, wird Abele ersetzen – er ist ein feiner Kerl, aber es ist einfach nicht feierlich wie viele nicht wirklich schnelle Flügelspieler der Aussenverteidiger nur von hinten gesehen hat. Man muss einen gewissen Grundspeed erwarten. Den bringt Olenski, gepaar mit grossen Spielverständnis und allen Aussenverteidigertugenden – ausser Flanken, aber daran arbeiten wir.

2. August 2009 - Vertragsverlängerung

Mounier Ibrahim bekommt den exakt gleichen Vertrag vorgesetzt, den mein Vorgänger ihn unterschreiben liess. Mit dem Unterschied dass er bei mir nun Vollzeit trainiert.

3. August 2009 - Genesung

Camara und Gbarrsin steigen heute wieder ins Training ein.
 
5. August

Der Siegerlandkurier bringt eine zweiseitige Reportage über uns. Grosser Aufhänger ist natürlich die Kooperation mit RTL II und die provokante Frage ob Erfolg käuflich ist. Auch meine Demontage des bisherigen Trainerteams wird kritisch beleuchtet. Am interessantesten ist allerdings die Kaderanalyse.

Siegen sucht den Supertrainer!

Damien de Jahn ist der erste öffentlich gecastete Fussballtrainer in Deutschland – ob er mit den RTL II-Euros unsere Sportfreunde zu höheren Gefilden führen kann, wird sich erst weisen müssen.
Dass er bei seinem Amtsantritt keinen Stein auf dem anderen liess, steht ausser Frage. Nachdem beinahe das gesamte Trainerteam ausgetauscht wurde, schlug er auch auf dem Transfermarkt heftig zu. 9 neue Spieler wurden in den letzten eineinhalb Monaten verpflichtet, über 130.000 Euro in die Hand genommen. Grund genug, um uns die neue Mannschaft mal anzusehen.

Tor:
Christoph Müller, der mit Jahresende zum morgigen Gegner Schermbeck wechselt, ist früher als erwartet Geschichte. Robbin Ruiter hat unter de Jahn noch kein Spiel verpasst. Der junge Holländer ist sehr stark auf der Linie, bewegt sich aber sehr ungern davon weg. Inwieweit er den Strafraum beherrscht wird sich auch erst weisen müssen. Körperlich ist er fit, aber die Erfahrung und der Überblick Müllers fehlt dem 22jährigen noch.

Abwehr:
Links setzt de Jahn auf die einheimische Jugend – mitt gutem Grund. Der erst 15jährige Engelbert Grundmann ist ein Megatalent, dass schon auf den Scoutingschirmen von Werder Bremen aufgetaucht ist. Fast gleichwertig ist der 22jährige Monir Ibrahim, der schon in Oberhausen und beim 1. FC Kleve 25 Wettbewerbsspiele bestritt. Technisch und mental ist er dem 15jährigen unterlegen, aber kann dem Jungspund dank 25 Zentimeter und Kilo im Kopfballspiel den Schneid abkaufen.
Auf rechts eine der umstritteneren Rochaden: Der Niederländer hat zwar mehr Erfahrung und bringt den Speed mit, den de Jahn auf der Aussenbahn über alles stellt, aber Marcel ist im Leimbachstadion ein absoluter Publikumsliebling.
Im Zentrum setzt man auf bewährtes: Daniel Bogusz ist weiterhin gesetzt, auch wenn laut Gerüchten sein Salär (bis zu 10.000 Euro werden kolportiert) de Jahn ein massiver Dorn im Auge ist. Da der ehemalige polnische Internationale auch nicht jünger wird, ist es fraglich ob sein auslaufender Vertrag erneuert wird, vorallem da er auch in der Vorbereitung nicht wirklich überzeugen konnte. Tino Westphal, von de Jahns Vorgänger als Stammspieler in der Innenverteidgung geholt, wurde auch aufs Abstellgleis und die Transferliste gesetzt. Edwin Bediako spielt an seiner Stelle. Der Ghanaer bringt auf jeden Fall Routine in de Jahns Fohlenstall – mit seinen 28 Jahren hat er schon an die 60 Spiele in der 2. Bundesliga (für Aleemannia Aachen) in den Beinen. Ihn konnte de Jahn ablösefrei verpflichten, nachdem sein Vertrag beim SV 07 Elversberg ausgelaufen war.

Mittelfeld:
Tim Reichert, von de Jahns Vorgänger unter grossen Gesten geholt, könnte sich bald nach einem neuen Arbeitgeber umsehen. Der Defensive Mittelfeldmann hat mit Marc-Antoine Gbarssin und Andre Schedlinksi (vielleicht sogar zu) starke Konkurrenz, die es gerüchteweise um einiges billiger gibt. Spielmacher sind allerdings beide nicht – das ist Giuseppe Alessis Job. Obgleich er nicht de Jahns erste Wahl gewesen sein dürfte, zeigt der 32jährige eine beachtliche Routine und grossen Überblick. Aus den harmlosen Siegener Standards machte er eine stete Gefahrenquelle. Am linken Flügel dürfte es je nach taktischer Ausrichtung David Müller oder Mohammed Camara sein, die auflaufen. Vorallem zweiterer ist als Unruhestifter verschrien und gehört zu de Jahns umstritteneren Transfers, obgleich er ablösefrei verpflichtet wurde.
Auch das Siegener Aushängeschild Timo Schlabach findet sich in einer ungewohnten Situation wieder – auf der rechten Seite findet er sich in der Trainergunst hinter Jorge Rivera Cerezo. Da er auch im Sturm kein leibchen hat, könnte er sich bald auf dem Weg zu Heidenheim in die dritte Liga wiederfinden, die an seiner Verpflichtung interessiert scheinen.

Sturm
De Jahn erregte mit zwei Paukenschlägen in der Offensive Aufmerksamkeit – der überwiegende Teil des Transferbudgets floss in die Verpflichtung des doch recht unbekannten französischen Jungstürmers Mory Antrope. Zur Seite gestellt bekommt er den talentierten Daniel Ginczek, der als Leihgabe von Kooperationspartner Borussia Dortmund kommt. Im zuvor nicht existenten Siegener Sturm ballt sich somit ein Marktwert von 2 Millionen Euro. Dementssprechend hoch sind die Erwartungen – mit dem Ziel des sofortigen Wiederaufstiegs kann de Jahn nur verlieren.

Ausblick
Mit dem nächsten Update starten wir in die Saison - Anregungen und Feedback sind gerne gesehen, besonders zum Layout.

[Ajaciede]

Weiter gehts mit den ersten 5 Spieltagen.

8. August 2009 – Dauerkartenabsatz

Wir konnten diese Saison 684 Abos abwenden – entschieden mehr als letztes Jahr. Ob das am Fernsehfame liegt?

9. August 2009 – 1. Spieltag (Nordrhein-Westfalen-Liga)

Der heutige Gegner ist der SV Schermbeck – die Halbamateure sind als Ligamitläufer eingeschätzt, und sollten vorallem zu Hause keine Hürde sein. Die stets präsenten Kamerateams machen zwar noch nervöser, als es sich für einen normalen Saisonstart gehört, aber Druck und Leistung stehen sich nicht immer antagonistisch gegenüber.
Des einen Freud, des anderen Leid – Engelbert Grundmann steht uns heute nicht zur Verfügung, da er erstmals in Deutschlands U19 einberufen wurde. Ibrahim rückt nach, und Kerim Aslan nimmt dessen Platz auf der Bank ein – ansonsten treten wir in idealbesetzung an, auch wenn bei unseren Camara und Gbarssin noch die Kondition für 90 Minuten fehlt – dafür haben wir ja ein Auswechselkontingent.
Formationstechnisch spielen wir ein klassisches Rauten 4-4-2 wo Alessi nach vorne arbeitet und Gbarssin nach hinten absichert.

Sportfreunde Siegen – SV Schermbeck 3:1 (2:1)

Aufstellung:
Ruiter – Ibrahim, Bogusz, Bediako, Olenski – Gbarssin; Camara (58. Müller), Rivera Cerezo (58. Schlabach); Alessi – Antrope, Ginczek

Das Spiel:
Schermbeck wird von Anfang an unter Druck gesetzt – wir erarbeiten Chance um Chance, und das Spiel läuft wie auf einer schiefen Ebene Richtung Schermbecker Tor. In der 29. Minute kommt erstmals ein Schermbecker Konter. Bediako weiss sich gegen Köse nur mit einem Foul zu behelfen. Gelb, Elfmeter, Rückstand. Kaum verdient, aber wenn wir da vorne gut ein halbes Dutzend an mehr oder weniger hochkarätigen Chancen vernebeln, darf es einen nicht wundern, gegen Halbamateure einem Rückstand hinterherzulaufen.
3 Minuten brauchen wir bis wir munter werden – danach traut sich Ginczek nicht in den Strafraum und gibt an Antrope ab, der vom Strafraumrand abzieht. Der Ball passt auf den Millimeter rechts unten.
9 Minuten später ist Ginczek auf und davon und flankt auf Camara. Der köpft jetzt schon den dritten Ball unbedrängt am linken Kreuzeck vorbei – ich weiss was der junge nächste Woche trainieren darf. Mit dem Fuss macht er es insofern besser, als dass er einen Abpraller produziert, den Alessi über ein Gewirr von Füssen verwerten kann. Mit einer verdienten Führung gehts in die Pause.
Ginczek hat wieder das Auge für Antrope, und mit 3:1 kann man schon viel befreiter durchatmen. Super, wie sich die Jungs da vorne schon in ihrer ersten gemeinsamen partie verstehen – sind auch sehr ähnliche Spielertypen. Mory ist heute wie entfesselt – Frnoczyk kann einen weitern Schuss nur mit grösster Mühe um die Stange drehen. Auch Ginczek wills klingeln lassen – diesmal legt Antrope vor, und nur ein Slidetackle und eine Schermbecker Schuhspitze verhindern das Tor. Ich bringe Schlabach und Müller für Rivera Corezo (im Team heisst er der einfachheit halber nur noch RC) und Camara.
Beim 3:1 bleibt es: Ginczek schrammt noch zweimal knapp an seiner ersten Tor vorbei, ebenso wie Alessi an seinem zweiten. Matchwinner ist dennoch unsere BVB-Leihgabe, die laut Spielbericht für alle 3 Assists verantwortlich zeichnet.

Tore:
30': 0:1 Köse (p)
33': 1:1 Antrope
43': 2:1 Alessi
46': 3:1 Antrope

10. August 2009

Engelbert Grundmann kann sich freuen: Er spielte beim 2:0 in Aserbaidschan durch und bot eine wirklich gute Leistung.

13. August 2009 – Transfer (Personal)

Um 20.000 Euro konnte ich nun den wirklich letzten Transfer 2009 realisieren. Walter Reichel, vormals SK St. Andrä, ist ein erstklassiger Fitnesstrainer.

15. August 2009 - 2. Spieltag (Nordrhein-Westfalen-Liga)

Spiele gegen 2. Garnituren im Ligabetrieb sind immer so eine Sache – man weiss nie wieviele Gegner normalerweise entschieden höherklassiger spielen. Bei Arminia Bielefeld II spielt der Mutterverein in der 2. Bundesliga, also ist trotz eindeutiger Wettquoten zu unseren Gunsten Obacht geboten.
Die Bielefelder sind mit einem 1:1 gegen Hammer SpVg in die Saison gestartet. Ich vertraue taktisch und personell auf das Erfolgrezept gegen Schermbeck.

Sportfreunde Siegen (6.) – Arminia Bielefeld II (9.) 3:0 (3:0)

Aufstellung:
Ruiter – Ibrahim, Bogusz, Bediako, Olenski – Gbarssin (66. Schedlinski); Camara (66. Müller), Rivera Cerezo ; Alessi – Antrope, Ginczek

Das Spiel:
Die Bielefelder Amateure beginnen forsch und prüfen Ruiter schon aus der Ferne – wir reissen aber das Spiel vor eigenem Publikum an uns – nachdem Ginczek schon gescheitert ist, gelingt uns durch Antrope die Führung: Alessis Pass hatte sich als tödlich erwiesen und Morys minutiöses Timing hatte das Abseits aufgehoben. Nur drei Minuten später schickt RC den jungen Franzosen, und der scheitert nur ganz knapp an Beuckert. In der 25. schepperts erneut – diesmal schickte RC Ginczek mit einem Zuckerpass, und Daniel vollstreckt wie ein ganz Grosser. Die beiden spielen heute sowieso verrückt – RC lässt vier Minuten später nach Alessi-Zuspiel die ganze rechte Seite von Arminia wie Bewegungslegastheniker aussehen, und legt Ginczek den Ball perfekt auf den Kopf: 3:0!
Die zweite Hälfte lassen wir wei ruhiger angehen – dennoch sind wir vorallem über die Flügel und Alessis Standards immer die gefährlichere Mannschaft.

Tore:
18': 1:0 Antrope
25': 2:0 Ginczek
30': 3:0 Ginczek

19. August 2009 – 3. Spieltag (Nordrhein-Westfalen-Liga)

Germania Windeck steht in seinem zweiten Jahr in der NRW-Liga. Grosse Namen fehlen im Aufgebot, aber ein Auge sollten wir auf Sebastian Schoof haben – 7 Bundesligaspiele und 2 Tore bei Bayer Leverkusen, und zwischendrin hat er sogar eineinhalb Saisonen für Siegen gespielt.
Bester Goalgetter der Windecker Truppe – konnte letzte Saison in 30 Partien 17 mal einnetzen. Mein Scountingvideo von ihm hat mich nun allerdings nicht so beeindruckt, als dass mich mehr das Abwehrverhalten der Gegner erschreckt hat.
Aufgrund der englischen Woche schone ich Camara und RC, dafür dürfen heute Müller und Schlabach von beginn an ran.

TSV Germania Windeck – Sportfreunde Siegen 0:3 (0:3)

Aufstellung:
Ruiter – Grundmann, Bogusz, Bediako, Olenski – Schedlinski; Müller (65. Camara), Schlabach (65. Rivera Cerezo); Alessi – Antrope, Ginczek

Das Spiel:
Alessi startet topmotiviert, und lässt schon in den ersten 12 Minuten 2 Grosschancen aus. In der 17. bringt er dann einen Eckball an den aus unerfindlichen Gründen alleingelassenen Bogusz. Ersatzgarde für ihren Einsatz. Müller flankt zur Mitte und Schlbach beweist Köpchen. Schöne Aktion in der 35. Minute – Müller lässt auf Alessi abprallen der spielt einen blinden Pass zur Seite, wo Antrope den Ball durchlässt zum besser positionierten Ginczek. Salhi ist grade mal so mit den Fingerspitzen dran.
Windeck beginnt kurz vor der Pause aufzumucken, und einmal muss Olenski Schoof den Ball vom Fuss grätschen. Olenski ist es auch, der schliesslich einen Konter der Windecker abfängt und den lauernden Ginczek bedient. Der Junge geht von der Mittellinie weg mit dem Ball auf und davon, und lässt dem Windecker Schlussmann keine Chance. Damit ist das Spiel eigentlich schon vor der Halbzeit entschieden. Wir lassen auch in der zweiten nichts anbrennen – Müller und Schlabach gehen unter Standing Ovations.
Die zwingenden Chancen bleiben aus, aber auch Windecks Wiederstand ist gebrochen: Kein einzige Mal tauchen sie vor unserem Tor auf.

Tore:
17': 0:1 Bogusz
24': 0:2 Schlabach
40': 0:3 Ginczek

22. August 2009 – 4. Spieltag (Nordrhein-Westfahlen-Liga)

Zum Abschluss der englischen Woche geht es zum SC Wiedenbrück der mit 2 Unentschieden und einer Niederlage noch nicht so ganz in die Saison gefunden hat. RC und Camara starten heute wieder.

SC Wiedenbrück – Sportfreunde Siegen 0:3 (0:1)

Aufstellung
Ruiter – Grundmann, Bogusz, Bediako, Olenski – Schedlinski (46. Gbarssin); Camara (46. Müller), Rivera Cerezo; Alessi – Antrope, Ginczek (66. Schlabach)

Das Spiel:
Wiedenbrück spielt einen sehr körperbetonten, unangenehmen Fussball – auch wenn wir spielerisch die Oberhand haben, können wir in den ersten 30 Minuten kaum zwingende Torchancen herausarbeiten – lediglich RC vergibt einmal kläglich und Antrope fehlen nach Alessi-Querpass nur Millimeter. Wenig später trifft er aus der Distanz nur Aluminium. Kurz vor der Pause erlöst uns Antrope nach einem Konter und 40 Meter Sprint. RC lieferte die Vorlage.
Camara und Schedlinski bleiben in der Kabine – ersterer ist etwas angeschlagen. Wenig später fehlt auch Gbarssin den Wiedenbrücker Rauhbeinen zum Opfer, aber der Belgier beisst durch. Alessi rächt sich nach Müller-Flanke fürchterlich für ihn. Bei 2 Toren Vorsprung sollte uns nichts mehr passieren, also nehme ich auch den müden Ginczek vom Platz. Wir drängen auf das dritte Tor, aber die vielbeinige Wiedener Abwehr macht es uns nicht leicht. Alessi ist es dann kurz vor dem Schlusspfiff – unhaltbar donnert er einen Freistoss vom Strafraumrand unter der Mauer durch in die linke Ecke.

Tore:
43': 0:1 Antrope
51': 0:2 Alessi
90': 0:3 Alessi

Erstmals lachen wir in dieser Saison von der Tabellenspitze – zusammen mit Schwarz-Weiss Essen, die auch mit 4 Siegen in die Saison gestartet sind, sind wir die einzigen, die noch eine weisse Weste haben.
Woche problemlos spielen.

29. August 2009 – 5. Spieltag (Nordrhein-Westfahlen-Liga)

Wieder daheim treten wir in Bestbesetzung an.

Sportfreunde Siegen (1.) - SV Bergisch Gladbach 09 (11.) 2:0 (0:0)

Aufstellung
Ruiter – Grundmann, Bogusz, Bediako, Olenski – Gbarssin; Camara, Rivera Cerezo; Alessi – Antrope, Ginczek

Das Spiel:
Wir starten offensiv – Camara testet schon nach 4 Minuten den Pfosten des Gästetors; weit und breit kein Torhüter, keine Ahnung wie er dabei vorbeischiessen konnte. Alessi und Ginczek vergeben auch stümperhaft. Die gesamte Halbzeit rennen wir gegen die überforderte Gladbacher Abwehr an, ohne zählbares zu fabrizieren, weil der letzte pass nicht ankommt oder der Ball danebengedonnert wird. Das man so kein
Bis zur 54. Minute müssen wir uns gedulden – nach einem Menschenknäuel im Gästestrafraum stehen plötzlich Ginczek und Ball alleine vorm Tor. 1:0!
camara ist konditionell am Ende, Müller kommt – auch RC darf sich Applaus abholen. Gbarssin rückt nach rechts und Schedlinski nimmt seinen Platz ein. Kaum eingewechselt passt Schedlinski auch schon auf Antrope, der eine Zuckerflanke zu Ginczek bringt, der das vorentscheidende Tor erzielt. Ich krieg Depressionen wenn ich daran denke dass ich den Jungen nicht behalten kann.
Sicher spielen wir die Partie jetzt nachhause.

Tore:
56': 1:0 Ginczek
67': 2:0 Ginczek

Die Tabellenführung wurde verteidigt, aber SW Essen hat nicht abreissen lassen: In den letzten 6 Minuten drehte Sebastian Westerhoff einen 0:1 Rückstand gegen Westfalia Herne.
Wermutstropfen: Beim Auslaufen nach dem Spiel rutscht Robbin Ruiter die Treppe runter. Anja diagnostiziert Rippenprellungen und verordnet bis zu 12 Tage Pause.

Zwischenbericht - nach Spieltag 5

Aufgrund der besten Angriffsleistung der Liga (mit 14 Toren eines mehr als SW Essen) und der stabilsten Abwehr (gleichauf mit dem Tabellendritten SSVg Velbert) schieben wir an die Spitze der NRW Liga. SW Essen hat die weisse Weste und Platz 2 verteidigen können. Die Plätze 3 und 4 belegen, derzeit noch ohne Niederlage Velbert und Hammer SpVg.

Erfreulich auch der Blick in die Spielerstatistiken:
Ginczek ist der Mann der Stunde 5 Tore und 3 Assists bedeuten den geteilten 2. Platz bei den Vorlagen und Rang 3 in der Torschützenliste. 2 Mal brachte im diese Leistung den Mann des Spiels ein. Nur knapp dahinter Antrope: 4 Treffer und 2 Vorlagen stehen bei ihm zu Buche. Auch Alessi hat sich mit 3 Treffern und 2 Vorlagen schon gut eingeführt.
Von den alten hasen im Team glänzten besonders Rivera Cerezo (3 Vorlagen) und David Müller (2 Vorlagen)

Ausblick

Im nächsten Update gibts weitere 5 Spieltage. Feedback und Anregungen wie immer gerne gesehen.

[Ajaciede]

Spieltage 6 - 10

1. September 2009

Die guten Leistungen meiner Siegener bleiben auch den Trainern der jeweiligen Nationalmannschaften nicht verborgen: Marc-Antoine Gbarssin hat einen zentralafrikanischen Pass, und wurde von Francois Yanguere erstmals in die Nationalelf einberufen.
Auch Ginczeks grossartige Leistungen werden belohnt – er darf seine Premiere in der deutschen U19 feiern.

5. September 2009 - Verletzungsbericht

Marc-Antoine Gbarssin spielte gegen Somalia eine super Partie. Dass er sich eine Schienbeinquetschung dabei zuzog und 6 bis 9 Tage w.o.geben muss ist weniger super. Dafür ist Robbin Ruiter heute erstmals wieder beim Training dabei.

9. September 2009 – 6. Spieltag (Nordrhein-Westfalen-Liga)

Eine Serie wird heute reissen – unsere oder die von Schwarz-Weiss Essen. So oder so, es wird ein 6-Punkte-Spiel. Für SWE-Bomber Sebastian Westerhoff (8 Treffer in 5 Spielen!) habe ich Spezialbewachung angeordnet.
Gbarssin wird durch Adrian Schedlinski ersetzt, Reichert darf heute mal die Bank drücken.

Schwarz-Weiss Essen (2.) – Sportfreunde Siegen (1.) 1:3 (1:1)

Aufstellung
Ruiter – Grundmann, Bogusz, Bediako, Olenski – Schedlinski; Camara (59. Müller), Rivera Cerezo; Alessi – Antrope, Ginczek (59. Schlabach)

Das Spiel:
Schon in der 7. Minute setzen wir den Ton – Alessi auf Antrope, Tor. In der 21. wird Ginczek von Camara schön freigespielt, verknöchelt sich aber auf dem Kartoffelacker den Essen ein Spielfeld nennt. Chance vorbei und Ginczek angeschlagen – er beisst aber die Zähne zusammen. Unverdient der Essener Ausgleich in der Minute – ich hab doch gesagt man soll Westerhoff nicht aus den Augen lassen. Der Treffer gehört Bediako, und das durfte er sich in der Kabine auch anhören. Angeschlagen hin oder her, nach der Pause ist es wieder Ginczek der uns die Kastanien ausm Feuer holt: Bediako fängt Finnens Konter ab, RC sieht das Loch in der Essener Abwehr und Ginczek zündet die Rakete: 2:1! Daniel liefert auch seinen Beitrag zur endgültigen Entscheidung – Ruiters Abstoss gelangt via Ginczeks Kopf zur Antrope: 3:1!
Damit hat er seine Leistung gebracht und wird Anja übergeben  - aufs Feld kommt Schlabach und Müller, der Camaras Position einnimmt. In der 70. vergibt Antrope alleine vor Essen-Keeper und Kapitän Ritz seinen Hattrick. Wir drängen auf den vierten Treffer, aber es bleibt dabei: 3:1!

Tore:
7': 0:1 Antrope
31': 1:1 Westerhoff
46': 1:2 Ginczek
58': 1:3 Antrope

Velbert hat Essen überholen können und ist nun mit 2 Punkten Rückstand Verfolger Nummer 1. Danach kommen Essen, Hammer SpVg und Westfalia Herne.

12. September 2009 – 7. Spieltag (Nordrhein-Westfalen-Liga)

Gegen Speldorf treten wir zuhause an. Bis auf den rekonvaleszenten Gbarssin kann ich in Bestbesetzung auftreten.

Sportfreunde Siegen (1.) - VfB Speldorf (11.) 3:1 (0:0)

Aufstellung:
Ruiter – Grundmann, Bogusz, Bediako (62. Gbarssin), Olenski – Schedlinski; Camara, Rivera Cerezo (46. Schlabach); Alessi – Antrope, Ginczek

Das Spiel:
Im strömenden Regen will uns Speldorf mit Härte den Schneid abkaufen – allein in den ersten 10 Minuten kassieren sie 3mal gelb. Wir sind die spielbestimmende Mannschaft, aber können uns kein Tor herausarbeiten. Er führt sich auch gleich gut ein, aber Ginczek kriegt den Ball nach Schlabachs Pass nicht gerade aufs Tor geschossen. In der 51. wird Camara im Strafraum niedergerissen, und Alessi führt den Strafstoss aus. Er nagelt das Leder ohne viel Aufhebens ins Kreuzeck. 6 Minuten später passt er auf Antrope und der macht den Sack zu: 2:0!
Camara ist zwar angeschlagen aber muss, aufgrund  Müllers Verletzung, durchbeissen. Stattdessen kommt der gelbbelastete Bediako vom Feld: Schedlinski spielt einen passablen Innenverteidiger, während Gbarssin ins defensive Mittelfeld geht. Natürlich kann sich Ginczek von Mory nicht abhängen lassen. Nach Camara-Flanke stellt er auf 3:1 -  Während der Schiedsrichter munter und unmotiviert Karten spielt (2x gelb für uns, 5x für Speldorf) kann Oktay Güney noch Ergebnisskosmetik betreiben: Endstand 3:1.

Tore:
53': 1:0 Alessi (p)
59': 2:0 Antrope
69': 3:0 Ginczek
88': 3:1 Güney

Schlechte Nachrichten von Anja: Wir werden auf Assistskönig RC wegen Knieverdrehung 3-4 Wochen verzichten müssen.

Kuriosum am Rande aus Wattenscheid: Mit Mirko Brill wurde ein 31jähriger Torwart verpflichtet, der in seinen 10 Jahren Karriere noch keines seiner 125 Pflichtspiel ohne Gegentreffer beenden konnte.

19. September 2009 – 8. Spieltag (Nordrhein-Westfalen-Liga)

Natürlich steht Mirko Brill heute nicht zwischen den Pfosten – das Transferfenster ist ja zu, deswegen bekommen wir es in Wattenscheid mit einer jungen und ambitionierten Mannschaft zu tun. Mit 5 Punkten aus 7 Partien spielen die Jungs weit unter ihren Verhältnissen.

SG Wattenscheid 09 (12.) – Sportfreunde Siegen (1.) 1:2 (0:0)

Aufstellung:
Ruiter – Grundmann, Bogusz (86. Schedlinski), Bediako, Olenski (86. Abele)– Gbarssin; Camara, Schlabach; Alessi – Antrope, Ginczek

Das Spiel:
Eine furchtbare erste Hälfte – vorallem für die Zuseher. Lustloses Ballgeschiebe auf beiden Seiten, eine einzige Chance im ganzen Spiel, die Alessi leichtfertig vergibt. Nach der Pause wirds schlimmer – Munis Führung kommt aus dem nichts. In der Folge geht Schlabach vor, aber wir können gegen die Wattenscheider Abwehr anrennen wie wir wollen – es will kein Tor fallen.
Wir befreien uns auf den letzten Drücker – Antrope kann aus der Entfernung ausgleichen. Alessi hatte die entscheidende Flanke geschlagen. Nun haben wir Blut gerochen und spielen entschlossen nach vorne. Gbarssin spielt von seiner ungewohnten Position auf rechts die Flanke, und Ginczek schafft es sich auf engen raum den Ball auf den richtigen Fuss zu legen: 2:1!
In der Nachspielzeit rettet Ruiter noch mal vor Eckel – ich wechsle, um etwas Zeit zu schinden, und bin sehr froh, schliesslich den Schlusspfiff zu hören.

Tore:
51': 1:0 Muni
84': 1:1 Antrope
86': 1:2 Ginczek

Für Bogusz hat die Partie ein Nachspiel: Die Knieverdrehung die er sich in den letzten Minuten zuzog setzt ihn für 3-4 Wochen ausser Gefecht.

21. September 2009 – Transfer (Personal)

Da mein Scoutingteam, allen voran Chefscout Lazic, nicht dazu kommt in seiner Heimat zu scouten, haben wir Verstärkung angeheuert. Karsten Surmann ist kein Unbekannter, und war zuletzt bei Hannover 96 auf Talentsuche.
Zudem nimmt David Müller ab heute wieder das Training auf.

26. September 2009 – 9. Spieltag

Ich kann es niemandem verdenken, der nicht weiss wo Spröckhövel liegt. Auch Ttabellentechnisch hinterlassen sie keinen Eindruck: Platz 17 ist Abstiegsgebiet. Schedlinski nimmt Bogusz Position ein.

Sportfreunde Siegen – TSG Spröckhövel 4:0 (4:0)

Aufstellung:
Ruiter – Grundmann (64. Ibrahim), Schedlinski, Bediako, Olenski – Gbarssin; Camara (64. Müller), Schlabach; Alessi – Antrope (14. Reichert), Ginczek

Das Spiel:
Wir machen recht fix klar, wer der Hausherr ist: Antrope spielt auf Alessi und unser Signore zeigt, dass er nicht nur Assists liefern kann. Mory muss wenig später nach einem Zweikampf mit Atemproblemen vom Feld – Schlabach nimmt seine Position ein, Gbarssin geht auf Rechts, während Tim Reichert erstmals in der Saison was für seinen Gehaltsscheck macht.
Alessi ist es scheinbar recht egal, wer ihn bedient – da darf auch mal Gbarssin den letzten Pass liefern – 2:0!
Gbarssin war es dann auch, der für Ginczek auflegte. Mit 3:0 war dann alles klar. Natürlich hatten sie Jungs noch nicht genug – Alessi macht mit einem Freistoss seinen astreinen Hattrick klar.
In der zweiten Hälfte ist dann Schonfussball angesagt, nur Ginczek stolpert kurz vor Schluss an seinem zweitem Treffer vorbei.

Tore:
4': 1:0 Alessi
22': 2:0 Alessi
29': 3:0 Ginczek
37': 4:0 Alessi

Antropes Verletzung erweist sich als harmlos – Ginczek ist erster Gratulant. Trotz der kameradschaftlicher Rivalität in Bezug auf Tore, Assists und Bildschirmzeit haben sich die beiden achten gelernt.

30. September 2009 – 10. Spieltag (Nordrhein-Westfalen-Liga)

Auch gegen die Amateure von Alemannia Aachen muss ein Sieg her – Velbert, immer noch unbesiegt, lässt nicht locker.
RC ist wieder dabei, zumindest auf der Bank. Er sollte die ein oder andere Einsatzminute kriegen, da wir mitten in der englischen Woche stehen.

Alemannia Aachen II (9.) – Sportfreunde Siegen (1.) 1:1 (0:0)

Aufstellung:
Ruiter – Grundmann, Schedlinski, Bediako, Olenski – Gbarssin (61. Rivera Cerezo); Camara, Schlabach; Alessi – Antrope, Ginczek

Das Spiel:
Mehr Spielanteile und gefährlicher, aber die Tore fehlen. Grade Antrope braucht heute zuviele Anläufe um zu treffen – man könnte meinen ich hätte im kurz vorm Spiel erst erklärt was ein Kopfball ist. Unsere Unfähigkeit wird auch beinahe von Junglas bestraft, aber Ruiter kann den Ball noch ans Lattenkreuz ablenken.
Auch nach der Pause ändert sich nichts an dem Bild. Aachen führte eine beachtliche und erfolgreiche Abwehrschlacht, immer wieder gefährlich über Junglas. Als ich innerlich schon mit der grossen Drei nach 10 Spielen abgeschlossen habe, trickst Mory Antrope die bislang exzellente Abseitsfalle der Aachener aus und verwertet eiskalt Schlabachs Vorlage. Ebenso exzellent Junglas' Tor als Aachen alles nach vorne wirft. Die letzte Szene dieses Spiels. Mit hängenden Köpfen geht es aus Aachen heim. Manche Spielen sollen einfach nicht gewonnen werden.

Tore:
88': 0:1 Antrope
90': 1:1 Junglas

Zwischenbericht - nach Spieltag 10

Auch wenn die Siegesserie gerissen ist, halten wir den Vorsprung, den auch Velbert ist gestrauchelt: TSG Spröckhövel, von uns noch demontiert, trotzt dem immer noch unbesiegten Tabellenzweiten das zweite Unentschieden der Saison ab.
Dahinter reihen sich die üblichen Verdächtigen ein: Westfalia Herne, SW Essen und Hammer SpVg.

Auch in den Spielerstatistiken mischen wir vorne mit: Alessi belegt in der Assistswertung den zweiten Platz, ebenso wie Antrope und Ginczek in der Torjägerwertung (gleichauf mit Westerhoff)

[Ajaciede]

Spieltage 11 bis 15

3. Oktober 2009 – 11. Spieltag (Nordrhein-Westfalen-Liga)

Spielerstatistiken sind auch das Stichwort bei unserem nächsten Gegner: Sowohl der Führende der Vorlagenrangliste (Arben Tahiri) als auch der Führende in der Torjägerwertung (ein Mann mit dem klingenden Namen Abdou-Nassirou Ouro-Akpo) stehen bei dem Tabellendritten Westfalia Herne unter Vertrag.

Sportfreunde Siegen – Westfalia Herne 4:1 (3:0)

Aufstellung:
Ruiter – Grundmann, Schedlinski, Bediako, Olenski – Gbarssin (46. Reichert); Camara, Schlabach (65. Rivera Cerezo); Alessi – Antrope, Ginczek

Das Spiel:
Wir starten stark – weder von Tahiri noch von Ouro-Akpo ist was zu spüren. Daniel Ginczek entschuldigt sich per Kopf für die schwache Partie gegen Aachen. Alessi hat ihm den Freistoss auf den Kopf massgeschneidert. Erstmals in die Torschützenliste eintragen darf sich Benito Olenski – er nahm sich nach Schlabach-Querpass ein Herz vom Strafraumrand: Dittke war zwar dran, aber der Ball war zu scharf und passte zu genau ins Eck. Das 3:0 köpft Schedlinski – Antrope hat auch zwei ausgezeichnete Chancen, wo jeweils nur Millimeter fehlen. Der Gelb-belastete Gbarssin bleibt in der Kabine, Reichert hat noch eine Chance mich zu überzeugen. Nach der Pause spielt Herne gut mit und kommt zu einigen Chancen. Den Ehrentreffer erzielt natürlich Ouro-Akpo. Das spannendere Duell spielt sich aber zwischen unseren Jungstars im Sturm ab. Wenn Ginczek vorlegt kann Antrope nicht zurückstecken – die Herner Abwehr ist da nur Erfüllungsgehilfe. Der Vorlagengeber? Natürlich Ginczek.

Tore:
12': 1:0 Ginczek
25': 2:0 Olenski
37': 3:0 Schedlinski
75': 3:1 Ouro-Akpo
77': 4:1 Antrope

Wir haben 2 Punkte Vorsprung auf Velbert, die wir nach der Länderspielpause besuchen. Alessi führt nun in Vorlagenwertung alleine während sich Mory Antrope und Daniel Ginczek immer noch mit dem geteilten 2. Platz bei den Torjägern zufrieden geben müssen.

10. Oktober 2009

Auch Marc-Antoine Gbarssins zweiter Länderspielauftritt für Zentralafrika (2:2 gegen Äthiopien) ist gelungen.

17. Oktober 2009

Edwin Bediako hat Grund zu feiern. Der Ghanese ist ab heute deutscher Staatsbürger. Das wird natürlich ausgiebig gefeiert – ebenso vor wie abseits der Kamera

21. Oktober 2009 – 12. Spieltag (Nordrhein-Westfalen-Liga)

Velbert kommt mit Gepäck und ohne weisse Weste zu uns: Fast die Hälfte ihrer 9 Gegentreffer haben sie am 17.10 beim 0:4 von Herne eingeschenkt bekommen, die sich scheinbar den Frust den wir ihnen verpasst haben von der Seele schiessen mussten.
Druck ausübt, zerbricht Velbert. Nachdem Bogusz wieder fit ist, starten wir bestmöglich.

Sportfreunde Siegen (1.) - SSVg Velbert (2.) 3:2 (1:0)

Aufstellung:
Ruiter – Grundmann, Bogusz, Bediako (48. Schedlinski), Olenski – Gbarssin (62. Schlabach); Camara, Rivera Cerezo; Alessi – Antrope, Ginczek

Das Spiel:
Gegen uns besinnt sich Velbert wieder auf seine Tugenden – geduldiges, gewissenhaftes Verteidigen und schnelles Umschalten zwischen Defensive und Angriff. Das klappt 24 Minuten ganz ausgezeichnet – aber wenn Alessi etwas kann, dann den Pass spielen, der die Abwehr aufreisst, und wenn Antrope was kann, dann laufen und platziert schiessen. 1:0! So auch der Pausenstand. Wir sind noch nicht richtig aus der Kabine, da hat Velbert schon ausgeglichen: Tuncay Aksoys Schuss wurde noch von Bediako abgefälscht.
Wir probieren viel – Schlabach kommt als hängende Spitze, Camara und RC spielen noch offensiver. Hängen bleibt der Job schliesslich wieder an den üblichen Verdächtigen: Alessi mit Lochpass auf Antrope, 2:1. Der junge Franzose ist der Alptraum eines jeden Trainers, der mit Abseitsfalle spielt.
Wir drücken weiter und werden belohnt – in der 84. Minute drückt Bogusz eine Alessi-Ecke über die Linie.  Der Anschluss lässt nicht lange auf sich warten – da haben wir in der 89. Minute Rakowski einfach zuviel Platz gelassen.
In der Nachspielzeit lassen wir uns allerdings die Butter nicht mehr vom Brot nehmen.

Tore:
25': 1:0 Antrope
46': 1:1 Aksoy
68': 2:1 Antrope
85': 3:1 Bogusz
89': 3:2 Rakowski

24. Oktober 2009 – 13. Spieltag (Nordrhein-Westfalen-Liga)

Die Hammer (Hammerer? Hämmer?) treten heute mit Solospitze an – erst 4 Mal konnte Gunnarsson in dieser Saison einnetzen – kein Grund zur Überheblichkeit allerdings, mit Platz 6 spielen die Hammer weit über ihren Erwartungen.

Sportfreunde Siegen (1.) - Hammer SpVg (6.) 3:0 (1:0)

Aufstellung:
Ruiter – Grundmann, Bogusz, Bediako, Olenski – Gbarssin; Camara (59. Müller), Rivera Cerezo (59. Schlabach); Alessi (66. Schedlinski) – Antrope, Ginczek

Das Spiel:
Wir starten stark in Spiel, und es braucht nur 12 Minuten ehe eine Olenski-Flanke Ginczek findet. Da Hammer-Schlussmann Rudy absolut nicht im Bilde war, läuft der Junge den Ball förmlich ins Tor.  Antrope hätte bis zur 20. Minute zwei Kisten machen müssen – leider war das Glück nicht auf seiner Seite, und Rudy darauf versessen seinen Patzer auszugleichen. Hammer wurde nur über einen Eckball gefährlich, den es Richtung Lattenkreuz verzog. Ginczek muss wirklich mehr Kopfbälle trainieren, die Antrope-Flanke hätte das 2:0 sein müssen. In der gleichen Szene (diesmal von der andren Seite) liess Antrope den Ball durch und Camara verzog nur um weniger Zentimeter. In der 2. Hälfte probierten wir es mit geduldigerem Spiel – Alessi belohnte und mit einem wunderschönen Freistosstor in der 59. Minute. Leider verletzt der Italiener sich wenig später – Schedlinski ersetzt ihn.
Wir beherrschen das Spiel weiterhin, aber der tödliche Pass fällt uns ohne unseren Mittelfeldchef schwer. In der Nachspielzeit kann Grundmann aus der Ferne zuschlagen – erstes Ligator für den 15jährigen!

Tore:
12': 1:0 Ginczek
59': 2:0 Alessi
90'+3': 3:0 Grundmann

Anja diagnostiziert bei Giuseppe eine Gehirnerschütterung. Gegen den 1. FC Kleve müssen wir ohne ihn auskommen.

27. Oktober 2009

Wir konnten heute eine Vertragseinigung mit Kaj Ramstein erzielen – der junge Holländer kommt aus der Feyenoord-Jugend, und wird schon früher als geplant, ab Januar 2010 als Bogusz-Ersatz zum Team stossen. Er ist schneller und technisch beschlagener als der Pole, hat lediglich noch etwas Rückstand im Krafttraining. Für 10.000 konnten wir den begabten Innenverteidiger nach Siegen lotsen.

1. November 2009 – 14. Spieltag (Nordrhein-Westfalen-Liga)

Giuseppe lässt es sich nicht nehmen, zumindest auf der Bank Platz zu nehmen, und im Notfall einzuspringen, sollte meine Taktikspielerei nicht aufgehen.
Die Viererkette bleibt unverändert, dafür lasse ich Schedlinski hinter Gbarssin absichern – die Kreativität soll heute über die Flanken kommen, also sind Camara und Rivera Cerezo gefordert.

1. FC Kleve (10.) - Sportfreunde Siegen (1.) 0:1 (0:1)

Aufstellung:
Ruiter – Grundmann, Bogusz, Bediako, Olenski – Schedlinski; Gbarssin (67. Alessi); Camara, Rivera Cerezo – Antrope, Ginczek

Das Spiel:
Das Spiel haben wir im Griff – aber ebenso schmerzhaft klar wird, das an Gbarssin viel, aber kein Spielmacher verloren gegangen ist. Der Ball wird nach vorne, bevorzugt die Flanken, gebolzt aber damit hat es sich zumeist schon. Auch in Sachen Standarsituationen reisst Giuseppes Abwesenheit eine grosse Lücke in unsere Mannschaft. Aber in einem von 10 Fällen kann auch Gbarssin zaubern: als Antrope einen Ball vorm Strafraum abtropfen lässt, und Camara nach innen zieht, macht er genau das richtige, und spielt den Ball in den freien Raum. Schöne Vorlage für Marc-Antoine, schöner erster Treffer für unseren Mann aus Gambia. Ginczek hätte in der 36. alles klar machen müssen, aber sein Heber Richtung Kreuzeck nach Antrope-Zuspiel segelt knapp am Tor vorbei. Wir gehen unverändert aus der Kabine – in der 55. ist es erst wieder Ginczek der den Matchball vergibt. Ecke. Der Junge ist so irrsinnig gefährlich, aber hat immer wieder so Spiele wo es einfach nicht zusammenläuft. Kleve, denen heute auch wenig gelingt wird immer frecher, und hatte schon ein paar gefährliche Weitschüsse. Giuseppe sieht sich die Sache auch mit sichtlichen Magenschmerzen an. "Trainer..." "Okay, wärm auf – du darfst die letzten 25 Minuten rein."
An dem Klever Zwergenaufstand konnte auch Alessi nichts ändern. In der 80. Minute war es wirklich eine Mischung aus Ruiters Klasse, Roemgens Inkompetenz und ner Wahnsinnsportion Glück die den Ausgleich verhinderten. Ausgerechnet der solide Olenski hatte mittels eines Fehlers die Aktion eingeleitet.
Mit Mühe bringen wir die 3 Punkte nach Hause. Auch wenn RC und Camara gute Arbeit geleistet haben, würde ich das Experiment "Flankengötter" gerne ad acta legen.
Weiterer interessanter Fakt: Im 14. Spiel war es erstmals der Fall das weder Antrope noch Ginczek trafen! Hoffentlich ein Ereignis mit Seltenheitswert.

Tore:
28': 0:1 Camara

5. November 2009 - Verletzungsbericht

Tim Reicherts Tage bei den Sportfreunden sind gezählt – eine schwerwiegende Infektion setzt den defensiven Mittelfeldman auf 8 bis 9 Monate hinaus ausser Gefecht. An Fussball ist da nicht zu denken, wir wünschen aber Tim gute Genesung! 

7. November 2009 – 15. Spieltag (Nordrhein-Westfalen-Liga)

Rot-Weiss-Essens zweite Garnitur steht uns heute gegenüber – in der Bestbesetzung in der wir antreten, eine lösbare Aufgabe.

Sportfreunde Siegen (1.) - SC Rot-Weiss Essen II (6.) 2:0 (0:0)

Aufstellung:
Ruiter – Grundmann, Bogusz, Bediako, Olenski – Gbarssin (46. Schlabach); Camara, Rivera Cerezo; Alessi – Antrope, Ginczek (69. Schedlinski)

Das Spiel:
Im strömenden Regen vor heimischen Publikum übernehmen wir sofort das Kommando – Bogusz und Ginczek vergeben gute Kopfballmöglichkeiten. Der Schiedsrichter macht mit fragwürdigen Kartenspiel gegen Alessi und Gbarssin von sich reden, Camara mit seiner Unfähigkeit eine 100%-Chance zu versenken. Essen zeichnet sich durch enervierend geduldiges Kurzpassspiel aus. Auch Alessi lässt sehr gute Chancen aus. Mit einem enttäuschenden 0:0 geht es in die Kabine – Gbarssin bleibt in der Kabine, Schlabach soll die Offensive stärken. Auch er zeigt zu wenig – es dauert bis zur 63. bis sich Ginczek bei 3 Essener Abwehrspielern durchtankt und mit vollsten Körpereinsatz (aber sauber!) den Ball über die Linie drücken kann. Er darf sich vorzeitigen Applaus abholen – Schedlinski kommt zur Stabilisierung der Defensive. Kollektives Aufatmen in der 70. Minute: Der bislang makellose Essener Keeper Himmelmann kann einen Schlabach-Schuss nur nach vorne abklatschen, und Rivera Cerezo kann einschieben.
In der Folge haben wir keine probleme die Sache heimzuschaukeln.

Tore
63': 1:0 Ginczek
70': 2:0 Rivera Cerezo

Zwischenbericht - nach Spieltag 15
In der Tabelle konnten wir uns etwas Freiraum verschaffen 6 Punkte liegen wir vor Schwarz-Weiss Essen, 7 vor Velbert, wobei die Essener ein Spiel mehr am Konto haben.  Speldorf und Spröckhövel in abzusehenden Abstiegsnöten. Das man Wattenscheid da unten mitmischt ist allerdings schon bemerkenswert.

In den Spielerstatistiken haben wir endgültig die Spitze erklommen: Giuseppe Alessi ist trotz seiner kleinen Verletzungspause Vorlagenkönig – er hält bei 10 Assists, das sind 2 mehr als Hernes Tahiri. Unsere Goalgetter Antrope und Ginczek führen die Torjägerwertung mit je 12 Treffern an, müsen aber den Titel mit Ouro-Akpo von Herne, Aksoy von Velbert und Essens Westerhoff teilen.

Ausblick
Mit den Spieltagen 16 - 18 machen wir die Hinrunde komplett. Ob wir uns die Winterpause in einem eigenem Posting ansehen überlege ich mir, wenn sie gespielt ist.

[Sascha1896]

Du wirst immer besser, finde ich

Vielleicht ein paar Bilder aus dem FM ? Tabelle, Spielstatistik oder so ?

[Ajaciede]

@BigBoss96
Danke für das Feedback! Screenshots kommen für die Rückrunde, zumindest was die Tabelle und die Spielerstatistiken alle 5 Tage angeht. Spielerscreenshots könnte ich mit entweder zum Saisonfazit oder zum neuen Saisonbeginn vorstellen.

@topic

Lang hats gedauert mit dem neuen Update - hier die letzten Spieltage der Hin und den ersten der Rückrunde.

21. November 2009 – 16. Spieltag (Nordrhein-Westfalen-Liga)

Die Amateurabteilung des Mittelständischen Zweitligisten hat mit Tim Helwig einen talentierten Torjäger mit Bundes- und Zweitliga-Erfahrung im Aufgebot, aber auch Linksaussen Kristoffer Andersen und Innenverteidiger Bruno Soares sind nicht zu unterschätzen – da wird sich mein Bestaufgebot ordentlich anstrengen müssen.

MSV Duisburg II – Sportfreunde Siegen 0:2 (0:0)

Aufstellung:
Ruiter – Grundmann, Bogusz, Bediako, Olenski (85. Abele) – Gbarssin; Camara, Rivera Cerezo (60. Schlabach); Alessi – Antrope, Ginczek

Das Spiel:
Die klangvollen Namen der Gegner beeindrucken uns nicht – Antrope setzt den Ball nach Alessi-Pass und Weichelt-Parade nur knapp neben den Kasten. Duisburg hält dagegen und auch Ruiter muss sich beweisen. Auch das zweite Duell Weichelt gegen Antrope geht grade so zu Gunsten des Duisburger Schlussmanns aus. Mit dem Pausenpfiff grosser Jubel aus unserer Fan-Ecke. RC kann nach Ginczek-Zuspiel Weichelt überwinden – aber aller Jubel ist umsonst, der Linienrichter will ein Abseits gesehen haben.
In der 55. Minute beweist dann Mory Antrope dass aller guten Dinge drei sind. Im dritten Anlauf bleibt er gegen Weichelt endlich Sieger – das Zuspiel lieferte natürlich Alessi. Keine zehn Minuten später sorgt der junge Franzose für die Vorentscheidung. Er kann per Kopf eine Schlabach-Flanke verwerten. Den Schlusspunkt hätte Schlabach selbst setzen können, aber dem Rechtsaussen fehlen ein paar Zentimeter zum Torerfolg.

Tore:
55': 0:1 Antrope
65': 0:2 Antrope

Ein wichtiger Sieg – wir überwintern auf der Eins! Die Sportfreunde von RTL II lassen sich nicht lumpen: Mit Superlativen und Statistiken wird in der Sondersendung im Hauptabend nicht gespart – die meisten erzielten Treffer, die wenigsten Gegentore, immer noch unbesiegt, bei 15 vollen Erfolgen in 16 Partien. Aber kein Licht ohne Schatten: Vorallem bei den jungen Spielern wie Antrope und Ginczek nimmt der Medienrummel schon anstrengende Formen an – der Sender baut vorallem den sympathischen Franzosen (jetzt alleiniger Spitzenreiter der Torschützenliste) zum Teeniestar auf. Bald wird er mehr Zeit am Schreibtisch beim Autogramme signieren verbringen als am Trainingsplatz – wenn ihm das bloss nicht zu Kopf steigt. Ginczek ist als BVB-Hoffnungsträger den Rummel eher gewohnt, hoffe Mory kann sich bei seinem Mediengebaren was abgucken.
Defintiver Wermutstropfen: Alessi fehlt dank 5ter gelber Karte gegen.Fortuna Köln – sein italienisches Temperament muss er erst in den Grifff bekommen.

29. November 2009 – 17. Spieltag (Nordrhein-Westfalen-Liga)

Fortuna Köln spielt mit Rang 5 deutlich über ihren Verhältnissen - verantwortlich dafür ist hauptsächlich Mario Schwarz. 12 Tore und 6 Vorlagen in 13 Spielen. In der Hochform zieht der Stürmer sogar mit Daniel Ginczek gleich, und das mit einer eindeutig besseren Passing-Rate.
Weitere Sorgen bereitet mir die Aufstellung. Ich muss auf die Truppe und Taktik vertrauen die schon gegen Kleve keine Bäume ausriss.

Sportfreunde Siegen (1.) - Fortuna Köln (5.) 4:1 (2:1)

Aufstellung:
Ruiter – Grundmann, Bogusz, Bediako, Olenski (63. Abele) – Schedlinski (63. Meyer); Gbarssin; Camara, Rivera Cerezo – Antrope, Ginczek

Das Spiel:
Vorallem Ginczek beginnt sehr engagiert. Zweimal wird er in aussichtsreicher (aber leider auch abseitsverdächtiger) Position zurückgepfiffen. Wir haben Bungert und Schwarz gut im Griff, können die beiden aber nicht völlig neutralisieren – grosse Erleichterung also, als Gbarssin in der 18. Minute per Tausend-Gulden-Schuss die Führung erzielt. Möllering im Kölner Tor sah da unglücklich aus. Ginczek ist weiterhin sehr aktiv, aber glücklos – brauche hoffentlich keinen Psychodoc, um dem Jungen zu erklären, dass es okay ist, mal zwei Spiele hintereinander nicht zu treffen. Vielleicht brauch den Doc auch ich, den rate mal wer nach 30 Minuten im Stafraum völlig alleingelassen wird? Richtig, Mario Schwarz! Bediako treibt mich nochmal in den Wahnsinn, fast so sehr wie Camara, der nicht und nicht treffen will. Ich war gedanklich schon damit beschäftigt, mir fantasievolle Synonyme für "Unfähigkeit" einfallen zu lassen, als RC mal alles richtig macht und Ginczek den Ball, gottseidank, auf den Fuss liegt. Möllemann ist noch dran, aber der Schuss ist hart und platziert.
Die zweite Hälfte beginnt zaghaft, aber Ginczek kann uns in der 63. Minute endgültig erlösen – der Interne Kampf um die Torjägerkrone geht weiter! Abele und Meyer dürfen etwas Ligaluft schnuppern – Olenski hat mich heute mal nicht beeindruckt, und Schedlinski wirkt etwas müde. Man sollte meinen das genügt Ginczek, aber weit gefehlt – in einem bildschönen Konter über Gbarssin, Antrope und RC macht er seine dritte Bude am heutigen Tag. Wenn er seine Ladehemmung ablegt, dann nachdrücklich. Der Doppelschlag des jungen Borussen knockt Fortuna aus. Am Ende müssen sie mit dem 4:1 sogar zufrieden sein.

Tore:
18': 1:0 Gbarssin
30': 1:1 Schwarz
45'+1: 2:1 Ginczek
63': 3:1 Ginczek
67': 4:1 Ginczek

3. Dezember 2009 – Transfer (Spieler)

Ein vorzeitiges Weihnachtsgeschenk! Giuseppe Alessis mittelfristiger Nachfolger ist mit 1. Januar da!
Iago Aspas Julcan ist ein Typ wie unser Pepe. Technisch vielleicht sogar etwas stärker als der Italiener, wenn auch nicht ganz so gefährlich bei Standards – von der fussballerischen Intelligenz nehmen sie sich wenig. Als Linksfuss kann er auch auf der Aussenbahn eingesetzt werden – er ist nur geringfügig langsamer als Camara, und dabei technisch um einiges versierter. Schlanke 22.000 Euro hat der 22jährige Spanier von Celta Vigo uns gekostet, und auch sein Gehaltsscheck ist mehr als fair – für 2500 Euro im Monat bindet er sich bis Mitte 2012 an Siegen.

5. Dezember 2009 – 18. Spieltag (Nordrhein-Westfalen-Liga)

VfB Hüls ist einer der Vereine, die kein Stolperstein sein dürfen wenn man Aufstiegsambitionen hat. Sagt zumindest Stefan Effenberg, der seit neuestem unsere Show ("11 Sportsfreunde – Siegen, sieg!") moderiert. Normalerweise ist mir recht egal was der Kerl labert, aber die Aussage kann ich 1 zu 1 ans Team weitergeben – vorallem da wir in Bestbesetzung nach Hüls (wo immer das auch ist) reisen.

VfB Hüls (12.) -Sportfreunde Siegen (1.) 0:2 (0:2)

Aufstellung:
Ruiter – Grundmann (64. Ibrahim), Bogusz, Bediako, Olenski (64. Arslan) – Gbarssin; Camara, Rivera Cerezo; Alessi – Antrope, Ginczek

Das Spiel:
Wir gehen offensiv und selbstbewusst ins Spiel, und schnüren Hüls von Anfang an ein. Das wir zum Torerfolg kommen wundert mich also nicht, vielmehr der Torschütze – Mohammed Camara bekommt heute ein Bier ausgegeben, ich hab kaum mehr dran geglaubt. Benito Olenski hatte das gute Auge und Mory Antrope genug Umsicht, den Ball durchzulassen. Hüls führt eine beherzte Abwehrschlacht, hat aber nicht die spielerischen Mittel uns etwas entgegenzusetzen. Ginczek setzt noch einen drauf, Vorlage kommt von RC, der gerüchtehalber bei Tennis Borussia Berlin, die Aufstiegskandidaten in der RL Nord sind, ein Thema sein könnte. So gehts bei uns in Siegen – gestern noch Teilzeitkicker, heute ein Thema für die zweite Bundesliga!
Nach der Halbzeit wird mehr als ein Gang zurück geschalten – dennoch muss Hüls mit dem 0:2 hochzufrieden sein. Kann mich an keine gefährliche Szene der Hülser erinnern.

Tore:
15': 0:1 Camara
35': 0:2 Ginczek

Nominell ist die Hinrunde vorbei – Arminia Bielefeld II, unser letzter Gegner vor der Winterpause, ist unser erstes Rückspiel.
Zeit für ein Zwischenfazit: In der Liga hatten wir mit SW Essen und SSVg Velbert lange verbissene Verfolger – die beiden mussten jeweils nach den direkten Duellen abreissen lassen und liegen nun satte 12 Punkte hinter uns. Mit 48 Treffern in 18 Partien bieten wir den effektivsten Angriff der Liga auf – Herne hat schon 9 Tore weniger am Konto. Dazu kommt die beste Abwehr der Liga. Erst neun mal musste Robbin Ruiters hinter sich greifen.

Ginczek führt mit 16 Treffern die Torschützenliste an, aber Antrope ist mit 14 Treffern auf Platz 3 noch in Schlagweite. Giuseppe "Pepe" Alessi hat zwar nur 8 Treffer zu Buche stehen, liegt aber in der Assistswertung mit 11 Vorlagen klar auf Platz 1.

12. Dezember 2009 – 19. Spieltag (Nordrhein-Westfalen-Liga)

Klares Ding – zuhause wurde die Arminia 3:0 geschlagen, auch auswärts müssen 3 Punkte her.

Arminia Bielefeld II – Sportfreunde Siegen 1:3 (1:2)

Aufstellung:
Ruiter – Grundmann, Bogusz, Bediako, Olenski – Gbarssin; Camara, Rivera Cerezo (46. Schlabach); Alessi – Antrope, Ginczek

Das Spiel:
Schon nach 3 Minuten bringt mich eine ungewöhnliche Kombi in Führung – Bogusz flankt auf Bediako, und der nickt ein. Sowas tut er normalerweise nur wenn er besser Manndeckung betreiben sollte. Zwei Minuten später trifft Ginczek zum 17. Mal. Ganz klassischer Angriff aus der Defensive über Gbarssin und Alessi. Hätte in der 7. Minute RC auch noch getroffen, Arminia wäre in ein Debakel gerasselt. Vorallem Ginczek spielt sie da vorne schwindlig. Ein wirklich unnötiger Elfer bringt die Arminia wieder ins Spiel. Wir retten das 2:1 in die Pause, auch wenn Bielefeld über Barton und Versick immer wieder gefährlich wird. Schlabach kommt für Rivera Cerezo, der heute nicht wirklich überzeugen konnte. Ich lasse mal Ginczek und Antrope Position tauschen um die Bielefelder Abwehr zu verwirren. Schwer zu sagen ob das klappt, Alessi wird prompt nach Wiederanpfiff im Bielefelder Strafraum niedergerissen und verwertet auch selbst.
Damit ist endgültig die Luft raus und wir fahren die Partie ebenso gefahrlos wie ungefährlich heim.

Tore:
3': 0:1 Bediako
5': 0:2 Ginczek
35': 1:2 Herold (p)
48': 1:3 Alessi (p)

Alessi ist definitiv ein Vollprofi – erst nach dem Spiel geht er zu Anja und beschwert sich über seinen Knöchel. 2 bis 3 Wochen Pause verordnet unsre Physiotherapeutin. Besser jetzt als wenn die Saison in die heisse Phase geht.

Das nächstes Update beleuchtet die Winterpause.

[Ajaciede]

22. Dezember 2009 - Verletzungsbericht

Schlechte Nachrichten von Mittelfeldbollwerk Marc-Antoine Gbarssin – Oberschenkelüberreizung, und bis zu 3 Wochen Pause.

1. Januar 2010

Grossreisetag in Siegen: Wir verabschieden uns von
Aymen Ben-Hatira (Torjäger, ablösefrei zu TSG Neustrelitz)
Markus Zschiesche (Linksaussen, ablösefrei zu Reinickendorfer Füchse)
Christoph Müller (Torwart, ablösefrei zu Ligakonkurrenten SV Schermbeck),
Lukas Lenz (Torjäger ablösefrei zu Ligakonkurrenten RW Essen II)
David Müller (linker Mittefeldspieler, ablösefrei zu Ligakonkurrenten TSV Germania Windeck)

Wir wünschen allen das beste bei ihren neuen Vereinen.

Interessanter sind unsere Neuzugänge:
Pero Miletic: Ein solider Back-Up Tormann. Druck auf Robbin Ruiter wird er kaum ausüben können, er ist dem jungen Holländer in allen Belangen unterlegen.

Kaj Ramsteijn: Unser neuer Innenverteidiger wird Daniel Bogusz auf die Bank verdrängen. Kein Technikkünstler, aber ein sehr körperlicher Spieler, der sich an Edwin Bediakos Tugenden orientiert.

Daniel Cartus: Unser Neuer im defensiven Mittelfeld. Der richtige Mann zur falschen Zeit – Solide, aber hat nicht das Potential, Schedlinski oder Gbarssin unter Druck zu setzen.

Timo Dreisbach: Ich hab keine Ahnung was mein Vorgänger sich dabei gedacht hat. Nominell ist er als Mittelfeldspieler links und rechts einsetzbar, ebenso als Links- oder Rechtsaussen. Leider ist er auf allen vier Positionen gleich nutzlos.

Iago Aspas: Der 22jährige Mitttelfeldmann von Celta de Vigo ist vielseitig einsetzbar – ob vorne, links oder Mitte, solange es keine Abwehraufgaben beinhaltet, ist der Spanier geeignet. Er wurde mittelfristig als Alessi-Ersatz geholt, kann aber, wenn man über den etwas geringeren Speed hinwegsieht, auch Mohammed Camara die Show stehlen – was auch vorerst seine Aufgabe sein wird.

Sebastian Huke: Fittes Kerlchen. Wäre wohl besser Leichtathlet als Fussballer geworden. Bei 3 Klasse-Stürmern im Team ist Huke unnötig.

Wesley Schors: Der Geniestreich und wohl einzig vernünftige Transfers meines Vorgängers. Wesley ist ein junger holländischer Stürmer (20 Jahre), der die selben Tugenden in sich vereint wie Mory Antrope und Daniel Ginczek. Vorallem zu zweiterem wird er in Konkurrenz treten – schliesslich verlässt uns die Dortmund-Leihgabe Ende der Saison. Behalten können wir Ginczek natürlich nicht – sein Vertrag läuft noch zweieinhalb Jahre, und der Marktwert beträgt 1,9 Millionen Euro.

4. Januar 2010 – Freundschaftsspiel

Der erste Stresstest kommt in Form des Hamburger SV. Ich habe dazu eine neue Defensivtaktik ausgeklügelt, die auf einer Fünferabwehrreihe und einem langgezogenem zentralem Mittelfeld (ein DM, ein ZM, ein OM) aufbaut. Das Stürmerduo bleibt natürlich.

Sportfreunde Siegen – Hamburger SV 1:3 (1:1)

Aufstellung:
Ruiter – Grundmann (46. Ibrahim), Ramsteijn, Bodusz (46. Rivera Cerezo), Bediako, Olenski (46. Aslan); Schedlinski; Alessi; Iago Aspas(46. Camara); Antrope, Schors (19. Ginczek)

Das Spiel:
Denkwürdig, was wir dem HSV für ein Tänzchen bieten – im strömenden Regen liefern wir dem HSV eine Abwehrschlacht, die dem Bundesligisten sicherlich noch einige Zeit in Erinnerung bleiben wird. Auch das Schors nach 19 Minuten w.o. geben muss, ändert nichts an der vorzüglichen Moral. Wir verteidigen konzentriert, gehen hart und entschlossen in die Zweikämpfe, und das zeigt auch gegen einen Bundesligisten Wirkung: Grundmann spielt auf Antrope, der sieht den völligen freien Alessi, und unser Altmeister marschiert in den Strafraum und drückt ab. Der Ball passte genau, da konnte auch Timo Rost nichts mehr machen. Die Hamburger gleichen per Lopez-Kopfball fast postwendend aus, aber wir stecken nicht auf. Während Ruiter nochmal gegen Lopez zaubert, kann Rost auch nur knapp alleine gegen Antrope retten.
Ich stelle nach der Pause wieder auf die bewährte 4-4-2 Raute um – Ginczek und Camara hätten uns schon in den ersten Minuten der zweiten Hälfte in Führung bringen können. Wir können das Unentschieden bis in die 57. Minute halten – da kommt Ramsteijn Jose Paolo Guerrero nicht mehr hinterher, Ruiter war machtlos. Antrope hätte noch den Ausgleich erzielen können, aber im Konter dieser Aktion besiegelt Mladen Petric mit dem 1:3 unser Schicksal.
Unsere Ehrenrunde laufen wir unter lauten "Wir wollen unsre Sieger sehen"-Sprechchören – das Publikum war mit der Darbietung ebenso zufrieden wie ich.

Tore:
28': 1:0 Alessi
32': 1:1 Lopez
57': 1:2 Guerrero
75': 1:3 Petric

6. Januar 2010 – Transfer (Spieler)
Emre Uzun verlässt uns Richtung Goslarer SC – bei der hohen Dichte an Qualitätsangreifern konnte sich der junge Angreifer bei uns nicht durchsetzen.

9. Januar 2010 – Transfer (Spieler)
Mohammed El Berkani ist wieder Siegener! 2007/2008 spielte der Marokkaner schon in der Regionalliga Süd am Leimbachstadion ehe er zuerst zu Erzgebirge Aue und schliesslich seinem letzten Arbeitgeber, dem belgischen Zweitligisten CS Visé, wechselte. Er soll auf der rechten Seite Rivera Cerezo etwas Dampf machen, ist aber auch zentral und mit Abstrichen links einsetzbar. Wir konnten ihn ablösefrei verpflichten.

11. Januar 2010 – Freundschaftsspiel

In der 2. Bundesliga hat der FSV Frankfurt zu kämpfen (15. Platz) gegen uns sind sie natürlichdennoch haushohe Favoriten.

Sportfreunde Siegen – FSV Frankfurt 0:2 (0:0)

Aufstellung:
Ruiter – Grundmann (63. Ibrahim), Ramsteijn (74. Schlabach), Bediako, Olenski – Gbarssin (46. Schedlinski); Camara (63. Iago Aspas), Rivera Cerezo (63. El Berkani); Alessi – Antrope (46. Ginczek), Schors

Das Spiel:
Ein Spiel auf Augenhöhe – wir gehen keine unnötigen Risiken ein und ziehen unser Offensivspiel bedacht und gründlich auf. In der Defensive werden auch keine unnötigen Risiken eingegangen. Dennoch, dem Angriffspiel fehlt der letzte Nachdruck – auch Ginczek kann daran nichts ändern. Wirklich bitter ist der Mangel an Abgeklärtheit – das gesamte Spiel über war Frankfurt harmlos, aber die eine Chance die sich bietet wird reingemacht. Pintol stand zwar mindestens einen Schritt im Abseits, aber bei den Schiedsrichtern, mit denen wir arbeiten, ist mit Abseitsfalle spielen ein Glücksspiel.
Durch die Räume in der Verteidigung gibt es nun auch für Frankfurt Chancen. Wir waren über 70 Minuten besser, aber da man Tore braucht um im Fussball zu punkten, geht auch das 0:2 für die professioneller Mannschaft in Ordnung.

Tore:
71': 0:1 Pintol
81': 0:2 Taylor

15. Januar 2010 – Transfer (Spieler)

Die Leihe von Marcel Großkreutz von Borussia Dortmund ist, sofern sich kein Last-Minute Schnäppchen findet, unser letzter Transfer für diese Saison. Der junge Mann agiert als Backup für die Innenverteidigung, und kann auch in taktischen Systemen die mit 3 Innenverteidigern arbeiten, agieren.

17. Januar 2010 – Freundschaftsspiel

Die letzten 2 Partien durfte man verlieren – gegen den Bayernligisten FC Memmingen (derzeit 13.) zählt nur ein voller Erfolg.

FC Memmingen – Sportfreunde Siegen 1:7 (1:5)

Aufstellung:
Ruiter – Grundmann (46. Ibrahim), Ramsteijn, Bediako (71. Großkreutz), Olenski (71. Abele)– Gbarssin (46. Schedlinski); Camara (46. Iago Aspas), Rivera Cerezo (46. El Berkani); Alessi – Antrope , Schors (46. Ginczek)

Das Spiel:
Ich werde bei so Spielen wohl wieder auf die Prügelstrafe zurückgreifen müssen – 9 Minuten geht nichts und dann fängt man sich ein kreuzdummes Tor. Der einzige der den Jungs den Kragen rettet ist Wesley Schors, der mit einem trockenem Schuss vom Strafraumrand postwendend ausgleicht und erstmals für Siegen anschreibt. Landsmann Kaj Ramsteijn will da auch nicht nachstehen und bringt uns mit einem wuchtigen Hammer unter die Latte (nach Alessi-Corner) in Führung. Fast hätte er den selben Treffer nochmal von der andren Seite gemacht, aber da grätschte ein Memminger den Ball grade so von der Linie. Antrope lässt es auch wieder mal klingeln – freut mich für den jungen Mann, er hat starke junge Konkurrenz und kann den Ego-Push gut gebrauchen. Unser Goalgetter vom Dienst ist heute aber Kaj Ramsteijn – Gbarssin wirft lange und flach in den Strafraum und statt sich nach ner Anspielstation umzusehen nagelt Kaj den Ball wieder unter die Latte. Schors ist auch hungrig auf seinen zweiten Treffer und kann nach genialem Alessi-Zuspiel nur noch im letzten Moment gestoppt werden. Das 5:1 mit dem Pausenpfiff besorgt unser Pepe dann selbst.
Wir kommen motviert aus der Kabine, vor allem Ginczek – er sitzt ungern auf der bank, auch wenns nur bei einem Freundschaftsspiel ist. Das gibt er mir heute mit einem Doppelpack zu verstehen. Nach dem 7:1 ist verständlicherweise die Luft raus – 50 Minuten Zauberfussball haben heute gereicht um den Gegner zu deklassieren.

Tore:
9': 1:0 Rehm
13': 1:1 Schors
22': 1:2 Ramsteijn
29': 1:3 Antrope
34: 1:4 Ramsteijn
45'+1': 1:5 Alessi
52': 1:6 Ginczek
62': 1:7 Ginczek

23. Januar 2010 – Freundschaftsspiel

Eintracht Rheine ist der letzte Gegner der Winterpause – gegen den 3. der Westfalenliga wollen wir natürlich an die Gala gegen Memmingen anschliessen.

Eintracht Rheine – Sportfreunde Siegen 0:2 (0:1)

Aufstellung:
Ruiter – Grundmann (46. Ibrahim), Ramsteijn, Bediako, Olenski – Gbarssin (46. Schedlinski); Camara (46. Iago Aspas), Rivera Cerezo (58. Schlabach); Alessi (46. El Berkani) – Antrope (58. Ginczek), Schors

Das Spiel:
Rheine will sich gleich als Hausherr darstellen, und macht das auch ganz gut: Die ersten 15 Minuten spielen sich ausschliesslich in unserer Hälfte ab. Dank Ruiter und einer konsequenten Abwehrleistung können wir den Rückstand verhindern. Im Gegenzug leitet Rivera Cerezo einen Konter ein, den Schors trocken abschliesst. 1:0 vom Strafraumrand. Ab da halten wir das Spiel offen, haben dank Bediako dass 2:0 in Greifweite – aber auch Rheine zieht sich nicht zurück. Ali Göl hatte den Ausgleich am Fuss, aber wir bringen den Vorsprung in die Kabine.
Die zweite Hälfte ist ein Spiegel der ersten: Rheine kommt motiviert aus der Kabine und drückt auf den Ausgleich. Wir befreien uns, und El Berkani bringt einen Pass zur Mitte – der bisher blasse Antrope verwertet. Rheine bleibt trotzdem dran und fordert unsere Abwehr, vorallem in den Standards. Gefährlich sind wir weiterhin, aber es bleibt beim 2:0.

Tore:
18': 0:1 Schors
58': 0:2 Antrope

Das nächstes Update umfasst die Spieltage 20 - 25

[Ajaciede]

Heute gibts 6 Spieltage - mal stehen die Tabellenplatzierungen drin, mal nicht....irgendwie vergess ich auf die ganz gerne. Tabelle gibts ab nächstem Update, hab die Tabelle nach 25 Spieltagen irgendwie verlegt.

6. Februar 2010 – 20. Spieltag (Nordrhein-Westfalen-Liga)

Germania Windeck ist unser erster Gegner in einem Bewerbsspiel 2010. Mit Raamsteijn, Iago Aspas, El Berkani und Schors dürfen vier unserer neuen starten. Hoffe der Plan geht auf – ich werd mir sowohl von den Fans, vom Vorstand als auch vom Sendeverantwortlichen was anhören dürfen, wenn ich mit Ginczel den besten Torschützen und den zweitbesten Assistsgeber des Teams die Bank wärmen lasse und das Spiel nicht gewinne.

Sportfreunde Siegen – TSV Germania Windeck 2:0 (0:0)

Aufstellung:
Ruiter – Grundmann, Ramsteijn, Bediako, Olenski – Gbarssin (46. Rivera Cerezo); Iago Aspas, El Berkani; Alessi – Antrope (66. Ginczek), Schors

Das Spiel:
Richtig Fahrt nehmen wir gegen Windeck nicht auf, die es immer wieder sehr geschickt verstehen, unseren Spielaufbau zu stören. Klar, die Windecker stellen nun nach vorne keine Gefahr dar, aber das aus dem geballten Kreativpotential bei uns genau nichts kommt, und wir dem unbeholfenen kurzpasspiel der Gäste zusehen dürfen, ist das mehr als ärgerlich. Nichts gegen Marc-Antoine, aber wenn ein Gbarssin deine beste Torchance hat, läuft was schief. 0:0 zur Pause, RC kommt auf Rechts und El Berkani geht ins Zentrum, um Alessi etwas aus der Schusslinie zu nehmen. Windeck behilft sich heute mit Härte: Unzählige Fouls und 6 gelbe Karten. Um in Führung zu gehen braucht es eine Einzelaktion von Antrope in der Schors den Abstauber spielt. Leider hat sich der junge Franzose dabei wehgetan und macht bald darauf Daniel Ginczek Platz. Man merkt dass sich das Spielgleichgewicht zu unseren Gunsten verschiebt. Wir machen mehr Druck und Alessi, der sich nach schwacher erster Hälfte rehabilitierte schickt Schors, der sich gleich mit einem Doppelpack einführt. Der Frust in Windeck sitzt tief – besonders bei Ex-Siegener David Müller – 4 Minuten vor Schluss muss er mit Gelb-Rot vom Platz. Die Windecker fahren punktelos heim

Tore:
54': 1:0 Schors
78': 2:0 Schors

Auf Mory Antrope müssen wir nächste Woche gegen Schermbeck verzichten – 8 bis 11 Tage Pause Aufgrund einer Schienbeinquetschung.

In der Tabelle liegen wir mittlerweile 14 Punkte vor SW Essen, die dank ihres besseren Torverhältnisses Velbert überholt haben. Herne hat 2 Punkte weniger, und der Rest der Liga folgt schon mit einem Respektabstand von 10 Punkten.

Alessi ist mit 14 Vorlagen unangefochtener Assists-König – Ginczek muss sich die Führung der Torschützenliste mit Essens Westerhoff teilen.

8. Februar 2010 – Transfer (Personal)

Der Verein trennt sich heute von Klaus-Dieter Woll – er kam mit dem Medienddruck nicht zurecht, und war auch leider in Sachen Taktik und Spielerhandling die Hilfe die ich mir erwartete.
Sein Ersatz ist namhaft: Mit Hilfe des Senders und konnten wir Jon Andoni Goikoextea als den Mann an meiner Seite verpflichten: Als Spieler in der Primera Division (Barca und Bilbao) war er eine Klasse für sich, auch als Co-Trainer bei seinem Heimatclub Osasuna konnte er überzeugen.
Der Österreicher Gerhard Gruber übernimmt den mit Wolls Abgang vakant gewordenen Torwarttrainer-Posten.

12. Februar 2010 – 21. Spieltag (Nordrhein-Westfalen-Liga)

Schermbeck liegen auf dem vorletzten Platz und sind schon einen vollen Erfolg vom rettenden Ufer entfernt – für Mitgefühl bleibt uns allerdings keine Zeit – ich teste eine neue  Offensivtaktik. Da Antrope fehlt, agieren wir heute ohne Target Man, dafür wird El Berkani heute von Anfang an vor Spielmacher Alessi agieren.
Mut kann man bekanntlich nicht kaufen, aber was Kollege Schmidt dazu geritten hat gegen uns 3-4-3 aufzustellen, ist mir ein Rätsel.

SV Schermbeck (18.) – Sportfreunde Siegen (1.) 0:3 (0:2)

Aufstellung:
Ruiter – Grundmann, Ramsteijn, Bediako, Olenski – Iago Aspas (63. Gbarssin), Alessi, Rivera Cerezo (46. Camara); El Berkani (77. Schedlinski) – Schors, Ginczek

Das Spiel:
Schermbecks Offensivtaktik rächt sich: Ginczek braucht nur eine Chance und 73 Sekunden um Schermbeck auszukontern. Das wars dann aber schon an Highlights – wir beherrschen das Spiel, aber zwingende Chancen erarbeiten wir uns nicht, abgesehen von Iago Aspas und RC, die nur auf Aluminium beissen. Ginczek entscheidet uns das Spiel dann kurz vor der Pause: 2:0 nach El Berkani-Zuspiel!
Nachdem RC angeschlagen ist, nimmt El Berkani seinen Platz ein – Iago Aspas rückt in die Mitte und Camara kommt auf links.
Ginczek ist auch nach der Pause nicht zu bremsen. Schermbeck-Schlussmann Fronczyk bringt den Ball nicht weg und Daniel bedankt sich. Zugeschrieben wird das Tor allerdings dem gegnerischen Verteidiger Köse, der mitm Fuss noch dran war.
Ich rotiere etwas durch und schone Leistungsträger, doch auch im Schongang ist Schermbeck mit dem 0:3 gut bedient.

Tore:
2': 0:1 Ginczek
45'+1': 0:2 Ginczek
53': 0:3 Köse (ET)

Ein schneller Blick auf die Tabelle: 14 bis 18 Punkte Vorsprung auf die Verfolger (Essen, Velbert, Herne), der Rest sollte keine Rolle spielen.

13. Februar 2010

Tag der blauen Briefe in der Bundesliga: Mirko Slomka (Hannover 96), Bruno Labbadia (HSV) und Friedhelm Funkel (Hertha BSC) müssen ihren Hut nehmen.

14. Februar 2010 – Verletzungsbericht

Rivera Cerezo fällt laut Anja Sabban 2 bis 3 Wochen aus.

21. Februar 2010 – 22. Spieltag (Nordrhein-Westfalen-Liga)

Sicherer Vorsprung in der Liga, Harmonie in der Kabine: Zeit für Experimente! Ich lasse Olenski und Grundmann mal pausieren und setze auf eine Dreier-Abwehrkette – Dortmund-Leihgabe Großkreutz soll schliesslich auch etwas Spielpraxis sammeln.

Sportfreunde Siegen – SC Wiedenbrück 2000 2:0 (0:0)

Aufstellung:
Ruiter – Bediako, Ramsteijn, Großkreutz; Gbarssin; Camara(70. Schedlinski), Alessi, El Berkani (60. Antrope); Iago Aspas; Schors, Ginczek

Das Spiel:
Der Wiedenbrücker Stafraum brennt von der ersten Minute an lichterloh. Allein, die Chancenverwertung passt nicht. Die wichtige Konzentration und der letzte Nachdruck fehlen einfach. Ginczeks Halbzeittor, nach dem man fast die Uhr stellen kann, fiel heute aus dem Abseits. Auch nach der Halbzeit wenig Besserung – der schwache El Berkani wird von Gbarssin abgelöst, während ich mit Antrope einen dritten Stürmer bringe und endlich klappt es: Schors wird von Iago Aspas bedient, 1:0! Wir haben nicht lange Grund uns zu freuen, Mohammed Camara hat sich was beim Knie getan – Iago Aspas muss auf die Aussenbahn ausweichen, während Schedlinski nun eine Defensivrolle im Mittefeld erfüllt. Schors scheitert ganz alleine an Althoff und Wiedenbrück wittert gegen die uneingespielte Dreier-Abwehr Morgenluft. Gerade in diese Druckphase fällt das 2:0 durch Mory Antrope. Auch seine Vorlage kam von Iago Aspas, der eine sehr gute Partie spielt. Schors verstolpert innerhalb von 15 Sekunden zwei 100%-Chancen und das wars dann – keine Gala, aber solide und verdiente 3 Punkte.

Tore:
62': 1:0 Schors
83': 2:0 Antrope

Der Wermutstropfen? Mohammed Camara fällt 3 – 4 Wochen aus, Knieverdrehung! Ausserdem fällt Ginczek in der Torjägerwertung hinter Westerhoff zurück, der wie ein Uhrwerk trifft.

27. Februar 2010 – 23. Spieltag (Nordrhein-Westfalen-Liga)

Obgleich RC wieder auf der Bank sitzt, benötigen wir ob der Personalnot im Mittelfeld wieder unsere gewohnte 4-4-2-Raute.

Bergisch-Gladbach (17.) - Sportfreunde Siegen (1.) 0:2 (0:1)

Aufstellung:
Ruiter – Grundmann, Bediako, Ramsteijn, Olenski – Gbarssin; Iago Aspas, El Berkani (66. Rivera Cerezo); Alessi – Antrope, Schors (66. Ginczek)

Das Spiel:
Im strömenden Regen in Bergisch-Gladbach ist an flüssige Spielzüge und hohes Tempo nicht zu denken – dementsprechend sind wir auf Standards angewiesen. Allein in den ersten 8 Minuten veranstalten wir eine wahre Cornerorgie mit 5 Eckbällen. Fast kriege ich Angst das Alessi der Fuss abfällt wenn er nur noch einen weiteren Corner treten muss.
12:2 Ecken und 0:0 steht es nach 33 Minuten, da muss es Schors eben aus dem Spiel heraus besorgen – bombensicherer Abschluss des Holländers nach Alessi-Vorarbeit.
Die zweite Hälfte verflacht merklich, da können auch RC und Ginczek nichts dagegen tun – zweiterer lässt sich allerdings Treffer Nummer 20 nicht nehmen, nachdem er die Gladbacher Abwehr von vorne nach hinten und hinten nach vorne umkurvt hat. Eine Freude, dem Jungen zuzusehen - wenn ich im Lotto gewinne kaufe ich Dortmund den Jungen persönlich ab!

Tore:
34': 0:1 Schors
70': 0:2 Ginczek

6. März 2010 – 24. Spieltag (Nordrhein-Westfalen-Liga)

Abermals auswärts geht es gegen Speldorf. Die Aufstellung bleibt unverändert.

VfB Speldorf (14.) – Sportfreunde Siegen (1.) 1:3 (1:0)

Aufstellung:
Ruiter – Grundmann, Bediako (46. Rivera Cerezo), Ramsteijn, Olenski – Gbarssin (46. Ginczek); Iago Aspas, El Berkani; Alessi (72. Schedlinski)– Antrope, Schors

Das Spiel:
Dumme, dumme Fouls bei einem überstrengem Schiedsrichter – das bringt uns 2 gelbe Karten und einen Elfer, den Neuzugang Cakiroglu (aus Wattenscheid) problemlos verwandelt. Eine Qual diese erste Hälfte! Die Kopfwäsche in der Kabine zeigt Wirkung – wir treten entschlossener auf und schnüren Speldorf ein. Schors Ausgleich war da nur logische Konsequenz. Wir spielen geduldig nach vorne, und in der 85. Minute kann Mory Antrope nach einem sehenswerten Solo wieder einmal einnetzen. Speldorf wirft alles nach vorne und wir kommen ins Schwimmen – Ramsteijn, der auch den Elfer verschuldete, muss mit Gelb-Rot vom Platz. Schors versetzt Speldorf im Konter den Todesstoss. Alles andere als souverän, aber das sieht man den 3 Punkten glücklicherweise nicht an.

Tore:
19': 1:0 Cakiroglu (p)
57': 1:1 Schors
85': 1:2 Antrope
90'+4': 1:3 Schors

Ramsteijn muss wegen Gelb-rot ein Spiel pausieren, Olenski ist wegen einer Zerrung für 11 – 13 Tage ausser Gefecht gesetzt.

13. Februar 2010 – 25. Spieltag (Nordrhein-Westfalen-Liga)

Gegen Schwarz-Weiss Essen gilt es die Serie zu halten: Zuhause haben wir noch keinen Punkt abgegeben. Ich experimentiere mit einem 3-4-3, wobei Bogusz und Großkreutz zum Zug kommen.
Aber auch Essen ist seit 17 Spielen ungeschlagen und unser hartnäckigster Verfolger.

Sportfreunde Siegen (1.) – SW Essen (2.) 3:2 (1:1)

Aufstellung:
Ruiter – Bogusz, Bediako (66. Schedlinski), Großkreutz – Gbarssin (69. Camara); Iago Aspas, El Berkani (46. Rivera Cerezo); Alessi – Schors, Antrope, Ginczek

Das Spiel:
Strömender Regen im Leimbachstadion, und nur mässig begeisternder Fussball – mit der ersten sehenswerten Aktion kann Antrope uns in Führung bringen. Essen macht Druck, und in der 25. kann sich Großkreutz gegen Westerhoff nur noch mit einem Foul behelfen – diese Elfer gegen uns werden zu einer unangenehmen Angewohnheit. Ruiter ist in der richtigen Ecke, aber Zehs Schuss ist zu platziert: Ausgleich! Im Gegenzug reissen wir das Spiel wieder an uns, aber Schors und Großkreutz köpfen übers Tor.
El Berkani liefert keine Impulse und bleibt in der Kabine, RC solls richten. Das tut er auch: Nach seiner Vorlage holt uns Ginczek in der 52. die Führung zurück, per Billardstoss. Schors hätte alles klar machen können, scheitert aber mit seinem wuchtigen Schuss am Essener Schlussmann. Ich ersetze den schwachen Bediako durch Schedlinski, da kann Zeh mit einen Tausendguldenschuss aus locker 35 Metern ausgleichen. Die Bombe hätte auch ein Manuel Neuer nicht gehabt. Schors bringt uns 10 Minuten vor Ende wieder in Front: 3:2 nach Vorlage von Alessi. Essen startet eine Schlussoffensive die wir mit gefährlichen Kontern, meist über Camara und Schors beantworten.
Wir bringen das Ergebnis mit knapper Not über die Zeit.

Tore:
16': 1:0 Antrope
25': 1:1 Zeh (p)
52': 2:1 Ginczek
68': 2:2 Zeh
80': 3:2 Schors

Wir stehen nach 25 Spielen mit 17 Punkten Vorsprung an der Tabellenspitze. Ginczek hält bei 21 Treffern und ist Zweiter der Torschützenliste, Antrope mit 17 Vierter.
Die Assistswertung führt weitherhin unser Pepe an: 16 Vorlagen, vor Mike Zeh mit 12. Dritter ist schon RC8 (9 Vorlagen), wie Jorge Rivera Cerezo von den Fans in  Anlehnung an Cristiano Ronaldo liebevoll getauft wurde.

[Ajaciede]

Spieltage 26 - 30, und heute gibts, hoch und heilig versprochen, eine Tabelle.

20. März 2010 – 26. Spieltag (Nordrhein-Westfalen-Liga)

Sportfreunde Siegen (1.) – SG Wattenscheid 09 (9.) 2:0 (0:0)

Gegen Wattenscheid laufen wir wieder in Bestbesetzung auf, obgleich Bediako wegen schwacher Leistungen unter Beobachtung steht.

Aufstellung:
Ruiter – Grundmann, Ramsteijn, Bediako (46. Großkreutz), Olenski – Gbarssin (62. Ginczek); Iago Aspas, Rivera Cerezo (62. El Berkani); Alessi – Antrope, Schors

Das Spiel:
Wattenscheid tritt forsch auf und hat gleich durch Muni zwei Grosschancen. Wir kommen zu guten Möglichkeiten über Schors und RC, aber der bewegliche Wattenscheider Sturm und ihr blitzartiges Umschalten machen uns zu schaffen. Schors vergibt auch kurz vor der Pause eine tausendprozentige, also geht es torlos in die Pause. Bediako bleibt draussen, Großkreutz kriegt noch etwas Einsatzzeit. In der 63. Minute ist Antrope nach Alessi-Flanke endlich erfolgreich. Der blasse RC wurde kurz davor durch El Berkani ersetzt, und Gbarssin machte Platz für Ginczek. Das Spiel wogt hin und her, bis in der Nachspielzeit Ramsteijn alles klar macht.

Tore:
62': 1:0 Antrope
90'+3': 2:0 Ramsteijn

20 Punkte Vorsprung, mit Abstand bester Angriff und Abwehr, ergo bestes Torverhältnis. Bei den Spielerstatistiken reicht es nur für Giuseppe Alessi für einen Platz an der Sonne. Ginczek liegt noch immer mit einem Treffer Rückstand auf Platz 2 der Torjägerliste (21 Tore). Mory Antrope liegt auf Platz 4, hat aber auf 18 Tore aufgeschlossen.

27. März 2010 – 27. Spieltag (Nordrhein-Westfalen-Liga)

Sprockhövel ist grundsätzlich eine U18 – dementsprechend schwer tun sich die Jungspunde mit dem körperbetonten Unterligenfussball: Letzter, 6 Punkte fehlen schon auf einen Klassenerhaltsplatz. An der Aufstellung ändere ich nichts.

TSG Sprockhövel (19.) – Sportfreunde Siegen (1.) 0:3 (0:2)

Aufstellung:
Ruiter – Grundmann, Ramsteijn, Bediako, Olenski – Gbarssin (46. Camara); Iago Aspas, Rivera Cerezo (72. El Berkani); Alessi – Antrope, Schors (61. Ginczek)

Das Spiel:
Wir legen los wie die Feuerwehr und rennen die TSG fast um, die immer wieder einen Körperteil in unsere Schussbahn werfen können. Antrope trifft mit dem Kopf nur das Lattenkreuz, Iago Aspas ist dank Stange auch nur Millimeter von seinem ersten Siegen-Treffer entfernt. Ich höre schon nach 10 Minuten auf die Menge der Chancen zu zählen. Lowens im Sprockhövel-Tor ist unter Dauerbeschuss, spielt aber scheinbar die Partie seines Lebens. Oder meine Kerls können nicht schiessen, was weiss ich. In Minute 39, mit etwa der 50. Chance kann  Alessi endlich zuschlagen. Antrope stocherte ihm den Ball zu, und Pepe hielt drauf. Der Bann scheint gebrochen, als Ramsteijn einen weiten Gbarssin-Einwurf über die Linie drückt. Die zweite Hälfte ändert wenig – wir rennen die TSG nieder aber Lowens empfiehlt sich da hinten fürs deutsche Nationalteam. Grade mal der Weitschuss von Bediako findet noch den Weg ins Tor, und den hätte niemand gehabt.

Tore:
40': 0:1 Alessi
45': 0:2 Ramsteijn
86': 0:3 Bediako

Die 20 Punkte Vorsprung bleiben - Ginczek fehlen leider inzwischen 2 Tore auf Westerhoff – der Typ trifft wie eine Maschine. Ebenso konstant unser Altmeister Pepe – mit 19 Assists (und vergessen wir die 10 Tore nicht) führt er überlegen die Vorlagenwertung an.

1. April 2010 – Verletzungbericht

Leider kein Aprilscherz – Daniel Cartus rutscht im Training Wesley Schors unglücklich rein, und unser holländischer Stürmer hat jetzt ein taubes Bein. 5 Tage Pause sind laut Anja Minimum.

2. April 2010 – Verletzungsbericht

Auch Adrian Schedlinski fehlt gegen Aachen – Rippenprellung nach Zweikampf mit RC.

3. April 2010 – 28. Spieltag (Nordrhein-Westfalen-Liga)

Mit der zweiten von Alemannia Aachen haben wir noch ein Hühnchen zu rupfen: Das 1:1 im Hinspiel war der einzige Punktverlust in dieser Saison! Natürlich brennen die Jungs darauf, diesen Umstand zu korrigieren – vorallem daheim, wo es bislang nie etwas anderes als 3 Punkte gab. Schors ist noch angeschlagen und nimmt auf der Bank Platz, so hat Ginczek die Chance auf Westerhoff aufzuholen.
Die Aachener sind gewappnet und kommen mit einer Doppel-Sechs zu uns.

Sportfreunde Siegen – Alemannia Aachen II 2:0 (2:0)

Aufstellung:
Ruiter – Grundmann, Ramsteijn, Bediako, Olenski – Gbarssin (63. Camara); Iago Aspas, Rivera Cerezo (63. El Berkani); Alessi – Antrope, Ginczek

Das Spiel:
Ginczek bedankt sich schon in der 12. Minute...Gbarrsins Kopfball war ihm im Strafraum mehr zufällig vor die Füsse gefallen, aber ein Goalgetter seines Kalibers braucht oft nicht mehr. 10 Minuten später legt Antrope mit wunderschönen Querpass auf Pepe Alessi ab und der Signore lässt sich nicht lange bitten. Der wuchtige Schuss schlägt im linken unteren Eck ein. Aachen-Keeper Unger kann nach Iago Aspas-Flanke und RC-Kopfball den Ball grade noch so ausm Kreuzeck fischen. Gespielt wird wie auf einer schiefen Ebene nur Richtung Gästetor – Ginczek stolpert knapp an seinem zweiten Treffer vorbei. Es dauert 36 Minuten bis die Aachener auch nur in die Nähe unseres Tores kommen, und auch das endet mit einem Konter, bei dem Antrope nur Zentimeter fehlen. In der Kabine braucht es meine ganze Überzeugungskraft, Ruiter davon abzubringen, eine Hängematte aufs Feld mitzunehmen, die er zwischen den Pfosten aufstellt.
Ohne wirklich gefährlich zu werden nimmt Aachen in der zweiten Hälfte etwas mehr am Spiel teil. Ich bringe Camara um und El Berkani um meine Stammkräfte etwas zu schonen. Wir schaukeln das Spiel recht problemlos nach Hause.

Tore:
12': 1:0 Ginczek
22': 2:0 Alessi

Nur noch 8 Runden zu spielen: Schon nächste Woche können wir uns zum Meister krönen, wenn SW Essen mitspielt – Zeit auf ein paar andere Rekorde zu schielen: 18 Siege in Folge, dazu die gesamte Saison (28 Spiele) ungeschlagen, dazu noch kein Spiel wo wir nicht zumindest ein Tor erzielt hätten. Mal sehen welche NRW-Rekorde wir zerschmettern können.

10. April 2010 – 29. Spieltag (Nordrhein-Westfalen-Liga)

Herne bringt mit Arben Tahiri und Ouro-Akpo die jeweiligen Nummern 3 der Assists und Torrschützenliste. Wir rechnen uns dennoch gute Chancen aus – 4 der 6 bisherigen Niederlagen musste Herne zuhause einstecken.

Westfalia Herne (4.) - Sportfreunde Siegen 0:3 (0:3)

Aufstellung:
Ruiter – Grundmann, Ramsteijn, Bediako, Olenski – Gbarssin; Iago Aspas, Rivera Cerezo (68. El Berkani); Alessi (15. Camara) – Antrope (62. Ginczek), Schors

Das Spiel:
Lange hat er warten müssen, aber heute geht es schnell – nach nur 3 Minutenschiesst unser Spanienimport Iago Aspas Julcan sein erstes Tor für die Sportfreunde! Mustroph hatte den Alessi-Pass nicht abfangen können und wir konnten Herne bestrafen. Drei Minuten später nagelt Schors eine Hereingabe von Grundmann unter die Latte. Fast hätte der Holländer einen 2-Minuten Doppelpack geschnürt, aber Ditterle im Herne-Tor wurde nur angeschossen. Schock in der 15 Minute – Alessi ist verletzt, und Iago Aspas muss ihn ersetzen. Mohammed Camara kommt auf der Position des Spaniers rein. Dass auch der gefährliche Standards beherrscht beweist er in der 34. Minute. Sein Eckball landet bei Ramsteijn, der immer mehr zum Goalgetter avanciert: 3:0! Langsam sehen auch die skeptischsten Fans dass der Junge ein Goldstück ist. In der zweiten Hälfte spielt Herne wieder etwas mit, aber abgesehen von einer Szene war von der Gefährlichkeit der Achse Tahiri – Ouro-Akpo wenig zu sehen. Kurios die gelbe Karte die Ramsteijn kassierte – sieht man nicht alle Tage dass ein Abwehrspieler wegen einer Schwalbe eine Karte sieht. Vorallem wenn es keine Schwalbe ist.

Tore:
4': 0:1 Iago Aspas
7': 0:2 Schors
35': 0:3 Ramsteijn

Schlechte Nachrichten für Alessi – für ihn heisst es 3 bis 4 Wochen Pause, Oberschenkelüberreizung!

17. April 2013 – 30. Spieltag (Nordrhein-Westfalen-Liga)

Wenn wir heute keine Punkte liegen lassen, gewinnen wir die NRW-Liga – natürlich wird da unser Gegner was dagegen haben. SSVg Velbert ist schliesslich nicht irgendjemand, sondern Dritter! Iago Aspas wird im Wechsel mit El Berkani Alessis Position auszufüllen versuchen.

Sportfreunde Siegen (1.) – SSVg Velbert (3.) 4:1 (3:0)

Aufstellung:
Ruiter – Grundmann, Ramsteijn, Bediako, Olenski – Gbarssin; Camara (62. El Berkani), Rivera Cerezo; Iago Aspas – Antrope, Schors (62. Ginczek)

Das Spiel:
5 nervöse Minuten brauchen wir um ins Spiel zu finden – dann erinnert sich Mohammed Camara wieder mal wo das Tor steht. Ich kanns mir zwar nicht vorstellen, aber gerüchteweise soll der Kerl mal nomineller Stürmer gewesen sein! Die Vorlage kam von Olenski. Ab da beherrschen wir das Spiel, auch wenn Velbert im Konter immer gefährlich bleibt. Aber auch ein Konter kann ausgekontert werden – so geschehen in der 29. Minute, wo RC ein Flanke auf Antrope schlägt und der junge Franzose einer seiner wenigen Kopfballtore macht. Und weil das irrsinnigen Spass gemacht hat und gut geklappt hat, machen die beiden das kurz vor der Pause nochmal.
Velbert durfte sich in der Kabine wohl was anhören, den sie kommen forsch aus der Kabine – eine Lytek-Flanke passt genau auf Genslers Kopf. 3:1! Die Gäste werden frecher, und nach einer Grosschance von Rakowski müssen wir uns bei Fortuna und Ruiter bedanken, dass wir uns nicht den Anschluss eingefangen haben. Auf der anderen Seite hätte Antrope den Gästen auch locker noch ein drittes Mal einschenken können. Ginczek vertritt ihn mit Treffer Nummer 23

Tore:
5': 1:0 Camara
29': 2:0 Antrope
44': 3:0 Antrope
52': 3:1 Gensler
79: 4:1 Ginczek

Heute wird gefeiert: Live-Sondersendung, Champagner auf Senderkosten, und als die Kameras weg waren ging die Feier erst richtig los. Wer kann schon 6 Spieltage vor Ende sagen: Wir sind aufgestiegen – Regionalliga, wir kommen? Niemand, ausser den Sportfreunden!

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Tabelle oder Spielerstatistiken – die Zahlen sprechen für sich. Ginczek auf Platz 2 der Torjägerliste, obwohl nur Edeljoker – die letzten 6 Spieltage darf er die Krone jagen.

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[Ajaciede]

Mit den Spieltagen 31 - 36 bringen wir die Saison zu Ende, Abschlusstabelle und Spielerstatistiken inklusive.

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24. April 2010 – 31. Spieltag (Nordrhein-Westfalen-Liga)

Die Pflicht ist geschafft, nun kommt die Kür: Diverse Rekorde sind zu knacken! Auf der To-Do-Liste: 100 Ligatore. Dürfte recht knackig sein in 6 Spieltagen – wir halten bei 80 Treffern, laut Adam Riese müssen also mehr als 3 Tore pro Spiel her. Ansonsten bliebe noch der Klassiker der niederlagenfreien Saison.

Hammer SpVg (6.) - Sportfreunde Siegen (1.) 0:3 (0:1)

Aufstellung:
Ruiter – Ibrahim, Ramsteijn (46. Großkreutz), Bediako, Olenski – Gbarssin (63. Schedlinski); Iago Aspas, Rivera Cerezo; El Berkani (46. Camara) – Antrope, Ginczek

Das Spiel:
Die Jungs legen mit viel Spass und Engagement, aber wenig Glück los. Ginczeks Kopfball streift nur die Querlatte und Antropes Treffer gilt wegen (klar passivem!) Abseits nicht. Die Hammerer schützt das Glück der Tüchtigen, den sie halten im Rahmen ihrer Möglichkeiten gut dagegen.
Sie spielen einen körperbetonten, giftigen Fussball mit aktivem Gegenpressing dem man auch mit technischer Überlegenheit nur schwer beikommt. Wenn dann noch El Berkani die zündenden Ideen fehlen und Ginczek kein Glück hat, dann steht es zur Pause eben nur 0:0. Solche und ähnliche Gedanken wälze ich als Monir Ibrahim in der 42. Minute eine Flanke abreisst und im Kreuzeck einschlägt. Tor des Jahres-Material, der Junge ist selbst ganz erschrocken. Die zweite Hälfte prägt das selbe Bild...grade Glückspilz Ginczek will und will nicht treffen! Immer fehlt ihm ein Meter, oder ein ominöses Stürmerfoul wird gegeben. Mory Antrope springt in die Bresche: Camara legt ihm den Ball in den Laufweg und der flinke Franzose ist auf und davon. Und mehr Motivation braucht unser Borusse auch gar nicht. Die nächste Camaraflanke erwischt er per Kopf ideal zum 3:0. Dabei bleibt es dann in einem munteren Spielchen auch.

Tore:
42': 0:1 Ibrahim
72': 0:2 Antrope
80': 0:3 Ginczek

Alles noch im Soll – Ginczek 1 Treffer hinter Westerhoff, Antrope mit Ouro-Akpo auf der geteilten drei. Auch Pepes Vorlagenführung hält noch.

30. April 2010 - Verletzungsbericht

Pepe Alessi steigt wieder ins Training ein – gleichzeitig muss Kerim Arslan mit einem verstauchten Zeh 8 bis 11 Tage pausieren.

8. Mai 2010 – 32. Spieltag (Nordrhein-Westfalen-Liga)

Sportfreunde Siegen (1.) - 1. FC Kleve (11.) 2:1 (0:0)

Neun Punkte und 17 Tore trennen uns von der Dreistelligkeit – Grundmann und Alessi rücken wieder ins Team.

Aufstellung:
Ruiter – Grundmann, Ramsteijn, Bediako (62. Schors), Olenski – Gbarssin (46. Camara); Iago Aspas, Rivera Cerezo (46. El Berkani); Alessi – Antrope, Ginczek

Das Spiel:
Ein munteres Spielchen von beiden Seiten, mit leichten Vorteilen für uns. Wieder mal wird Mory Antrope Abseits unterstellt – ausnahmsweise gerechtfertigt. Kein Tor. Dabei bleibt es in Hälfte 1 auch – auch die zweite Hälfte ist wie verhext. Alessi (verständlicherweise) und RC laufen ihrer Form hinterher, Ginczek wird folgenlos im Strafraum umgehackt. Schors gibt den Retter – er kann einen der wenigen gelungenen Alessipässe verwerten. Wenn man schlecht spielt kommt auch noch das Pech dazu – Kleve kann über einen fälschlich gegebenen Eckball ausgleichen. Will mich grade mit dem ersten Punktverlust zuhause anfreunden da köpft El Berkani eine Alessi-Flanke ein. Ich glaub der Kerl hat noch nie zuvor ein Kopfballtor geschossen. Mit knapper Not entreissen wir Kleve alle 3 Punkte.

Tore:
70': 1:0 Schors
88': 1:1 Klimczok
90': 2:1 El Berkani

Gutes Händchen: Beide Torschützen waren Einwechslungen. Alessi ist sowieso ein Phänomen – eine Spielhälfte inexistent, und beide der gelungenen Abspiele landen im Tor.

15. Mai 2010 – 33. Spieltag (Nordrhein-Westfalen-Liga)

Rot-Weiss Essen II (7.) – Sportfreunde Siegen (1.) 0:2 (0:0)

Gegen die zweite RWE-Garnitur wird die 3-5-2-Taktik wieder ausprobiert.

Aufstellung:
Ruiter – Bogusz (63. Grundmann), Bediako (63. Olenski), Ramsteijn – Gbarssin (63. Schors); Iago Aspas, Alessi, Rivera Cerezo; El Berkani – Antrope, Ginczek

Das Spiel:
Wenn ich die erste Halbzeit in Essen als Schlammschlacht bezeichne meine ich das nicht figürlich – der schlechte Platz und der strömende Regen machten koheränte Spielzüge quasi unmöglich. Auch in der zweiten Hälfte lief es nur leidlich besser – es standen ein paar Weitschüsse von Ginczek zu Buche. In einer Verzweiflungsaktion löse ich die Dreierkette auf und bringe Olenski und Grundmann, dazu Schors für Gbarssin. Nun gelingt es den Druck anzubringen, und eine Schorsflanke köpft Ginczek durch die gespreizten Beine des Essen-Schlussmanns. Wir erhöhen den Druck weiter, und schliesslich wird Schors im Strafraum gefällt – Alessi trifft vom Punkt problemlos.

Tore:
66': 0:1 Ginczek
90'+1': 0:2 Alessi (p)

Die 100 Tore können wir uns realistisch gesehen abschminken – 13 Tore in 3 Partien dürfte sogar für uns schwierig werden. Die 100 Punkte sind hingegen machbar – wir halten derzeit bei 97. Auch von der Torjägerfront gibt es positives zu vermelden: Ginczek hat mit Westerhoff gleichgezogen und hält nun bei 25 Toren.

22. Mai 2010 – 34. Spieltag (Nordrhein-Westfalen-Liga)

Sportfreunde Siegen (1.) – MSV Duisburg II (10.) 2:0 (2:0)

Während die erste Garnitur des MSV ab nächster Saison Bundesligaluft schnuppert, dümpelt die Amateurabteilung in der Mittelmässigkeit der NRW-Liga rum.

Aufstellung:
Ruiter – Bogusz, Bediako, Ramsteijn – Gbarssin (60. Schedlinski); Iago Aspas, Alessi, Rivera Cerezo; El Berkani (60. Camara) – Antrope, Ginczek

Das Spiel:
Wir spielen geduldig und ohne grosse Hektik nach vorne, und werden nach gut 13 Minuten auch belohnt – Ginczek stellt die Mannschaftsdienlichkeit vor die Gier und passt aus spitzen Winkel auf den besser positionierten Antrope. Selbe Geschichte bei einem Konter in der 36. Minute. Der junge Franzose mag zwar ab und zu ein Chancentod sein, aber so sträflich wie er hier alleingelassen wurde, musste er sich rächen. Mit beruhigendem Vorsprung geht es in die Kabine. Das Spiel verflacht danach zusehends – sehenswerte Aktionen kommen hauptsächlich über das Gespann Ginczek-Antrope, Alessis Pässe sind heute nicht so genau und tödlich wie gewohnt. Wir bringen den Vorsprung ohne grosse Probleme über die Runden.

Tore:
14': 1:0 Antrope
37': 2:0 Antrope

Real, Barca, Juve – was haben diese Clubs gemeinsam? Richtig, mehr als 100 Punkte in einer Saison! Ginczek blieb heute ohne Torerfolg, da zog Weserhoff mit einem Doppelpack davon – Platz 3 teilen sich Antrope und Ouro-Akpo.

Mal sehen was da gegen Köln und Hüls noch zu machen ist.

27. Mai 2010 – Verletzungsbericht

Adrian Schedlinski erlitt eine Lebensmittelvergiftung – 6 – 7 Tage Pause für den jungen Defensivmann.

29. Mai 2010 – 35. Spieltag (Nordrhein-Westfalen-Liga)

SC Fortuna Köln (4.) – Sportfreunde Siegen (1.) 1:1 (1:1)

Der letzte Asuwärtstermin der Saison führt uns nach Köln – die Fortuna liegt auf Platz 4 und hat mit Mario Schwarz einen Stürmer in ihren Reihen, der Mory Antrope noch den dritten Platz streitig machen könnte.
Da stelle ich sicherheitshalber lieber wieder einen Viererabwehrkette auf.

Aufstellung:
Ruiter – Grundmann, Ramsteijn, Bediako, Olenski – Gbarssin (48. Großkreutz); Iago Aspas, Rivera Cerezo (48. El Berkani); Alessi – Antrope, Ginczek

Das Spiel:
Ginczek scheint sich mehr und mehr in der Rolle des Vorbereiters zu gefallen – nach 11 Minuten setzt er RC ein, der per Kopf erfolgreich ist. Bringt natürlich alles nichts wenn der Linienrichter da ein Stürmerful gesehen hat. 19 Minuten und es scheppert – Bungert auf Schwarz, grade die Leute auf die meine Jungs besonders aufpassen sollten. Postwendend gleicht Ginczek aus – Köln wird uns nicht unsere niederlagenlose Saison versauen! So Leute wie Iago Aspas – wenn der heute einen Zweikampf gewonnen hat, muss ich grade woanders hingeguckt haben. Und selbst die, die wir gewinnen – Ramsteijn kassiert rot, weil er als letzter Mann Can nicht vom Ball trennen konnte – ein Armutszeugnis! Das ist nicht Barca, das ist SC Fortuna Köln, Leute! 40 Minuten in Unterzahl – da wittern die Kölner Morgenluft. El Berkanis Einwechselung war heute kein Geniestreich, der Kerl sieht heute jedem Ball hinterher. Da auch Schors, der für Antrope kam, nach einem Zweikampf angeschlagen ist und nix mehr reisst kommt es zum zweiten Punktverlust der Saison.

Tore:
18': 1:0 Schwarz
21': 1:1 Ginczek

Ramsteijn fehlt beim letzten Spiel der Saison wegen seiner roten Karte, Wesley Schors macht wegen seiner Risswunde am Bein 2 – 3 Wochen Pause.

5. Juni 2010 – 36. Spieltag (Nordrhein-Westfalen-Liga)

Sportfreunde Siegen (1.) - VfB Hüls (11.) 2:0 (2:0)

Auch Gbarssin fehlt heute – er ist für Zentralafrika im internationalen Einsatz. Den Jungs muss ich gar nicht viel sagen – entweder wir beenden die Saison niederlagenlos oder nicht.

Aufstellung:
Ruiter – Grundmann, Bogusz, Bediako, Olenski – Iago Aspas, Alessi, Rivera Cerezo; El Berkani – Antrope, Ginczek

Das Spiel:
Ginczek stellt die Weichen für unseren und seinen Triumph. In der 17. Minute nagelt er nach Alessi-Hereingabe einen wuchtigen Kopfball ins Lattenkreuz. Wäre beinahe ein Doppelschlag gewesen, aber Antropes Treffer nach Alessi-Freistoss wurde nicht gegeben. Wir lassen keinen Zweifel aufkommen, das wir zuhause ohne Punktverlust bleiben wollen. Die Schüsse von El Berkani und Antrope kann der Hülser Torhüter noch abwehren, aber Ginczek kann abstauben. Kurz nach Wiederanpfiff ist Antrope wieder erfolgreich – natürlich zählt es nicht. Der Junge würde 50 Tore die Saison schiessen, gäbe es die Abseitsregel nicht. Die hundertprozentige die darauf folgt vergibt er, ebenso Ginczek. Wir schonen in der zweiten Halbzeit unsere Kräfte – wir haben schliesslich eine anstrengenden Meisterfeier vor uns!

Tore
17': 1:0 Ginczek
29': 2:0 Ginczek

Eindrucksvolle Tabelle – in jedem andren Jahr hätte SW Essen den Aufstieg locker gepackt. Das Velbert nach einer irrsinnig starken Hinrunde nur auf Platz 6 landet ist verwunderlich.

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Ginczek hat es gepackt – er räumt nicht nur den Goldenen Schuh der NRW-Liga ab, sondern ist mit seinen 28 Toren auch der beste Torschütze der gesamten Oberliga, und unser Beitrag zum Oberliga Team of the year. Ganz ehrlich, ich weiss nicht warum Alessi da nicht drin ist – 21 Vorlagen hat da sonst auch keiner gemacht.

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Ich selber darf mich als Oberliga Manager of the Year bezeichnen.

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Im nächsten Eintrag entfernen wir uns etwas aus den Niederungen des regionalfussballs und schauen mal was sich in den grossen europäischen Ligen (und der österreichischen ) und im Europapokal getan hat - eventuell sehen wir uns auch die WM nach der Gruppenphase an.

Danach startet eine weitere Saison für Siegen.

[Ajaciede]

Was tat sich abseits der Oberliga?

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Deutschland

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Alles ganz erwartbar – abgesehen von dem guten Abschneiden von Köln und Frankfurt. Unser Partnerverein ist glücklicherweise nicht abgestiegen – mal sehen ob Klopp die Nach- bzw. Vorsaison überlebt.

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Dzeko holt die Torjägertrophäe knapp vor Mario Gomez. Altmeister Ze Roberto lässt diese Saison noch mal aufhorchen, ebenso Zdravko Kuzmanovic.

England

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ManU wird Meister, vor Chelsea und City. Enttäuschend war Arsenal. Schade aus österreichischer Sicht der Abstieg von Wigan Athletic und Paul Scharner.

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Zaubersaison von Gabby Agbonlahor – der leichtfüssiger Torjäger kam auf 32 Tore! Gareth Barry hat Luka Modric bei den ManCity-Neuzugängen eindeutig die Show gestohlen. Besonders pikant da Modric mit 37,5 Mio als teuerster englischer Transfer der Saison gilt.
Luis Suarez hat seine 25 Mio auch noch nicht ganz abgezahlt.

Frankreich

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Da ich wenig Plan von französischen Fussball habe, gibts das hier erstmal unkommentiert.

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Park Chou-Young scheint in seiner zweiten Saison endgültig in Monaco angekommen zu sein. Mathieu Coutadour, der für 4 Mio von Le Mans geholt wurde, hat sofort eingeschlagen.

Spanien

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Real vor Barca? Warum eigentlich? Die Madrilenen hatten in den direkten Duellen die Nase vorne, was in Spanien mehr zählt als Torverhältnis oder geschossene Tore.
Ein sehr finsterer Tag für Deportivo La Coruna – zum 10jährigen Meisterschaftsjubiläum gehts in die Zweite Liga.

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Diego Forlan hatte grossen Anteil an Atleticos dritten Platz – Messi spielte laut Berichterstattung eine grossartige Saison, aber die Zahlen wollen das nicht ganz untermauern. CR10 geht es in Madrid ganz ähnlich – bei beiden Grossklubs gibt es aber Spieler die in die Bresche sprangen.

Niederlande

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Klare Sache für Ajax, mit einer erstaunlich starken Saison für Groningen.

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Die Ajacieden konnten den Suarez-Abgang durch die Leihe von Corinthians-Stürmer Dentinho gut kompensieren, aber nächste Saison wird sich da was tun müssen.

Österreich

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Rapid Wien hat die Nase vorne gegen die Dosentruppe Salzburg, und das überraschend deutlich.

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Grossen Anteil an Rapids Erfolg hat die Real Sociedad-Leihgabe Imanol Agirrexte.

Champions League

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Im Bernabeu-Stadion konnten die Bayern dem Hausherren die Schneid abkaufen, wenn auch mit viel Glück, und erst im Elfmeterschiessen.

Europa League

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Eine rein spanische Angelegenheit – Atletico behält dank dem überragenden Forlan die Oberhand.

Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika

Die Vorrunde sparen wir uns, da gab es bis auf 2 Ausnahmen (Argentinien und Schweden scheiden in der Vorrunde aus, in ihren Gruppen kommen die USA und Australien weiter) keine grossen Überraschungen gab.

2. Runde

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Im Achtelfinale kam es durch die Bank zu Favoritensiegen – Spaniens Niederlage gegen Deutschland wurde durch den Pechvogel Xabi Alonso besiegelt, der sowohl für den deutschen Treffer (Eigentor) verantwortlich war, als auch im Elfmeterschiessen die Nerven wegwarf.

Viertelfinale

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Brasilien scheitert gegen England an einer katastrophalen Abwehrleistung, während Frankreich gegen Griechenland in der Offensive versagt.
Ewige Duell Niederlande gegen Deutschland ist ein ausgeglichenes Spiel – den Unterschied macht ein grossartiger Mesut Özil mit 2 Treffern. Italien haben unerwartet grosse Probleme mit der Elfenbeinküste.

Halbfinale

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England kann sich in einer 120-Minuten-Schlacht gegen Italien durchboxen, während Deutschland nur 90 Minuten braucht um gegen Griechenland unterzugehen – Rolfes wurde schon in der 22. Minute vom Platz gestellt, und nach 2 Kontertoren konnte auch ein gross aufspielender Mario Gomez den griechischen Beton alleine nicht mehr einreissen.

Spiel um Platz 3

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Auch Bronze war den Deutschen nicht vergönnt – nachdem sich sein Bewacher Metzelder schon früh verletzte schickte Juve-Stümerstar Amauri Deutschland alleine in die Wüste.

Finale

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Das Finale ist, vorhersehbar, kein Spiel für Fussballästheten. Schiedsrichter Massimo Bussacca zückt 8 mal Gelb! Aston Villa Bomber Gabby Agbonlahor macht den Unterschied aus – zweimal läuft er der sonst so stabilen griechischen Abwehr auf und davon.
Football's coming home!

Frank Lampard wird zum Spieler des Turniers, während Amauri mit 7 Treffern Torschützenkönig wird.

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Im nächsten Update geht es mit der Saisonvorbereitung der Sportfreunde Siegen weiter!

[Ajaciede]

Saisonvorbereitung 10/11 und eingehende Kaderanalyse!

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9. Juni 2010 – Transfer (Personal)

Simon Hunt unterschreibt als neuer Chefscout – ich mag das bisherige Team gerne, aber was die taktischen Einschätzung der Gegner angeht sind sie recht ideenlos.

19. Juni 2010

Alles und jeder macht Ferien. Ich hingegen schlag mich mit Spielerberatern und Dutzenden Scoutberichten meines Talentsucherteams rum, um eine Bombenmannschaft für die nächste Saison zu basteln. Liege zwar auch am Strand, aber das einzige worin ich derzeit bade ist mein Schweiss und mein Selbstmitleid.

Der Klubpräsident klingelt durch. Manfred Utsch klingt nachdenklich. "Sag mal Damien, wie kommen unsere Jungs so mit der Fernsehsache zurecht?" - "Ganz gut denk ich – wenn man den Rummel bei jedem Training hat gewöhnt man sich da dran, das ist bei uns nichts anderes als bei Real Madrid." - "Also...wär das okay, wenn wir noch ein Jahr mit den Fernsehfritzen dranhängen?" - "Oh, der Ruf des Geldes...hast du Zahlen?"
Manfred hatte. Und was für welche. Neue Traingseinrichtungen, neue Jugendeinrichtungen, 350.000 Euro für Spielergehälter und 1,2 Millionen Euro für Transfers.
Dieses Transferbudget würde auch in der 2. Bundesliga nicht belächelt werden, und mein Gehaltsbudget hat sich mehr als verdreifacht.
"Mal ehrlich Manfred...was wollen die? Einen Durchmarsch?" Der Präsident lacht. "Nein-nein, keine Sorge – obere Tabellenhälfte gebe ich jetzt als Ziel aus. Die Typen haben doch von Fussball keine Ahnung, und nach meinem 'Erfolg ist nicht käuflich'-Vortrag hätten sie mir auch den Klassenerhalt abgenommen."

1. Juli 2010

Wieder mal ein Grossreisetag in Siegen: Die bekanntesten Namen unter den Abreisenden sind Daniel Bogusz (ablösefrei zu Drittligist Jahn Regensburg), Marcel Abele (ablösefrei zu SpVgg Weiden aus der Bayernliga) und Timo Schlabach (vertragslos, aber Interessenten aus Liga 3 und abwärts). Insgesamt verlassen uns 17 Spieler

Die Zugänge sind überschaubarer:
Mit Jacob Ammann haben wir ein junges Talent für den linken Flügel – der 18jährige Ex-Hoffenheimer wird vorerst in der U19 aufgebaut.

Andreas Sutt ist trotz des deutsch klingenden Namens Este und unsere neue Nummer 2 im Tor, da Pero Miletic den Verein verlassen wird. Der 18jährige ist ein sehr talentierter junger Torwart.

Der Niederländer Robin Faber (24) ist unsere neue Alternative fürs Abwehrzentrum – kein Technikgenie, aber körperlich robust und Qualitäten im Bereich Manndeckung, Kopfball und Tackling.

Ante Aracic (28) hat die selben Qualitäten, allerdings noch mehr davon – Kaj Ramsteijn tut etwas Konkurrenz ohnehin gut und bei Edwin Bediako zeigt sich langsam das Alter.


3. Juli 2010

Das Abenteuer DFB-Pokal dürfte dieses Jahr eher ein kurzes sein: Laut Los ist unser erster (und wahrscheinlich letzter) Gegner der Bundesligist Hannover 96.

4. Juli 2010 – Freundschaftsspiel

Erster Testgegner ist der 1. FC Wülfrath – der 6.-klassige Club sollte keine Wirkliche Herausforderung sein. Ich stelle Aracic neben Ramsteijn und belasse sonst alles beim Alten.

1. FC Wülfrath – Sportfreunde Siegen 0:2 (0:1)

Ganz rund läufts noch nicht – der letzte Pass kommt in der vielbeinigen Abwehr nicht an, und auch unsere Flanken sind gut abgedeckt. Klar dass bei der Abwehrleistung Wülfrath nach vorne nichts weiterbringt. Auch Alessi glänzt heute nicht und verliert gefühlte 110% seiner Zweikämpfe – dennoch schafft er es uns mit einem satten Schuss in Führung zu bringen. Einbahnstrassenfussball, aber die mangelnde Effizienz macht mir Sorgen.
Die Wechsel in der zweiten Hälfte bringen wenig – wir spielen noch uninspirierter, noch nachlässiger. Pässe kommen nicht von selber an, Jungs, man muss die schon auch genau spielen. Bediako macht nach Eckball das 2:0, grade als ich mir zu wünschen begann dass wir den Ausgleich kassieren. Ändert nichts am Spielverlauf: Wir bolzen stumpf und ideenlos nach vorne. Ein schmeichelhaftes Ergebnis.

8. Juli 2010 – Transfer (Spieler)

Pero Miletic zieht es in die Verbandsliga Südwest zu Eintracht Bad Kreuznach. Wir wünschen ihm viel Erfolg.

10. Juli 2010 – Freundschaftsspiel

Sportfreunde Siegen – 1. FC Nürnberg 1:2 (0:1)

Die Bundesligisten rund um Jose Manuel Angel sind im Leimbachstadion zu Gast. Wir halten uns gut zu Beginn, und kriegen unseren ersten Gegentreffer trotzdem wie Schuljungen: Ruiter lässt eine abgefangene Pinola-Flanke vor Angels Füsse fallen. Ärgerlich, weil dumm und unnötig. Abgesehen davon steht die Abwehr sehr gut, und Antrope und Schors kommen sogar dazu, Schäfer im Nürnberger Kasten zu prüfen – die Pässe dafür lieferte Alessi.
Das selbe Bild in der zweiten Hälfte – Sutt macht den Job um nichts besser als Ruiter, und bewegt sich nichtmal als Mintals Kopfball zwanzig Zentimeter neben seinem Kopf einschlägt. Wir lassen uns nicht beirren und stehen weiter sehr kompakt und machen Nürnberg das Leben schwer. Das wird belohnt – auch der dritte Treffer des Abends ist ein eindeutiger Torwartfehler. Schäfer lässt einen Olenski-Freistoss durch die Arme rutschen. Iago Aspas fehlen dann kurz vor Abpfiff nur noch Millimeter.

13. Juli 2010 – Transfer (Spieler)

Unsere diesjährigen Leihgaben von Dortmund sind Yassin Öztekin der uns am rechten Flügel unterstützt, und Admir Terzic für die rechten Verteidigungsseite.
Beide werden als Backup für El Berkani bzw. Olenski dienen.

14. Juli 2010

Jorge Rivera Cerezo ist seit heute deutscher Staatsbürger!

15. Juli 2010 – Freundschaftsspiel

SpVgg Erkenschwick – Sportfreunde Siegen 0:3 (0:3)

Auch Erkenschwick ist ein Aufbaugegner. Alles andere als ein Sieg wäre da inakzeptabel. Das wissen die Jungs auch – nach zehn Minuten haben Schors, Antrope und Alessi schon auf 3:0 gestellt. 2 der 3 Treffer kamen nach Gbarssin-Einwürfen zustande. Dann hebeln Olenski und Antrope mal die Abseitsfalle aus, und Morys Treffer zählt trotzdem nicht – Stürmerfoul! In der 24. Minute verletzt sich Iago Aspas.
Irgendwie reisst damit der Faden – wir gehen mit dem Vorsprung in die Pause und dominieren die Partie auch nach Seitenwechsel noch, aber es will kein Tor mehr fallen. Und ich muss Özdemir unbedingt mal sagen dass seine Flanken auf Camara verschwendet sind, der Kerl ist alles, aber kein Kopfballungeheuer.

23. Juli 2010 – Transfer (Spieler)

Endlich werd ich ein wenig von meinem Transfergeldern los: Jelle Vossen vom KRC Genk ist ein sehr interessanter Stürmer, der mit seinen 21 Jahren schon 60 Erstligaeinsätze und immerhin 15 Tore auf dem Konto stehen hat. Er ist ein bulliger, zweikampfstarker Stürmer, der auch gerne mal den ballführenden verteidiger herausfordert. 500.000 Euro kostet der gute Mann, und konnte nur über eine Rückkaufsklausel losgeeist werden.
Er ist vorerst gesetzt, um den zweiten Platz dürfen sich Antrope und Schors prügeln.

25. Juli 2010 – Freundschaftsspiel

FC Anker Wismar – Sportfreunde Siegen 0:8 (0:2)

Ein weiterer Fitbox-Gegner. Erstmals beginnen wir mit Jelle Vossen. Anker steht hinter sehr massiert – gerade einmal gelingt es uns, die Abwehrreihe aufzureissen. Aspas spielt auf  El Berkani und der macht den Treffer. Vossen gibt in der 35. seine Visitenkarte ab – er dreht sich schnell am Gegenspieler und leitet auf Mory Antrope weiter, der sich die Gelegenheit nicht nehmen lässt. Nach der Pause kann Jelle selbst noch mal jubeln: Ein wunderschönes Abstaubertor, wie ich sie mir von ihm wünsche. Das Gegenpressing auf die Abwehr klappt noch nicht zu 100%, da muss er noch im Kopfballdepartment zulegen. Solange er aber die Vorlagen so kaltblütig verwandelt wie bei seinem zweiten Treffer: Schwamm drüber! Wesley Schors langt dann auch noch mal zu, nach Iago Aspas-Vorlage. Wäre fast versucht 3-4-3 spielen zu lassen. Das 6:0 besorgt Iago Aspas dann selbst – da heute jeder mal will trägt sich auch Dortmundleihgabe Terzic per Fernschuss in die Torschützenliste ein. Langsam kommt man sich wie in der Schiessbude vor – Schedlinski trifft! Hätte der Schiri länger als 1 Minute nachspielen lassen, wäre es wohl zweistellig geworden.

26. Juli 2010 – Transfer (Spieler)

Jacob Ammann, der erst mittelfristig eine Option auf links werden könnte, wird zwecks Spielpraxissammlung zwei Ligen nach unten verliehen, und kann beim VfB Gießen Spielpraxis sammeln.

Kaderanalyse

Tor:
Robbin Ruiter ist kein Schlechter, auch wenn er absolut nicht weiss wann er ausm Kasten raus muss. Er war Stammgoalie, und bekam in 36 Spielen genau 16 Gegentreffer, und konnte 22 mal zu Null spielen.
Muss man allerdings auch in Relation sehen – er wurde selten gefordert. Das könnte sich in der Regionalliga Nord ändern, und deswegen halten wir die Augen am Transfermarkt offen.

Andreas Sutt ist derzeit die Nummer 2 im Siegener Tor – spielte eine sichere Vorbereitung, kommt aber noch nicht an Ruiter heran. Auch ein Linienkleber, aber nicht so extrem wie Ruiter.

Innenverteidigung:

Ante Aracic ist ein abgebrühter Innenverteidiger, der schon an die 40 Erstligapartien in Kroatien und der Slowakei in den Beinen hat. Körperlich stark und überraschend schnell liegen die Stärken des 1,88-Mannes im Kopfballspiel und im Zweikampf. Leider fehlt im manchmal der Überblick, darunter leidet seine Spielintelligenz.

Robin Faber kommt vom holländischen Zweitligaabsteiger FC Eindhoven und hat eine durchwachsene Saison hinter sich. Bei uns will der 24-jährige wieder durchstarten. Er spielt einen grundsoliden Manndecker, und wenn er auch nicht so durchsetzungfreudig wie Aracic ist, so hat er doch mehr Überblick.

Kaj Ramsteijn konkuriert mit Faber um den zweiten Innenverteidigerposten: Kaj ist ein Kopfballriese und wohl der Innenverteidiger, der den geradsten Pass spielen kann – allerdings vom körperlichen her Aracic und Faber unterlegen.

Edwin Bediako spielt zwar mit aufgesetzten Scheuklappen, aber ist auch ein solider Innenverteidiger – als Backup eingeplant.

Aussenverteidigung:

Benito Olenski flankt zwar immer noch abyssmal, hat aber ansonsten alle Tugenden, die einen guten Aussenverteidiger ausmachen: Flott auf den Beinen, solide Technik, und im Bedarfsfall einen ganz guten Schuss am Leib. Das alles ohne wichtige Verteidigereigenschaften wie Zweikampfstärke, Manndeckung oder Kopfballspiel zu vernachlässigen. Erste Wahl auf rechts.

Engelbert Grundmann entwickelt sich prächtig – der 16jährige ist pfeilschnell und mit einer beeindruckenden Spielintelligenz gesegnet. Die Schwächen im Deckungsverhalten und Kopfballspiel werden wir auch noch ausmerzen.

Admir Terzic ist von der Spielanlage Olenskis kleiner Bruder – vielleicht nen Tick schneller als der Holländer, aber technisch und von der Spielauffassung fehlt im noch etwas. Das kann alles noch kommen, unsre BVB-Leihgabe ist erst 17.

Monir Ibrahim spielt ohne zu klagen die zweite Geige auf der linken Abwehrseite – technisch nun kein Wunderkind ist er ein grundsolider defensiver Aussenverteidiger. Solange er sich nicht zum Flankengott oder Offensivflügel berufen fühlt, macht er einen guten Job.

Defensives Mittelfeld:

Marc-Antoine Gbarssin ist unsere erste Wahl im defensiven Mittelfeld. Eine Strenge No-Bullshit-Policy, entschlossenes Auftreten und Laufen bis zum Umfallen zeichnen ihn aus. Unsere Offensivabteilung liebt seine Einwürfe, die immer wieder zu gefährlichen Situationen (meistens für den Gegner ) führen und seinen sicheren Pass.

Adrian Schedlinski verfügt über die selbe körperliche Präsenz und das solide Passpiel. Was ihm an Spielauffassung und Offensivpotential auf den Zentralafrikaner fehlt kann er ihn Schnelligkeit und Technik aufholen.

Linkes Mittelfeld:

Iago Aspas macht da einen guten Job – aber jeder weiss dass wir den Spanier mit seiner Technik und Spielintelligenz im Zentrum brauchen, wo er seine Stärken ausspielen und die Fäden ziehen kann, als Giuseppe Alessis Nachfolger.

Mohammed Camara spielt nen halbwegs brauchbaren Pass und manchmal reisst ihm auch ne gute Flanke aus, aber für meine Ansprüche auf der Aussenbahn reicht es nicht (mehr). Backup.

Hier müssen wir Geld in die Hand nehmen.

Mohammed El Berkani ist unser Mann auf rechts. Er hatte letzte Saison Probleme sich gegen einen Rivera Cerezo in Hochform durchzusetzen, aber die Vorbereitung zeigte: Auf der rechte Aussenbahn flankt niemand besser – zudem spielt er einen gefährlichen Pass und ist schnell.

Alles trifft in etwas geringeren Umfang auch auf unseren zweiten BVB'ler Yasin Öztekin zu.

Rivera Cerezo wird sich als Backup beweisen müssen, er ist nicht mehr in der Form der letzten Saison.

Offensives Zentrales Mittelfeld

Die Schlüsselposition in meinem Spielsystem macht mir am meisten Kopfzerbrechen. Giuseppe Alessi hat eine grossartige Saison hinter sich, ist als Spielmacher mit seinen tödlichen Pässen und gefährlichen Standards unersetzlich.
Aber Pepe wird nicht jünger, die 33 Jahre zehren vor allem an seinen körperlichen Werten.

Den tödlichen Pass kann auch Iago Aspas spielen, und bis zu einem gewissen Grad Mohammed El Berkani, aber die werden auch auf den Aussenbahnen gebraucht.

Sturm:

Jelle Vossen ist auch für seine halbe Million Euro (danke, RTL 2!) ein Schnäppchen. Er hat einen unwiderstehlichen Zug zum Tor und kann mit seiner Zweikampfstärke jede Abwehr in Bedrängnis bringen; zudem ist er sehr fleissiger Spieler, der da vorne 90 Minuten rackert. Seine kleine Kanten (Kopfballspiel, Beschleunigung und Antizipation) bekommen wir auch noch geschliffen.

Dem Belgier zur Seite stehen Wesley Schors und/oder Mory Antrope – die beiden sind von der Veranlagung sehr ähnliche Spieler: Wesley hat den besseren Überblick und das bessere Teamplay, wogegen Mory schneller ist und über das bessere Kopfball- und Passspiel verfügt – interessant, denn der Franzose ist fast 10 Zentimeter kleiner!

[TheGroce]

Gute Story! Lese immer weiter mit
Aber schon komisch, dass Spieler wie Iago Aspas und Jelle Vossen bei dir in der 3.Liga spielen. xD

[Ajaciede]

Iago Aspas hab ich ehrlich gesagt erst durch den Save kennengelernt und gegooglet. Mal sehen ob er bei uns so glänzen kann wie bei Celta Vigo.

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30. Juli 2010 – DFB-Pokal (1. Runde)

Hannover 96 ist eine harte Nuss. Wir brauchen einen ausgesprochen guten Tag und die Hannoveraner einen schlechten um weiterzukommen. Ich lasse ein sehr defensives 5-4-1 auflaufen.

Sportfreunde Siegen – Hannover 96 4:5 n.E. (0:0, 0:0)

Aufstellung:
Ruiter – Grundmann, Faber, Ramsteijn, Aracic, Olenski – Gbarssin; Iago Aspas, El Berkani; Alessi (46. Rivera Cerezo) – Vossen

Das Spiel:
Hannover macht das Spiel, ohne sich zwingende Torchancen erarbeiten zu können – dennoch schaffen wir es auch nicht, im Konter gefährlich zu werden. Es scheint überhaupt die Hannover-Strategie zu sein, meine noch nicht perfekt eingespielte Abwehr mittels Standards zu zermürben. In der 37. Minute steht das gesamte Leimbachstadion: Iago Aspas flankt auf Mory Antrope – dessen Kopfball donnert an den rechten Pfosten, springt auf (Schiriversion) oder hinter (Siegener und wahrheitsgemässe Version) die Torlinie, prallt gegen den linken Pfosten und wird von Haggui geklärt. Nun hat auch Siegen sein Wembley. Wir führen eine Verteidigungsschlacht Richtung Pause.
RC kommt für den ineffektiven Alessi, El Berkani rückt zur Mitte. 49. Minute. Gbarssin erkämpft einen Ball im Mittelfeld und schickt Vossen. Der Junge zieht los als sei der Teufel hinter im her, verfolgt von Andreasen als letzer Mann. Der packt die Sense aus und haut den jungen Belgier von hinten um – im Strafraum. Seh ich so, sieht das Stadion so. Da wo ich herkomm ist das Torraub und rot, bei Schiedsrichter Dingert ist das eine regelkonforme Attacke, mit Schwalbengelb für Jelle. Hannover legt einen Gang zu, und verlegt sich wieder aufs Corner-schinden. Ruiter kann sich mehrmals beweisen. Aber auch beim Bundesligisten liegen die Nerven plank und in der 72. wirft Altin Lala seine weg: Tätlichkeit gegen Gbarssin, Rot.Wir kämpfen uns tapfer zurück, vorallem über Öztekin und Alessi, die immer wieder unsere Stürmer in Szene setzen wollen. Wir können den Rest der Partie offen gestalten, aber die Kraft reicht weder bei uns noch bei Hannover aus, eine Entscheidung innerhalb von 120 Minuten herbeizuführen.
Elferschiessen! Iago Aspas verwandelt sehr cool, ebenso Chahed. Auch wenn Fromlowitz dran ist, kann Gbarssin eine starke Leistung mit einem verwandelten Elfer adeln. Und plötzlich lebt die Sensation, als Arnold Bruggink den Ball ohne Ruiters zutun an die Stange pfeffert! Vossen nagelt die Kugel ohne viele Umstände ins Kreuzeck. Olenski hat eine starke Partie hinter sich – allerdings bestätigt sich die Geschichte von Holländern und wichtigen Elfern wieder: Im wird die selbe Stange wie Bruggink zum Verhängnis. Alles wieder offen! Constant Djakpas Elfer ist weder platziert noch scharf – Ruiter ist zwar dran, aber kann das Tor nicht verhindern. El Berkani kann nachziehen. Haggui hat auch keine Probleme. Ramsteijn läuft für uns an: Zweiter Holländer, zweiter Fehlschuss. Alles vorbei.

Nüchtern analysiert hat neben der katastrophalen Schiedsrichterleistung auch unser eigenes Unvermögen zu unserem Ausscheiden geführt.
Vor der Kamera spreche ich allerdings von einer ansprechenden kämpferischen Leistung. Bezüglich der indiskutablen Schiedsrichterleistung muss ich mir nicht die Finger verbrennen – das machen schon Stefan Effenberg und unsere Fans.

31. Juli 2010 – Transfer (Spieler)

Ein weiterer hochklassiger Neuzugang! Julian Omar Ramos Suarez, oder kurz Omar, kommt aus der Talentschmiede von CD Teneriffa. Sagenhaft, was der 22jährige Spanier am Ball alles kann – noch dazu ist er verflucht schnell. Er kostet uns 190.000 Euro – ein Schnäppchen!

2. August 2010 – 1. Spieltag (Regionalliga Nord)

Sportfreunde Siegen (11.) – VfB Lübeck (12.) 3:1 (1:1)

Lübeck ist auch so ein gestrauchelter Traditionsverein, der schon bedeutend bessere Zeiten gesehen hatte: 2002/2003 war man noch in der 2. Bundesliga vertreten! Zumindest der Gang in die dritte Liga wurde den Lübeckern medial zugetraut.
Wir spielen die bewährte 4-4-2 – Iago Aspas bleibt vorerst auf der Bank

Aufstellung
Ruiter; Grundmann, Faber, Aracic (46. Ramsteijn), Olenski; Gbarssin (46. Iago Aspas); Omar, El Berkani; Alessi (71. Schedlinski); Vossen, Antrope

Das Spiel:
Wir beginnen nervös und lassen Lübeck zu Beginn zu viele Chancen. Vossen ist es dann, der uns in der 6. Minute in Führung bringt, nach wunderschönem Doppelpass mit dem aufgerückten Aracic. Hart und platziert geschossen, keine Chance für Pervan im Lübecker Kasten. Lübeck fängt sich und spielt mit, aber bis auf einer Roller Reyerlings, mit dem Ruiter keine Probleme hat, kommt da wenig bei rum. Die Lübecker wollen mit Härte erreichen was ihnen spielerisch nicht gelingt – schon nach 20 Minuten sind Gbarssin und Aracic angeschlagen. Aus dem nichts kommt knapp vor der Pause der Ausgleich über Reyerling – begünstigt durch Stellungsspiel auf Schülerliganiveau (vor allem Faber!)und Ruiters Linienkleberei.
Ich bringe Iago Aspas für Gbarssin und lasse Aracic draussen. Ramsteijn kommt für ihn. Wir setzen Lübeck unter Druck, aber der Treffer will und will nicht fallen. Als Iago Aspas am Strafraumrand gelegt wird, hat Pepe Alessi die Schnauze voll und hämmert Pervan  das Leder ins rechte Kreuzeck. Warum Pervan darauf rausmuss ist mir nicht klar, den Freistoss hatte kein Buffon, Casilas, Lloris oder Neuer gehabt, und schon recht kein Semghoun. Lübeck hält nun dagegen, wird vorallem über Tekkan gefährlich. In eben diese Druckphase kommt ein Konter Antropes, den der junge Franzose mustergültig abschliesst. 3:1, alles vorbei! Wir bringen die Partie sicher heim.

Tore
6': 1:0 Vossen
43': 1:1 Reyering
71': 2:1 Alessi
79': 3:1 Antrope

Alles in allem ein zufriedenstellendes Ergebnis – besonders Omars Vorstellung auf Links hat Eindruck gemacht.

6. August 2010 – 2. Spieltag (Regionalliga Nord)

Unsere erste Reise in der Regionalliga Nord führt uns nach Verl – der ortssansässige SC wird gleich als Versuchkaninchen für meine neue Offensivtaktik herhalten dürfen: Nachdem die linke Seite endlich ordentlich besetzt ist, darf Iago Aspas ins Zentrum – auf Pepe will auch auch nicht verzichten, also laufen beide auf.
Schors darf heute anfangen – trotz eines Treffers in der zweiten Hälfte war Antropes Leistung in der ersten Hälfte indiskutabel.

SC Verl – Sportfreunde Siegen 1:1 (1:0)

Aufstellung:
Ruiter – Grundmann (46. Antrope), Faber, Ramsteijn (75. Gbarrsin), Olenski – Omar, Alessi, El Berkani; Iago Aspas – Schors, Vossen

Das Spiel:
Wir schenken unseren Ballbesitz zu leicht her, und werden von Verl im Gegenzug mit ungefährlichen Weitschüssen eingedeckt – niemand macht mehr Meter als Ruiter, wenn er mal wieder den Ball holen muss. Erster Aufreger nach 10 Minuten – Hagedorn hebt im Strafraum gegen Grundmann theatralisch ab, und schindet einen Elfer. Beflügelt von Jobangst kann Ruitter den halten. Mann, Leute! Das aktive Gegenpressing und frühe Tackling der Verler macht uns zu schaffen. Ich muss was machen – beispielsweise Faber rausschmeissen, der von Franke stehengelassen wird, oder Ruiter, der den wirklich nicht scharfen Ball nicht festhalten kann: Schon sind wir hinten. Schors köpft dilettantisch drüber. Vor der Pause gelingt es uns endlich etwas Druck aufzubauen, aber grundsätzlich würde ich gerne die halbe Mannschaft austauschen. Olenski und vorallem Grundmann waren heute Totalausfälle – erster bleibt zugunsten von Antrope in der Kabine, zweiter darf ins Abwehrzentrum rücken und Innenverteidiger spielen.
Die Schande geht nach Wiederanpfiff weiter . Antrope lässt sich den sicheren Ausgleich vom Fuss nehmen und donnert in keine zwei Minuten später unmotiviert gegen die Latte. Ramsteijn raus, Gbarssin rein, alles nach vorne: Schors vergibt. Jens Michelbach im Verler Tor hat nen verflucht guten Abend. Da braucht es schon eine Flanke von Gbarssin (!) und einen Kopfball von Iago Aspas (!!!) um die Torsperre zu brechen. Mehr ist nicht drin, nachdem sich Ramsteijn auch noch wehtut und Vossen einen denkwürdig schlechte Vorstellung abgibt.

Tore:
25': 1:0 Franke
81': 1:1 Iago Aspas
 
Ramsteijn fällt für 9 bis 12 Tage aus.

9. August 2010 – Transfer (Personal)

Mit John Versleuwen haben wir einen erstklassigen Defensivtrainer geholt – er hatte zuvor als Jugendtrainer bei VV Venlo gearbeitet. Venlo bekommt 70.000 Euro Entschädigung.

10. August 2010 – Länderspiele

Sturmtank Jelle Vossen spielt eine Halbzeit für Belgiens U21. Drittes Jugendländerspiel! Auch Marc-Antoine Gbarssin liefert mit Zentralafrika trotz Niederlage eine gute Leistung gegen Ruanda ab.

15. August 2010 – 3. Spieltag (Regionalliga Nord)

Auch ohne Tor und Punkt: Die Hertha U23 sind nicht zu unterschätzen. Immerhin können sie auf die Bank und Tribüne des momentan 6. der Bundesliga zugreifen.
Ich stelle auf 3-5-2 um – Aracic ist fit und Ramsteijn hält auch eine Halbzeit durch.

Sportfreunde Siegen (7.) - Hertha BSC Berlin II (16.) 1:0 (0:0)

Aufstellung:
Ruiter – Faber, Ramsteijn (46. Schedlinski), Aracic – Gbarssin (64. Schors); Omar, Alessi, El Berkani; Iago Aspas (74. Rivera Cerezo) – Vossen, Antrope

Das Spiel:
Wir beherrschen das Spiel, aber nach vorne geht aussergewöhnlich wenig. Keine Ideen, keine schönen Spielzüge, sondern stumpfes Gebolze und irrsinnig schlechte Weitschüsse: Das waren die ersten 45 Minuten – Schedlinski ersetzt den kaputten Ramsteijn. Nichts. Es geschieht nichts. Schors für Gbarssin: Nichts. El Berkani in die Mitte, Iago Aspas raus: Nichts. Ich schreib mir grade die Eckpunkte der anstehenden Standpauke auf da hör ichs jubeln: 91. Minute, Antrope hats irgendwie geschafft den Ball über die Linie zu drücken. Und dann macht er fast noch zwei, nach Flanken von Omar und Rivera Cerezo. Ich weiss echt nicht was ich den Jungs sagen soll.

Tore:
90'+1': 1:0 Antrope

Die Tormaschine stockt, und es liegt an mir, den Grund festzustellen.

18. August 2010 – Transfer (Spieler)

Nachdem mein Wunschkandidat fürs Tor nicht abkömmlich war, gelang es uns nach langen zähen und kostspieligen Verhandlungen den Wunschkandidaten meines Scouts zu verpflichten: Ivan Crespo!

Der 25jährige Spanier kostet mir zwar 325.000 Euro, aber ist laut Victor Lazic genau der Rückhalt den die Mannschaft braucht.
Da mich Victor noch nie schlecht beraten hat unterschreibe ich und setze im Gegenzug Robbin Ruiter auf die Transferliste. Böse wird er mir kaum sein: Da es Anfragen von Union Berlin, Randers und Nordsjaeland gibt, kann er sich ligatechnisch verbessern und sich aussuchen ob er in die Bundeshauptstadt oder ins idyllische Dänemark will.

22. August 2010 – 4. Spieltag (Regionalliga Nord)

In Wilhelmshaven gibt es ein Wiedersehen mit einem alten Bekannten: Mark Zeh hat SW Essen hinter sich gelassen und kickt nun an der Nordsee.
Ich hab die Taktik geringfügig modifiziert, und Vossen ins Gebet genommen.

SV Wilhelmshaven – Sportfreunde Siegen 1:0 (1:0)
 
Aufstellung:
Crespo – Faber, Ramsteijn, Aracic – Gbarssin (46. Schors); Omar, Alessi (58. Öztekin), El Berkani; Iago Aspas – Vossen, Antrope

Das Spiel:
Katastrophal! 23 Minuten passiert nichts und dann kriegen wir nach Ecke einen dummen Gegentreffer. Ich wasche den Jungs den Kopf, und schicke Schors statt Gbarssin rein. Immer noch drückt uns Wilhelmshaven an die Wand. Aber hinten steht Crespo und sorgt dafür dass wir nicht noch weiter in Rückstand geraten. Wir werfen alles nach vorne und rennen gegen Wilhelmshaven an, aber es verhext – jeder vielversprechende Spielzug endet 20 – 25 Meter vorm Wilhelmshavener Tor. So kommt es wie es kommen muss: Nach 40. Pflichtspielen ohne Niederlage verlieren die Sportfreunde wieder.

Tore:
24': 1:0 Robert Kaiser

Es wird Tote geben. Im Training.

24. August 2010 – Transfer (Spieler)

Wir wünschen Robbin Ruiter viel Glück bei Union Berlin. Für 18.000 (also das 12fache seines Kaufpreises) Euro nimmt unser Holländer auf der Bank des Zweitligisten Platz.

28. August 2010 – 5. Spieltag

Gegen Babelsberg zählen nur 3 Punkte, es gilt sich bei den Fans zu entschuldigen. Die Dreierkette ist nach den beiden nicht wirklich überzeugenden Vorstellungen Geschichte

Sportfreunde Siegen (8.) - SV Babelsberg 03 (7.) 1:0 (1:0)

Aufstellung
Crespo – Grundmann (61. Ibrahim), Ramsteijn, Aracic, Olenski (61. Faber) – Gbarssin; Omar, El Berkani; Alessi (90. Öztekin)– Vossen, Antrope

Das Spiel:
Wir beginnen bemüht, aber gegen die agilen und gefährlichen Babelsberger braucht es 30 Minuten ehe wir zum Erfolg kommen. Omar flankt punktgenau auf El Berkani. Fasst hätte Witt und ausgekontert, aber Crespo lässt sich nicht überrumpeln. Babelsberg macht Dampf. Wir retten uns in die Pause – auch nach Wiederanpfiff macht Babelsberg das Spiel – immer wieder gefährlich über Julian Prochnow. Wir führen eine Abwehrschlacht, die wir mit ganz wenigen Entlastungsangriffen grade und grade über die Runden bringen.

Tore:
32': 1:0 El Berkani

Der Blick in die Tabelle ist ernüchternd.

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Ebenso der Blick in die Spielerstatistiken - da spielt kaum wer auf Vorjahresniveau. Grade mal die Flügelzangen Omar - El Berkani und Grundmann - Olenski klappen halbwegs. Alessi ist meilenweit von der Form der letzten Saison entfernt, Iago Aspas kämpft mit dem Positionswechsel und Vossen in unser taktisches System einzugliedern wird noch harte Arbeit.

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[Ajaciede]

30. August 2010 – Transfer (Spieler)

Nach langen Gesprächen mit dem Trainerteam stand fest, das wir im zentralen Mittelfeld nochmal nachlegen müssen. Gbarssin hat seine Qualitäten, und Schedlinski gehört die Zukunft, aber was wir jetzt brauchen ist ein Qualitätssigning.

Wie etwa Jonathan Lacourt.

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Der 24-jährige Franzose hat Ligue 1 Erfahrung – bei RC Lens lernte er das Fussballspielen, und 2007/2008 liess sich der FC Valenciennes seine Dienste 1.000.000 Euro kosten – nach dem Abstieg kam es zum Zerwürfnis mit Trainer Robert Nouzaret. Unser Glück: Der technisch begabte Franzose ist für den Spottpreis von 30.000 Euro zu haben und wird Alessi bei den Standards vertreten.

12. September 2010 – 6. Spieltag (Regionalliga Nord)

Die Dosentruppe empfängt uns heute. Lacourt läuft im Zentralen Mittelfeld als Box-to-Box Spieler auf, während Iago Aspas Spielmacher wird, und Alessi die Bank wärmt.
Vossen ist zwar von einem Trainingsmissgeschick noch etwas angeschlagen, wird aber eine Halbzeit bestimmt durchhalten.

RasenBallsport Leipzig (6.) – Sportfreunde Siegen (7.) 1:1 (0:1)

Aufstellung
Crespo – Grundmann, Ramsteijn, Aracic, Olenski – Omar, Lacourt (68. Schedlinski), El Berkani (45. Öztekin); Iago Aspas – Vossen (68. Schors), Antrope

Das Spiel:
Wir fangen ambitioniert an: El Berkani kassiert Gelb und Antrope kracht nach Crespo-Abstoss in den herauseilenden Neuhaus. Unser Franzose und Omar gefallen mir wieder sehr gut. Vossen hingegen kommt immer noch nicht richtig zur Geltung – aus dem Jungen werd ich nicht schlau. Immerhin, sein Bewacher Hertzsch kassiert gelb, da wird Jelle frecher und testet Neuhaus schon mal. Unser Tor ist allerdings ein Kuriosum – El Berkani flankt und Omar, der wohl mit seinem Ersatzmann Camara um den Titel des schlechtesten Kopfballspielers des Teams rittert, köpft den Ball aus Neuhaus' Händen ins Tor. Leipzig wird offensiver, und man sieht dass unsere Abwehr alles andere als sicher steht. Crespo kann kurz vor der Pause gegen Frommer nur im allerletzten Moment retten.
El Berkani ist gelbbelastet und bleibt in der Kabine – Öztekin läuft auf. Ich ziehe Lacourt aus dem Zentralen ins defensive Mittelfeld zurück. Wir tun uns nach der Pause um einiges leichter, Leipzig zu neutralisieren – dennoch fehlen die Akzente nach vorne. Wenn ein eingewechselter Schedlinski dafür sorgen muss, dass da etwas Schwung in die Bude kommt, läuft was schief. So auch diesmal – wir halten den Vorsprung bis in die 93. Minute – dann darf Hertzsch unbedrängt den Ausgleich köpfen. Schülerliganiveau, wieder einmal.

Tore:
24': 0:1 Omar
90'+3': 1:1 Hertzsch

Dazu eine Knöchelverstauchung bei Mory Antrope – 5 oder 6 Wochen Pause für den Franzosen.
Hat zumindest den Vorteil, dass ich mich nicht für die Aufstellung Vossens rechtfertigen muss.

19. September 2010 – 7. Spieltag (Regionalliga Nord)

Die Zweite des VW-Werksvereins ist Letzter, und damit sogar für uns schlagbar. Lediglich auf Loic Lumbila muss aufgepasst werden.

VfL Wolfsburg II (18.) - Sportfreunde Siegen (8.) 1:5 (1:2)

Aufstellung
Crespo – Grundmann, Faber, Aracic, Olenski – Lacourt (63. Gbarssin); Omar, El Berkani (63. Rivera Cerezo); Iago Aspas – Schors, Vossen

Das Spiel:
Wir machen das Spiel – grade Omar und Iago Aspas zeigen sich in bester Spiellaune. Die Wolfsburger stehen allerdings da hinten zu zehnt. Die eindeutigen Chancen fehlen uns da.
Der Befreiungsschlag in der 28. Minute – Iago Aspas mit einem sehr schön antizipierten Lochpass, Vossen startet genau richtig: 1:0, von zwei meiner meistgescholtenen Spieler. Grade als wir beginnen Wolfsburg einzuschnüren kommt ein dummer Konter, und Lumbilla stellt auf 1:1! Wir halten dagegen, El Berkani und Lacourt nehmen das Wolfsburger Tor unter Beschuss. Unser geduldiges und konzen triertes Spiel (das wir bisher in der Saison viel zu selten gesehen haben), lohnt sich: Omar und Grundmann bringen den Ball zu Iago Aspas, der uns mit dem Pausenpfiff wieder in Führung bringt.
Damit ging dem Jungen der Knoten auf. In der 49. nimmt er einen Lacourt-Querpass auf und tankt sich durch die Abwehrreihe in den Strafraum. 3:1! Das 4:1 wird Vossen wegen Abseits aberkannt – irgendwer muss ja Mory Antrope vertreten. Aber eine Szene später stimmt das Ergebnis wieder. Iago Aspas findet im Strafraum den eingewechselten Rivera Cerezo, der sich nicht lange bitten lässt. Auch bei Omars Flanke beweist er Köpfchen – damit ist Wolfsburgs Wille gebrochen, und sie werden an die  Wand gespielt. Somit ist das 5:1 doch auch verdient.

Tore:
29': 0:1 Vossen
38': 1:1 Lumbilla
45': 1:2 Iago Aspas
49': 1:3 Iago Aspas
65': 1:4 Rivera Cerezo
77': 1:5 Rivera Cerezo

26. September 2010 – 8. Spieltag (Regionalliga Nord)

Endlich wieder im Leimbachstadion! ZFC Meuselwitz ist der Gegner – der 16jährige Jürgen Braun ist auf dem Weg dazu, ein guter Mann auf der rechten Flanke zu werden, ansonsten ist Meuselwitz durchaus packbar.

Sportfreunde Siegen (6.) - ZFC Meuselwitz (10.) 3:3 (1:2)

Aufstellung
Crespo – Grundmann, Faber (46. Alessi), Aracic (46. Ramsteijn), Olenski – Lacourt; Omar, El Berkani; Iago Aspas – Schors, Vossen

Das Spiel:
Rasenballet gab es bei strömendem Regen heute nicht zu sehen. Die Rollen sind klar verteilt: Meuselwitz stellt sich hinten rein, wir rennen gegen sie an. Erstmals kommen die Meuselwitzer in der 20 Minute in unseren Strafraum – Faber kann das nicht angehen lassen und schubst Güral um. Penalty, danke Robin. Pikl verwandelt sicher. Das Spiel kehrt sich um: Faber und Aracic tun so als spielten sie ihr erstes Bewerbsspiel, während vorne Schors mit Vossen solidarisch ist und ein ebensolcher Totalausfall ist. Schon ab Minute 30 gibt es Pfiffe und ironischen Beifall wenn mal einer von drei Pässen ankommt. In der 37. Minute kommt mal einer dieser Pässe an und Vossen, bis jetzt wirklich unsichtbar, verwandelt. Bessern tut sich am Spiel gar nichts – Braun, der heute machen kann was er will, setzt kurz darauf Gasch ein und der macht das 2:1 – 2 Chancen, 2 Tore...sehr sehr bitter.
Faber und Aracic können zur Pause raus, mir kommt die Galle hoch wenn ich die Typen heute nochmal sehe – als Ersatz kommt Ramsteijn, der kann als einziger Innenverteidiger auch nicht mehr Mist bauen. Alessi darf Troubleshooter spielen, Iago Aspas macht heute einen auf Innenstürmer. Nachm Wiederanpfiff schenkt uns Güral einen ein – wir rennen hier in ein Debakel! Alessi ist sehr bemüht, setzt Vossen ein, der natürlich nicht einnetzt sondern auf Schors spielt, was heute ein automatisches Ende der Torgefahr bedeutet. Über Omar kommen wir in der 60. noch auf 2:3 ran. Sieben Minuten später steht es 3:3 – Schors war ja doch noch am Feld! Plötzlich wird Meuselwitz wieder an die Wand gespielt. Allein Vossen vergibt 3 Hundertprozentige! Aber wie kann man erwarten bei 3 Gegentreffern mit 3 Punkten heimzugehen? Es bleibt bei einem Punkt – blamabel!

Tore
21': 0:1 Pikl (p)
38': 1:1 Vossen
43': 1:2 Gasch
46': 1:3 Güral
60': 2:3 Omar
67': 3:3 Schors

Den Zuschauern mag die Show heute gefallen haben, mir ganz und gar nicht – dieser ausgesprochen durchwachsene Start in die Saison hat Folgen.

27. September 2010 - Transfer (Spieler)

Die angesprochenen Folgen sind auch personelle. Duje Cop ist ein ehemaliger Clubkollege von Ante Aracic bei Hajduk Split – Ante und mein Scoutingteam sind sich einig dass er ein ausgewogener Stürmer ohne grosse Schwächen ist und mit seinen 20 Jahren schon sehr konstant - was man derzeit von keinem meiner 3 Stürmer sagen kann. Für 525.000 Euro stösst er mit Jahreswechsel zum Team.

30. September 2010

Freude bei unserem Neuzugang Omar – er wurde zum Fussballer der Monats September gewählt. Zurecht, er war ein steter Lichtblick in einem durchwachsenem Monat.

1. Oktober 2010 – 9. Spieltag (Regionalliga Nord)

HSV II ist ein Aufbaugegner der uns gerade recht kommt. Aber Vorsicht vor Jose Pierre Vunguidica!

Hamburger SV II (17.) - Sportfreunde Siegen (6.) 2:5 (0:3)

Aufstellung
Crespo – Grundmann, Ramsteijn, Aracic, Olenski – Lacourt; Omar (58. Camara), El Berkani; Iago Aspas (46. Rivera Cerezo) – Schors, Vossen

Das Spiel:
Endlich ein planmässiger Start: 7. Minute, Doppelpass zwischen Schors und Omar, und der junge Spanier zieht nach innen und schiebt die Kugel plaziert in die linke Ecke. Mohammed El Berkani will nun natürlich zeigen dass er das auch kann – kann er, natürlich von rechts. Die Vorlage kam von Iago Aspas. 2 Tore innerhalb von 2 Minuten! Grossartiges Spiel, wenn beim Schiri nur die Karten nicht so locker sitzen würden. Hamburg leisten nun Widerstand, aber Crespo kommt man heute mit Weitschüssen nicht bei. Omar hat im Gegenzug Pech mit der Querlatte, Iago Aspas mit dem Tormann. Vossen trifft in der 41. Minute zum dritten Mal in Folge – langsam scheint der Belgier in Schwung zu kommen. Schors mit seiner zweiten Vorlage am heutigen Tag.
Ich lasse den gelbbelasteten Iago Aspas mal in der Kabine und rücke El Berkani in die Mitte – Jorge Rivera Cerezo kommt heute wieder auf einen Einsatz. Hamburg kommt sehr kämpferisch aus der Kabine, dennoch haben wir die erste Chance – Vossen vergibt. Im Konter steht Vunguidica frei – als ob ichs bei der Taktikbesprechung nicht gepredigte hätte, den Kerl im Auge zu behalten! Zu allem Überfluss muss dann auch noch Omar verletzt raus. Hamburg wittert Morgenluft - El Berkani und Vossen machen dem Unfug mit ihren jeweils zweiten Treffer aber schnell ein Ende. Da heute scheinbar Doppelpack-Tag ist, lässt Arancic kurz vor Ende Vunguidica auch noch mal allein – 2:5!

Tore:
6': 0:1 Omar
9': 0:2 El Berkani
41': 0:3 Vossen
52': 1:3 Vunguidica
69': 1:4 El Berkani
73': 1:5 Vossen
88': 2:5 Vossen

Schönes Spiel – und auch wenn mich die Gegentreffer stören, ärgert mich der Kartenspieler in Schwarz mehr. 7 Gelbe, davon 3 für uns, ohne dass das Spiel sonderlich hart oder gehässig geführt worden wäre.
Omars Verletzung erwies sich als unbedenklicher Oberschenkelkrampf - er trainiert ab morgen wieder mit.

4. Oktober 2010 – Transfer (Spieler)

Der zweite Neuzugang der Winterpause steht fest – Thomas Buffel kommt vom KRC Genk. Jelle Vossen hatte mir den Tipp gegeben, dass der routinierte Mittelfeldregisseur (auch als Sturmtank einsetzbar!) in Ungnade gefallen ist und weit unter Marktwert losgeeist werden kann. 120.000 Euro ist geschenkt: Vor 5 Jahren war der 29jährige den Glasgow Rangers 2,6 Millionen wert! Er ist um nichts schlechter geworden, und bringt zudem 11 Jahre Erstligaerfahrung mit – Feyenoord Rotterdam, Glasgow Rangers, Brügge und Genk waren seine bisherigen Stationen.

8. Oktober 2010 – Verletzungsbericht

Ivan Crespo hat sich den Knöchel verstaucht – schweren Herzens lasse ich ihn fitspritzen. Gegen Tennis Borussia Berlin und FC Magdeburg muss ich meinen besten Torwart aufbieten, danach kann er sich auskurieren.

13. Oktober 2010 - Verletzungsbericht

Mory Antrope steigt wieder ins Training ein – und Jelle Vossen trifft auch für Belgien U21 zweimal!

16. Oktober 2010 – 10. Spieltag (Regionalliga Nord)

Sportfreunde Siegen (6.) - Tennis Borussia Berlin (9.) 1:0 (1:0)

TeBe wurde vor der Saison hoch gehandelt, sogar vom Aufstieg war die Rede. Nach 9 Spieltagen sieht es nach trist-grauem Mittelfeld aus. Dennoch sind die Hauptstädter nicht zu unterschätzen. Antrope ist wieder fit und beginnt.

Aufstellung
Crespo – Grundmann, Ramsteijn, Aracic (46. Faber), Olenski – Lacourt; Omar (67. Alessi), El Berkani; Iago Aspas – Antrope, Vossen (67. Schors)

Das Spiel:
Ich kann mich nicht mehr an das letzte trockene Heimspiel erinnern – es giesst schon wieder wie aus Eimern, es wäre sinnvoller die Wasserballabteilung der Sportfreunde aufs Feld zu schicken. Nur Iago Apsas stört das nicht – nach einem Tänzchen am Strafraumrand haut er den Berlinern die Murmel rein. Antrope stolpert (oder besser rutscht) an seinem Wiedereinstandstor vorbei. TeBe antwortet mit Weitschüssen, die Crespo locker entschärft.
Viel mehr lässt das Klima in der ersten Hälfte nicht zu. In der zweiten Hälfte das selbe Bild – Siegen am Drücker, Berlin im Konter gefährlich und im Zweikampf kompromisslos. Das müssen Vossen und Omar schmerzlich erfahren – beide müssen angeschlagen vom Platz. Fabers Einwechselung war ein Fehler, er ist ein ständiger Unruhepol in der eigenen Abwehr. Schors hat in der Nachspielzeit das 2:0 am Kopf, aber schlussendlich holen wir auch mit nur einem Treffer die drei Punkte.

Tore:
7': 1:0 Iago Aspas

Vossen ist nächste Woche einsatzbereit, auf Omar werden wir auch nicht verzichten müssen – der Schlag auf dem Kopf, den er im Spiel erlitten hat, führte zu einer leichten Gehirnerschüttterung. Laut ärztlicher Auskunft ist er in 5 bis 6 Tagen wieder fit.

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Die Dichte in der Liga ist sehr hoch, wir konnten uns mit einer guten Serie auf Platz 2 schieben - mit Lübeck, Babelsberg und vorallem Leipzig war zu rechnen, Halle an der Spitze ist eine Überraschung. Überraschend auch das Magdeburg, einer der Aufstiegsaspiranten, nicht und nicht in die Gänge kommt. Wir wollen dafür sorgen dass es nächste Woche auch so bleibt.

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Verantwortlich für unsere Steigerung waren hauptsächlich unsere Spanier - Omar und vorallem Iago Aspas zeigen was man von ihnen erwarten darf.

[AndyB]

gelb auf hellem Grund ist leider nicht mehr lesbar 

ne nette Lösung:

[Ajaciede]

Danke für das Feedback, die Grafiken nehme ich gerne.

[Ajaciede]

24. Oktober 2010 – 11. Spieltag (Regionalliga Nord)

1. FC Magdeburg (14.) – Sportfreunde Siegen (2.) 2:2 (0:0)

Trotz personellen Aderlasses (Daniel Bauer, Henrik Grossöhmichen um nur zwei zu nennen) bleibt Magdeburg weit hinter den Erwartungen zurück – ohne die U23-Mannschaften der Bundesligisten wären die Aufsstiegsaspiranten Letzter. Aber dank Spielern wie Simon Tüting und dem geliehenen Burak Kaplan ist Magdeburg nicht zu unterschätzen.
Bis auf Aracics Verletzung können wir in Bestbesetzung antreten.

Aufstellung
Crespo – Grundmann, Ramsteijn, Faber, Olenski – Lacourt (64. Schedlinski ); Omar , El Berkani; Iago Aspas (73. Öztekin) – Antrope (46. Schors), Vossen

Das Spiel:
Wieder mal ein Regenspiel – abseits der Standards passiert wenig Mitreissendes. Wir machen das Spiel, Magdeburg setzt auf schnelle Konter und Weitschüsse. Crespo muss sich einmal beweisen, als Grundmann glaubt die Magedburger Solospitze tunneln zu wollen. Eindeutige Chancen ergeben sich kaum, die Magdeburger Abwehr spielt sehr trocken und geht keine Risiken ein – trotzdem ist die Leistung von Antrope und Vossen nicht gut.
Als Konsequenz muss Antrope vom Feld – mal sehen ob Schors da bessere Arbeit leistet. Auch in Hälfte zwei verfangen wir uns viel zu oft in den engmaschigen Magdeburger Abwehr, sonstige Leistungsträger wie Iago Aspas und Omar halten sich dezent im Hintergrund. Grade als ich im grossen Taktikbüchlein zu blättern beginne kommt ein Nadelöhrpass von Vossen, und Schors besiegt seine Nerven. 1:0! Stikel hätte ausgleichen müssen, scheitert aber im Alleingang gegen Crespo – eine vorentscheidende Szene, den danach packt Benito Olenski einen Freistosshammer aus gut 30 Metern aus und lässt Beer keine Chance. Magdeburg macht Druck, und aus einer zugegeben sehr schönen Aktion kann Bongard den Anschluss erzielen. Ich rücke El Berkani in die Mitte um den unauffälligen Iago Aspas abzulösen – rechts kommt Öztekin. Was spielerisch nicht geht probieren die Magdeburger nun mit Härte: Der arme Omar ist mehr am Boden als auf den Beinen, und von den 9 gelben Karten gehen 6 auf das Magdeburger Konto. Es zeigt Wirkung – nach einem Eckball steht unsere Abwehr nicht so eng am Mann wie sie sollte und Magdeburg kann den Ausgleich durch Stikel machen. Bitter, ein klar beherrschtes Spiel noch so spät aus der Hand zu geben.

Tore
58': 0:1 Schors
66': 0:2 Olenski
70': 1:2 Bongard
88': 2:2 Stikel

26. Oktober 2010 – Transfer (Personal)

Abderrahim Ouakili bereichert ab heute unser Scoutingteam. Der Marokkaner hat neben umfassenden Überblick im deutschen Fussball auch Kontakte in Afrika – was natürlich erst mittel- bis langfristig interessant wird wenn man die Regionalliga Nord und 3. Liga hinter sich lassen würde, wo man laut Reglement keine Nicht-EU-Spieler aus dem Ausland verpflichten darf.

30. Oktober 2010 – 12. Spieltag (Regionalliga Nord)

Sportfreunde Siegen (3.) - BFC Türkiyemspor (13.) 0:1 (0:1)

Heute haben wir den BFC Türkiyemspor zu Gast. Besonderes Augenmerk sollten wir auf Deniz Aydogu haben, der mit 11 Treffern in 11 Spielen bislang die Türschützenliste der RLN anführt.
Crespo und Aracic sind noch verletzt – aufgrund der Formkurve startet heute Schors statt Antrope neben Vossen.

Aufstellung
Sutt – Grundmann (46. Antrope), Ramsteijn , Faber, Olenski – Lacourt; Omar, El Berkani (46. Rivera Cerezo); Iago Aspas – Schors, Vossen

Das Spiel:
Der BFC tritt konzentriert und kompakt auf, und stellt Sutt schon in den ersten Minuten mehrmals auf den Prüfstand. Ein Weitschuss nach 15 Minuten bringt uns schliesslich in Rückstand – leider nicht unverdient, weil wir keine zwingenden Möglichkeiten erarbeiten konnten. Zudem sind Faber und Ramsteijn da hinten ohne Aracic hoffnungslos überfordert. Nachdem wir 45 Minuten genau nichts zeigen erschöpfe ich schon zur Pause mein Tauschkontingent. Grundmann und El Berkani müssen raus weil sie angeschlagen sind, Lacourt weicht Altmeister Alessi.
Antrope bringt frischen Schwung ins Angriffsspiel – Iago Aspas stolpert nur um einen Schritt am Ausgleich vorbei. Auch Alessi hat den Ausgleich auf dem Fuss. BFC hält mit Härte dagegen und spielt sehr destruktiv. Schors köpft knapp übers Tor. Wir machen immer weiter auf und Gegenzug kommt auch Türkiyemspor, vorallem über Yigit, zu weiter guten Möglichkeiten. Als der Schiedsrichter nach 94 Minuten abpfeift, stehen wir mit der ersten Heimniederlage in einem Ligaspiel in der Ära de Jahn da.

Tore:
16': 0:1 Ergiligur

Es ist scheinbar keine Binsenweisheit, dass man Tore schiessen muss um Spiele zu gewinnen. Immerhin, El Berkani und Grundmann sind nicht ernstlich verletzt.

5. November 2010 – 13. Spieltag (Regionalliga Nord)

Hannover 96 II (17.) – Sportfreunde Siegen (3.) 0:2 (0:1)

Hannover 96 II könnte der Aufbaugegner sein den wir brauchen – und natürlich wollen wir auch Rache nehmen für das frühe Aus im DFB-Pokal!
Crespo und Aracic kehren ins Team zurück – wobei zweiter vorerst nur eine Halbzeit spielen will. Dennoch bin ich froh den furchtbaren Faber zumindest für 45 Minuten auf der Bank lassen zu können. Antrope stürm wieder von Beginn an.

Aufstellung
Crespo – Grundmann, Ramsteijn, Aracic (46. Faber), Olenski – Lacourt ; Omar (62. Alessi), El Berkani (84. Öztekin); Iago Aspas – Antrope, Vossen

Das Spiel:
Wenn uns am Ende ein Tor fehlt, ist es dass, das Jelle Vossen nach knapp 100 Sekunden nicht geschossen hat – das war eine tausendprozentige. Wir haben das Spiel gut unter Kontrolle, Aracic haut einen Freistoss nur an den Pfosten – und fehlen eindeutig die Ideen, den Hannoveraner Abwehrriegel zu knacken. Dazu kommt eine Zweikampfschwäche und Defizite im Grundspeed die es schwer bis unmöglich machen, einen Gegner zu dominieren. Antrope und Iago Aspas versemmeln Vorlagen des sehr bemühten Vossen. Manchmal muss man auf Gewalt setzen – Antrope hat die Schnauze voll und hält aus unwahrscheinlichstem Winkel drauf, überrascht damit nicht nur sich, sondern auch Wagner im Hannover-Tor – 1:0! Hannover scheint mit unserem Schnellen Direktpassspiel Probleme zu haben – zumindest solange wir uns in Ballbesitz befinden. So schaffen wir es, mit einem Vorsprung in die Pause zu gehen. Auch nach Seitenwechsel spielt sich das Spiel beinahe ausschliesslich in der Hälfte Hannovers ab – aber zwingende Möglichkeiten können wir uns nicht erarbeiten. Omar, der heute zu wünschen übrig lies, wird gegen Alessi getauscht, der auf Iago Aspas Position rückt. In einer wunderbaren Aktion bringt Vossen den Ball zum plötzlich völlig freien El Berkani – klar setzt er ihn neben das Tor. Auch Antrope und Iago Aspas können zusammen keine hundertprozentige verwerten. Es braucht einen Elfmeter nach Foul an Öztekin, um unsere drei Punkte zu sichern

Tore:
32': 0:1 Antrope
90'+2': 0:2 Alessi (p)

3 Punkte schön und gut, aber die Chancenauswertung ist abysmal – mal sehen ob Cop und Buffel nach der Winterpause was daran ändern können.

10. November 2010 – Transfer (Spieler)

Die Länderspielpause habe ich sinnvoll genützt – mit Malick Bouckelifa kann ab 1. Januar ich einen Zugang vermelden, der eine Alternative zu unserer Holländische Pleiten-Pech und Pannenshow in der Innenverteidigung darstellt. Der 27jährige Franzose wird vorerst neben Aracic mit Faber und Ramsteijn rotieren. 50.000 Euro bekommt US Roye Foot Picardie 80 für den Transfer.

15. November 2010 - Länderspiele

Unsere Nummer Zwei im Tor macht internationale Karriere – nach nur 5 Juniorenspielen wurde Andreas Sutt in den estischen Kader für das A-Länderspiel gegen Moldawien einberufen – Vossen und Grundmann fahren auch zu ihren jeweiligen Nationalmannschaften.

21. November 2010 – 14. Spieltag (Regionalliga Nord)

Sportfreunde Siegen (4.) – VfB Oldenburg (13.) 2:0 (1:0)

Mitaufsteiger Oldenburg baut grösstenteils auf die bestechende Form ihres ghanesischen Stürmers Nana.

Aufstellung
Crespo – Grundmann (62. Faber), Ramsteijn, Aracic, Olenski (62. Terzic)– Lacourt ; Omar, El Berkani; Iago Aspas – Antrope, Vossen

Das Spiel:
Nana sorgt für die erste gefährliche Szene nach 8 Minuten – plötzlich ist er mit dem Ball am Fuss an Aracic vorbei, und es bleibt an Crespo hängen, ihm den Ball vom Fuss zu nehmen. Oldenburg attackiert früh und kompromisslos und verteidigt auch gut gegen unsere Eckbälle. Antrope kommt ein-zweimal gefährlich vors Tor, vergibt aber kläglich, ebenso Vossen. Lacourt polzt den Ball nach vorne, eigentlich in die Richtung von gar niemand bestimmten, aber Omar startet los, erläuft sich den Ball und bezwingt den Oldenburger Schlussmann mit einem präzisen Flachschuss ins kurze Eck. Wir kommen unverändert aus der Kabine, aber Antrope will heute nichts gelingen – eine weitere 100%-Chance in den Sand gesetzt. Im gefühlt 10. Anlauf klappt es dann doch noch: nach tadelloser Vossen-Vorarbeit trifft der Franzose zum 2:0 – ich bringe Faber für Grundmann (Aracic geht auf links) und Terzic für Olenski, aber Oldenburg hat nichts mehr zuzusetzen – das 2:0 geht mehr als in Ordnung.

Tore
30': 1:0 Omar
61': 2:0 Antrope

Jelle Vossen hat sich beim Auslaufen den Knöchel verstaucht – das Spiel gegen Altona nächsten Sonntag könnte in Gefahr sein.

28. November 2010 – 15. Spieltag (Regionalliga Nord)

Sportfreunde Siegen (3.) – FC Altona 93 (7.) 3:1 (1:0)

Vossen ist fit für eine Spielhälfte – Ramsteijn startet wieder, weil Faber auch als Einwechselspieler alles andere als souverän wirkte.

Aufstellung
Crespo – Grundmann, Ramsteijn (46. Faber), Aracic , Olenski – Lacourt (46. Gbarssin); Omar, El Berkani; Iago Aspas – Antrope, Vossen

Das Spiel:
Die erste Grosschance vergibt Ramsteijn nach Ecke – besonders schade, da er solche Dinge letztes Jahr sehr gerne gemacht hat. Antrope kann einen sehr schönen Konter nicht bis zum Ende führen. Auch Vossen vergibt einen Ball, den selbst meine Oma mit Krückstock im Tor untergebracht hätte. Natürlich sind die kampfbetonten Hamburger ein unangenehmer Gegner, aber solche Bälle müssen verwertet werden, wenn man es als Club und vorallem als Spieler voranbringen will.
Lacourt holt sich unnötigerweise seine 5. gelbe Karte ab und fehlt nächste Woche. Wir gewöhnen uns an die körperliche Spielweise von Altona und halten dagegen – Vossen erkämpft sich in der 30. den Ball und bringt uns die überfällige Führung. Hart, platziert, keine Chance für den Torwart. Nach der Pause bleiben der gelbbelastete Lacourt und der unsichere Ramsteijn in der Kabine – Faber und Gbarssin nehmen die Plätze ein. Eine langweilige zweite Hälfte bis Iago Aspas in der 67. Minute der Meinung ist dass es Tor des Jahres-Zeit ist: Aus über 30 Metern drückt er Volley ab und nagelt den Ball ins Kreuzeck. Keine zwei Minuten bleibt Vossen nach Alleingang cool und entscheidet das Spiel. Kompliment für sein gutes Auge – er hatte einen schwierigen Winkel und Antrope stand bei weitem besser. Und natürlich im Abseits, wir kennen ja unsren Mory. Von Wensierski kann dann noch einen Fehler in der Abwehr (natürlich Faber) nutzen und verkürzen, aber es bleibt Ergebniskosmetik.

Tore:
30': 1:0 Vossen
67': 2:0 Iago Aspas
69': 3:0 Vossen
73': 3:1 von Wensierski

Jelle Vossen und Iago Aspas haben es beide in die Elf der Woche geschafft.

Tabelle

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Platz 2 konnten wir uns zurück erkämpfen – vorneweg spielt die Dosentruppe, die keinerlei Hehl aus ihren Aufstiegsambitionen macht.

Spieler

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Das Um und Auf ist bei uns nach wie vor Iago Aspas. Jelle Vossen ist hingegen das Auf und ab – er ist zwar mit 7 Treffern (vor Iago Aspas mit 5) unser Top Goalgetter, aber 4 dieser Treffer kommen aus Doppelpacks. Da wünsche ich mir wirklich mehr Konstanz.
Jonathan Lacourt agiert als Aufräumer im defensiven Mittelfeld – kam bisher noch nicht dazu Box to Box zu spielen. Unsere Aussenverteidiger Grundmann und Olenski sind Lichtblicke in einer sonst eher wackligen  Abwehr. 14 Gegentreffer sind mir zu viel, und ich möchte mir nicht ausmalen wie viele es ohne Crespo im Kasten wären.

[Ajaciede]

Kleine Umfrage - der Spannung halber Tore und Ergebnisse in Spoilertags packen?
Ansonsten hätte ich angedacht, dass das Ergebnis erst am Ende steht.

Ansich gefällt mir das Format, nur ist der Spielbericht etwas antiklimaktisch wenn man vorne schon das Ergebnis grün bzw. rot auf weiss stehen hat.