MeisterTrainerForum

Bitte loggen sie sich ein oder registrieren sie sich.

Einloggen mit Benutzername, Passwort und Sitzungslänge
Erweiterte Suche  

Autor Thema: [FM15] Wie man aus echt viel Geld wieder Echte Liebe macht  (Gelesen 2605 mal)

Escher

  • Vertragsamateur
  • ***
  • Offline Offline
[FM15] Wie man aus echt viel Geld wieder Echte Liebe macht
« am: 30.November 2014, 13:04:27 »

Vorwort:

Lasse besitzt seit nun 10 Jahren eine Dauerkarte. Ins Stadion geht er aber schon knapp 1,5 Jahre nicht mehr. Die Südtribüne wird zwar immer seine Heimat bleiben, doch mit der Zuwanderung vieler Stimmungshüter und schweigender Applausspender wurde er gezwungen, auszuwandern. Mit dem Kauf von Reus fing alles an. Das erste Heimspiel, die "Echte Liebe" startet eine Kampagne sondergleichen, und neben Lasse brüllt ein Mann, den er zuvor nie in seinem Block 12 gesehen hatte: "Und der soll uns 17 Mio wert sein? Das ich nicht lache, soll er doch zurück nach Gladbach gehen, wo er hingehört."... Es wurde perfekt Hochdeutsch gesprochen und Lasse wusste, dieser Herr, er kommt nicht von hier...
Die Geschichte nahm ihren Lauf, Spielern wurde die Kampagne immer mehr eingeimpft, Echte Liebe hier, True Love dort, aber das Gefühl, das es die Spieler ernst meinen, kam bei Lasse nie an. Höhepunkt war die Liebesbekennung eines Mario G., der kurz um für ein wenig mehr Geld den Verein in Richtung Süden verließ. Ehrliche Spieler scheint es kaum noch zu geben und das Gefühl, der Mannschaft nahe zu stehen, ging immer weiter verloren. Identifikationsfiguren oder ähnliches wurden nicht gesucht, nur die Wahrheit sollte ans Tageslicht gerückt werden. Mit bedauern musste Lasse aber feststellen, das sich Ehrlichkeit nicht immer gut anfühlt. Robert L. machte keinen Hehl daraus, das er gerne zu den Bayern wechseln möchte, dort ruft mehr Geld, mehr Ruhm, mehr Erfolg...
Lasse suchte einen Ausweg, selbst vor dem Fernseher kam für ihn nicht mehr das Gefühl auf, sich zu freuen oder Jubeln zu müssen, wenn der BVB ein Tor erzielt. Das Ziel war der Karlsruher SC, doch dort fruchtet der Plan der "Richtigen Liebe", wie Lasse das Projekt nannte, auch nicht. Das Team steht zwar voll und ganz hinter seinem Trainer, doch der gesamte Vorstand und das Umfeld passt die Art, wie Lasse und das Team sich präsentieren, einfach nicht. Spieler werden verunsichert und so entsprechen dann auch die letzten Resultate einfach nicht dem, was man sich beim KSC vorstellt. Und so ist sich Lasse bereits zu Beginn des Jahres 2014 sicher, das im Sommer seine Geschichte ein neues Kapitel erhalten soll.

Escher

  • Vertragsamateur
  • ***
  • Offline Offline
Re: [FM15] Wie man aus echt viel Geld wieder Echte Liebe macht
« Antwort #1 am: 30.November 2014, 15:29:40 »

Inzwischen in Dortmund:

Die Strobelallee ist ruhig. Nur wenige Autos stehen in der während des Spieltags stark frequentierten Strasse, die vorbei am Westfalenstadion und auch der Roten Erde führt. Nichts erinnert daran, das hier hin über 80.000 Fussballverrückte und auch Sponsoren pilgern, um ihre Mannschaft oder ihr Geld dort spielen zu sehen. Heute findet auch keine Führung durch das beliebte Borusseum statt, den dort sollen heute wichtige Gespräche stattfinden. Hans-Joachim, Michael und Jürgen stehen zusammen mit Norbert vor dem Strobels, jeder mit ernster Miene versehen.
Doch lauschen wir dem Dialog, während sich diese vier Gestalten in Richtung Borusseum bewegen.

Michael: "...wenn man bedenkt, das er schon häufiger als gescheitert galt, stimmt das."
Jürgen: "In der heutigen Welt gilt man schnell als gescheitert, wenn man mit großen Spielern und Stars keine Titel gewinnt. Jetzt hat er den Titel geholt, den sich ganz Deutschland gewünscht hat und räumt am Höhepunkt seiner Karriere den Posten."
Michael: "Aber willst du das wirklich? Ich mein, die haben da grade erst den gescheiterten Schneider hingesetzt..."
Aki: "Auch abgesehen davon, das die Jungs dort nicht unbedingt Sympathien für jemanden hegen, der eine rivalisierende Mannschaft bis vor kurzem trainiert hat."
Jürgen: "Aki, das eine hat mit dem anderen doch nichts zutun. Und das gerade du sowas sagst. Ich dachte Schalke wäre der einzige Rivale unserer Borussia. So schmeichelst du doch nur den Bayern. Und gerade wegen solchen Äußerungen ist mein Entschluss sicher..."
Michael: "Jürgen, ich verstehe dich voll und ganz. Mir gehen diese ewigen Diskussionen über Spielerwechsel und Sticheleien zwischen Rummenigge, Hoeneß und Aki auch auf den Geist. Mein Erscheinungsbild ist mir zwar wichtig, aber es soll auch nicht jeder denken, das ich der Typ mit den feinen Anzügen bin, der verantwortlich ist für Tops und Flops bei den Transfers. Die Fans sollen wissen, das unsere Echte Liebe, wie wir so von Beginn an zelebriert haben, noch wirklich existiert."
Aki: "Aber wir müssen doch mitreden. Es kann doch nicht sein, das die Bayern uns jetzt Jahr für Jahr den Rang ablaufen..."
Jürgen: "Das stimmt schon, aber ich möchte auch nicht jedes Jahr mitanhören müssen, warum mein Prinzip von Fussball immer wieder verändert werden muss. Ich will Konstanz."
Aki: "Das eine hat mit dem anderen doch nichts zutun..."
Jürgen: "Aber sicher. Heutzutage ist es schwer, charakterstarke Spieler zu finden, die sich mit einem Verein identifizieren. Wo Freundschaft und nicht Geld zählt. Und mal ehrlich, ich werde auch nicht jünger, also warum nicht eine Mannschaft formen, wo mir kein Spieler geklaut werden kann und ich diese Jungs schulen kann."
Michael: "Du bist schon fest entschlossen, oder?"
Jürgen: "Ja, so leid es mir tut. Ich brauche erst einmal eine Pause. Und wenn der richtige Zeitpunkt für mich gekommen ist, dann werdet ihr auch wieder von mir hören."
Aki: "Aber wie stellst du dir das vor? Wir haben unser Konzept und ein Trainer aus Mainz reicht uns. Zudem will Tuchel auch erst einmal seine Ruhe."
Michael: "Jürgen hatte mir von diesem Lasse Reinström erzählt. Prinzipien ähnlich den unseren. Nur scheint er in Karlsruhe nicht glücklich zu werden. Er sucht hungrige Spieler und fördert zu dem Talente. Talente waren damals auch unser Steckenpferd."
Jürgen: "Ich bin davon überzeugt, das ihr mit ihm den richtigen Mann an Bord holt. Er ist jung, hungrig und dennoch lernwillig."
Aki: "Ich werde die Tage mal telefonieren müssen, denk ich...
« Letzte Änderung: 30.November 2014, 22:04:48 von Escher »
Gespeichert

Mattinho

  • Halbprofi
  • ****
  • Offline Offline
Re: [FM15] Wie man aus echt viel Geld wieder Echte Liebe macht
« Antwort #2 am: 30.November 2014, 16:56:32 »

cooler Einstieg ;)
Gespeichert

Gathering Intel

  • Nationalspieler
  • *****
  • Offline Offline
Re: [FM15] Wie man aus echt viel Geld wieder Echte Liebe macht
« Antwort #3 am: 30.November 2014, 18:23:47 »

Netter Einstieg, finde die gelben Passagen nur etwas schwierig zu lesen.
Aber wenn man es markiert geht es.  ;D
Gespeichert
- Arsenal F.C. -
If you think the first 125 years were good...
...we were just warming up!


Ehemals Urban Classic

Escher

  • Vertragsamateur
  • ***
  • Offline Offline
Re: [FM15] Wie man aus echt viel Geld wieder Echte Liebe macht
« Antwort #4 am: 01.Dezember 2014, 14:24:09 »

Nahezu im selben Moment:
 
Lasse Reinström liegt auf seiner Couch. Seine verlängerte Sommerpause hat er genutzt, um wieder neue Kräfte zu tanken. Nach der Entlassung beim Karlsruher SC fühlte er sich verbraucht, sein ganzes Herzblut hat er in den Verein gelegt und nur wenige Spieler haben dies verstanden. Der Vorstand präsentierte bereits kurz nach der Entlassung Reinströms den neuen Mann auf der Bank und der Klassenerhalt konnte mit Bravour gemeistert werden. Was hatte Lasse nur falsch gemacht?
Während er darüber nachdachte, sich auch mal als HTC Fanboy zu bewerben, um mal bei einem Champions Leaguespiel in der ersten Reihe zu sitzen, durchstöberte er auf seinem Smartphone die aktuellen Meldungen auf Twitter und begann zu schmunzeln. Die Ruhrnachrichten berichten davon, das Jürgen Klopp eine Pause einlegen möchte. Wie die RN aus sicherer Quelle erfahren durften, soll Klopp bereits mit dem Thema abgeschlossen haben und bereitet sich bereits für eine größere Aufgabe vor. Wer der Neue beim BVB werden solle, wüsste man allerdings noch nicht, nur, das es ein junger Mann sei, der mit Verstand und rische an die Sache gehen würde, nur desen Konzept nie ganz aufging. Desweiteren spekulierten die RN, das dies wohl das Ende der großen Fussballkultur in Dortmund sei und niemand jemals Klopp beerben könnte.
Lasse schmunzelte bei dieser Nachricht. Woher wollen die das wissen und warum sollte Klopp hinschmeißen? Der Verdacht war ja schon immer da, das ein Vögelchen durch die Reihen des BVB fliegt und Intera an die Presse zwitschert. Aber eine solche Meldung von solch großer Bedeutung? Die RN waren für Lasse immer eine zuverlässige Quelle, wenn es darum ging, Neuigkeiten des BVB und aus dem gesamten Ruhrpott zu erfahren, doch dies ähnelte ja schon fasst einem Bericht der BILD.
Da vibrierte Lasses Handtelefon in seiner Hand. Telefonnummer unbekannt, aber mit Vorwahl aus Dortmund. Bestimmt war es einer seiner Kumpel, der aus der TU anruft wegen der Dauerkarte, die er nun schon seit 1,5 Jahren bekommt.
 
Lasse: „Ich hab dir doch gesagt, du bekommst die Karte, musst jetzt nicht mir auch noch deswegen auf die Nerven gehen.“
Aki: „Ehm…Watzke hier, guten Tag. Spreche ich mit Lasse Reinström?“
Lasse: „Bist du erkältet? Verarschen brauchst du mich auch nicht, hast wohl wieder zu lange bei D’Angelo in der Schlange gestanden, was?“
Aki: „Entschuldigen Sie bitte, aber vergreifen Sie sich mal bitte nicht im Ton.“
Lasse: „Oh… mit wem spreche ich da bitte? Kann es sein, das sie sich vertan haben?“
Aki: „Wenn ich mit Lasse Reinström spreche, habe ich mich sicher nicht verwählt.“
Lasse: „Mit dem sprechen Sie. Was kann ich für Sie tun?“ (nervös wird er auf einmal förmlich, ‚Warum dieser Anruf?‘, ‚Wer verarscht mich da?‘)
Aki: „Herr Reinström, dürfte ich Sie für morgen Mittag zu mir einladen? Ich würde gerne etwas mit Ihnen besprechen.“
Lasse: „Oh, morgen ist wirklich schlecht, da wollte ich die Wohnung mal aufräumen, staubsaugen und mir die Dortmund DVDs der letzten 4 Jahre anschauen.“
Aki: „Jetzt verarschen Sie mich aber.“
Lasse: „Mal ganz ehrlich, wer ist da und was wollen Sie?“
Aki: „Mein Name ist Hans Joachim Watzke, Geschäftsführer von Borussia Dortmund, und ich würde gerne mit Ihnen einen Termin für morgen vereinbaren.“
Lasse: „…“
Aki: „Herr Reinström? Sind Sie noch da?“
Lasse: (zögerlich)„ja…“
Aki: „Ich verstehe ja, dass Sie sicherlich nicht mit mir gerechnet haben. Können Sie morgen um 13 Uhr zu mir nach Dortmund kommen? Am besten treffen wir uns auf dem Trainingsgelände, so dass wir auch direkt die Kollegen dabei haben. Sie wissen, wo das Trainingsgelände zu finden ist?“
Lasse: (weiterhin zögerlich…) „Ja…und ja…“
Aki: „ Gut, dann möchte ich Sie jetzt mal nicht weiter stören, schließlich wollen Sie ja sicherlich dann schon heute den Hausputz erledigen.“ (lacht)
Lasse: „Was meinen Sie?“
Aki: „Schon gut. Herr Reinström, ich sag dann mal bis morgen und Ihnen noch einen angenehmen Tag.“
Lasse: „Wünsche ich auch…“
 
Lasse steht auf von seiner Couch, geht zu seinem Kühlschrank, holt sich ein Bergmann Spezial II heraus und legt sich auf die Couch.
‚Ist das jetzt wirklich passiert?‘   

Escher

  • Vertragsamateur
  • ***
  • Offline Offline
Re: [FM15] Wie man aus echt viel Geld wieder Echte Liebe macht
« Antwort #5 am: 02.Dezember 2014, 19:44:04 »

Am nächsten Tag auf dem Trainingsgelände:
 
Lasse Reinström fährt mit seinem Wagen auf das für Ihn noch verschlossene Tor zu. Es ist ein sonniger Tag und das Training bereits im vollen Gange. Zumindest wirkt die zweite Mannschaft recht aktiv, von den Bundesligaprofis ist aktuell nicht viel zu sehen. Nur Kevin Großkreutz, Pierre Emerick Aubameyang und Erik Durm kicken ein wenig mit den Jungs. Eigentlich sollte für den heutigen Tag ein Trainingsspiel anstehen, doch scheinbar wurde dieses kurzfristig abgesagt.
Das Tor öffnet sich automatisch, Lasse steuert das vermeintliche Hauptgebäude des Trainingsgeländes an, parkt aber dennoch mit respektablen Abstand direkt an Trainingsplatz 1, um den Herrschaften Immobile und Hummels nicht den Parkplatz zu nehmen. Vor der Eingangstür warten bereits Aki Watzke und Jürgen Klopp, Michael Zorc scheint nicht anwesend zu sein. Nobby Dickel steht wiederum am Trainingsplatz und scheint mit irgendwem zu telefonieren. Langsam schreitet Lasse auf die beiden wartenden Dortmunder Macher zu…
 
Aki: „Hallo Herr Reinström. Schön, dass Sie es einrichten konnten und die Zeit für uns gefunden haben. Den Haushalt soweit bewältigt?“
Jürgen: „Lasse, lassen Sie mal ihre Angespanntheit fallen und kommen Sie mit rein…“
 
Im Inneren des Gebäudes scheint der Rest der Truppe zu sitzen. Lasse lächelt verlegen in die Runde, doch keiner nimmt wirklich Notiz mit ihm. Nur Roman Weidenfeller und Sebastian Kehl nicken kurz, der Rest wirkt beschäftigt mit dem Handy oder anderes Dingen.
Im Büro von Aki Watze ist es sehr hell. Die drei nehmen nicht am Schreibtisch, sondern in der gemütlich wirkenden Sofalandschaft platz. Lasse ist weiterhin sehr nervös, blickt zu Boden oder aus dem Fenster, aber nie direkt in die Gesichter seiner Sitznachbarn. Er bemerkt nicht, wie Jürgen Klopp sich zusammenreißen muss, einfach loszulachen, währen Aki Watzke eher besorgt dreinblickt. Er scheint sich diesem Plan absolut nicht gewahr zu sein.

Aki: "So, Herr Reinström, Sie können sich sicherlich ja schon denken, weswegen Sie hier sind, schließlich ist die Presse mittlerweile schneller als wir mit unseren Beschlüssen."
Lasse: "Ich hatte zwar vor, nochmal ein öffentliches Training zu besuchen, allerdings nicht hier mit Ihnen beiden zu sitzen."
Jürgen: "Ich hoffe, das Sie nicht all zu enttäuscht sind, Lasse?!"
Aki: "Jürgen möchte eine Pause einlegen und daher wird ein Posten bei uns frei, den Sie in Zukunft bekleiden sollen. Um es vorweg zu nehmen: Ja, wir wissen, das Sie bei ihrer ersten und auch letzten Station gescheitert sind und wir wissen auch, seine ihre Trainerlizenz nicht der eines Bundesligatrainers entspricht, aber daran können wir ja arbeiten."
Jürgen: "Ich habe mitbekommen, was Sie in Karlsruhe vor hatten, nur scheinbar hat es dort niemand verstehen wollen. In Karlsruhe war der Vorstand Ihnen sicherlich ein Dorn im Auge, schließlich fehlten die Finanzen, um hungrige Spieler an Land zu holen. Stattdessen mussten Sie sich mit ihrem Kader abfinden und haben in meinen Augen das Beste daraus gemacht, auch wenn die Möglichkeiten beschränkt waren..."
Lasse: "Moment mal bitte. Die mir gegeben Spieler waren optimal für das, was ich vor hatte und ein Selcuk Alibaz würde dem BVB sicherlich genau so weiterhelfen. Und hungrige Spieler wie van der Biezen oder Micanski sehe ich auch kaum noch im Kader. Ich weiß, Lewandowski war nicht mehr zu halten, aber warum dann nicht erst einmal in den eigenen Reihen nach Spielern suchen, die diese Position optimal bekleiden können? Aubameyang zum Beispiel ist immer der ideale Mann für die langen Bälle von Hummels und ich selbst traue einem Ginczek oder Duksch eher etwas in der Bundesliga zu, als jemandem, der in einer mittelmäßigen Liga, bei einem mittelmäßigen Verein. Da glänzen viele Spieler schnell, doch können die sich noch lange nicht bei großen Vereinen behaupten..."
Jürgen: "Ich hab dir gesagt, Aki, er kennt die Mannschaft, auch wenn dir sicherlich nicht alles passt, was er sagen wird."
Lasse: "Entschuldigen Sie bitte, aber ich war grad nicht mehr Herr meiner Sinne. Aber wenn es um das geht, was mir am Herzen liegt, bin ich eben sehr aufbrausend."
Aki: "Und das ist auch genau das, was wir hier suchen. Jemanden, dem diese Mannschaft am Herzen liegt."
Lasse: "Was wollen Sie mir damit sagen?"
Jürgen: "Ich habe Sie Lasse als meinen Nachfolger empfohlen. Ich brauche eine Pause, wollte aber das Feld nicht unbestellt hinter mir lassen."
Lasse: "Das ist nicht ihr Ernst, Herr Klopp?! Es stand gestern in der Presse, ich wollte es aber nicht wahr haben."
Aki: "Das ist eine andere Baustelle. In unseren Reihen ist jemand, der Interna ausplaudert und er muss sich in unserem Personal befinden, anders kann ich mir die Vorfälle der letzten Jahre nicht erklären."
Jürgen: "Lasse, was meinen Sie. Können Sie sich vorstellen, meinen Posten zu übernehmen und Ihre Mannschaft daraus machen?"
Lasse: "Ganz ehrlich, ich weiß nicht, ob ich das schaffe..."
Jürgen: "Machen Sie sich keine Sorgen. Ich glaube an Ihre Fähigkeiten und Zeljko wird dem Verein erhalten bleiben. Er ist ein wahrer Fan von Ihnen und freut sich auf die Zusammenarbeit."
Lasse: "Ich lerne Zeljko kennen? Den Taktiker?"
Aki: "Er wird sogar für Sie arbeiten, wenn man es richtig nimmt."
Lasse: "Ich könnte sicherlich viel von ihm lernen."
Aki: "Also wollen Sie für uns arbeiten? Der Vertrag liegt auf dem Schreibtisch..."

Lasse steht auf und schaut sich das Papier an. Eine Stelle mit einem X markiert seinen Pfund. In diesem Fall einen Lohn von 91.000 € pro Woche. Vor seinem inneren Auge fährt ein Zug mit Gedanken vorbei. Ein Traum geht in Erfüllung oder ist dies nur ein Traum? Er setzt den Stift an und unterschreibt...

Aki: "...aber nun stellen Sie sich erstmal in Ruhe der Mannschaft vor. Michael wird Sie noch kontaktieren im Laufe des Tages, Nobby hingegen zeigt Ihnen den Rest der Anlage, wenn Sie es wünschen."

Lasse geht auf die Spieler zu, die immer noch in der Lobby sitzen. Doch er steuert auf den Ausgang zu und verlässt das Gebäude. Der Trainingsplatz ist das Ziel, wo die zweite Mannschaft zusammen mit der U19 ein Trainingsspiel bestreiten. Die Jungs bemerken den Zuschauer und beenden ihr Spiel. David Wagner schreitet auf den neuen Mann beim BVB zu, reicht ihm freundlich die Hand und heißt ihn herzlich Willkommen.

Jürgen: "Aki, ich glaube, du solltest lieber Lars anrufen, so dass er mit Lasse über unsere Eigengewächse sprechen kann. Michael hat wohl erstmal Zeit, andere Details zu klären."

Im selben Moment spürt Lasse sein Handy in der Hosentasche vibrieren. Die Ruhrnachrichten mit einer Eilmeldung via Twitter. "Neuer Trainer beim BVB: Lasse Reinström!" Aber woher wissen die das nun schon wieder? Lasse spricht noch länger mit den Jungs um David Wagner und vereinbart direkt ein Spiel gegen die erste Elf.

Am Abend schreibt er noch seinem Kumpel von der TU: "Ich schenke dir die Dauerkarte von nun an."

Mattinho

  • Halbprofi
  • ****
  • Offline Offline
Re: [FM15] Wie man aus echt viel Geld wieder Echte Liebe macht
« Antwort #6 am: 02.Dezember 2014, 20:37:44 »

Sau coole Story! Weiter so! ;)
Gespeichert

neps90

  • Profi
  • ****
  • Offline Offline
Re: [FM15] Wie man aus echt viel Geld wieder Echte Liebe macht
« Antwort #7 am: 02.Dezember 2014, 22:48:22 »

Bin mal gespannt wer der geheimnisvolle Maulwurf ist :police:
Gespeichert

Escher

  • Vertragsamateur
  • ***
  • Offline Offline
Re: [FM15] Wie man aus echt viel Geld wieder Echte Liebe macht
« Antwort #8 am: 09.Dezember 2014, 14:30:09 »

Vor dem internen Testspiel:
 
Nach dem Lasse Reinström gemeinsam mit Zeljko Buvac über den gemeinsamen Weg gesprochen hat, geht es auch schon zum Testspiel gegen die zweite Mannschaft. Lasse hatte am Tag seiner Einstellung den Jungs aus der Zweiten und auch der U19 ein Signal gegeben, das auch sie ihre Chance bei ihm bekommen würden, wenn sie sich im Testspiel überzeugend anstellen. Diese Jungs wollen und werden sich garantiert reinhängen. Erst heute nimmt sich Lasse die Zeit, ein Gespräch mit seiner Mannschaft zu führen. Diese Jungs sollen erst gar nicht denken, das sie etwas besonderes wären oder irgendeinen gesonderten Status beim Neuen hätten. Lasse möchte keinen Keil zwischen der Mannschaft und ihm wissen, doch jedem Einzelnen soll klar sein, das dort draussen Menschen sind, die für den Verein alles geben. Schöner Fussball ist natürlich gern gesehen, doch es soll auch gezeigt werden, das gekämpft wird und jeder Gegner ernst genommen werden soll.
 
Lasse zur gesamten Mannschaft:
„Ich möchte nun die Gelegenheit nutzen kurz vor dem ersten Testspiel, meine Person ein wenig vorzustellen. Meine Name ist Lasse Reinström und Leidenschaft ist meine Passion. Ich bin einer von denen, die bei schlechten Spielen gerufen haben „Wir wolln‘ euch kämpfen sehen“ und bei guten Spielen nicht nur einfach da Stand, um mit seinen beiden Handflächen ein Geräusch zu erzeugen. Mir ist klar, einige von euch haben diese Mannschaft zu einem Titel geführt, doch euch sollte klar sein, das dies keine Selbstverständlichkeit war. Jürgen Klopp hat euch einen Weg bereitet, den ihr erfolgreich beschritten habt. Doch habt ihr scheinbar nicht gemerkt, dass dieser Weg zur einer mehrspurigen Autobahn ausgebaut wurde, auf der nun nahezu jeder deutsche Bundesligist reist. Nun gilt es, eine Möglichkeit für uns zu finden, eine Ausfahrt zu finden.“
 
Nachdem das Getuschel zwischen Spielern und Dolmetschern wieder ruhiger wurde, stand Mats Hummels auf und ergriff das Wort:
„Im Namen der Mannschaft heiße ich Sie hiermit erst einmal herzlich Willkommen. Ich gebe Ihnen recht, andere Mannschaften haben aufgeholt. Aber das soll keine Ausrede dafür sein, das wir in den letzten zwei Jahren nicht mehr den Meistertitel gewonnen haben. Auch die Tatsache, das uns wichtige Spieler verlassen haben, soll nicht als Ausrede dienen. Wir sind gespannt, welche neuen Impulse Sie bei uns setzen können und mit welchen Ideen sie unser Training beeinflussen.“
 
Lasse: „Mir geht es in erster Linie darum, das ihr wieder zu euch selbst findet. In dieser Mannschaft steckt so viel Talent. Ihr solltet aber auch absolut nicht vergessen, für wen ihr das alles macht. Ihr werdet bezahlt, um guten Fussball zu spielen, aber was macht Borussia Dortmund aus? Wenn jetzt einer von euch „Echte Liebe“ sagt, dann kann er schon einmal raus laufen gehen. Diese Liebe, die die Fans für euch hegen, ganz ehrlich, die könnt ihr nicht erwiedern. Zumindest kommt sie nicht an, auch wenn ihr es gerne so wollt. Mitleidserregende Gesichter nach einer Niederlage will keiner sehen. Ihr sollt euch die Lunge aus dem Hals rennen und jeden Ball umkämpfen. Lasst euch nicht aus der Ruhe bringen, wenn die Emotion des Ruhrpotts durchs Stadion fegt. Wenn ihr alles für das gemeinsame Ziel der Mannschaft gebt, so bringt ihr auch das gewisse Gefühl wieder rüber, welches euch in den letzten Jahren etwas abhanden gekommen ist. Vergesst, das Fehlentscheidungen euch um Titel gebracht haben, egal ob DFB Pokal oder Champions League. Vergesst, das es eine Mannschaft im Süden gibt, die von diesen Fehlentscheidungen profitiert hat. Über diese Fehlentscheidungen spricht niemand mehr. Dort draussen auf dem Spielfeld warten schon ein paar junge Talente, die euch gerne davon überzeugen wollen, das Sie euer Spiel genau so beherrschen. Ich habe jedem von ihnen eine Chance eingeräumt und dies bedeutet auch, das jemand von euch einen Platz verlieren könnte. Zejlko wird euch gleich kurz die Anweisungen durchgeben, wie ihr heute zu agieren habt. Für den ein oder anderen wird dies sicherlich auch neu vorkommen, aber so soll es auch sein. Neu ist immer besser.“
 
Sebastian Kehl: „Aber Herr Reinström, wie stellen Sie sich das vor? Was sind die Ziele für die kommende Saison? Wir sind hungrig, genau wie die Fans es sind. Arbeiten wir also daran, Titel einzufahren?“
 
Lasse: „Herr Kehl, unser Ziel sollte es sein, wieder einen Fussball zu spielen, der die Leute von den Sitzen reißt. Bekommt ihr während des Spiels überhaupt noch mit, das die Süd nur noch aus einem kleinen Teil besteht, der permanent Stimmung macht? Bekommt ihr mit, wenn dieser kleine zentrale Block hinterm Tor versucht, das ganze Stadion dazu zu motivieren, aufzustehen und gemeinasam als Ganzes euch anzufeuern? Seht ihr, was unmittelbar nach dieser Aufforderung passiert? – Es passiert nichts. Man könnte quasi sagen, ihr bietet nicht genügend Unterhaltung, um für Standing Ovations zu sorgen. Und dahin möchte ich wieder und ich hoffe, das ihr den Weg auch gemeinsam mit mir gehen wollt. Vielen Fussballern würden Titel reichen. Ich war immer der Typ, der auch Anerkennung sucht. Ich möchte, das die Leute eure Namen durchs Stadion brüllen und so schon den Gegner einschüchtern. Denn nur gemeinsam mit den Fans können wir unsere Leistung pushen und nicht durch große Reden und leere Versprechungen. Wem dieser Weg gefällt, der zeige mir bitte gleich auf dem Spielfeld, das er dabei ist. Wer nicth glaubt, das dies der richtige Weg ist, der kann mich gerne in meinem Büro besuchen, bevor wir ins Traningslager fahren.“
 
Lasse verlässt die Kabine, ohne auf eine Reaktion der Spieler zu warten, es ist alles gesagt und er erhofft sich dadurch eine entsprechende Reaktion. Die Jungs sollen wissen, was es heißt, für Borussia Dotrmund zu spielen. Doch mit Sebastian Kehl wird er sicherlich noch so manches Einzelgespräch führen müssen…