Was für'n genialer Saveabend gestern. Genau dafür liebe ich den FM und unsere Onlinesaves. Es gab Freudentaumel, Verwünschungen und Spannung bis zum Schluss.
Aber zunächst zum Halbfinalrückspiel.
Der
FC København fuhr zwar mit einem 2:0-Vorsprung raus nach Brøndby, aber auch mit der Angst vor einer weiteren Blamage bei den
Blau-Gelben. Diese schien sich bereits nach 8 Minuten zu bestätigen, als
Ariel Núñez zum 1:0 traf.
Brøndby konnte die anschließende Verunsicherung jedoch nicht nutzen, stattdessen verhalfen sie dem
FCK mittels eines Foulelfmeters wieder zurück ins Spiel zu finden. Aber nur zwei Minuten nach dem Ausgleich brachte
Núñez die Heimmannschaft wieder in Front. Somit stand es zur Halbzeit in Addition 2:3;
Brøndby musste also weiter Druck machen. Dies taten sie auch, jedoch ohne Erfolg, da die Abwehr um
Armando Izzo sämtliche Angriffe immer wieder klären konnte, wenn auch manchmal in letzter Sekunde.
Løverne konnte aber trotz des teilweisen Dauerdrucks immer wieder gefährlich kontern. So drehten
Kacaniklic und
Cornelius innerhalb von 9 Minuten das Spiel und besiegelten damit das endgültige Pokalaus des verhassten Rivalen.
Daniel Agger verhinderte dann nur noch nach einer Ecke den ersten blau-weißen Sieg im Vorort.
3:3 [3:5] hieß es also am Ende eines spannenden Spiels.
Der DBU Pokalsieg war dann für den FCK gegen den Zweitligisten Viborg FF nur noch Formsache.
Die starken Emotionen des Derbys waren aber nichts im Vergleich mit denen, die uns Trainer in der Meisterschaft überwältigten. Bis zum 24. Spieltag hatte der
FC København einen relativ sicheren Vorsprung von sechs Punkten auf den Rivalen. Im bereits schon angesprochenen Derby konnte
Brøndby IF diesen auf 3 Punkte reduzieren. Zwei Unentschieden am 27. und 28. Spieltag kosteten dem
FCK dann jedoch die Tabellenführung, da
Blau-gelben souverän ihre Spiele gewannen. Somit hatte
BIF einen Punkt Vorsprung, welchen sie aber im nächsten Spiel bereits wieder verspielten und die Führung wieder an den Rivalen übergeben mussten. Jedoch hielt die Freude darüber bei
Trainer Chlørid nicht lange, denn ein weiteres Unentschieden ließ ihn alle Meisterträume vergessen.
Es waren aber immer noch drei Spiele zu spielen. Drei Spiele in denen alles passieren kann. Und so wechselte die Tabellenführung am 32. Spieltag erneut.
Trainer Willfort verfluchte sein Team und schickte schon erste Glückwünsche in Richtung des rivalisierten Trainers. Dieser wollte aber seinem Glück noch nicht so richtig trauen, denn zu oft hat ihm das Schicksal noch ein Schnippchen geschlagen.
Und er sollte recht behalten. Am letzten Spieltag wurden seine Mannen von Nordsjælland böse überrascht und der Meisterpokal wanderte zum Frust aller blau-weißen Anhänger nach
Brøndby, wo natürlich die Freude über den unverhofften Erfolg riesig war.
Zur Verdeutlichung dieses Wechselbad der Emotionen, habe ich noch eine Graphik für euch.
@Cooke: Pione Sisto ist im Sommer 2015 für 3,4 Mio zu Saint-Etienne gewechselt und überzeugt dort als Stammspieler mit guten Leistungen.