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Autor Thema: [FM15] FC Arsenal 4-3-3-0 Taktikprozess  (Gelesen 6131 mal)

Deadeye89

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[FM15] FC Arsenal 4-3-3-0 Taktikprozess
« am: 14.November 2014, 23:51:15 »

Im folgenden möchte ich meine Taktik zum FC Arsenal vorstellen und euch an meiner Entscheidungsfindung teil haben lassen.

Bevor ich irgendetwas festgelegt habe, habe ich mir meinen Kader genau angeschaut. Die Attribute studiert und auch ganz wichtig die PPMs der Spieler betrachtet, die können von elementarer Bedeutung für das Gelingen einer Taktik sein, oder auch nicht.

Da ich beim FC Arsenal einen großen Haufen an Spielern für das Mittelfeld habe, habe ich mich für eine Grundordnung ohne Stürmer entschieden (Sorry Giroud), das 4-3-3-0.
Das 4-3-3-(0) ist immer die Formation in der das Team verteidigen wird. Das Team wird immer in diese Formation zurückfinden, wenn der Gegner den Ball erobert hat. Man könnte sagen, es ist die Formation in der Defensive. Ich nenne es dann gerne Grundordnung.



Nachdem ich mich für eine Grundordnung entschieden habe überlegte ich mir, wie mein Team Fußball spielen soll. Für den FC Arsenal stellte ich mir in etwa folgendes vor:

- ballbesitzorientierter Fußball
- Pressing, aber nicht zu extrem
- sicherer Spielaufbau aus der Defensive
- gute Passquote
- Spiel eher durch die Mitte

Diese Ideen mussten jetzt in eine Mentalität verwandelt werden. Dazu guckt man sich am besten an, was die Mentalität auf dem Platz mit der Mannschaft und den Spielern so macht.
Die Mentalität nimmt hauptsächlich Einfluss auf folgende Elemente:

- die höhe der Defensivlinie ( tief – hoch )
- Tempo ( langsam – schnell )
- Passtil ( kurz – lang )
- Weite ( eng – weit )

Geht man hierbei von einer Standard Mentalität aus, kann man sagen, dass die aufgezählten Elemente auf Mittel stehen. Bei Control alles eine Stufe höher und bei Counter eine Stufe weiter unten usw.

Für mein Team wählte ich die Control Mentalität, da hier im letzten Drittel direkter gespielt wird, als auf Standard und die Defensivlinie höher steht. Zu dem wird sicher von hinten raus gespielt. Auf Attack ist mir das Passpiel zu direkt und das Spielfeld wird in der Offensive zu breit gemacht.

Nun hat das Team eine Mentalität und eine defensive Grundordnung. Es geht jetzt als darum sich um die anderen Phasen im Spiel zu kümmern. Teilt man das Spiel der eigenen Mannschaft auf, gibt es 3 Formationen im Spiel. Die defensive Grundordnung, eine offensive Formation und das Umschaltspiel zwischen diesen beiden. Wenn man möcht könnte man das ganze auch in 4 Phasen unterteilen, in dem das defensive Umschaltspiel vom offensiven Umschaltspiel getrennt wird.

Bevor ich mich mit dem Umschaltspiel beschäftige entwickel ich die offensiv Formation der Mannschaft. Hauptsächlich wird diese durch Role plus Duty bestimmt.
Ich werde also nicht im 4-3-3 angreifen, sondern in einem 4-2-4. In ganz extremen Fällen wird es sogar auf ein 2-4-4 hinauslaufen.



TW: Sweeper Keeper (d) --> Soll etwas vor dem Tor stehen, keine Risikobälle spielen, Bälle kurz weiterleiten
IV: Central Defender (d) --> Defensiv Aufgaben + kurzes Aufbauspiel
AV: Full Back (a) --> Läuft die Seite hoch und runter, schaltet sich früh ins Offensivspiel ein
DM: Deep Lying Playmaker (s) --> Spielmacher vor der Abwehr, Spieleröffner
ZM: Advanced Playmaker (s) --> Bedient die offensive 3er Reihe mit Pässen, hält die Position
ZM: Central Midfielder (a) --> Stößt im Umschaltspiel schnell nach vorne und agiert als zweite Spitze
LOM/ROM: Inside Forward (s) --> Zieht nach Inne um Torchancen zu erarbeiten, macht Räume für die Außenverteidiger
ZOM: Shadow Striker (a) --> Erster Verteidiger, hohen Drang zum Tor


Die Formationen für Offensive und Defensive sind gesetzt, die Metalität ist klar und jetzt geht es um die Umschaltphasen im Spiel. Diese werden hauptsächlich von der Fluidität bestimmt. 
Die Fluidität ist wohl das am schwierigsten zu begreifende Instrument beim Erstellen der Taktik. Sie hat hat hauptsächlich Einfluss auf:
- Pressingverhalten des Teams
- kreative Freiheit der Spieler   
- teilt die Mentalität auf dem Platz auf/ein

In einem System auf very fluid haben alle Spieler die gleiche Mentalität. Das heißt alle sollen gleich viel Pressen, alle sind Spielmacher etc... Im fluiden System wird das Spielfeld fast in zwei Teile geteilt. Die Abwehr und die defensiven Mittelfeldspieler haben eine Mentalität und die offensiven Spieler eine höhere. Daher eignet sich ein fluides System gut zum Kontern. Ist die Fluidität ausgeglichen, verhalten sich die Menatlitäten wie die eingestellten dutys. Bei Defensiven ist sie niedriger und bei Offensiven höher. In einem System auf structured wird das Spiel in 3 Teile geteilt. Die beiden Innenverteidiger bilden dabei ein Glied, es folgen die Außenverteidiger plus die defensiven Mittelfeldspieler. Der Rest der Mannschaft bildet den dritten Teil. Auch dieses System eignet sich gut für Konter, da die Offensiven stärker nach vorne gehen, während die Defensiven in tiefen Positionen bleiben. Als letztes folgt das System auf very structured. Aufgeteilt in Abwehr, defensives Mittelfeld, Zentrales Mittelfeld und die Angreifer.

Bei hoher Fluidität erhöht sich auch die kreative Freiheit der Spieler. In einem rigiden System halten sich die Spieler an ihre Rollen. In einem fluiden System brechen diese eher mal aus. Wenn man das mal logisch betrachtet, müssen die Spieler diese Freiheit auch haben. In einem fluiden System muss der Verteidiger das Spiel genauso mit aufbauen, wie ein defensiver Mittelfeldspieler (gleiche Mentalität), daher braucht dieser auch kreative Freiheit um das ganze losgelöst von seiner eigentlichen Rolle auch zu tun. Auf very rigid, gibt dieser einfach den Ball an den defensiven Mittelfeldspieler weiter, kreative Freiheit ist hier nicht nötig.

Wichtig ist auch noch mal auf 2 besondere Attribute einzugehen: Aggression und Flair.
Flair ist ein Wert der besagt, ob ein Spieler trotz klarer Anweisung aus dem System ausbricht.
Aggression zeigt an, wie aggressiv ein Spieler andere anläuft, damit ist dieser Wert wichtig für gutes Pressing. Ein zu hoher Wert lässt den Spieler eventuell dazu verleiten defensive Positionen zu verlassen.

Das Pressing wird ebenfalls von der Fluidität beeinflusst. In fluiden System wird eher mehr gepresst.

Ich komme zurück auf mein Team und habe mich für flexible entschieden. Fluid kam für mich nicht in Frage, da ich kein Teilung des Teams möchte sondern eher eine enge Einheit. Rigid wäre eine Möglichkeit gewesen, da ich aber auch hier nicht möchte, dass sich meine vorderste Reihe zu stark von einander trennt, wählte ich flexible.
So ergibt sich in der Umschaltphase(Offensiv) ein 4-4-2.



Die Umschaltphase zur Grundformation wird hauptsächlich von den Pressingeinstellungen bestimmt.

Nun ist der erste Schritt getan, die Grundtaktik ist fertig und sie ist bereit zum ersten Test. Nach dem ersten Test (oder während ) kommt das Erweitern durch die Teaminstructions und die Playerinstructions. Dabei summieren sich die Instructions in den meisten Fällen auf die entsprechenden Felder auf.

Da mir das Passspiel der Mannschaft nicht so gut gefiel, habe ich hier durch die TI die meisten veränderungen vorgenommen. Shorter Passing sagt den Spielern, dass sie kürzere Pässe spielen, sollen, als die Control Mentalität es vor gibt. Dazu kommt noch die Extremanweisung Retain Possession, diese besagt, dass weniger Risikobälle gespielt werden. Play out of Defense setzt auf ein geordnetes Passspiel von hinten raus und verringert die Anzahl von hohen Bällen aus der Abwehr.

Die sehr hohe Defensiv Linie wird in Verbindung mit Close Down more genutzt um schneller den Ball zu erobern . Lower tempo benutze ich um Fehler zu minimieren, da die Spieler etwas mehr Zeit am Ball bekommen. Ganz entscheidend für das Funktionieren des Matchplans ist Exploit the middle. Da ich ohne Stürmer spiele sind Flanken gänzlich uneffektiv. Durch Exploit the middle werden Flanken Bälle verringert. Die Außen spielen den Ball eher zurück in die Mitte, statt zu Flanken. So entsteht eine schöne Ballzirkulation über Außen und wieder zurück in die Mitte.

Da das System jetzt schon sehr gut funktionierte habe ich kaum noch Playerinstructions benutzt. Der Torhüter hat die Anweisung bekommen den Ball zum DLP(s) zu spielen, so spielt dieser im Aufbau in Form eines Half Backs.
Die IF haben die Anweisung bekommen weiter einzurücken, damit der Weg zum Tor etwas kürzer ist. 

Somit ist mein Taktikprozess im Großen erstmal abgeschlossen. Also "Geht's raus und spielt's Fußball!" (Franz Beckenbauer)
« Letzte Änderung: 12.Dezember 2014, 22:02:35 von Deadeye89 »
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onewinged_angel

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Re: [FM15] FC Arsenal 4-3-3-0 Taktikprozess
« Antwort #1 am: 15.November 2014, 13:34:59 »

Wahnsinnig toller Post, sehr komplex und dennoch extrem gut nachvollziehbar. Ob die ME das ganze auch wie gewollt umsetzt, kann ich nicht beurteilen, es klingt auf jeden Fall sehr überzeugend. Eine Frage hätte ich noch: Du schreibst, dass du als Fluidity flexible gewählt hast. Ist das eine neue Einstellung beim FM2015?
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SL_xXx_87

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Re: [FM15] FC Arsenal 4-3-3-0 Taktikprozess
« Antwort #2 am: 16.November 2014, 00:19:49 »

Vorab möchte ich mich bei Dir für diese ausführliche Beschreibung bedanken, da es wirklich interessant ist diese mit den Begründungen Deiner Gedanken zu dieser Aufstellung zu lesen.

Aus 'Erfahrung' habe ich doch ein paar Anmerkungen bzw. auch Fragen, wenn Du erlaubst.

Im folgenden möchte ich meine Taktik zum FC Arsenal vorstellen und euch an meiner Entscheidungsfindung teil haben lassen.

Bevor ich irgendetwas festgelegt habe, habe ich mir meinen Kader genau angeschaut. Die Attribute studiert und auch ganz wichtig die PPMs der Spieler betrachtet, die können von elementarer Bedeutung für das gelingen einer Taktik sein, oder auch nicht.

Da ich beim FC Arsenal einen großen Haufen an Spielern für das Mittelfeld habe, habe ich mich für eine Grundordnung ohne Stürmer entschieden (Sorry Giroud), das 4-3-3-0.
Das 4-3-3-(0) ist immer die Formation in der das Team verteidigen wird. Das Team wird immer in diese Formation zurückfinden, wenn der Gegner den Ball erobert hat. Man könnte sagen, es ist die Formation in der Defensive. Ich nenne es dann gerne Grundordnung.


Bei den Vorgängern war dies vermutlich immer so, beim FM15 ist dies nur bedingt richtig, zumindest nach meinen Beobachtungen, dass dies immer die Grundformation in der Defensive darstellt. Ein Beispiel habe ich auch direkt dafür: In einem System mit einem Stürmer und einem offensiven Mittelfeldspieler, der die Attack-Duty hat, schiebt dieser zum Stürmer vor und es wird dann sozusagen mit zwei Stürmern 'verteidigt' und angelaufen.

Nachdem ich mich für eine Grundordnung entschieden habe überlegte ich mir, wie mein Team Fußball spielen soll. Für den FC Arsenal stellte ich mir in etwa folgendes vor:

- ballbesitzorientierter Fußball
- Pressing, aber nicht zu extrem
- sicherer Spielaufbau aus der Defensive
- gute Passquote
- Spiel eher durch die Mitte

Diese Ideen mussten jetzt in eine Mentalität verwandelt werden. Dazu guckt man sich am besten an, was die Mentalität auf dem Platz mit der Mannschaft und den Spielern so macht.
Die Mentalität nimmt hauptsächlich Einfluss auf folgende Elemente:

- die höhe der Defensivlinie ( tief – hoch )
- Tempo ( langsam – schnell )
- Passtil ( kurz – lang )
- Weite ( eng – weit )

Geht man hierbei von einer Standard Mentalität aus, kann man sagen, dass die aufgezählten Elemente auf Mittel stehen. Bei Control alles eine Stufe höher und bei Counter eine Stufe weiter unten usw.

Für mein Team wählte ich die Control Mentalität, da hier im letzten Drittel direkter gespielt wird, als auf Standard und die Defensivlinie höher steht. Zu dem wird sicher von hinten raus gespielt. Auf Attack ist mir das Passpiel zu direkt und das Spielfeld wird in der Offensive zu breit gemacht.

Nun hat das Team eine Mentalität und eine defensive Grundordnung. Es geht jetzt als darum sich um die anderen Phasen im Spiel zu kümmern. Teilt man das Spiel der eigenen Mannschaft auf, gibt es 3 Formationen im Spiel. Die defensive Grundordnung, eine offensive Formation und das Umschaltspiel zwischen diesen beiden. Wenn man möcht könnte man das ganze auch in 4 Phasen unterteilen, in dem das defensive Umschaltspiel vom offensiven Umschaltspiel getrennt wird.

Bevor ich mich mit dem Umschaltspiel beschäftige entwickel ich die offensiv Formation der Mannschaft. Hauptsächlich wird diese durch Role plus Duty bestimmt.
Ich werde also nicht im 4-3-3 angreifen, sondern in einem 4-2-4. In ganz extremen Fällen wird es sogar auf ein 2-4-4 hinauslaufen.



TW: Sweeper Keeper (d) --> Soll etwas vor dem Tor stehen, keine Risikobälle spielen, Bälle kurz weiterleiten
IV: Central Defender (d) --> Defensiv Aufgaben + kurzes Aufbauspiel
AV: Full Back (a) --> Läuft die Seite hoch und runter, schaltet sich früh ins Offensivspiel ein
DM: Deep Lying Playmaker (s) --> Spielmacher vor der Abwehr, Spieleröffner
ZM: Advanced Playmaker (s) --> Bedient die offensive 3er Reihe mit Pässen, hält die Position
ZM: Central Midfielder (a) --> Stößt im Umschaltspiel schnell nach vorne und agiert als zweite Spitze
LOM/ROM: Inside Forward (s) --> Zieht nach Inne um Torchancen zu erarbeiten, macht Räume für die Außenverteidiger
ZOM: Shadow Striker (a) --> Erster Verteidiger, hohen Drang zum Tor


Die Formationen für Offensive und Defensive sind gesetzt, die Metalität ist klar und jetzt geht es um die Umschaltphasen im Spiel. Diese werden hauptsächlich von der Fluidität bestimmt. 
Die Fluidität ist wohl das am schwierigsten zu begreifende Instrument beim Erstellen der Taktik. Sie hat hat hauptsächlich Einfluss auf:
- Pressingverhalten des Teams
- kreative Freiheit der Spieler   
- teilt die Mentalität auf dem Platz auf/ein

In einem System auf very fluid haben alle Spieler die gleiche Mentalität. Das heißt alle sollen gleich viel Pressen, alle sind Spielmacher etc... Im fluiden System wird das Spielfeld fast in zwei Teile geteilt. Die Abwehr und die defensiven Mittelfeldspieler haben eine Mentalität und die offensiven Spieler eine höhere. Daher eignet sich ein fluides System gut zum Kontern. Ist die Fluidität ausgeglichen, verhalten sich die Menatlitäten wie die eingestellten dutys. Bei Defensiven ist sie niedriger und bei Offensiven höher. In einem System auf structured wird das Spiel in 3 Teile geteilt. Die beiden Innenverteidiger bilden dabei ein Glied, es folgen die Außenverteidiger plus die defensiven Mittelfeldspieler. Der Rest der Mannschaft bildet den dritten Teil. Auch dieses System eignet sich gut für Konter, da die Offensiven stärker nach vorne gehen, während die Defensiven in tiefen Positionen bleiben. Als letztes folgt das System auf very structured. Aufgeteilt in Abwehr, defensives Mittelfeld, Zentrales Mittelfeld und die Angreifer.

Bei hoher Fluidität erhöht sich auch die kreative Freiheit der Spieler. In einem rigiden System halten sich die Spieler an ihre Rollen. In einem fluiden System brechen diese eher mal aus. Wenn man das mal logisch betrachtet, müssen die Spieler diese Freiheit auch haben. In einem fluiden System muss der Verteidiger das Spiel genauso mit aufbauen, wie ein defensiver Mittelfeldspieler (gleiche Mentalität), daher braucht dieser auch kreative Freiheit um das ganze losgelöst von seiner eigentlichen Rolle auch zu tun. Auf very rigid, gibt dieser einfach den Ball an den defensiven Mittelfeldspieler weiter, kreative Freiheit ist hier nicht nötig.

Wichtig ist auch noch mal auf 2 besondere Attribute einzugehen: Aggression und Flair.
Flair ist ein Wert der besagt, ob ein Spieler trotz klarer Anweisung aus dem System ausbricht.
Aggression zeigt an, wie aggressiv ein Spieler andere anläuft, damit ist dieser Wert wichtig für gutes Pressing. Ein zu hoher Wert lässt den Spieler eventuell dazu verleiten defensive Positionen zu verlassen.

Das Pressing wird ebenfalls von der Fluidität beeinflusst. In fluiden System wird eher mehr gepresst.

Ich komme zurück auf mein Team und habe mich für flexible entschieden. Fluid kam für mich nicht in Frage, da ich kein Teilung des Teams möchte sondern eher eine enge Einheit. Rigid wäre eine Möglichkeit gewesen, da ich aber auch hier nicht möchte, dass sich meine vorderste Reihe zu stark von einander trennt, wählte ich flexible.

Sehr interessante Darstellung über die Fluidität... Ich konnte es nie verstehen, wie es dazu noch kein wirklich eigenen Thread gibt, in dem sie ausgiebig ausgearbeitet bzw. erklärt ist. Zumindest nicht im deutschen Bereich. Denn ich bin auch der Meinung, dass die Philosophie eigentlich das Grundlegende einer Taktik darstellt, sozusagen das Hauptaugenmerk und somit die 'Philosophie' des Trainers.

Wenn Du von der gleichen Mentalität bei VeryFluid sprichst, dann differenzierst Du aber schon zwischen Defend, Support und Attack, oder? Allerdings ist richtig, dass ein Verteidiger bei Attack die gleiche Mentalität hat wie ein Stürmer. Ich denke, dies weißt Du, wollte es aber für Anfänger, die Deine Taktikvorstellung lesen, noch einmal erwähnen.

Früher Balanced/heute Flexible habe ich bis heute noch nicht den Dreh raus, wenn ich ehrlich bin. Wie sich da welche Position mit welcher Duty verhält, da freue ich mich auf Deine Erklärung zu, aufgrund Deiner Taktik.

Ich bin ein Fan von den Philosophien 'strikt/structured' bzw. 'very strikt/very structured', weil die Spieler tatsächlich das umsetzen, was ICH sehen möchte und es auch nachvollziehen kann, wo ich was verbessern bzw. ändern muss/kann. Vorteil ist auch, dass man mit einer defensiveren Ausrichtung wie z. B. Counter ein defensiv starkes Grundgerüst hat und gleichzeitig mit den Duties spielend (z. B. Attack) ein gutes Offensivspiel daraus entwickeln kann.
Bei VeryFluid habe ich das Gefühl, dass man schon extrem offensiv gehen muss, Mentalität Attack, um da auch durch die kreative Freiheit die richtigen Offensivaktionen und den offensiven Drang herauszukitzeln bei den Spielern.
Fluid wäre auch interessant mal auszuprobieren, habe ich noch nicht getan.

So ergibt sich in der Umschaltphase(Offensiv) ein 4-4-2.


Bei der Umschaltphase sprichst Du nun aber nicht von der offensiven Aufstellung? Da erwähntest Du ja oben ein 2-4-4 oder ein 4-2-4. Sondern es geht ausschließlich um die Zwischenphase/Umschaltphase, richtig?
Vielleicht eine dämliche Frage, wollte nur sicher gehen, es richtig verstanden zu haben.

Die Umschaltphase zur Grundformation wird hauptsächlich von den Pressingeinstellungen bestimmt.

Nun ist der erste Schritt getan, die Grundtaktik ist fertig und sie ist bereit zum ersten Test. Nach dem ersten Test (oder während ) kommt das Erweitern durch die Teaminstructions und die Playerinstructions. Dabei summieren sich die Instructions in den meisten Fällen auf die entsprechenden Felder auf.

Da mir das Passspiel der Mannschaft nicht so gut gefiel, habe ich hier durch die TI die meisten veränderungen vorgenommen. Shorter Passing sagt den Spielern, dass sie kürzere Pässe spielen, sollen, als die Control Mentalität es vor gibt. Dazu kommt noch die Extremanweisung Retain Possession, diese besagt, dass weniger Risikobälle gespielt werden. Play out of Defense setzt auf ein geordnetes Passspiel von hinten raus und verringert die Anzahl von hohen Bällen aus der Abwehr.

Die sehr hohe Defensiv Linie wird in Verbindung mit Close Down more genutzt um schneller den Ball zu erobern . Lower tempo benutze ich um Fehler zu minimieren, da die Spieler etwas mehr Zeit am Ball bekommen. Ganz entscheidend für das Funktionieren des Matchplans ist Exploit the middle. Da ich ohne Stürmer spiele sind Flanken gänzlich uneffektiv. Durch Exploit the middle werden Flanken Bälle verringert. Die Außen spielen den Ball eher zurück in die Mitte, statt zu Flanken. So entsteht eine schöne Ballzirkulation über Außen und wieder zurück in die Mitte.

Da das System jetzt schon sehr gut funktionierte habe ich kaum noch Playerinstructions benutzt. Der Torhüter hat die Anweisung bekommen den Ball zum DLP(s) zu spielen, so spielt dieser im Aufbau in Form eines Half Backs.
Die IF haben die Anweisung bekommen weiter einzurücken, damit der Weg zum Tor etwas kürzer ist. 

Somit ist mein Taktikprozess im Großen erstmal abgeschlossen. Also "Geht's raus und spielt's Fußball!" (Franz Beckenbauer)

Wie viele Flanken hast Du denn noch trotz 'Exploid The Middle'? Bei mir waren es trotzdem noch einige. Eine Zirkulation von innen nach außen und wieder umgekehrt habe ich da selten gesehen.



Bin ziemlich gespannt auf Deine Feedbacks bezüglich Deiner Erfahrungen mit der Taktik!

Auch Deine exakte Aufstellung interessiert mich, da Du ja die PPMs ebenfalls berücksichtigt hast, etc., bin daran interessiert zu wissen, welcher Spieler für Dich wo spielt.

Sportliche Grüße

SL_xXx_87
« Letzte Änderung: 16.November 2014, 00:21:49 von SL_xXx_87 »
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Re: [FM15] FC Arsenal 4-3-3-0 Taktikprozess
« Antwort #3 am: 16.November 2014, 13:16:23 »

Zitat
Du schreibst, dass du als Fluidity flexible gewählt hast. Ist das eine neue Einstellung beim FM2015?

Das ist einfach nur die neue Bezeichnung für Balanced.  ;)

Zitat
Bei den Vorgängern war dies vermutlich immer so, beim FM15 ist dies nur bedingt richtig, zumindest nach meinen Beobachtungen, dass dies immer die Grundformation in der Defensive darstellt. Ein Beispiel habe ich auch direkt dafür: In einem System mit einem Stürmer und einem offensiven Mittelfeldspieler, der die Attack-Duty hat, schiebt dieser zum Stürmer vor und es wird dann sozusagen mit zwei Stürmern 'verteidigt' und angelaufen.

Das Anlaufen deiner Gegner wird hauptsächlich von den Pressingeinstellungen bestimmt, die ein Spieler hat und dem Aggression Attribut. Das Verteidigen ist ja im FM 15 eine räumliche Geschichte, das heißt bewegt sich der Gegner in eine bestimmte Zone läuft dein Spieler aus seiner Grundordnung raus. Laut meinen Erfahrungen geht dieser aber auch wieder in die Grundordnung zurück. Ich würde mal empfehlen, ein altes Spiel nochmal im 2D Modus zu gucken und da einfach mal nur auf das Stellungsspiel in der Defensive zu beobachten. Solltest du wirklich andere Beobachtung machen, wie ich wäre das sehr interessant, da würde ich gerne ein paar Screens zu sehen.  :)

Zitat
Wenn Du von der gleichen Mentalität bei VeryFluid sprichst, dann differenzierst Du aber schon zwischen Defend, Support und Attack, oder? Allerdings ist richtig, dass ein Verteidiger bei Attack die gleiche Mentalität hat wie ein Stürmer. Ich denke, dies weißt Du, wollte es aber für Anfänger, die Deine Taktikvorstellung lesen, noch einmal erwähnen.

Früher Balanced/heute Flexible habe ich bis heute noch nicht den Dreh raus, wenn ich ehrlich bin. Wie sich da welche Position mit welcher Duty verhält, da freue ich mich auf Deine Erklärung zu, aufgrund Deiner Taktik.

Ich bin ein Fan von den Philosophien 'strikt/structured' bzw. 'very strikt/very structured', weil die Spieler tatsächlich das umsetzen, was ICH sehen möchte und es auch nachvollziehen kann, wo ich was verbessern bzw. ändern muss/kann. Vorteil ist auch, dass man mit einer defensiveren Ausrichtung wie z. B. Counter ein defensiv starkes Grundgerüst hat und gleichzeitig mit den Duties spielend (z. B. Attack) ein gutes Offensivspiel daraus entwickeln kann.
Bei VeryFluid habe ich das Gefühl, dass man schon extrem offensiv gehen muss, Mentalität Attack, um da auch durch die kreative Freiheit die richtigen Offensivaktionen und den offensiven Drang herauszukitzeln bei den Spielern.
Fluid wäre auch interessant mal auszuprobieren, habe ich noch nicht getan.

Spielst du auf 'very fluid', hat in der Regel jeder Spieler die gleiche Mentalität. Auf Attack haben alle eine offensive Mentalität, auch wenn die Spieler auf Defend oder Support stehen. Auf Defensive haben alle eine defensive Mentalität, selbst wenn Spieler auf Attack eingestellt sind. Das ist das besondere an 'very fluid'.

Ich finde Flexible (Balanced) ist eigentlich mit das einfachste. Alles Spieler auf Defend haben in der Regel die gleiche Mentalität, alle Spieler auf Support haben die gleiche Mentalität und alle Spieler auf Attack. 

Zitat
Bei der Umschaltphase sprichst Du nun aber nicht von der offensiven Aufstellung? Da erwähntest Du ja oben ein 2-4-4 oder ein 4-2-4. Sondern es geht ausschließlich um die Zwischenphase/Umschaltphase, richtig?
Vielleicht eine dämliche Frage, wollte nur sicher gehen, es richtig verstanden zu haben.

Die Umschaltphasen sind immer die Situationen, zwischen der offensiven Formation und deiner Grundordnung, bei Ballverlust und umgekehrt bei Ballgewinn. Mein Team spielt offensiv im 4-2-4 und verliert den Ball. Jetzt kommt die Umschaltphase zurück ins 4-3-3. Dazwischen greifen aber auch noch die Pressingeinstellungen, daher dauert es bis das 4-3-3 erreicht ist. Das ist die Umschaltphase für die Defensiv.


Zitat
Wie viele Flanken hast Du denn noch trotz 'Exploid The Middle'? Bei mir waren es trotzdem noch einige. Eine Zirkulation von innen nach außen und wieder umgekehrt habe ich da selten gesehen.

Also statistisch kann ich das wirklich nicht belegen, da stehen bei mir auch immer noch viele Flanken, wobei da auch die Ecken zu zählen. Vor allem wenn sich mal ein Spieler auf Außen festläuft und dann nicht mehr weiß, was er mit dem Ball anfangen soll, flankt er los. Aber man sieht auch häufiger Aktionen, wie die, die zum ersten Tor führt:

http://youtu.be/F-6XGD0EDVI

Zitat
Auch Deine exakte Aufstellung interessiert mich, da Du ja die PPMs ebenfalls berücksichtigt hast, etc., bin daran interessiert zu wissen, welcher Spieler für Dich wo spielt.


 

Deadeye89

  • Halbprofi
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Re: [FM15] FC Arsenal 4-3-3-0 Taktikprozess
« Antwort #4 am: 20.November 2014, 23:17:56 »

Ein kleines Update zur Taktik:



Die Taktik funktioniert wie gewünscht. Vor allem, als sie dann eingespielt war, gab es teilweise wirklich sehr schönen Fußball zu sehen. Was auf jeden Fall wichtig ist zu sagen, dass die IF unbedingt ihren starken Fuß in Richtung Tor haben müssen. Denn sonst verpuffen zu viele Angriffe.

Problematisch waren für mich hauptsächlich, das Auslassen zu vieler Chancen und gleichzeitig individuelle Aussetzer in der Defensive.
Dass es hier keine Winterpause gibt kommt dem Spiel ebenfalls nicht entgegen, da die Platzverhältnisse wetterbedingt teilweise sehr schlecht sind und das dem Passspiel doch ziemlich schadet.