Es gibt bei den Verletzungen Faktoren, die das begünstigen: Verletzungsanfällige Spieler, Taktik (Aggro-Pressing samt Tacklings für 90 Minuten in jedem Spiel, z.B.), Training, Wetter, Platzzustand. Ich fühle ja mit, wenn da jemand schwarze Serien hat, die hat naturgemäß immer irgend jemand im Spiel. Aber es kann auch nicht das Ziel sein, ein Skript einzubauen, das sagt: Wenn Team A x Verletzungen hat, dann gibts ab sofort keine mehr. Richtige Verletzungen, nicht die Knocks im Spiel, die kurzzeitig die Kondition angreifen und die sich dann wieder aufbaut.
Was die Art der Verletzungen angeht, das kann und will ich nicht beurteilen, weil mir dazu Daten fehlen.
Auch die Probleme von Goldgans kann ich nur zum Teil nachvollziehen und sie beruhen ebenfalls auf der Bevorzugung der Offensive. Bei einer 3:0 Führung auf Defensive schalten mag sinnvoll sein. Wer das Angreifen einstellt, überlässt den Gegnern aber leider zu sehr das Feld. Dennoch habe ich es sowohl im 14er, als auch im 15er geschafft, Führungen zu transportieren oder auch nach einem Gegentor noch auszubauen. Saisons, die fast perfekt waren, kommen auch immer mal vor - mit nur einer oder zwei Niederlagen.
Einfach nur hintenreinstellen und gar nix machen ist im Vergleich zu einem FM 2012 erschwert, wo das eine absolut taugliche 90-Minuten-Taktik war sogar.
(Tief Verteidigen und Position halten ist generell mein Kritikpunkt beim 2015er, andererseits belegen die Frustspiele von Spielern, die sich an Bunkerteams die Zähne ausbeißen, dass das alles noch machbar ist). Allerdings gibt es verschiedene Arten zu verteidigen, zum Beispiel einfach nur noch den Ball tief zu halten, Spieler ditto und das Spiel runterzuspielen (habe getestet, klappt noch immer, hängt aber natürlich auch am Team und am Gegner, der aggressiv Druck macht oder nicht).
http://www.meistertrainerforum.de/index.php/topic,20058.msg687993.html#msg687993 + Folgepost. Mit einem guten Team müsste das eine gute Anzahl der Comebacks eindämmen. Kommt halt immer wieder vor, dass einige erwarten, die Mentalität von "Angriff" auf "Defensive" umzustellen, mache plötzlich aus einer ANgriffsbude eine VErteidigungsgeschichte. Prinzipiell ist es schon von sich aus weniger riskant, unter anderem, da default die weniger aggressiven Mentalitäten das Team zum Beispiel im Ballbesitz nicht so breit positionieren lassen. Die Grundformation ist ja zum Beispiel einfach die defensive Grundformation im Spiel, wenn man das beliebte 4-2-3-1 Denmark zum Beispiel so lässt, hat man nach wie vor AMR/AML, die nicht so mit zurückgehen wie MR/ML. Und den AMC. Dazu dann noch ggf. die exakt gleichen Dutys. Ob man Contain klickt oder Overload, Attack- und Support-Duty-Spieler werden sich früher oder später in beiden Mentalitäten nach vorne orientieren. Die Breite beeinflusst, wie lange es dauert, bis die SPieler bei Ballverlust die Räume wieder eng machen können, sieht man ja, und jeder Spieler, der nach vorne gelaufen ist, muss erst mal wieder zurück, um in seine Defensivposition zu kommen.
Die KI funktioniert da nach einen relativ einfachen Muster bei der Verteilung scheinbar, was nicht immer vorteilhaft für sie ist. Ein Geheimnis ist das ja nicht, schließlich sieht man ja, wer in welcher SPielphase bei welchem Spielstand mit nach vorne geht. Wenig Negativserien: wenn das Selbstvertrauen im Arsch ist, haut das insbesondere bei riskanten Taktiken mehr rein. Die höhere Breite im Spiel wurde erwähnt mit aggressiveren Mentalitäten, generell das höhere Risiko, viele nach vorne laufende Spieler. Die individuellen Fehler werden da mehr, und wenn man dann den Ball verliert (was häufiger vorkommt), siehts gerne doof aus. Die schlimmste dieser Serien hatte ich im 2012er. Das war ein Test, da hatte ich drauf bestanden, mein Quasi-4-2-4 durchzuprügeln, was einige SPieler erheblich unter Druck setzt, schon systembedingt (2 CMs als einzige letzte Linie vor der Abwehr -- ist die überspielt, weil jetzt das ein oder andere Tackling mehr danebengeht, gehts direkt ans Eingemachte). All diese Faktoren betreffen aber alle Teams im Save, nicht nur den Mensch. Siehe FM 2011/früher 2012, wo man eigentlich nie richtig in den Abstiegskampf verwickelt war, selbst als klammer Aufsteiger, weil die Moral sowohl ewig lange auf "abysmal" als auch auf "Superb" stehen konnte, und KI-Teams aus so einem Strudel nicht mehr rauskamen (verbunden mit den schwachen Spielern -- ein Messi, der kein Selbstvertrauen hat, ist im Spiel immer noch besser als die meisten seiner Ligakonkurrenten).