Das gibt schon Sinn.
Teams die normal spielen, nehmen einen Großteil der Spieler mit nach vorn, wenn sie angreifen. Teams, die sich unterlegen sehen, weniger, manchmal erst mal überhaupt nicht. Gegen die einen muss man (auch mit besseren Spielern, was aber je nach Unterschied wenig Problem ist, siehe die Dosenöffner-Dribblings von sehr guten Dribblern, auch in der "Runs"-Statistik), sich Raum erarbeiten. Die anderen öffnen Räume schon von selbst. Man dominiert ja Spiele meist nie einfach so kopmlett, sondern spielt gegen Gegner, die sich hinten reinstellen quasi. Gegen die hat man normalerweise immer tendenziell eine schlechtere Verwertungsquote. Mehr Versuche ja, aber im Schnitt von schlechterer Qualität.
Gewinnt man den Ball, lassen sie sich schnell fallen, machen den Raum hinter der Abwehr dicht. man ist bei jedem Angriff gezwungen, x Spieler, die nie ihre Defensivposition verlassen, und nie Unordnung entsteht, auszuspielen.
Angenommen, der Gegner des in weiß spielenden Underdog pusht mächtig nach vorne, etliche Spieler in einen überfüllten Strafraum, obwohl der Raum genau dort nicht ist.
Wenn Fußball so wäre, wäre das Champions-League-Finale von Bayern gegen Chelsea, wo sie näherungsweise so was praktizierten, auch wenn auch Unglück und Unvermögen dabei war, 4:0 für Bayern ausgegangen, weit über 30 Schüsse hatten sie ja. Dazu stellt sich beim jeweils angreifenden Team immer auch die Frage, wie sich es gegen Gegenangriffe wirklich ist. Der FM hat das schon ungefähr richtig, rein taktisch-- da macht sich bezahlt, dass sie von Anfang an Berater aus dem Geschäft hatten -- beim EA Fussball Manager heuerten sie zuletzt Spielfans an, die in der COmm populäre Gameplay-Patches erstellt hatten. Allerdings ändert sich die Dynamik manchmal auch rasend. Zumindest ein gleichwertiger Gegner: Wenn der das 0:1 dann kassiert, kann komplett das Gegenteil spielen. Im Qualispiel beim Fußballzwerg macht der nach 0:2 nach 4 Minuten manchmal aber noch mehr dicht als vorher.
Man kann durchaus die Frage stellen, berechtigt! ob KI-Vereine zu oft so was spielen -- die erwähnten Europapokalrückspiele, wo genau das passieren kann, und es scheint in der Tat häufiger als man denkt, vorzukommen, dass ein KI-Team mit zwei verteidigenden, nie aufrückenden Außenverteidigern ins Spiel geht. Zwei kleine Clips zur Dynamik, einmal eine Napoli-KI, die erst fast gar nichts riskiert, auswärts Camp Nou -- als Barcelona den Ball zurückgewinnt, findet es keinerlei Unordnung vor. Und die dann im Schlussspurt alles nach vorne wirft, diesmal sogar mit regelrechtem Konter im Anschluss.
https://www.youtube.com/watch?v=7OEyszTyRkkUnd was so einem Gegner nie passieren wird: Aufrückende, aggressive Außenverteidiger, ein Fehler im Spielaufbau (auch bei Barcelona), der Innenverteidiger (!), einer von zwei, muss seine Position verlassen, um sich um den Spieler im verlassenen Raum zu kümmern, für den dann wieder ein anderer dessen Position übernehmen muss, etc. Und im Rückraum rauscht der Gegner heran (auch wenn nichts passiert ist, um das Prinzip zu verdeutlichen).
https://www.youtube.com/watch?v=dty4sD_47Qw Aber ja, auch potenzieller Frust bei vielen versemmelten Chancen ist ein kleiner Faktor, und ob das richtig gewichtet ist, schwieriger zu sagen. Es ist sehr einfach, gerade hier Bestätigung für Thesen zu holen, wenn man will. Bei Ferrarist zeigt schon der Taktikthread, dass er ziemlich offen spielt. Allerdings bedeutet das nicht gegen jeden Gegner und mit jedem Team das Gleiche. Das ganze Ding ist ja dynamisch, gegen Hoffenheim wird sich kaum jemand einigeln, und die SChlappenserie wird auch mit entsprechender Moral/Selbstvertrauen einhergehen. Tendenziell: mehr Fehler, auch im Aufbauspiel (auch bei Barcelona, wie oben). Die Chancenvertwertung, rein statistisch, scheint sehr konstant. Ca. 10 Schüsse = 1 TOr, es gibt KI-Teams, die sind schlechter. Aber.. Statistik.