Richtig, Florenzi bringt Fellaini in Bedrängnis. Letztgenannter sieht natürlich trotzdem sehr unglücklich aus.
Im Endeffekt ja, aber ich würde auch nicht zu hart mit ihm sein.
Er trifft die Entscheidung, die der Heinz vor ihm hätte treffen müssen. Im Endeffekt kriegt der Gegner einen Fuß dazwischen Agüero antipiziert schneller als die bereits aufrückende Verteidigung.
Nun ein Beispiel zur steinzeitalten Heimstärke, die wissenschaftlich nicht belegt ist (im Gegenteil):
Wobei hier auch immer die Taktiken der KI reinspielen (tendenziell auswärts vorscihtiger, etc.). Was heißt eigentlich wissenschaftlich nicht belegt? Bevor der Fußball in seine große Kommerzialisierungsphase ging, war ein Heimvorteil, wie immer der genau aussieht (und das ist wirklich nicht eindeutig belegt), für um die 60% für einen Sieg gut. Das ist in den letzten Jahren in den Großen Ligen auf unter 50% gesunken, wofür es verschiedene Ansätze gibt, zum Beispiel, dass sich die großen Teams in vielen Ligen untereinander fast nur noch selbst schlagen, und die Schere generell immer weiter auseinandergeht (für Bayern ist abgesehen von Schalke und Doatmund fast eh jedes Spiel ein halbes Heimspiel).
Aber ihn wegzudiskutieren, wäre an den Fakten vorbei. Das sagt einem jede Taballe: Eine ausgeglichene Heimbilanz hat die Mehrzahl der Teams mindestens, wer auswärts ausgeglichen punktet, gehört in der Regel schon zur absoluten Spitzengruppe. So hatten in der letzten Bulisaison nur Leverkusen, WOB, Gladbach und der FCB eine mindestens ausgeglichene Auswärtsbilanz (die halbe Liga gewann nur 3 Auswärtsspiele maximum), während zuhause selbst der Absteiger Freiburg daheim fast so oft gewann wie verlor. Meine aktuellen Heim- und Auswärtstabellen im Spiel spiegeln das wider, zum Beispiel die EPL im Spiel und die Realität.
http://www.kicker.de/news/fussball/intligen/england/barclays-premier-league/2014-15/0/0/heimauswaerts.htmlGanz krass sah es vor ein paar Jahren in Bosnien aus, wo es außer beim Tabellenletzten praktisch gar keine Auswärtssiege mehr gab:
http://www.weltfussball.de/spielplan/bih-premier-liga-2008-2009-spieltag/30/heim/ Das hatte aber nichts mit einem sportlichen Phänomen zu tun, es ist Ausdruck davon, wie korrupt die Liga war. Es herrschte die Absprache "3 für 3": Ihr gewinnt eurer Heimspiel, wir unseres.
Es gibt im Fm einen Heimvorteil, und das ist die Realität. Ohne pkm erlaube ich mir aber kein Urteil über (Einzel-)Spiele. Spiele sind selten das Resultat eines einzelnen Faktors, und man kann sich sicher sein, dass der Heimvorteil keinen enormen Boost bedeutet, der einen vor Anpfiff chancenlos sein lässt. Sonst würde es wie in Bosnien laufen. Mit mäßiger Moral plus Heimvorteil beim Gegner hätte man natürlich bereits zwei Faktoren gegen sich, ähnlich sieht es mit anderen Faktoren aus, und das kann sich addieren -- auf beiden Seiten. Wie geht ein Spieler mit Druck in Spitzenspielen um (verstecktes Attribut), wie konstant spielt er (verstecktes Attribut), wie fit sind die Spieler, wie siehts mit dem Selbstvertrauen aus, wie fokussiert gehen sie ins Spiel (zu selbstsicher, fokussiert oder unsicher?) Wenig davon wird man natürlich wirklich im Spiel so zuordnen können, das kann im echten Fußball auch niemand: Ist ein Fehler wirklich wegen der schwachen Moral passiert? Das letzte große Spiel hatte einer meiner Schlüsselspieler nach individuellem Fehler vergeigt, mit top Selbstvertrauen.