Wobei ich mittlerweile (leider) verstehen kann, dass sich die meisten Usertaktiken auf aggressive/riskante Dinge einballern. In der ersten Saison mit Defensivtaktik gelang es in der Hinrunde zehnmal zu Null zu spielen, danach im ganzen Kalenderjahr 2015 nur noch vielleicht gut fünf mal. Irgendwo ist immer was drin, und ganz oben auf dem Niveau der Premier League machen Spieler wie Hazard eine ganze Abwehr regelmäßig alleine nass. Und wenn man ein Trio wie Müller-Lewandowski-Robben ganz alleine lässt, machen die auch isoliert Siebenerketten im Alleingang wuschig.
Aus Frust jetzt zweimal mit dem Riskantesten und Unausgeglichensten von Minute 1 bis 90 durchgezockt, was man so machen kann. Klar gibts auch mal Kanterklatschen. Aber, Ergebnis: Hertha DFB-Pokalsieger, Paderborn fast in der Euro-League. Ohne was zu machen, auch keine Transfers. Tore schießen ist viel zu einfach, selbst die schlechtesten Teams lassen sich in Tormaschinen par excellence verwandeln. Eine Defensivtaktik braucht da viel mehr Balance, und Glück. Irgendwie glaube ich nicht, dass das mit dem Gegner-Frustrieren noch so gut funktioniert wie es früher war. Und den Fußball bildet das auch nur so mittel ab, wo Raum eine Ressource ist, um die gekämpft werden will, gerade wenn sich ein Gegner mit Mann und Maus zurückzieht, wie selbst unsere DFB-Elf immer mal wieder erfahren muss.
Was die angesprochene Chancenverwertung angeht: Beim Blick auf manche Usertaktik (meine hier ist mit drin) begünstigen die schnelle, schlechte Abschlüsse en masse. Die CCCs würde ich mir mal ansehen, da sind etliche dabei, die leicht geblockt waren oder aus schlimmen Winkeln. Aber die Chancenverwertung an sich stimmt in etwa, das hatte ich sogar mal ausgerechnet, etwa 33% aller Shots on Target gehen ins Tor bei den Topleuten. Wenn was nicht stimmt, dann eher hinten in der Defensive.
There you go M--nchengladbach-v-Bayern-M--nchen.pkm
Ah, die Gegentore, wie ich sie gerne hab:
- Einwurf
- Ecke
- zweimal Elfer.