Finale furioso - wird es noch was mit dem Durchmarsch?
Drei Spieltage standen noch aus. Vier Punkte Rückstand hatten wir auf P3. Karim träumte in seinen Artikeln schon von Derbys gegen PSG, und der Kollege von France Football machte sich bei den Fans unbeliebt, indem er unser altehrwürdiges Stade Bauer niederschrieb und medial für einen Umzug ins Stade de France warb - mit dem Ergebnis, dass unsere Anhänger die FF nicht mehr kauften und Karim unter dem Titel
"Red Star c'est a Bauer!" eine wahre Hymne auf unser Stadion schrieb, die auch im "Parisien" und in der "L'Equipe" abgedruckt wurde. Wunderbar, die beiden größten Sportzeitungen des Landes fetzten sich nun um unser kleines Stadion, und wir freuten uns über die kostenlose Werbung für unseren Verein.
Viel Zeit zur Erholung hatten wir nicht, denn schon am Dienstag empfingen wir Olympique Nîmes. Die Krokodile enttäuschten in dieser Saison - in den erweiterten Kreis der Aufstiegskandidaten getippt, dümpelten sie im hinteren Mittelfeld herum und hatten immer noch leichte Tuchfühlung zu den Abstiegsplätzen. Vor allem die die viertschlechteste Abwehrreihe der Liga gab Anlass zur Sorge, dazu war die Mannschaft seit der Winterpause weitgehend von der Rolle. Optimistisch stimmte die Gästefans allenfalls das Hinspiel, in dem Olympique uns im heimischen Stade des Costières mit 2:0 besiegen konnte. Von Personalsorgen war mein Kollege Farid Benstiti jedoch nicht geplagt - bis auf den leicht angeschlagenen Walter Erviti, den Strategen in der Mittelfeldzentrale, fehlten mit Cristian Trombetta und Jérémy Cordoval lediglich Backups für die Viererkette. Aufpassen mussten wir auf Leandro Benegas, der Argentinier konnte schon 13 Treffer erzielen und wurde dabei treffsicher unterstützt durch den zweifachen schwedischen Nationalspieler Mathias Ranégie, der achtmal jubeln durften. Auch unsere Außenverteidiger sollten gefordert sein - die Vorlagen kamen klar bevorzugt von den Flügeln, besetzt von Hicham M'Laab auf links (8 Assists) und Riad Nouri auf rechts (7 Assists). Gegen uns überraschte Farid jedoch mit der Aufstellung von Mathieu Robail anstelle von M'Laab, der nicht einmal im Kader war. Außerdem bekam der schnellere Renaud Ripard den Vorzug vor Ranégie, der auf der Bank Platz nehmen musste.
Bei uns entspannte sich die Personalsituation weiter. Diaby und Cériélo hatten ihre Gelbsperre abgesessen, was vor allen Dingen bei Ouma wichtig war, der gleich wieder von Beginn an auf Linksaußen wirbeln sollte - Mirko Livaja sollte wie zuletzt im Laufe der zweiten Halbzeit kommen, ich wollte den Jungen nicht so kurz nach seiner Verletzung verheizen. Genauso erfreulich war die Rückkehr von Maxime Partouche ins Training - Platoche hatte mit seiner Dynamik und seinem Zug nach innen schon sehr gefehlt in den letzten Partien. Als Konsequenz rückte Francis Massampu wieder in den Sturm, Francky Nguekam rotierte wieder aus dem Kader. Kapitän Ielsch schließlich sollte nach seiner starken Leistung als Einwechselspieler in der letzten Partie wieder einmal die notwendige faire Brutalität nach links hinten bringen.
Das Spiel: Nîmes versuchte sich in den ersten Minuten, mit einigen kleinen Fouls bei uns Respekt zu verschaffen. Um dieses zu unterbinden, langte bei uns - selbstverständlich - Ielsch hin, fauchte seinem Gegenspieler noch ein klares
"Krümmt meinen Jungs ein Haar, und ich trete Euch alle ins Grab!" entgegen und holte sich seine verdiente gelbe Karte ab. Aber auch Fußball wurde gespielt: Eine abgewehrte Flanke landete 35 Meter vor dem Tor beim aufgerückten Marie, der zunächst einen Doppelpass mit Rogie spielte, um dann den freien Partouche an der rechten Strafraumkante anzuspielen. Der drehte sich mit einem schnellen Antritt um Bernard, zog 15 Meter vor dem Kasten ab - die Latte verhinderte nach einer Viertelstunde den ersten Treffer! Auch Olympique besann sich nun auf konstruktives Geschehen. Zapatas Schuss aus 18 Metern wurde abgeblockt, doch der Ball sprang nach links zu Benegas, der sofort in den Fünfer zu Ripart spielte. Die Abwehr war noch etwas unsortiert, van Iperen nicht nahe genug beim Stürmer - und Planté beim Flachschuss in die lange Ecke machtlos,
1:0 Nî... Doch was war das? Ein Pfiff zerschnitt den Jubel, und alle Spieler der Krokodile bestürmten den Linienrichter! Der hatte allerdings mit gutem Auge richtig erkannt, dass der Torschütze hauchdünn im Abseits stand. Ich setzte mich erleichtert wieder auf die Bank, weiter stand es 0:0.
Wir wollten nun ein eigenes Tor und verstärkten unsere Bemühungen. Partouche und Dikamona spielten halbrechts im Mittelfeld einen doppelten Doppelpass, an dessen Ende der Rechtsaußen El Baillal am Strafraum anspielte. Mein Zehner versuchte gar nicht erst das Dribbling gegen Almeida, sondern schoss von der Strafraumkante aus der Drehung direkt - das Netz zappelte leider nur von außen. Danach war etwas die Luft aus dem Spiel, bis zehn Minuten vor der Pause Rogie einen öffnenden Ball spielte, El Baillal mit dem Kopf verlängerte, und Massampu auf das Tor zulief. Poulain stellte sich ihm in den Weg, mein Stürmer schaute und schlug den Ball von halbrechts an die linke Strafraumecke, wo Diaby gestartet war. Baca konnte ihn nicht aufhalten, doch der Schuss rutschte ihm sichtlich über den Spann - sieben Meter rechts vorbei. Kurz vor dem Seitenwechsel dann aber der Schock für Red Star: El Baillal führte den Ball im Mittelfeld, Zapata langte hin, foulte meinen Spielmacher, der noch im Wettbewerb um den Spieler der Saison war - und der blieb liegen! Um kein Risiko einzugehen, brachte ich Derouard und schickte Youness zur Behandlung vorzeitig in die Kabine. Der Neue führte sich gleich gut ein: Mit seinem Zuspiel nach halblinks in den Sechzehner zu Massampu sorgte Derouard für Unruhe und einee unübersichtliche Situation, an deren Ende mein Stürmer den Fuß entscheidend und gezielt an den Ball bekam und wiederum den gestarteten Derouard in der Mitte fand - doch dessen Linksschuss ging knapp am linken Pfosten vorbei. So blieb es zur Pause beim torlosen Unentschieden. Ich ermutigte die Jungs noch einmal, bevor ich sie deutlich vor dem Wiederanpfiff zurück auf den Platz schickte.
Auch nach Wiederbeginn blieben wir zunächst spielbestimmend. Derouard schickte mit einem langen Ball Diaby auf die Reise, der von Baca verfolgt in den Strafraum startete, dort seinen Bewacher abschüttelte und frei zur Flanke kam - Rogies Kopfball aus acht Metern stellte allerdings keine große Herausforderung für Keeper Merville dar. Nîmes brauchte ein paar Minuten, bis Nouri im Laufduell Marie auf dem linken Flügel davonzog, die Flanke in die Mitte brachte - doch Hsissane brachte nur eine harmlose Rückgabe auf das Tor, die Planté locker aufnehmen konnte. Ansonsten lief das Spiel auf ein Tor, besonders Partouche machte auf dem rechten Flügel mächtig Betrieb. Nach einer guten Stunde Spielzeit kam er einmal mehr, von Marie in Szene gesetzt, an der rechten Strafraumgrenze zur Flanke, der Ball landete butterweich auf Massampus Kopf - doch der setzte seinen Kopfball von der Fünfmeterlinie etwas zu weit nach links, Merville wäre ohne Chance gewesen. Auch die zahlreichen Freistöße, die uns Nîmes in Strafraumnähe schenkte, brachten nichts zählbares ein - entweder setzte Rogie die Bälle über die Latte, oder Merville drehte sie mit Glanztaten um den Pfosten. Auf der Bank wurde ich zunehmend nervös ob der zahlreichen ausgelassenen Chancen, nicht dass sich das noch rächen sollte. Acht Minuten vor Schluss war es dann fast soweit: Robail flankte an den Sechzehner zu Hsissane, der kurz nach vorne zu Nouri legte - doch dessen Schuss halbrechts aus neun Metern aufs kurze Eck konnte der fast eingeschlafene Planté klasse parieren. Ich schaute auf die Uhr. Noch drei Minuten. Der mittlerweile eingewechselte Livaja zog nach links und bekam den Ball, schaute kurz und schlug das Leder mit Auge und Gefühl genau in den Lauf des gestarteten Massampu. Der löste sich einmal mehr von Almeida, zog aus sieben Metern halblinks aufs lange Eck - und wieder waren Mervilles Fingerspitzen dazwischen! Das konnte doch alles nicht mehr sein! Wie viele Arme hatte der Kerl eigentlich?
Die Nachspielzeit war inzwischen angebrochen, als Marie ein weiteres Mal am rechten Flügel auf Höhe der Mittellinie einen Ball abfing. Partouche bekam das Leder, schaute sich um, und legte kurz quer zu Rogie, der 35 Meter vor dem Tor nun das Spiel vor sich hatte. Massampu startete, Rogie passte auf Derouard, der ließ für den Stürmer prallen, Massampu war frei durch, die Fahne blieb unten, Abschluss aus 14 Metern halbrechter Position -
1:0 Red Star (90.+1), endlich war das Ding drin! Das Stadion explodierte förmlich! Das muss es gewesen sein!
Aber noch war nicht Schluss. Nach einem Einwurf drei Minuten in der Nachspielzeit bekam Derouard am rechten Flügel noch einmal den Ball, zog einen letzten Sprint an, ließ Jerez Silva ins Leere grätschen kam frei zum Flanken, fand erneut Massampu - doch am kurzen Pfosten blockte Poulain seinen Schuss aus spitzem Winkel. Dann erst war Schluss, und wir hatten in einer hart geführten Partie (22 Fouls für jede Mannschaft) die nächsten drei Punkte im Sack!
Ergebnis: 1:0 (0:0)
besondere Ereignisse:
El Baillal verletzt (44.)
Mann des Spiels:
Anthony DerouardWas machte Créteil: 1:0 in Poiré-sur-Vie verlieren, zwei Spieltage vor Schluss sechs Punkte hinter dem 17. aus Caen stehen und nur noch äußerst theoretische Chancen auf den Klassenerhalt haben.
Wie lief der Aufstiegskampf:
Der Tabellenzweite aus Lens sicherte sich mit einem 1:0 in Amiens endgültig den Aufstieg. Dem Dritten aus Brest ging offenbar auf den letzten Metern die Luft aus - zu Hause kamen sie gegen Dijon mit 1:4 unter die Räder. Der SC Bastia gewann seine Partie in Luzenac mit 3:1 und verfolgte uns weiter punktgleich. Tours gewann ebenfalls mit 3:1 gegen Caen und rechnete sich ebenfalls noch Chancen aus. Metz schließlich spielte erst am Freitag, aber nur 1:1 Unentschieden bei CA Bastia.
In der Tabelle sah das dann folgendermaßen aus:
Wir waren noch Fünfter, punktgleich mit Metz, und nur einen Punkt hinter den schwächelnden Dritten aus Brest. Selbst der Siebte aus Tours hat bei lediglich drei Punkten Rückstand noch Chancen.
Sonst noch was? Ach ja, fast vergessen, PSG ist nun definitiv Meister. Aber wen interessiert hier schon PSG?
Zwei Spieltage vor Schluss war das Aufstiegsrennen so eng und spannend wie in der ganzen Saison noch nicht - aber leider blieben uns schlechte Nachrichten nicht erspart, und die drohten meistens, wenn Physio Martin Rose an die Tür klopfte. Diesmal waren sie besonders bitter:
"Monsieur Heiko, leider werden Sie im Aufstiegsrennen auf Youness verzichten müsssen. Der Gute hat aus dem letzten Spiel eine Oberschenkelzerrung davongetragen, so etwas dauert meistens zwei bis drei Wochen. Désolé." Großartig. Wir haben hier eine einmalige Chance, das Derby in Créteil vor der Brust - und jetzt sowas! Naja, Tony Derouard sollte die Sache wohl so schlecht nicht machen, und vielleicht ist Youness zum letzten Spiel wieder fit.
Im französischen Pokal stand das Finale an. Clermont Foot gegen PSG. David gegen Goliath. Naja, Goliath schlug viermal zu und schoss Clermont wieder in die Auvergne. Innenverteidiger Stefano Denswil traf gleich zweimal, dazu kamen jeweils ein Treffer durch Edinson Cavani und den allmächtigen Zlatan. PSG war damit Doublesieger, aber Clermont Foot konnte für den Europacup planen. Und, ach ja, wen interessiert hier schon PSG?
In den Aufstiegskampf fiel auch das Derby, das uns die Ligue 2 ließ. Wir fuhren mit dem Bus in den Süden der Stadt, wo die US Créteil uns erwartete. Die Widder hatten eine harte Saison hinter sich und fanden sich, wie vorhergesagt, abgeschlagen am Tabellenende wieder. Dabei war klar zu erkennen, wo der Schuh bei den Cristoliens drückte - die Mannschaft schoss einfach keine Tore, einzig Marcel Essombé zeigte sich treffsicher. Die Abwehr hingegen, die sechstbeste der Liga, war durchaus vorzeigbar, wenn allerdings die 44 Gegentore nach 36 Spieltagen gerade einmal 28 selbst erzielten Treffern gegenüber standen, dann war das einfach nicht zweitligatauglich. Ein Lichtblick war sicherlich auch die kurze Verletztenliste, einzig Linksverteidiger Graton wurde wirklich vermisst, ansonsten fehlte mit Sofyane Cherfa nur ein Backup in der Innenverteidigung. Fraglich war zudem Essombés etatmäßiger Sturmpartner Pape Sané, der gerade erst wieder genesen war - gegen uns sollte der von Valenciennes geliehene Alessandro Di Fiore beginnen.
Bei uns erweiterte nicht nur Youness das Lazarett, in dem sich bereits mein Reservekeeper Issa Coulibaly und Innenverteidiger Tom Noordoff befanden, dazu waren einmal mehr ein paar Gelbsperren abzubrummen - Julien Ielsch traf es zum vierten Mal, während Donny van Iperen seine erste Sperre absaß - für einen Innenverteidiger mit insgesamt 28 Einsätzen in dieser Saison war das durchaus vorzeigbar. So durfte Jermaine Grandison von Beginn an in der Innenverteidigung auflaufen, während auf links Vital N'Simba in die Mannschaft zurückkehrte.
Das Spiel: Créteil verlegte sich, wie schon die gesamte Saison über, auf das Anrühren von Beton, und wir taten uns zunächst schwer. Nach zehn Minuten allerdings sah Massampu die erste Lücke in der Mauer, in die Diaby hineinstartete, und spielte einen wunderbaren Pass direkt in den Lauf des Linksaußen. Völlig ungedeckt zog Ouma von halblinks in den Strafraum, zielte aus 15 Metern aufs lange Eck - doch N'Doye machte sich lang und konnte abwehren. Wenig später waren wir allerdings zum ersten Wechsel gezwungen, nachdem Grandison bei einer Abwehraktion unglücklich im Rasen hängen blieb - Cériélo kam für ihn. Das Spiel plätscherte auf mäßigem Niveau vor sich hin - Créteil wollte keine Lücken bieten, und wir fanden die Lücken nicht. Kurz vor der Halbzeit schlug Rogie dann aus über 30 Metern einen Freistoß in den Strafraum, alle verpassten - und N'Doye wurde fast davon überrascht, konnte den Ball aber noch über die Latte lenken. So blieb es zur Halbzeit bei einem torlosen Unentschieden, das weder den Fans noch den Spielern Freude bereitete - und mir auch nicht.
"Jungs, die rühren Beton an, und wir rennen uns hier die Köpfe ein. Bleibt geduldig, haltet die Augen auf, irgendwann kommen die Lücken, und dann sind wir da und knipsen denen das Licht aus!" versuchte ich den Spielern ihre Sorgen zu nehmen. Dazu reagierte ich und brachte Livaja für Diaby, der nach seiner ersten Chance komplett aus dem Spiel genommen wurde.
Nach der Halbzeit kam zunächst etwas Schwung in die Partie. Partouche sah, wie Massampu startete, und schickte ihn vom rechten Flügel auf die Reise. Der Stürmer nahm den Ball im Strafraum kurz an, knallte ihn flach rechts unten ins Eck - und wurde zurückgepfiffen, da er bei der Ballabgabe doch deutlich im Abseits stand. Danach bot sich allerdings wieder das alte Bild, der Sturm aus dem Norden brach sich an der Mauer aus dem Süden der Stadt. Um mehr Druck zu erzeugen, brachte ich nach einer guten Stunde Francky Nguekam für den blassen Derouard, zog Massampu nach links heraus und ließ nun Livaja durch die Mitte wirbeln. Die Partie wurde besonders von den Hausherren nun wesentlich härter geführt, die sich innerhalb von drei Minuten zwei Verwarnungen abholten. Und endlich kam auch wieder ein Angriff bis in den Strafraum: Partouche zog mit dem Ball nach rechts außen, Cros zog mit und eröffnete eine Lücke im Zentrum für Rogie. Partouche hatte die Situation im Blick und spielte das Leder unter lauten "Platoche, Platoche!"-Rufen genau in den Fuß meines Strategen, der nun reichlich Platz hatte, aus spitzem Winkel acht Meter rechts vom Tor genau zielte - und das Ding genau in die lange Ecke setzte,
1:0 Red Star (70.), der Bann war gebrochen!
Eine Viertelstunde vor Schluss entschied sich dann auch Créteil, an der Partie teilzunehmen. Nelson flog in einen ungenauen Ball im Mittelfeld und spitzelte ihn in die Spitze, Essombé war auf einmal frei durch, Kanté kam nicht hinterher, Essombé zog aus 18 Metern ab - die Latte rettete für den geschlagenen Planté, selten wäre ein Tor so unverdient gewesen! Wenige Minuten später kombinierten sich Lafon, Peyretti und Nelson durch das Mittelfeld, Lafon war auf einmal frei durch und zog aus 16 Metern ab - Planté konnte sich nun auch endlich auszeichnen. Die anschließende Ecke brachte Lafon nach innen, der Ball landete mitten im Gewühl, zahlreiche Füße stritten sich um den Kontakt mit der Kugel, Seck stocherte den Ball irgendwie zum aufgerückten Innenverteidiger Pierrick Cros,
1:1, unnötig wie nur was!
Red Star nun nur noch mit der Brechstange, Kanté versuchte es fünf Minuten vor Schluss aus 30 Metern mit Gewalt - zwei Meter vorbei. Créteil spielte auf einmal richtig guten Fußball, und in der Nachspielzeit passierte es: Seck wurde im Mittelfeld nicht angegriffen, Lafon beim tödlichen Pass nicht gestört, Nelson wurde von meiner Abwehr komplett ignoriert, konnte aus spitzem Winkel abschließen -
2:1 Créteil (90.+1), das Spiel stand auf dem Kopf, und ich war bedient.
Wir warfen alles nach vorne. Ex oder Arschloch, wenn wir uns jetzt ein drittes fangen, auch egal. Einzig, es sollte nichts mehr einbringen, alle Angriffe liefen ins Nichts, und Créteil holte die drei Punkte - die ihnen aber nichts mehr brachten. Strasbourg punktete ebenfalls, war jetzt auf P17, und vier Punkte vor den Cristoliens, die damit trotz des Sieges abgestiegen waren.
Ergebnis: 1:2 (0:0)
besondere Ereignisse: Grandison verletzt (16.)
Mann des Spiels: Mickaël Nelson
Wie lief der Aufstiegskampf: Brest konnte den Abwärtstrend mit einem 2:0-Erfolg in Nîmes stoppen und Platz 3 verteidigen. Metz gewann mit 4:1 gegen Amiens und festigte Platz 4. Auch der SC Bastia blieb nach einem 3:1-Sieg in Caen als Fünfter im Aufstiegsrennen - beiden fehlte nur ein Punkt auf Brest. Wir waren nach unserer überraschenden Niederlage raus, genauso wie Tours, die in Dijon über ein 0:0 nicht hinauskamen.
Im letzten Heimspiel gegen Angers ging es also um nichts mehr - eine perfekte Gelegenheit, um die Saisonabschlussfeier zu planen. Dieses Spiel sollte für die Fans sein, und für die verdienten Spieler, die wir würdig verabschieden wollten. Samuël Allegro war 38 und ging in den Ruhestand, Jimmy Dechêne ging nach Poissy, dazu hatten wir den Vertrag mit Kévin Lefaix einvernehmlich aufgelöst - Rouen war mutmaßlich an einer ablösefreien Verpflichtung interessiert, sagte uns allerdings jedes Mal ab, da der Spieler aus mir nicht erfindlichen Gründen zu teuer gewesen sei. Außerdem reifte in mir nach dem Gespräch vor einigen Wochen der Gedanke, für diesen verdienten Spieler nun alles zu tun, um ihm und dem Fortgang seiner Karriere nicht im Wege zu stehen. Jimmy und Samu jedoch sollten beim Saisonfinale noch einmal zumindest auf der Bank sitzen, da ich ihnen für ihre Zeit im Verein danken wollte. Gerade Samuël als meinen ersten Kapitän wollte ich würdig in den Ruhestand verabschieden. Aber nicht nur das war in meinem Kopf - wir wollten auch den Fans nach dieser ersten Profisaison seit Jahren noch einmal danken und mit ihnen nach dem Schlusspfiff eine rauschende Party feiern.
Es war alles hergerichtet für die große Feier, das Stadion erstrahlte wie selten, der Platz war in gutem Zustand, und die Partie war ein Freundschaftsspiel unter Wettkampfbedingungen. Angers brachte eine ruhige Saison im Mittelfeld zu Ende, wo man sich nach einem starken Saisonauftakt wie erwartet einrichtete. Einzig die lange Liste der fehlenden Spieler trübte die gute Stimmung der Gäste, insgesamt füllten nicht weniger als sechs Profis das Lazarett, dazu kamen zwei Sperren. Im Tor der Gäste stand im Übrigen ein Bekannter aus der Bundesliga: Simon Pouplin stand zwischen 2008 und 2011 für den SC Freiburg zwischen den Pfosten und stieg mit den Breisgauern als Stammkeeper auf.
Bei uns war Youness wieder an Bord und sollte von Beginn an spielen, dazu wollte ich Mirko Livaja wieder in die Startelf einbauen. In der Innenverteidigung hatte Jermaine Grandison aus dem letzten Spiel nichts Gravierendes davongetragen und verteidigte heute zusammen mit Donny van Iperen, da Clévid Dikamona zum Ausklang mit einer Gelbsperre nicht mitspielen durfte.
Das Spiel: Wir wollten die Fans mit einem guten Gefühl in die Sommerpause entlassen. Das hatte allerdings auch Angers vor, und die Gäste hatten die erste große Chance: Eudeline spielte im Mittelfeld steil auf Soukouna, der völlig frei loslaufen konnte, Marie die Hacken zeigte und in den Strafraum eindrang. Dort konnte ihn mein Rechtsverteidiger zwar stellen und abdrängen, doch seinen Pass zurück auf den nachgerückten Eudeline konnte er nicht verhindern. Der Mann vom linken Flügel kam so aus 12 Metern halblinker Position von Rogie unbehelligt zum Abschluss - doch diesen konnte Planté mit einer ersten Glanztat entschärfen. Im Gegenzug jedoch zeigten wir, wer Herr im Haus war. El Baillal spielte 30 Meter vor dem Tor einen Freistoß kurz quer zu van Iperen, der Massampu im Strafraum sah, einen Geistesblitz hatte und die Kugel chirurgisch genau in den Sechzehner chippte. Die Abwehr war überrascht, Massampu jedoch nicht, der den Ball annahm - und auf dieselbe Art Pouplin und seinen Bewacher Rivet gefühlvoll mit dem Außenrist ins rechte Eck überlistete,
1:0 Red Star (17.), genau diese Art Leckerbissen wollte ich den Fans servieren!
Wir machten weiter Dampf. Marie fing einen Befreiungsschlag weit in der gegnerischen Hälfte ab und legte sofort den Turbo ein. Riga und Eudeline rückten nach außen, Partouche rückte in die gerissene Lücke, und Marie spielte dem Rechtsaußen den Ball in den Lauf. 14 Meter halbrechts vor dem Tor hielt unser Publikumsliebling einfach drauf - der Ball strich knapp über die Latte. Auf der anderen Seite brachte Angers nicht viel zählbares zu Stande, meistens waren die Schüsse harmlos oder die letzten Bälle zu ungenau - Planté konnte jedenfalls alles mühelos abfangen. Aber auch bei uns wurden die Abschlüsse zunehmend ungenauer, so dass sich alle auf dieses Ergebnis geeinigt zu haben schienen. So ging es dann auch bei gepflegter Langeweile mit 1:0 in die Kabinen. Ich hatte nicht viel zu meckern, nur etwas mehr Elan durfte es nach Wiederanpfiff werden.
Mein Wunsch wurde zunächst nicht erfüllt, stattdessen mussten wir zehn Minuten nach Wiederanpfiff Massampu vom Platz nehmen, der nach einer harten Grätsche von Rivet nicht mehr weiterspielen konnte. Der schon gelbverwarnte Übeltäter durfte allerdings zur allgemeinen Überraschung auf dem Platz bleiben. Nach einer guten Stunde begannen dann bei mir auch die Dankeschön-Wechsel: El Baillal durfte sich den Applaus für seine Saison abholen, und Dechêne gab noch eine knappe halbe Stunde lang seine Abschiedsvorstellung. Währenddessen tat sich spielerisch auf dem Platz weiterhin nicht allzu viel, beide Mannschaften neutralisierten sich auf mäßigem Niveau, wobei gerade Angers auch kräftig hinlangte. Ein 20-Meter-Volley von Partouche in die Arme des Keepers war da schon ein echtes Highlight. Währenddessen feierten die Fans auf den Rängen sich selbst und den Verein - zu feiernde Spielzüge gab es nicht. Erst eine Viertelstunde vor Schluss kam wieder etwas Schwung auf das Spielfeld. Partouche erkämpfte sich den Ball tief in der eigenen Hälfte und schlug ihn lang diagonal zu Nguekam. Der wartete kurz auf Rogie, der von hinten nachrückte, und spielte ihm den Ball genau in den Lauf. Der Stratege leitete direkt nach links weiter, wo Livaja unbewacht in Richtung Strafraum startete, den Ball bekam, halblinks aus 13 Metern abzog - doch am glänzend reagierenden Pouplin scheiterte. Wenig später wurde es emotional, als nach 78 Minuten der verwarnte Kanté für Samuël Allegro das Feld verließ. Der Altmeister nahm seinen gewohnten Posten in der Abwehr ein, Donny van Iperen rückte eine Reihe nach vorne.
Die Partie nahm noch einmal Fahrt auf, und auch Angers beteiligte sich. Cissé spielte in die Gasse zu Diers, der Allegro unbedingt den Abschied vermiesen wollte, diesen stehen ließ - doch bei seinem scharfen Schuss in Richtung rechtes Kreuzeck die Rechnung ohne Planté gemacht hatte, der einen Weltklassereflex zeigte! Kurz vor Schluss, bereits in der Nachspielzeit, unternahmen die Gäste einen letzten Anlauf auf den Ausgleich. Manceau fing einen hohen Ball ab, und über Cissé landete der Ball im Laufweg von Soukouna. Grandison und Allegro waren wohl im Kopf schon bei den Feierlichkeiten, Soukouna durfte aus 13 Metern halblinks völlig ungedeckt abschließen - aber Planté war mit dem Kopf glücklicherweise noch in der Partie, und langsam waren das auch seine drei Punkte, die er festhielt! Danach war aber endlich Schluss, wir konnten das letzte Spiel der Saison gewinnen und mit einem guten Gefühl in die Sommerpause gehen.
Ergebnis: 1:0 (1:0)
besondere Ereignisse: Massampu verletzt (59.)
Mann des Spiels: Yohan Eudeline
Was machte Créteil: Sich mit einer 1:0-Niederlage gegen Brest aus der Liga verabschieden und Jean-Michel Cavalli feuern - Sébastian Bannier sollte den Wiederaufstieg schaffen.
Nach dem Spiel überreichten wir Blumen an Samu und Jimmy, die Fans strömten auf den Rasen, während hinter dem Tor die 8°6 Crew ihr Equipment aufbaute und ein Livekonzert spielte - in dem auch mehrfach "United" angestimmt wurde, die Fanhymne des Vereins.
8°6 Crew - United (sorry, ich bekomm das nicht eingebettet)
Noch im Trubel nahm ich den Präsi zur Seite:
"Monsieur Haddad," er unterbrach mich sofort:
"Wir arbeiten jetzt seit drei Jahren zusammen, und von mir aus kann das noch viele Jahre so weiter gehen. Ich bin Patrice." Wow, jetzt bin ich schon mit dem Präsi auf Du.
"Patrice, wir müssen langsam etwas an unseren Trainingseinrichtungen unternehmen. Ständig kommen die Jungs mit lädierten Handgelenken aus dem Kraftraum, unser Mannschaftstraining muss im Stadion stattfinden, weil die Spieler sich auf den Trainingsplätzen die Beine brechen würden, und unsere großartigen, talentierten Jugendspieler können sich nicht entwickeln, weil wir ihnen kein passendes Umfeld bieten können." "Heiko, fast das gesamte Platzierungsgeld geht als Mannschaftsprämie drauf, und es ist nach wie vor schwierig, Sponsoren zu finden, die noch nicht bei PSG sind. Wir haben nach wie vor kein Geld."
Tags darauf traf ich mich mit der Mannschaft, um sie in den Urlaub zu verabschieden.
"Meine Herren, vielen Dank für diese großartige Saison. Ihr habt gezeigt, dass auch außerhalb des Prinzenparks guter Fußball gespielt wird, und Ihr habt ganz Frankreich mit Eurer Leistung überrascht. Ich bin stolz, Euer Trainer zu sein. Die kommende Saison wird aber wesentlich schwerer. Sicher, es werden gezielte Verstärkungen kommen, aber niemand wird mehr den Fehler machen, Euch zu unterschätzen, daher denke ich nicht einmal an den Aufstieg, an dem wir dieses Jahr knapp vorbeigeschrammt sind." "Chef, so vorsichtig? So kenne ich Sie ja gar nicht!" wunderte sich Platoche.
"Maxime, wir können finanziell noch keine großen Sprünge machen. Wir werden primär in die Einrichtungen investieren müssen, damit Ihr gesund bleibt und Euch weiter entwickeln könnt. Wir haben immer noch unseren Trikotsponsor aus der National. Daher denke ich, wir sind gut beraten, in der neuen Saison nicht gleich Maximalforderungen zu stellen - ein Platz in der oberen Tabellenhälfte sollte daher das Ziel sein, auch um die Erwartungshaltung in den Medien nicht zu sehr zu schüren." Tony Rogie lachte.
"Stimmt, mir gingen Karims Artikel in den letzten Wochen schon zu weit, wir sollten das nicht befeuern. Eine Position wie in dieser Saison, das ist ein gutes Ziel." Seine Mannschaftskollegen sahen das ähnlich, und auch Platoche war nun einsichtig. So verabschiedeten wir uns in den Urlaub.
Für mich war allerdings noch lange nicht Ferienzeit, vorher hatte ich noch eine wichtige Personalie zu erledigen. Während wir für rechts hinten mit Cyriaque Rivieyran bereits eine echte Verstärkung vermelden konnten, waren wir links in der Viererkette immer noch schwach besetzt. Julien Ielsch konnte mir mit seiner Knochenbrecherattitüde in der Liga nicht helfen, und Vital N'Simba hat bei allem Talent noch nicht das Format, um dauerhaft gehoben im Profifußball zu bestehen. Da kam mir das Dossier von Quentin Bonnet gerade recht. Der Linksverteidiger von Poiré-sur-Vie hatte in der vergangenen Saison alle 38 Spiele für seine Mannschaft in der Ligue 2 gemacht, war defensiv solider als Vital, spielte fairer als Julien, entwickelte Zug nach vorne, war mit 25 noch nicht zu alt für die Mannschaft - und das Beste: Sein Vertrag lief aus! Ich sprang also sofort in meine DS und machte mich auf den Weg an die Westküste, wo ich mich mit Quentin und seinem Berater Nils Morel, der auch mit Tony Derouard zusammen arbeitete, am Place Napoléon in La Roche-sur-Yon traf.
Während Quentin erfreut war, auch in Zukunft hochklassigen Fußball spielen zu können, war Morel nicht begeistert, mich wiederzusehen.
"Monsieur Pfeil, ich sage Ihnen ganz offen, ich bin nicht begeistert über den nicht gegebenen Stammplatz bei Anthony Derouard in der vergangenen Saison, und ich bin nicht glücklich darüber, bei unseren Geschäften keine Ablösesummen erzielen zu können. Da ich allerdings im Sinne meines Mandanten, Monsieur Bonnet, dessen Zukunft regeln möchte, bin ich gespannt, was Sie uns anzubieten haben." Daher wehte der Wind also, dem Kerl ging es nur um die Kohle.
"Monsieur Morel, Tony ist ein wunderbarer Spieler, der sich spielerisch wie menschlich hervorragend in die Mannschaft eingefügt hat. Solche Spieler sind wertvoll für jede Mannschaft, und solch einen Spieler sehe ich auch in Quentin. Beim Thema Stammplatz ist die Sache diesmal etwas anders gelagert. Wie Sie wissen, spiele ich mit einer Viererkette und habe nicht vor, daran etwas zu ändern. Für die kommende Saison möchte ich die Außenverteidigerpositionen in der Kette stärken, und Quentin ist genau der richtige Mann dafür. Ich sehe ihn als festen Bestandteil der ersten Elf, da er genau die Qualitäten mitbringt, die uns auf dieser Position noch fehlen." Morel schaute immer noch skeptisch.
"Schön und gut, spielen wird er also. Aber wie gestaltet sich das alles finanziell?" Dieser Geier! Ich hatte bereits eine erste Idee für den Vertrag mit Patrice besprochen. Einige Zahlen waren fix, andere noch verhandelbar. Diesen Entwurf drückte ich dem Berater in die Hand.
"Das ist kein Vertrag, das ist eine Beleidigung! 130.000 im Jahr als Basis? Das Doppelte wäre angemessen! Und mein Honorar sehe ich auch wesentlich großzügiger! Die Prämien passen halbwegs, aber das entscheidende ist viel zu mager!" Er wirkte entschlossen, dieses Geschäft nicht abzuschließen.
"Schauen Sie, das Grundgehalt ist das einzige, an dem ich nicht mehr drehen kann. Und für Ihren Mandanten ist es doch auch relevant, dass er regelmäßig spielt. Ihr Honorar sollen Sie natürlich bekommen, das steht außer Frage." Ich änderte einige Punkte, aber Morel war immer noch nicht zufrieden.
"Gehaltssteigerung im zweiten Jahr, das ist doch schon mal eine gute Idee. Die Prämien sehen auch nach einer anständigen Kompensation für das magere Grundgehalt aus - doch genau da muss sich noch etwas tun, Monsieur, diese Summe sind wir nicht bereit zu akzeptieren!" Ich setzte eine Beteiligung am Weiterverkauf ein, eine saftige Gehaltserhöhung im Falle eines Aufstiegs, und trug ansonsten die Höchstwerte bei den Boni ein, die mein Präsi mir erlaubte.
"Schauen Sie, mehr als die 130.000 erlaubt der Vorstand nicht, unsere finanzielle Situation ist nach wie vor nicht besonders rosig. In allen anderen Punkten komme ich Ihnen entgegen, soweit ich kann." "Irgendwas fehlt noch. Weit auseinander sind wir nicht, aber irgendwo fehlt mir noch etwas." Langsam war ich ratlos und wurde selbst etwas nervös. Eine andere Erklärung konnte ich jedenfalls nicht als Begründung liefern, warum ich diesem Vertrag für einen Linksverteidiger noch einen Bonus für erzielte Tore hinzufügte.
"Das kann ich noch machen, aber mein Spielraum ist danach ausgeschöpft." Morel schaute hinüber zu Quentin, beide beugten sich noch einmal über den Vertrag - und nickten einander schließlich zu. Endlich sprach auch der Spieler:
"Monsieur Pfeil, das kann ich unterschreiben. Jetzt fahre ich erst einmal zu meiner Familie nach La Rochelle, und zum 1. Juli freue ich mich, für Sie und Red Star spielen zu dürfen. Dieser offensive Fußball, den Sie spielen lassen, passt gut zu meiner Denkweise." Die Wirtin hatte uns erkannt, und ob der gelösten Stimmung und des Händeschüttelns am Tisch brachte sie spontan drei Gläser Chenin Blanc aus Brem-sur-Mer und eine geschnittene Brioche. Wir hatten es geschafft.