WunschaufstellungTorLange Jahre schien es klar, dass
Valentín Serrano die Nummer 1 ist. Nach seinem Wechsel zum FC Twente avancierte er zu einem der besten Torhüter der Eredivisie. Doch gerade dieses Jahr wirkte er nicht immer souverän, bei Twente musste er sogar ein Drittel der Saison auf der Bank Platz nehmen. War die Nr.1 beim Gewinn des Confed-Cups 2029.
Enrique Moreno ist der erste Herausforderer, der Tormann von Traditionsverein America war mitverantwortlich für den Gewinn der nordamerikanischen Championsleague dieses Jahr. Bleibt noch
Erik Ortiz, der seit 4 Jahren fix das Tor von Monterrey hütet und in den nächsten Jahren der neue mexikanische Schlussmann sein dürfte.
AbwehrDer nur 164cm große
Oswaldo Íniguez spielt seit zwei Jahren in der Schweiz, für die Super League ist der Rechtsverteidiger ein Riesengewinn. Beim FC Zürich konnte er sich über den Gewinn der schweizer Liga freuen.
Omar Alvarado von Toluca ist national klasse, international aber ein unbeschriebenes Blatt.
Carlos Alberto Torres wechselte 2028 um knapp 12mio€ von Cruz Azul in der Winterpause zum FC Porto, gewann sogleich die Meisterschaft und zeigte starke Leistungen. Diese Saison war eher zum Vergessen (nur 16 Einsätze), dennoch im Nationalteam eine wichtige Stütze.
Isidro Rincón ist einer der Stars der mexikanischen Liga, mit Mexiko hat er bereits den Gold Cup, den Confed Cup und olympisches Gold gewonnen. Er könnte übernehmen, sollte Torres schwächeln.
Leader in der Abwehr ist
Juan Durán. Der Frankreichlegionär spielt seit zwei Jahren für Olympique Lyon, wo er in 67 Spielen (2 Tore) überdurchschnittliche Leistungen zeigte. Der Platz neben ihm ist heiß umkämpft, Jungstar
Adrián Nava macht sich berechtigte Hoffnungen, nach seiner tollen Saison bei Vitesse (29 Spiele) aufzulaufen. Teamkollege
Beltrán (vormals Lorient, seit 4 Jahren ebenfalls Vitesse) hofft, dass sich seine Erfahrung durchsetzen wird. Als Backup noch dabei ist
George Galeana, Stütze beim französischen Mittelständler Stade Malherbe Caen.
MittelfeldDefensiv im System der Raute kommen zwei Spieler in Frage.
Carlos Antonio Vera ist seit Jahren einer der besten Spieler der mexikanischen Liga, bei Cruz Azul kam er in dieser Saison auf 28 Einsätze, 3 Tore und 5 Vorlagen. Konkurrent
José Rodríguez spielt bei Lorient in der profilierteren Liga, er ist bei den Franzosen aber nicht immer gesetzt (73 Spiele in 3 Jahren, 2 Tore.)
Richtig klasse bestetzt sind die Mexikaner im zentralen Mittelfeld. Herausragend hier auf jeden Fall
José Ángel Veloz, seines Zeichens seit 2021 bei Manchester City, wo er in 213 Spielen sensationelle 67 Tore erzielte. Zwar sind die goldenen Zeiten von City lange vorbei, aber letzte Saison gelang ihm mit dem Gewinn der Europaleague immerhin ein Achtungserfolg. Dreimal kam der Spielmacher in die engere Auswahl zum Weltfußballer des Jahres, bei der WM 2022 wurde er mit Bronze für den drittbesten Spieler des Turniers ausgezeichnet (3 Tore/ 3 Assists).
Auch Routinier
Raymundo Rivera (Achtung, Alliteration!) hat für sein Heimatland viel geleistet, wenngleich er bei seinen Stationen nie wirklich erste Wahl war. Nach anfänglich guten Jahren mit dem HSV (Cupsieg 2023) war er bei Wolfsburg zumeist Bankdrücker. In der Winterpause 28 wechselte er zu Real Sociedad nach Spanien, wo er aber seitdem seinen zweiten Frühling feiert. Mit 5 Toren und 12 Vorlagen in 38 Spielen sprang er verdient auf den WM-Zug auf.
Ein richtiger Spätzünder ist
Gerardo Gaspar, der selbst in der mexikanischen First Division eher mäßig aufgeigte. Diesen Winter wechselte er etwas überraschend zu Inter Mailand, wo er aber sogleich zum Stammspieler avancierte.
Bleibt noch
Josué Galeana, der seit diesem Winter sein Glück in Belgien sucht. Zuvor einer der Stützen von Toluca, für die er in 162 Spielen 23 Tore schoss.
Die rechte Außenbahn ist reserviert für den Schalker
Armando Estrada, einer der Stars der deutschen Bundesliga. In vier Jahren für die Königsblauen (119 Spiele) gelangen ihm 31 Tore und 42 Vorlagen. 2028 wurde er zum besten Spieler der Bundesliga gewählt.
Links wirbelt
Kevin Puente vom FC Porto. 6 Meistertitel hat er seitdem gehamstert, 150 Spiele für Porto und 35 Tore stehen in seiner Statistik. Er war über die Jahre nicht immer unumstritten, allerdings wenn eingesetzt unheimlich effektiv.
Als Ersatz für beide Flügel fährt
Mauricio de la Torre mit nach Italien. Nach herausragenden Leistungen für CF América folgte der Wechsel nach Holland zur Mexiko-Filiale Vitesse Arnheim, mit denen er in seinem ersten Jahr gleich die Eredivisie gewann. Nach nur einer Saison wechselte er für 17mio€ zum französischen Spitzenclub Amiens, wo er durch seine präzisen Vorlagen glänzte (45 Assists in 108 Spielen). Nachdem seine beiden letzten Saisonen nicht nach Wunsch liefen ging er diese Saison zu Galatasaray, wo er wieder zum Stammspieler avancierte.
AngriffIsidro Gómez schoss bereits früh die mexikanische Liga kurz und klein, über Cruz Azul wechselte er für 15,5mio€ 2025 zum SSC Napoli. Dort war man die ersten drei Saisonen mehr als zufrieden mit dem fokusierten Stürmer, 34 Tore in 103 Spielen standen bei ihm zu Buche. Nach einer eher schwachen vierten Saison (nur 7 Tore, dafür 7 Vorlagen) wechselte er 2029 für 14,5mio€ nach Russland zu Spartak Moskau, wo es ein wenig besser lief, er aber noch immer Luft nach oben hat.
Bleibt noch die Frage, wer vorne als Sturmpartner aufläuft. América-Legende
Aarón Torres (232 Spiele / 110 Tore, 4mal nordamerikanische Championsleague gewonnen) hat im Nationalteam nie enttäuscht, er war oft der Mann für die wichtigen Tore. Seit drei Saisonen in Holland aktiv, zuletzt aber weit weg von der ersten Elf. Den Rang bei Vitesse hat ihm inzwischen
Rubén Chavoya abgerungen, diese Saison bei 27 Einsätzen mit 9 Toren.
Der TrainerCarlos Barra war in seiner Spieler-Karriere ein unscheinbares Blatt. Als Trainer führte er den Drittligisten CD Veracruz sensationell in die erste Liga, 2023 wechselte er nach Tschechien zu Slovan Liberec, wo er die Meisterschaft holen konnte. Es folgte eine kurze, aber ebenso erfolgreiche Zeit bei Swansea. Die Waliser beendeten die Saison 2026 auf dem sechsten Rang. Der große FC Liverpool rief, doch erstmals in seiner Karriere lief es nicht nach Wunsch. Nach nur 5 Monaten trat er entnervt zurück. Das freute den mexikanischen Verband, Barra wurde zum neuen Teamchef erkoren. Seitdem ist die Nationalmannschaft von Erfolg zu Erfolg geeilt, 27 gewannen die El Tri den Goldcup, 28 olympisches Gold und 29 den Confed Cup. Sollte die Serie weitergehen, werden sie Barra eine Statue in Mexiko City aufstellen.
Chancen auf den Aufstieg