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Autor Thema: DFB Pokal 14/15  (Gelesen 110170 mal)

veni_vidi_vici

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Re: DFB Pokal 14/15
« Antwort #980 am: 31.Mai 2015, 17:08:51 »

Macht mir wieder mal deutlich: Fußball macht nur Spaß, wenn man mit einer Mannschaft sympathisiert. In dem Sinne freue ich mich auf die Relegationen (KSC und KSV) und das CL-Finale (FCB).

Dass lassen alle einfach so stehen?  ;D

Ich bin anderer Auffassung. Ich kann mich für ein schönes Fußballspiel begeistern, egal ob ein Verein mitspielt für den ich sympathisiere. Ja, sogar wenn ich beide Vereine gar nicht kenne. Und in der Bundesliga, die sowieso regelmäßig verfolgt wird, könnte ich sicherlich eine Rangliste meiner Mannschaften von 1 bis 18 erstellen und dementsprechend sympathisiere ich. Mal abgesehen von einigen, die immer oben und/oder unten stehen würden, kann sich das Mittelfeld immer mal anders anordnen. Denn durch gute Jugendarbeit, sympathische Spieler oder Trainer, etc. steigt auch die Sympathie zu einem Verein - zumindest bei mir.

Klopp und seine Art hat mir Mainz damals sympathisch gemacht und später Dortmund. Er ist halt so ein richtiger Typ und die haben wir nicht immer gehabt.

LG Veni_vidi_vici

Bayernfahne

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Re: DFB Pokal 14/15
« Antwort #981 am: 31.Mai 2015, 17:43:21 »

Sehe das ähnlich wie veni_vidi_vici, hatte vorhin nur keine Motivation, während des Relegationsspiels einen Antwortpost zu verfassen. Fußball macht einfach Spaß. Selbst die MLS, in der ich keinen Lieblings- und keinen Hassclub habe, schaue ich mir gerne an. Beim Superclasico mit River und Boca, da ist mir eigentlich immer egal, wer gewinnt, genauso beim Derby Fla-Flu - mich interessieren diese Spiele einfach.
Mit afrikanischem oder asiatischem Fußball kenne ich mich 0,0 aus - es macht aber einfach Spaß, sich solche exotischen Spielkulturen mal anzusehen, wenn es die Möglichkeit gibt.
Manchmal wird einem eine spielende Mannschaft dabei sympathisch, manchmal nicht. Und bei solchen Spielen fällt es auch oftmals leichter, objektiv zu bleiben. Hat einen ganz anderen Reiz. Spiele der DFB Elf sind deswegen auch immer ne entspannte Angelegenheit für mich. Einfach Fußball gucken, ohne Nervenzusammenbrüche und Heiserkeit und das zur besten Sendezeit.

Ich würde sogar so weit gehen, dass Spiele, in denen man mit einem Verein sympathisiert, aber kein Fan ist, am wenigsten Spaß machen. Die Freude ist nicht so rein und die Enttäuschung/Trauer schlägt leichter in Frust/Wut um...

Folgendes Ranking ergibt sich dadurch bei mir:
1. Spiele des Lieblingsvereins
2. Partien als neutraler Beobachter
3. Spiele von einem selbst (un-)sympathischen Clubs.
Gespeichert
...und der Teufel schickt uns einen Kuss, wir haben von alledem gewusst!

Kaestorfer

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Re: DFB Pokal 14/15
« Antwort #982 am: 01.Juni 2015, 08:29:07 »

JAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA

So wieder am Leben nach der Feierei! :D Sensationell alles. Kann es noch nicht so fassen.  8) Das war ein krönender Abschluss einer tollen Saison von uns!

Schade für Klopp, aber so ist es leieder im Fußball. Die Aktion vom BVB mit der Pyro finde ich nicht in Ordnung. Kann es nicht so ganz nachvollziehen. Dann doch lieber eine Choreo machen! ;) Ohhhh Kevin de Bruyne ...

Meine Meinung zum Spiel und drumherum könnt Ihr hier nachlesen: https://kaestorfer.wordpress.com/2015/06/01/deutscher-pokalsieger-2015-vfl-wolfsburg/
« Letzte Änderung: 01.Juni 2015, 10:01:57 von Kaestorfer »
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Tony Cottee

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Re: DFB Pokal 14/15
« Antwort #983 am: 01.Juni 2015, 18:24:26 »

Macht mir wieder mal deutlich: Fußball macht nur Spaß, wenn man mit einer Mannschaft sympathisiert. In dem Sinne freue ich mich auf die Relegationen (KSC und KSV) und das CL-Finale (FCB).

Dass lassen alle einfach so stehen?  ;D

Ich bin anderer Auffassung. Ich kann mich für ein schönes Fußballspiel begeistern, egal ob ein Verein mitspielt für den ich sympathisiere. Ja, sogar wenn ich beide Vereine gar nicht kenne.

Das lasse ich gerne so gelten.

Ich formuliere dann mal meine Sicht etwas deutlicher: Wenn ich bei beiden Mannschaften keinen Anlass finde, zu sympathisieren und ganz im Gegenteil beide Teams eher unsympathisch finde, dann fehlt mir der Spaß.

Spielt nächste Saison Hoffenheim gegen Leverkusen im Pokal, dann ist mir der Ausgang schnurzpiep. In der Liga kann ich ja immer noch ermitteln, ob ein Sieg der ein oder anderen Mannschaft für "mein" Team vorteilhafter für die Tabelle erscheint und so beim Ausgang mitfiebern.

Finde ich beide Teams weder sympathisch noch unsympathisch (meinetwegen Augsburg vs. Bremen oder Barfuß Jerusalem vs. Sparta Hintertupfingen), dann kann ich mich auch am Spiel erfreuen und schlage mich dann halt aus fadenscheinigen Gründen (Stadion, Trikotfarbe...) auf irgendeine Seite.

Ein Spiel komplett neutral zu verfolgen - einfach wegen der Schönheit des Spiels - dafür fehlt mir offensichtlich die Feinsinnigkeit. Für mich zieht Fußball seinen kompletten Reiz aus der Tatsache, dass der Ausgang völlig offen ist und ich irgendwie mitfiebere.

Ein Spiel komplett neutral zu verfolgen und damit aus einer Position heraus, bei der mir der Ausgang völlig egal ist, dazu fehlt mir offensichtlich ein Gen.

Ich kann in dem Zusammenhang auch z.B. Leute nicht verstehen, die (Brett-/Karten-)Spiele jeglicher Art einfach nur betreiben, weil es Spaß macht. Ich spiele nur und ausschließlich um zu gewinnen. Auch wenn mir Verlieren mal schwerer und mal leichter fällt. Aber wenn ich nur spielen würde, weil ich das Spiel irgendwie mag, dann fehlte mir völlig der Reiz und ich würde das nicht machen.
« Letzte Änderung: 01.Juni 2015, 18:26:38 von Tony Cottee »
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Octavianus

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Re: DFB Pokal 14/15
« Antwort #984 am: 01.Juni 2015, 18:41:19 »

Diese Sichtweise kann ich nachvollziehen, auch wenn ich ganz auf veni_vidi_vicis Seite bin. Badminton spiele ich beispielsweise nicht, um zu gewinnen, sondern weil da Leute gebraucht werden zum Mitspielen. Mir ist es egal, ob ich dabei auf der Siegerseite stehe, auch wenn es natürlich reizvoller ist, zu gewinnen. Auch im immer wiederkehrenden Fußballturnier hier an der Schule kicke ich im Lehrerteam mit, obwohl ich gänzlich unbegabt bin und es der Schüler wegen tue und weil ich eben selbst mal gegen den Ball treten möchte. Ich bin realistisch genug, um meine geringen sportlichen Fähigkeiten einzuschätzen.

Was das Sportsehen anbelangt, kann ich deswegen gut die Partei vertreten, die den Fußball um des Fußballs willen verfolgen. Liegt vielleicht wirklich daran, dass ich meiner Eintracht natürlich alle verfügbaren Daumen drücke, aber wenn wir verlieren oder dummerweise mal wieder absteigen sollten, dann geht für mich die Welt weiter. Die Emotionalität geht mir da beinahe gänzlich ab. Wenn ich sehe, dass ein Spielzug aufgeht, wenn ich einen klaren Plan hinter Aktionen auf dem Feld sehe, wenn ich sehe, dass Spieler mangelnde Technik mit nötiger Cleverness und Einsatzwillen wettmachen, dann geht mein Herz auf. Dann erkenne ich diese Leistungen an und applaudiere, wenn es herausragend ist. Ich habe auch keine Skrupel, bei einem Tor der verhassten Lauterer oder Oxxenbacher zu applaudieren, wenn es hervorragend herausgespielt worden ist. Ja, ich habe mich sogar mal über einzelne Bayerntore gefreut (aber verratet es keinem). ;)

Vielleicht bin ich auch zu sehr in dieser Metaschiene gefangen und kann inzwischen auch kaum noch ein Spiel wegen seiner Emotionalität anschauen, sondern habe immer diesen vermaledeiten Researchblick darauf. Wie würde ich die Leistungen einschätzen? Was sagen die Aktionen über die mentalen Werte dieses und jenes Spielers aus? Welche taktischen Kniffe hat der Trainer drauf? Dass Fantum am Spielfeldrand ist da schmückendes Beiwerk und deshalb können bei mir Emotionen auch nicht an erster Stelle stehen. Da kommt stets die Spielanalyse und ich habe schon öfter meine Begleiter verblüfft, wenn ich mitten im Spiel Stift und Block rausgenommen habe, um mir Eindrücke zu notieren. Wirkt eben extrem seltsam, wenn du mitten unter den Ultras stehst und dir Notizen machst. Zum Glück filme ich nicht, sonst könnte es mal unangenehm werden. :D
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