Diablo 3 war nix. Zwar natürlich wie jedes Diablo unendlich gezockt aber gerade im Endgame Bereich nicht das, was ich mir erhofft habe.
Die Aussage höre ich immer wieder. Diablo 3 war nix. Ich selbst tendierte früher auch dazu das zu sagen. Aber dann kommt "unendlich gezockt". Gucke ich selbst in meinen Account sehe ich über 800 Spielstunden (Ich hab seit über fünf Jahre nicht mehr gespielt). Entweder man muss sich an den Kopf fassen, dass man einem schlechten Spiel so viel Zeit einräumt, oder es kann gar nicht so schlecht gewesen sein. Das Spiel ist jetzt 12 Jahre alt, wird in der 26sten Season gespielt und hat einen Spielercount von ungefähr 15.000 Spielern. In den Steamcharts wäre Diablo 3 je nach Tag noch in den Top 50.
Diablo 3 hatte in den ersten Monaten viel Frust und Kummer bereitet. Aber spätestens seit dem Abschalten des Echtgeld-Auktionshauses und der Einführung der Dungeons auf Zeit ist es doch ein ganz guter und erfolgreicher Vertreter seines Genres, oder?
Diablo Immortal gibt dann schonmal einen Vorgeschmack was einen in Diablo 4 erwarten wird. Lost Ark macht es vor. ;-) Ernsthaft ich glaube nicht dran das Diablo 4 wirklich anders sein wird. Es ist einfach Ekelhaft wie sehr Blizzard in den letzten Jahren auch den Melken um jeden Preis Weg eingeschlagen hat.
Ich hab zumindest noch Hoffnung, dass Blizzard aus dem Echtgeld-Debakel gelernt hat und Diablo 4 nicht über den Vollpreis und Addons hinaus monetarisieren wird. Das ein Mobilgame "wie üblich" monetarisiert wird, kann ich ihnen nicht übel nehmen. Aber zumindest bei Heroes of the Storm und Overwatch war kein Pay to Win vorhanden und aus D3 wurde es gestrichen. Mich interessiert das Mobilegame aber auch nicht. Oder zumindest die Montarisierung. Ich werde nie Geld für eine Microtransaktion in einem Mobilegame ausgeben. Deswegen liegt mir der Vergleich in diesem Fall fern.
Wo ich mehr Sorge habe ist die Qualität. Warcraft 3 Reforges war wirklich schlecht und wurde dem Orginal nicht gerecht.
Bei D2:R sehe ich das anders. Technisch stecke da wieder Blizzard Qualität drin. Wenn das Spiel " schnarch" ist, dann müsste D2 heute auch "schnarch" sein. Die haben sich sogar Mühe gegeben Bugs aus dem alten Diablo 2 beizubehalten, die damals zur Spielerfahrung gehörten.
Das Starcraft 1 Remake war auch gut. Aber aus Starcraft 1 ist nunmal wirklich die Luft raus und ein großer Erfolg war nicht zu erwarten, da Starcraft 2 der Primus ist. Grundätzlich kann Blizzard es aber eigentlich... Dafür haben sie zu viele auf Hochglanz polierte Spiele im Portfolio.
Ich bleib weiter neugierig und offen. Gehyped werde ich eh von nichts mehr. Entweder das Spiel taugt und ich will es spielen. Oder nicht...
Zum Glück gibt es noch Spiele die diesen Pay 2 Win Scheiss nicht mitmachen. Elde Ring ist da echt als positives Beispiel zu nennen.
Ich sehe nicht, warum man Elden Ring auf den Sockel stellen muss. Das klingt, als sei es eines der letzten Spiele dieser Art. Aber die große Masse der Singleplayerspiele hat kein Pay 2 Win - noch nicht mal einen Ingamestore. Da ist nicht Elden Ring ein positives Beispiel, sondern Assassins Creed Odysee ein schlechtes aber auch sehr einsames Beispiel. Dort kann man sich, warum auch immer, Grindcontent wegkaufen. Dabei stellen sich gleich beide Fragen: Nicht nur, warum man anbietet Content zu umgehen, sondern auch, warum so langweiliger Grindcontent im Spiel ist, dass man ein Angebot draus machen kann ihn zu umgehen...
Vollpreis-Singleplayer-Spiele halten sich in großer Zahl von ingame Stores entfernt oder ernten einen Shitstorm. Selbst Multiplayerspiele werden abgestraft, wenn sie über die Stränge schlagen (Star Wars Battlefront II). Mir fällt gerade auch kein weiteres Beispiel neben Odysee ein. Aber gerne her mit den Beispielen, wenn es noch welche gibt. Vielleicht hab ich einen blinden Fleck und es steht um das ganze schlimmer als ich denke.
Das Free 2 Play Spiele und Game as a Service-Spiele ein Finanzierungssystem brauchen ist klar und dort kann man sicher Abstufungen zwischen Pay 2 Win oder Glückspiel machen und positive und negative Beispiele suchen.