In Titan Quest sind mir dagegen die Gegnertypen und die Level zu eintönig.
War es nicht Diablo II, wo die Gegner wenn sie stärker wurden eine andere Farbe bekamen?
Und die Levels in den Außenarialen waren bei Diablo nun auch nicht kreativ. Custom Dungeons sind natürlich nett.
Da merkt man wahrscheinlich wieder, dass ich meinen Fokus stark auf Charakterentwicklung lege. Spiele auch gerne parallel mit unterschiedlichen Charaktere, die dann "self-found" die Gegenstände untereinander tauschen.
Außerdem mag ich die Skill-Vielfalt bei anderen Action-RPGs lieber. Aber jedem das Seine. Und natürlich habe ich DII LOD früher auch sehr viele Stunden mit Freude gezockt. Nur heute packt es mich nicht mehr.
LG Veni_vidi_vici
Ich wollte Diablo 2 gar nicht grundsätzlich gegen Titan Quest verteidigen. Sind beides gute Spiele. Ich verbinde mit DIablo 2 wesentlich mehr, dafür kann Titan Quest natürlich nichts. Und an Titan Quest hab ich 2 Kritikpunkte.
Ich finde schon, dass es in Diablo 2 abwechslungsreichere Zonen gibt. Schon alleine die Akte untereinander haben einen starken Flair. Vernebelte Wald/Wiesengebiete. Wüste. Jungle. Die Hölle selbst und im Addon dann in die Eisigen Berge. Auch wenn die Addons von Titan Quest nach Asien oder in den Norden führen gab es da für mich nie eine AHA Effekt und nach kurzer Umstellung war es mehr vom gleichen. Das größere Problem war aber, dass es einfach zu lange dauerte. Ich bin ein recht flinker Spieler und ich hab 56 Stunden für einen einzelnen Playtrough durch alle Akte gebraucht. Das war einfach zu lang. 30 Stunden und es wäre wirklich super gewesen.
Das mit den Farben stimmt. Was ich hier meine ist, dass es diese Affixe gab. Blitzverzauberung. Oder Eisnova, wenn die Gegner sterben. Das wurde in Diablo 3 nochmal stark aufgebohrt und ich würde sagen, dass ist heute der elementare Teil der Herausforderung.
Aber auch sonst gab es ein paar tolle Gegner. Mana absaugende Fliegen in Akt 2 und 3. Hüpfende Wüstenkäfer. Kleine Selbstmordmännchen im Urlwald.
Und die Bosse waren einfach ikonisch und super designed. Andariel mit ihren fiesen Giftfächern. Duriel der einen verlangsamt und stark bedrängt. Mephisto mit Blitzangriffen. Diablo mit Feueraure und diesem Blitzinfernostrahl und Baal mit Doppelgängern und Hydras. Alleine Mephisto war etwas langweilig, der hatte dafür aber den Rat vor sich, der einem die Hölle einheizte.
Da konnte Titan Quest meiner Meinung nach nicht mithalten. Da hat mich kein Boss beeindruckt. Wobei ich fairerweise zugeben muss, dass ich nicht weiß, ob mich heute die Bosse aus Diablo 2 noch beeindrucken würden wenn ich sie nicht kennen würde.
Titan Quest hatte dafür andere Vorteile. Zum Beispiel eben die Charakter-Entwicklung. Wobei ich einen sehr langweiligen Charakter gespielt hatte. Jäger/Natur mit einem normalen Fernkampfangriff, vielen vielen passiven und alle 2-3 Minuten konnte ich stärkere normale Angriffe machen... Das fand ich zusätzlich ziemlich fad. Das schiebe ich aber auch eine unglückliche Wahl meinerseits.
Und das Gras hat sich bewegt, wenn man durchlief!
Das fand ich auch super bei Titan Quest.
Es gibt ja auch noch andere Genre-Verteter. Ich fand das erste Sacred gut. Van Helsing habe ich gerne gespielt. Victor Vran war nicht so meins, hab ich aber trotzdem durchgespielt und hatte einen interessanten Ansatz Spielerskill zu belohnen. Path of Exile ist neben Diablo 3 als langzeit Servicegame natürlich noch zu nennen und ich bin sehr gespannt auf den zweiten Teil. Mit Teil 1 bin ich nie warm geworden.
Torchlight 1 fand ich noch gut. Die zwei Nachfolger hab ich nicht gespielt. Vikings und Wolcen fehlt mir auch noch. Und dann gibt es noch ein oder zwei Warhammer Spiele in diesem Genre. Die hab ich in der Bibliothek aber auch noch nicht getestet.
Edit: Pico hat die Warhammer Spiele gennant. EIns davon wurde mir vor kurzem mal in die Bib gespühlt. Werde ich dieses Jahr vielleicht noch dazu kommen. Mich packt in regelmäßigen Abständen die Lust an dem Genre und das wird das nächste sein.