Maurice fand ich am Anfang sehr nervig, mittlerweile gefällt mir sehr gut, was er macht. So wie er es erklärt, scheint es ja selbst als Echtzeit-RTS nicht wahnsinnig viel Spaß zu machen - gerade im Vergleich mit AoE 4, das vieles richtig macht (aber auch einige Dinge falsch - vor allem, wenn man wohl mehr kompetitiv spielt stimmt gerade das Balancing gar nicht mehr).
Siedler ist eine Reihe, mit der ich groß geworden bin, auch wenn ich nach Siedler 3 nicht jeden Teil gespielt habe. Das sind für mich Kindheits- und Jugenderinnerungen. Aufbau, Wirtschaft, Wuselfaktor. Die Kämpfe waren für mich ein Nebenaspekt, ähnlich wie bei Anno. Wenn aber die genannten drei Aspekte nicht funktionieren, braucht man das Teil auch nicht Siedler nennen. Dani hat natürlich recht: zu erwarten war da nach der Funkstille eh nicht mehr viel, dass man aber quasi ein "worst of" produziert, da gehört schon einiges Ignoranz gegenüber der Serie dazu. Mir tut das schon ein bisschen weh, da ich trotz allem Hoffnungen hatte.
Und natürlich ist Ubisoft nicht das reine Böse. Offenbar gab es ja auch unter Wertich ein paar merkwürdige Game Design-Entscheidungen und Maurice sagt es ja selbst: Vielleicht hatten sie gar keine andere Wahl, als auf Reset zu drücken. Ich muss allerdings sagen: Außer Anno und Siedler gibt/gab es wenig, was mich bei Ubisoft abholt. Dieses formelhafte Produzieren von Open Worlds z.B. - nee, sorry, da steige ich aus.