Nein, wieso sollte das so sein? Die Researcher bewerten PA und CA abhängig vom aktuellen Eindruck und der kann sich natürlich ändern. Grosse Sprünge nach oben gibt es da glaube ich ehr selten, Abwertungen dagegen schon häufiger. Bei gestandenen Spielern sind die Änderungen natürlich dann kleiner oder auch nicht vorhanden, aber ein Researcher kann sich ja auch irren.
Ist ja auch verständlich, niemand kann wissen welches genaue Potential Spieler X haben wird und deshalb ist die jährliche Anpassung der Researcher doch eigentlich ein Pro-Argument für eine flexiblere PA, imho
Wir passen die Werte nicht nur jährlich, sondern mehrmals pro Jahr an. Die PA ändert sich bei älteren Spielern gar nicht mehr oder wenn dann nur um Nuancen. Bei jüngeren Spielern haben wir festgestellt, dass nach wie vor zu viele Youngster mit zu hoher negativer PA herumlaufen, d.h. wir sind zu optimistisch, was Jugendspieler angeht und das durch die Bank weg, wobei einige Nationen da konservativer (u.a. wir) herangehen als andere. Daher rührt wohl auch das Gefühl, dass viele Spieler ihre PA nicht erreichen. Wenn die veranschlagten Werte in der db zu optimistisch sind und die realen Spieler den hohen Erwartungen eben nicht gerecht werden, dann müssen wir die PAs eben senken.
Dennoch kann ich mir kein flexibles PA-System vorstellen, das vernünftig funktionieren soll. Wir brauchen eine Beschränkung nach oben, weil es Konsens ist, dass nicht jeder Spieler dieser Welt in die Sphären eines Lionel Messis aufsteigen kann. Das kann man sicher auch mit Tonnen an Statistiken und Gaußschen Normalverteilungskurven belegen, aber ich habe erstens keine Lust und zweitens keine Zeit, das mühevoll darzulegen. Eine fixe PA ist also sinnvoll und absolut notwendig. Zudem ist eine flexible PA bei Spielern ab gewissen Altersgrenzen sinnlos, da sie in Echt wie auch im FM ihre PA niemals ausschöpfen können, wenn ihre Ausgangs-CA im Vergleich zur angestrebten PA zu niedrig ist. Beispiel: Nehmen wir einen 23-jährigen ordentlichen Regionalligaspieler mit einer CA von 80. Der wird im Leben keine -7 bekommen, geschweige denn diese PA-Sphären erreichen.
Nochmals in aller Deutlichkeit: Realität schlägt Fiktion. Schaut euch die Juniorenbundesligateams an und achtet mal auf den Output Jahr für Jahr. Das ist der Gradmesser und der zeigt seit Jahren beständig, dass aus einem Jahrgang eines Teams vielleicht 2-3 Spieler den Sprung nach ganz oben schaffen. Der Rest kickt zweitklassig, tiefer oder hört sogar ganz auf. Mir kann keiner erzählen, dass all diese Spieler das Potential gehabt hätten, allesamt gute Bundesligakicker zu werden. Selbst wenn sie die beste Jugendschmiede der Welt in La Masia durchlaufen. Auch da schaffen nicht alle den Sprung ins Profiteam oder müssen sich im Anschluss in niederen Spielklassen verdingen.